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Das Neue Rußland
- Bandzählung
- 2.1925, H.9/10
- Erscheinungsdatum
- 1925
- Sprache
- Undetermined
- Signatur
- Hist.Russ.422.bg-1/2.1924/25
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id47771594X-192500904
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id47771594X-19250090
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-47771594X-19250090
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Neue Literatur über Rußland
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ort
- Russland
- Sowjetunion
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDas Neue Rußland
- BandBand 2.1925, H.9/10 -
- DeckelDeckel -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelLunatscharski an "Das neue Rußland" -
- ArtikelUnsere Kulturaufgaben 2
- ArtikelSchachmeister Dr. Lasker über das neue Rußland 5
- ArtikelZum deutsch-russischen Handelsvertrag 6
- ArtikelVolkskommissar Tschitscherin an das "Neue Rußland" 7
- ArtikelSteigerung des deutschen Wirtschaftsverkehrs mit Rußland 7
- ArtikelDas wirtschaftliche Wachstum der Sowjetunion 8
- ArtikelDie Ausfuhr Deutschlands in die Sowjetunion 10
- ArtikelSowjetmedizin und Volkshygiene 12
- ArtikelSemaschkos Ansprache 13
- ArtikelWirtschaftliches aus der deutschen Wolgarepublik 14
- ArtikelVom wirtschaftlichen Aufbau in Armenien 16
- ArtikelWissenschaftliches Arbeiten in Sowjet-Rußland 17
- ArtikelAus der neuen Welt der Erziehung 20
- ArtikelDie Arbeitsschule und ihre Methoden in den Sowjetländern 21
- ArtikelDie 8. Jahresfeier der Oktober-Revolution 22
- ArtikelZur Ausstellung altrussischer Monumentalmalerei 24
- ArtikelWege der russischen Kunstindustrie 26
- ArtikelDie Kunst der Völkerschaften in der Sowjet-Union 29
- ArtikelBuchkunst in Rußland 30
- ArtikelMusikwissenschaft in der Sowjetunion 33
- ArtikelVereinigung für moderne Musik / "Persymphans" 34
- ArtikelDas Erbrecht im neuen Rußland 35
- ArtikelZur Statistik des legalisierten Aborts 38
- ArtikelZur Seuchenlage in Rußland 39
- ArtikelUsbekistan 40
- ArtikelWege der Liebe 41
- ArtikelUnsere Veranstaltungen 43
- ArtikelNeue Literatur über Rußland 44
- ArtikelNeues über und aus Rußland 49
- WerbungBank für auswärtigen Handel der U.d.S.S.R. 56
- WerbungRusgertorg 57
- WerbungPrombank 58
- WerbungLeo Trotzki: Wohin treibt England? / Tolstoj Gesamtausgabe 59
- WerbungAnzeigen für Verlage 60
- WerbungVerwaltung der Oktobereisenbahn / Nord-West-Eisenbahnen 61
- WerbungKarl Kautsky und Sowjet-Russland 62
- WerbungAnzeigen für Verlage und Russ-Photo 63
- WerbungGosschwejmaschina / Leningrader Staatstrust für Leder-Industrie 64
- DeckelDeckel -
- BandBand 2.1925, H.9/10 -
- Titel
- Das Neue Rußland
- Autor
- Links
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Seite 48 Das Neue Rußland Nr. 9/10 befindlichen kommunistischen Schriftsteller haben sich jedoch jeglicher Mitwirkung enthalten, weil sie sich von einer Zusammenarbeit mit den russischen Emigranten, den ewig Gestrigen, nichts versprachen. Es soll anerkannt werden, daß der Sammelband einige beachtenswerte Beiträge enthält; in ihrer Ge samtheit sind jedoch die Arbeiten sehr ungleichwertig. Wer mit der Materie nicht vertraut ist, und sicli wie ein deutscher, nichtgenannter