— 33 — S eh 1 u s sbe m er kung. Durch aufmerksame Betrach tung des in den letzten Paragraphen besprochenen Ver fahrens bei der perspektivischen Darstellung eines beliebigen Polygones gelangt man zu dem Schlüsse, dass man am einfachsten die Perspektive der einzelnen Eckpunkte [somit auch der Seiten] bestimmt, indem man sich das Po lygon um die Durchschnittslinie [Grundschnitt] seiner Ebene mit der Bildebene in diese letztere umgelegt denkt, hier sämmtliche Eckpunkte in ein Netz von zu dem Grund schnitte parallelen und senkrechten Linien einschliesst (ver gattert) und deren Perspektive nach bekannten Regeln er mittelt. 1. Aufgabe. Es ist in horizontaler Stellung ein regel mässiges Achteck darzustellen, welches mit einer Ecke die Bildebene berührt. 2. A u f g a b e. Es ist in vertikaler Lage ein regel mässiges Siebeneck darzustellen, dessen eine Seite in der O ' Bildebene liegt. 2. Perspektive krummer Liuieu. §. 28. Die Perspektive einer beliebigen krummen Linie stellt man am einfachsten durch die Ermittelung der Per spektiven bestimmter Punkte derselben dar. Man denkt sich nämlich durch jeden dieser Punkte zwei beliebige ge rade Hilfslinien gezogen und deren Perspektive bestimmt; so werden natürlich die Schnittpunkte beider Perspektiven die Perspektive des verlangten Punktes sein. Schnell und richtig gelangt man zum Ziele, wenn man durch die ein zelnen Punkte der krummen Linien solche Hilfslinien führt, deren Perspektive ebenso schnell und leicht bestimmt werden kann. Solche Linien sind die zur Bildebene senkrechten, oder parallelen, öder die mit ihr den Winkel von 45° ein- schliessenden. §. 29. Die Kreislinie. Die wichtigste der krummen Linien ist die Kreis linie, weil sie wegen ihrer Einfachheit und Regelmässig- Q Smo 1 ik, Perspektive. •