des ruffifchen Volkes zum wahren Frieden Chrifli“: fo fdireiben unfere kohlrabenfchwarzen Zeitungen wie die „Reichspoft“ und der „Tiroler Anzeiger“, die fich zu gleich in Verhetzung des Volkes und in Aufreizung der befitzenden Klaflen gegen die Nichtbefitzenden und in Haß gegen das Proletariat und alles was vor ihrer Kirche nicht kufchen will, nicht genug tun können. Als die folchen Gottesdienllen Beiwohnenden werden genannt: „Die Kardinäle, das Diplomatifche Korps, Vertreter der Arillokratie und des römifchen Adels, die Orden, die Seminariften, die katholifchen Inflitute und eine zahl reiche Menfchenmenge“, die fich wohl als das Schleppende diefer erlauchten Gefellfdiaft untertänigft fühlen darf. Was der Heiland zu folcher Veranftaltung fagen würde? Wir hören auch von der „Civilta Cattolica“, die doch täglich das widerchriftliche und unheilvolle Gewaltregime des Fafvhismus vor fich hat, das dem ruffifchen Bolfche- wismus wohl nur in der Offenheit nach fleht, daß „die Stimme des Papfles zur Rettung Rußlands und der chrift- lichen Zivilifation“ einen „noch ungenügenden Reflex auf das Gewiffen der Völker“ werfe, „da fleh bisher von feiten der Regierungen, die doch Regierungen ziviliflerter Staa ten genannt werden, noch keine Stimme, noch kein Finger erhoben habe“. Das findet die fafchiftifche Klerifei — und wohl auch die Mehrzahl der unferen — „fehr befremdlich“ und verlieht nicht, wie man „die Aus- fchreitungen der ruffifchen Revolution einfach habe hin nehmen können“. Wo fie nicht felber davon profitieren, können diele Pharifäer die Ausfchreitungen nicht ver- flehen. Das ifl die echte römifch-katholifche Pfaffen politik. Aber eine laute Lefung der Untaten der fafchi- flijehen Revolution, die von Giacomo Matteotti auf- gezeichnet wurden und fich nur auf ein Jahr erflredcen, müßte diefen politifchen Tröpfen ein derartiges Reden