Jurist, der auch im öffentlichen Leben eine bedeutsame Rolle spielt, schreibt, sich über die russische proletarische Revolution, „dieses vielleicht bedeutendsten Prozesses im Leben aller Völker und Zei ten“ Kenntnisse verschaffen will, wird durch die Lektüre des Sannnelbandes kaum zu klaren Vorstellungen über den russischen Arbeiter- und Bauernstaat, seine Ent stehung, die Gedankengänge und die Ziele seiner Gründer gelangen. Der Sammelband behält aber seinen Wert als der Vers-uch einer philosophischen Auseinander setzung vom bürgerlichen Standpunkt mit der Tatsache des Bestehens einer sozialistischen Rechts- und Wirt schaftsordnung auf dem Gebiete der UdSSR., d. h. auf einem Sechstel der bewohnten Erdoberfläche. Das Recht Sowjjetrußlands. Herausgegeben von A. Maklezow, N. Timaschcw, N. Alexejew und S. Sa- wadsky, Professoren an Ider russischen Emigranten- universitüt in Prag. Verlag 1. C. B. Mohr (Paul Sieheck), Tübingen 1925. XII. 524 S. M. 21 -24. ln der deutschen Ausgabe dieses Sammelwerkes, das zunächst 1924 in russischer Sprache erschienen ist, wollen die Verfasser, in der Emigration befindliche rus- siche Juristen, über die Gestaltung und die praktische Handhabung des Sowjetrechts Aufschluß geben. Sie unterziehen sich dieser Aufgabe in einer völlig einseitigen und unzuverlässigen Art, die den Wert der Arbeit in stärkster Weise beschränkt. Vor allein fehlt den Ver fassern der Zusammenhang mit dem Leben im neuen Rußland. Eine gewisse Erkenntnis ist den Verfassern in dieser Hinsicht schon selbst gekommen, sie schreiben im Vorwort zur russischen Augabe: „Es wäre dazu eigentlich eine Beobachtung der wirklichen Lebens gestaltung nötig: und dies könnte nur an Ort und Stelle geschehen“. Eiir die meisten europäischen, mit den Zuständen des alten und des neuen Rußlands nicht vertrauten Leser, bietet das Buch die Gefahr, durch die in ein wissen schaftliches Gewand gekleidete Antisowjetpropaganda irregeführt zu werden. Um das Sowjetwahlrecht zu diskreditieren, bringt z. B. Professor Alexejew zwei Stimmungsbilder aus der Tagespressc (!) über Wahlvorgänge an Stelle des Wahlgesetzes und der amtlichen Ausführungsbestimmungen. Sodann gibt Pro fessor Maklezow eine Schilderung von den Sowjet gefängnissen, die in dem Leser, der die Verhältnisse nicht aus eigener Anschauung kennt und nicht mit größ ter Sorgfalt die Anmerkungen verfolgt, die Vorstellung hervorrnfen muß. als ob die Strafgefangenen in den rus sischen Besserungsanstalten allgemein Hunger leiden müßten. In Wirklichkeit verwendet der Verfasser Be richte aus der Zeit der Hungersnot in verschiedenen russischen Gegenden während des Jahres 1922 unter Einwirkung der Blockade. Was der Verfasser dem Sowjetsystem zur Last legen will, ist keineswegs eine spezielle russische Erscheinung, sondern eine überall auf tretende Folge von Krieg und Blockade. Entsprechend seiner Auffassung von dem Vorrang der kirchlichen Ehe empört sich Hanfmann über die Maßnahmen der Außer ordentlichen Kommission zur Bekämpfung der Gegen revolution gegen Geistliche, die gesetzwidrig kirch liche Trauungen vor erfolgter Zivil eh e vornahmen. Hanfmann vergißt, daß auch nach deutschem Recht eine solche Handlung ein Amtsvergehen darstellt. Charakte ristisch ist es, wie sich Prof. Maklezow