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Neueste Nachrichten : 03.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189611038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18961103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18961103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-03
- Monat1896-11
- Jahr1896
- Titel
- Neueste Nachrichten : 03.11.1896
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tax-Eis«iiskssssxkispssssksis«« sssM Esssgsrciiwsxss » - n ins e.- eren r get« n« J neni e or - « Er iächfsiiche Vertreter war. dem: san» Bad! ist ans) icineewegs einstimmig geenedrnigt worden, ondern durch . eioritateveschcuß n: Statt gekommen— Ein· Martin« Et sz s XII-m ilkktWugetgeesziirikesntucfifitiirwdet« des Leipziger« Ibiienden Rotz-trof- bestötidt sind, einen! nns an« Tanger vor« iiiissksszxxiÆsskesisxx ji«-Ecke:- ...·i:-?:::.«-«« gtrxiswiskiisrkzkxszåk » « II » c s U Unsere-Erd?- Wird die Reichiregeernng nrktchdiåm »Urtdeii«« «, sei-Ia «e n « « -««Ji«rn den: sdabererpeieess verurtheilte am Sonnabend das jtiiüncheiier Landgericht den Biiræernieisier Sieingräder von Sauer zlach zu 3 Jahren, den Angetiagten illi zu 2 Jahren 9 Monaten, groei Angeklagte zn Ie z Jahren und 46 Angeklagte zu W« Jahren bis - Tagåblaif zu Folge ist gegen den Lgkstrictscpmmisfar v. Gar-nah g· valesriya wegen der in bei« bekannte-·- Gerichisverbandcnizg zur« vrsche - aebrachieth noch nicht vexjädrten Mißdandlnng des a i ztvschiers und des Arbeiters Grvktel in Psgenica bereits ein.firaf rechtliches Verfahren eingeietet worden. " « «! Ausland. « . Italien. Rom, ist. October. Gegenüber den in Schtveizer Blättern veriissentlichtem aus Adibaba den St. September datirten Lliiittheiluiigeii des Jngenieurs Fig, daß die Iriedessltnterlsandi lungen mit Menelittiii besten Gange seien und der Abschluß der sclbeii iiur von deiii Willen Italiens abdänge, daß ferner die Weg nahme des Schiffes ~Doelwvct«« vorübergehend verstinimt bade und! daß die Mission Macarios eine ungünstige Wirkung gehabt habe, da die abessinische Geistlichkeit über die Einmischung des Pavstes ent kilstet gewesen sei, erklärt die »Agenzia Stefani«: »Bisher ist der Regierung keine Mittbeiluns des Majors Nerazzini zugegangen; die verschiedenen uinlaufenden s aedrichten müssen daher m Reserve auf genommen werden.« · - Rom, I. November. Die Leiihe des Eardinals dvhenlohe wurde heute Nachniittag nach einer kuren Trauerfeier in der Stille iiach der-Gaville des deutfchen Fiiedhoss bei Sanct Peter überführt, woselbst— die Beerdigung am B» November nach einem feierlichen Todtenamt iii der Kirche San Lorenzo in Lucina statifindet Kaiser Wilhelm hat den preußischen Gesandten beim Vatikan, v. Biilow, iiiit seiner Vertretung bei den Trauerseierlichkeiten beauftragt und iiiieii vriichtigen Kranz am Sarge niederlegen lassen. » · Irankreickn Paris, l. November. Ein stellenloser Küchen uinge Namens Levmarie ssosk heute Nachmittag in der Rue des Vetits chamvs aus einen olizeiageiitein welcher icbwer am Ohr verwundet wurde. Ein anderer Agent, der dem Ersteren izur Hilfe »eilte, erhielt ebensalls einen Schuß in die Schulter, welcher hu leicht verwuiidetr. Levmarie wurde verhastet, er bezeichnete sich als A starrt-isten. Bei einer in seiner Wohnung vorgenommenen Hiiussuchung wurden zahlreiche anarchistisehe Paviere vorgefunden. Paris, 2. November. (Telegramm.) Der Urheber des itltteutats Regen die beiden Polizeiagenteih Leymarie, ist aus Gorråze geb rtig und gilt als geistiö gestört. . Russland. Petersbur , Si. etober. Der Kaiser