— 45 — [höchsten] Punkte der Perspektive des Tonnen gewölbes. Die Stirnbögen der zweiten Wiederkehr er geben sich aus bekannten Gründen in Halbkreisen, deren Spannweiten dk und aß sind [§. 42]. §. 44. Perspektive einesKreuzgewölbes. Fig. 7. Taf III. Das Kreuzgewölbe wird gebildet durch zwei gleich hohe cylindrische oder Tonnengewölbe, die sich rechtwinklig durchdringen oder durchkreuzen. Es wird über Pfeilern aufgeführt, die in unserer Figur mit den Ecken eines hori zontalen Quadrates zusammenfallen. In dem Grundrisse Fig. 7a Taf. III. sind die Grund flächen der Pfeiler durch die kleinen Quadrate B, C, Q und P dargestellt. Die Grundlinien der beiden cylindrischen Ge wölbeflächen sind hier Kreise, von welchen der eine IMf um die Anlaufslinie umgeschlagen wurde; man muss sich daher diese Kreise in die vertikalen Ebenen Bf, BC u. s. w. erhoben denken. Die beiden C y 1 i n d e r f 1 ä c h e n schnei den sich bekanntlich in zwei ebenen, in den Diagonalen Pv und Qk projicirten Ellipsen, de ren eine QAIk um die Anlaufspunkte k und Q horizontal umgelegt wurde. Dem unter dem Gewölbe stehenden Be obachter zeigt sich jede dieser Ellipsen in der Kante [Grat] eines vorspringenden Elächenwinkels. Zur perspektivischen Darstellung des Kreuzgewölbes Hg. 7. laf. III. nehme man die vordere Fläche [Stirn fläche] desselben in der Bildebene an, und verzeichne zu erst nach bekannten Regeln die Bilder der Pfeiler. *) Die Linien gA und hA bestimmen die Perspektive jener Erzeu genden des Cylinders, welche im Anlaufe des Gewölbes liegen. Der über gh als Durchmesser beschriebene Kreis gMh stellt den Bogen des vor der en Einganges dar, und erscheint — da er in der Bildebene liegt — in natür- *) Die Dimensionen des Grundrisses in Fig. 7a sind halb so gross, als die gleichliegenden des perspektivischen Bildes in Fig. 7.