Blumen“. Im „Zimmer der Stigmatifierten“ — berichtet der Bifdiof — „ift ein Käfig mit einem Kanarienvogel. Auf dem Kommuniontifchchen find viele Blumen. Am Fenfter ift ein Gefäß mit Waller, in welchem Goldfifch- lein fchwimmen. An einer Wand find zwei Behälter mit aufgefpießten Schmetterlingen zu fehen, wie fie in Studienanftalten verwendet werden zum Unterricht. Über dem Bett ift ein Bild des Hl. Vaters angebracht mit dem Segensfpruch, wie ihn Rompilger vom Hl. Vater fchriftlidi bekommen.“ Das fpricht doch dafür, daß auch die Zimmerausftattung von der politifdien katholifdien Geiftlichkeit beforgt worden ift. Man denke nur: „Die Familie ift ja fehr zahlreich. Zehn Kinder find fchon bald erwadifen.“ Und die Familie ift arm und auf ihrer Hände Erwerb angewiefen. Aber welche Veränderung erwuchs der ganzen wirtfdiaftlidien Lage der Familie dadurch, daß Therefe als Stigmatifierte bekannt wurde — daß lieh ihrer als einer Stigmatifierten die katholifdie Aktion bemächtigt hat! Konnersreuth ift heute Fremdenftation von Belang. Amerikaner find häufig unter den Konnersreuthpilgem. Auch mit Bifdiof Waitz war ein amerikanifcher Pfarrer dort und die Jefuiten machen gewiß auch für Konners reuth Propaganda mit Funkfprudi. Sagt doch auch Bifdiof Waitz: „Die Sache hat in Amerika großes Auf fehen ge macht und es werden immer mehr Befucher von Amerika kommen.“ So floriert das Gefchäft und die Politik der katholifdien Aktion. Eine Zeitungsnotiz über einen Poft- beamten, der beträchtliche Beträge unterfchlug, die von Amerika für Therefe Neumann anlangten, zeugt doch auch dafür. Amerika, wo noch mehr als anderswo das Geld die Welt regiert, bedarf eben für den Fortbeftand und die Sicherung diefer Geldregierung dringend der Kirche, auch der Kirche Roms. Aber man vergelle nicht,