zunächft die Politik Raum gewinnt. Was ihr heute noch anhängig ift, und zwar tatkräftig anhängig, indem es fich auch kräftig wirkend für die katholifche Aktion erweift, find zunächft Politiker, Kapitaliften, Philifter, denen allen Macht, Ehr und Belitz ihr Herrgott ift; dann auch Mitläufer aus wirtfchaftlidien Gründen und vielleicht ein kleiner Reft, der keine Ahnung hat, wie es bei ihr an höchfter Amtsftelle beftellt ift, und darum auch glaubt, daß fie fei, wofür lie lieh ausgibt und fo das Chriftentum von ihr verwällert empfängt und in lieh aufnimmt und ihrem Kirchlichem obliegt, weil es das Chriftfein fo leicht macht. Wenn man alfo die heutigen Bekenner der Papft- kirche im großen und ganzen auf ihren Glauben prüfen wollte, würde beftimmt nichts herauskommen, was den Forderungen des Neuen Teftaments genügen würde. Wollte man bejahen, daß es bei diefen Bekennern doch auch Ausnahmen — alfo weiße Raben — gäbe, müßte man auch das einengen durch den Zufatz: Jawohl, aber fie find dann gezwungen ihre Kirche fo zu fehen, wie fie nicht ifl. Denn daß Politik anftatt Chriftusglaube eine Kirche geftaltet, und diefe fich wieder anftatt in Chriftusglauben in Politik auswirkt, zeigt auch feine Früchte, und zwar anftatt Glaubensfrüchte Früchte der Politik. So fehen wir als Stützen der katholifchen Aktion bewaffnete Verbände, die jederzeit für Gewalttätigkeit zu haben find: fo die Fafchiften in Italien, die Heim wehren bei uns in öfterreich, und bei diefen lange genug fogar einen niditkatholifchen preußifchen Putfchilten durch die Gunft der politifchen Geiftlichkeit der Papft- kirche zum militärifchen Führer gemacht. (Der andere Führer der Heimwehr, der fchon erwähnte eitle Wicht, der die Schlachtreden zu halten hatte, wiewohl er während des Krieges einer der ganz Stillen im Hinterland war und erft nachher am Lauteften und Vorlauteften im