und die Kaiserin trafen mit der Großsürstin Olga, dem GroßsiirstensSergius tiiid der Großfiirstin Elisabeth um 7 Uhr Abends auf der Station Glrtschiiia ein. Alsbald nach der Ankunft begab das Kaiservaar sich iilich deni Palais, um die Kaiserin-Mutter zu begrüßen, welche Nach: iiiiitags uni 4 Uhr daselbst eingetroffen war. Uiii s Uhr Abends kehrte das Kaiser-paar zum Bahnhos urürk und fuhr nach Zarstoe- Jst-list) iåieitebiz von wo es sieh ohne Aufenthalt nach dein Alexandrowskty « i: eija . · , · EIN-ten. Kairo,-31. October. Die Scheichs mehrerer be denke-ider Stämme des Sude-n haben sich der egyptifchen Regierung unterworfen« Es befindet sich daher ein großer Theil der Wüste zwiFcneDongola, Becher und Omdntman im Besihe von Araberm we! e,der Regierung freundlich gesinnt find. Lock-les und Siichsischesx " « «. Dresden. den L. November. « « - se. Maiestät der Miuif und Jbre königl. Hoheiten die Prinzen und Prinzefsinnen des kön g!- Hauses wohnten Sonntag dem Gottesdienst in der katbolifchen Hofkirche bei. Sie. Majeftät begab fich »nach’ Villa Streblen zurück nnd ektheilte ntehrere Audienzem Nachmitta s erschienen die Prinzen und Prinzessinnen in der königl- Villa zur Zamilientafeb - Sr. königl. Hoheit Gcueralfeldmaeichall Print« Gent-g« hcging am so. October den Tag, an welchem er vor 35 Jahren zum GeneraltxLior«Yzetiikdert«wlzrde. » · »« « »« · . Se- tiinikh Hoheit Prinz Johann Georg wohnte am Ist-DR» im Bergre taurant zu Cossebaude der Feier des Stiftungsfeftes . es tlitätvereins zu Cossebaude bei. I , « - Se. königl. poheit der« Prinz lllbert nimmt« heute in Leipzig an den aus Anlaß des Rectorwecbsels vorgesehenen Feierliiip kecten Theil. Auch dem Feftmqhh das aus gleichen: Anlaß bei Bonn raud stattfinden wird der Bring beiwohnen. «« - Ihee königl. Hoheit die Prinzessin Ratte, Geitsin von Ftnndeen ist Sonntag Abend zum Befnch bei Jhren Majestäten dem nikittzig nnd der Königin eingetroffen und in Villa Sttehlen ab ge regen. - » « -"—·Der Alstheilnngosdireetor ins Ministerium des Innern, gez-» Gbeheimeath o. That-nennen, tritt am I. April in denl « n e an .- . » Herr Geh. Regierungsrat!- Dmsischee tritt am l. Januar in da« Reichsversicherungsamt ein. · s . « Here Kanjleirath C. Eh. Panlig im Ministerium de« Innern Kiste vorge ern sein 40jiihriges Staa sdienerjubiiäunn -»"k- s der Gesellschaft. Frau Alexandrine v. Beni- J« im eh. v..cleifi, Luisen-Ordensdame, ist am W. October in« Oels »e«rschled«eii· s Herr Egon v. Bose, Bezirksassessor «an der königl. szzflrirtohauptmannschast in Pirna, Prernieriieutenant d. R. des königl. ·--9.- nfanteriedliegiments Nr. Es, bat sich mit Fräulein Elisabetsh n. res"ler, Tochter des verstorbenen Herrn dnigL preuß. Haupt-i ma nd z. D. Guido v. Bresler und dessen Gemahlin Frau El sabeth v. Zresler geb. Mengerssem verlobt. s» kpsm conservativen »Wenn: eröffnete am Freitag Abend »die zßeiheder Winiervortriige .perr Dr. Felix Boh mt deniThema gDiedeutscheSocialdemokratie und ihre srarHiisischen Freundec Der weiße Saal der ~Drei Raben« war cht West. Der sweiteiVorsitzestde, Herr Oberst a. D. v. Globig begrüßte die Ersehienenen -und ertbeilie dann dem Herrn Vortragenden as Wort. Herr» Dr. Lob führte aus, es werde der conservativen Partei immer »das-geworfen, sie« arbeite zu toeniFJr glaube jedoch, daß es wohl keine ;gndere., rtei gebe, die noch th tcger sei. Man könne mit Goethe Je. r excl-Wen: ~Unsrer man heit schwer Geheimnis ist Ueber»- je »· »und« säuinniß«. « Diejenigen, die am meisten über— Ver»- Wswss"srgsstk«« gis-Irr«- .