77 t Nachdem nun Seiten des Marienberger Bergamts der Plan für einen künftigen Betrieb dieses Stöllns ausführlich und gründlich ausgearbeitet, auch zugleich aus der frühem Geschichte des dortigen Bergbaues die Wichtigkeit des Unternehmens nachge- wiesen worden ist, so hat das Ober-Bergamt uns diesen Plan, mir einem durchaus beifälligen Gutachten 8ee. kol. 267. 8<j. Vol. II. mitgetheilt, und cs sind hierauf in den am 20sten und 21sten Oct. v. I. gehaltenen Conferenzen darüber weitere Bera- thungen gepflogen worden. Da wir nun die Uiberzeugung gewonnen, daß der in Frage befangene Oideon- Stolln der wichtigste Punkt in dem Marienberger Berg-Amts-Revier und der einzige sey, wo dem dortigen allerdings sehr gesunkenen Bergbaue gründlich und für die Dauer geholfen werden kann, so halten wir uns auch verpflichtet, den von dem bemerkten Bergamte ausgearbeiteten, und von dem Ober-Bergamte anempfohlnen Plan unserer Seils angelegenrlichst zu bevorworten, und auf die kommende Bewilligung für diesen Zweck die Summe von 9500 Thlr. —- —- in Antrag zu bringen, indem sodann an- noch 1500 Thlr. — - — - zur Regie und für unvorhergesehene Vorfälle, als vollkom men ausreichend, übrig bleiben würden. Bei diesem Vorschläge gehen wir von der Ansicht aus, daß das Bergamt die Be treibung dieses Stöllns in zwei Hauptabschnitte gerheilt hat, und für den Erstem einen Zeitraum von 10 oder 18 Jahren und an Geldbedarf 31,000 Thlr. —- —- für nd- thig erachtet. Wenn nun in den beiden erstem Jahren 3324 Thlr. 20 Gr. — - zu den nöthigen Vorarbeiten veranschlagt sind, so bleiben für die vier nachstehenden allerdings nur 6000 Thlr. — - —- also für jedes nur 1500 Thlr. — - —- übrig, allein wir ha ben uns dadurch doch den Vorschlägen der Behörden möglichst genähert, und sie in den Stand gesetzt, den Betrieb für die erste Periode mit Sicherheit in 18 Jahren durch führen zu köunen. Erlauben es in der Folge günstigere Umstände, namenrl. bei dem Ständ. Bergbau-Betriebe selbst aufgefundcne Mittel, den wohlthätigen Zweck kräfti ger zu unterstützen und früher auszuführen; so kann dies ohne Störung sofort durch stärkere Belegung der beiden Stölln des obern und des untern bewerkstelligt werden. Nach dieser Darstellung gehen nun unsere unmaasgeblichen Vorschläge zu Verwen dung einer nächstbevorstehenden, der jetzigen gleichen Verwilligung an 48,000 Thlr. — - —- auf folgende Gegenstände: 1. ) 15,240 Thlr.—- —- für den Betrieb des Oetreuen Kaelisen - Stölln, 2. ) 46960 - —- —- - die Grube Olil-jstbeseüelun^ fammt l_i8u1a mit Inbegriff eines dort zu erbauenden Kunstgezeugcs, 3 ) 4,800 - —- —- zu Forlstellung der Baue bei u mir io/iu. Rittern, 4. ) 9,500 - —- —- für den Oideon-Stölln, und endlich 5. ) 1,500 - —- —- zu allgemeinen Regiekosten und unvorhergesehene Vorfä lle. 48,000 Thlr.—- —- in 8uniuiu. 97 *