bei der Be sprechung des Strafrechts zu der gesetzlichen Regelung der Abtreibungsfrage stellt. Mit keinem Wort erwähnt er, daß es nach der Medizinalstatistik gelungen ist, den Abort aus seiner Heimlichkeit in die hygienische Be handlung des Krankenhauses in zahlreichen Fällen zu bekommen und daß infolge der antiseptischen Behand lung Tausende von Frauen vor den Folgen der heim lichen- Abtreibung, zu der sie durch Krankheit oder so ziale Not gedrängt werden, bewahrt bleiben. Sämtliche Publikationen des Volkskommissars für Geisundheitsi- wesen, Prof. Semaschkos und anderer Aerzte, die sich im zustimmenden Sinne zu den gesetzlichen Maßnahmen der Sowjetregierung geäußert haben, werden dem Leser vorenthalten, alle kritischen Aeußerungen mit starker Färbung zusammengestellt und so ein völlig verzerrtes Bild der Sachlage gegeben. Die Voreingenommenheit der Verfasser gegen das Sowjetrecht macht sie blind für die Quellen und die Grundlagen des Rechtssystems, das in der Sowjetunion in tatsächlicher Geltung ist. Weil sie jeden Zusammen hang mit den aktivsten Kräften des russischen Volkes verloren haben, ist ihnen der Geist des Sowjetrechts in letzter Linie überhaupt unzugänglich. Die deutsch-russischen Verträge vom 12. Okt. 1925. Herausgegeben von Justizrat Dr. Julius Magnus, Berlin, auf Grund amtlichen Materials, bearbeitet von O. Meersmann-Soest und Dr. Paul W o h 1. Ver lag: Franz Vahlen-Berlin. Die Bearbeitung versucht die rechtliche und die wirtschaftliche Seite des Problems zu verbinden. Der erste Teil zeigt die deutsch-russischen Rechts- und Handelsbeziehungen seit 1918: der zweite Teil bringt eine systematische Einführung in das Ver tragswerk: die einzelnen Bestimmungen werden mit der Rechts- und Wirtschaftsorganisation des Sowjetstaats in Beziehung gebracht. Der dritte Hauptteil bringt aus führliche juristische Erläuterungen zum Vortrag. Der vierte Teil behandelt die wirtschaftliche Bedeutung der Verträge mit Statistiken und Einzeldaten. Ein reich haltiger Anhang dürfte zusammen mit der eigentlichen Bearbeitung das ganze zu einein brauchbaren Handbuch für den deutsch-russischen Wirtschaftsverkehr machen. Die Deutsch-Russischen Rechts-' und Wirtschafts verträge nebst Konsularvertrag vom 12. Dezember 1925. die im Dezember vom Reichstag angenommen worden sind, hat Geh. Regierungsrat Georg Cleinow zu- sainmengestellt und erläutert in einer in Kürze im Ver lage von Reiinar Hobbing in Berlin SW 01 erscheinenden Veröffentlichung. Es sind alle in Frage kommenden Ver träge auch aus früherer Zeit im vorliegenden Werk ver einigt mit Erläuterungen aus den Sitzungsprotokollen und aus der Denkschrift des Auswärtigen Amts an den Reichsrat. Ostrecht, Monatsschrift für das Recht der osteuro päischen Staaten, herausgegeben von Dr. H. Freund. Dr. L. Loewenfeld, Dr, H. Rukser, Rechtsanwälten in Berlin: Die Zeitschrift widmet ihr besonderes Interesse den Rechtsproblemen der Sowjetunion. Es gilt, die Kenntnis des Sowjetrechts zu vertiefen und die Grund lagen jener neuartigen staatswirtschaftlichen und marxi stischen Rechtstechnik klarzulegen. Es ist den Heraus gebern gelungen, eine große Zahl namhaftester Sowjet professoren als Mitarbeiter heranzuziehen.
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