«k;.s««r«.si3 sc; »Es-ers«- . ·. e er en ueeerae eer,ge- W« «« « tichel schläit uns) der bbse Feind gebt bin und ialdemokratie rühme, daß ihr weder « Regierung; ocb Parteien etwas anhaben lbnneny Dam tialgdemoiratie auch leider recht zu haben, sie-« t einer sehr großen Rarrenfreiheitss Die xitation mit ihrer Lüge. Aufreisungs " und : anderen Parteien nicht nacbmachem sie« komme der ihr dein-etc, anch ein« glühender nnd fana- Die Umsturzsrase sei heute nicht eine Rechts; «, sondern« eine achtsrages Es sei hier für die viel-zu thun, die siich . Eonservativen seien immer die Arde tshahn immer frei gemacht. Die brntale mit Gewalt niedergebaiten werden. Es sei iocialdemokratie im R tbotag ein Platz geschaffen sagen könnte, was sie sonst ohne mit dem lict zu kommen. nicbt sagen diirftr. Vieles-L; xen sociaiistischen Führer inifrankreieb so cdeitern .die Augen iiffnenk was sie« an ihren ferner die Abonnementseinnahme des »Bor- Pjkz auf 119000 Mk. stueiF ip sei» dies « »Mein-steten zu de geben» « lIUIIIIDIOIICIII Der lEdner it dann verschiedene Schtttäbsktikec M· Ue Ue soeiaikxfkmokratisce W: an unseren hdedsten Nationalsesten erlassen habe. Zu dieser ctnsieht könne uns der anzose als Bei-viel dienen, iaoatd e« n« as: vae Vaterland Hauses. vers-send- etbe seist« Spaß« sanz gleich welcher artei er an ehdrr. Franzosen sei es natürlich r i wennker Deutsche sein Vaterland o vetstksssäh ek ist ioaak ieviat day-a. Die Saeiacvesssakkatie have da e esorgt, das in den ohen deutschen Masse« be! Be eiss Vater kandsliehe zu den üherwundenen Standpunkten wäre. Der Betst Redner bezeichnete sodann den Anarchismus ais die aus ereifte Saat der Soeialdemokratir. sodann ergriff Lea Oberst kieutenant v. L ielau das Wort. So ausgezeichnet er Vortrag gewesen sei so eer doch seinen etgentlichen Zwei! verfehlt. Es mußte» das» iammtklche Parteien, auch vie Speiatvemakkatie guten: aben. Er bemiingelte dann die Uneinigkeit unter den einzelnen Zrdnungsvarteiem es werde jedenfalls mehr erreicht, wenn dieselben Hand in Hand gingen. Auch behauptete er, daß der . ganze Eifer der slgrarier wohl nur aus vershnliehe Interessen zurück zuführen sei und daß die Eonservativen nie für den Mittelstand ein aetreten seien. Hier wurde er von dem Vorsi enden Herrn Hostoth Dr. Mehnert unterbrochen, der ihm die lknrichtigkeit seiner Aus- Ugen non-wies. edenfalls seien diese Behauptungen auf Unkenntniß s eonfervativensartetprogramms zurückzuführen, ja er. glaube sogar, das; der Herr Vorredner von den Reformern instruirt worden sei. Der Den· Vorsivende o dann zum Schluß das Facitdes Vortrakses dahin: Kampf bis aus-s aMesser gegenüber der Soeialdemokratir. ie Gefahr gegen Vaterland, ge en Thron und Altar zu bekämpfen, müsse eder sein Herz und seine Sand bieten, er sei fest überzeugt, daß der åieg dann auf Seite der Ordnungsvarteien sein müsse. .- syiiisztich her se) jiihri en übelfeier des OestaloM stistes fand vorgestern Mitta auf gen! orvlatze des Llnstaltsgebüu eine Denkmalsdijnthüllqun des Mitbegründers des Instituts, des Geh. Schulraths Prof. Dr. Yloihmanm statt. Die einsache Feier war umschlossen von Gesängen und bestand im Wexntltchen aus der Gedächtnißiede des Anstaltsdirectors errn F. R. ekssetth der den Versammelten das Lebensbild des Lüotdhlthüters Vlochmann in kurzen Zügen vor Augen führte. Als die Hülle von der in der Bierlingschen Erzgießerei hergestellten Vronzestatue fiel, ertönten Harmontumkliin e. Jn estlichem Zu e ing es dann, unter Voran tritt des Meiselszchen Blüserchorh nasg Fern Freiherrlich v. Fletchev schen Seminay in dessen Aula die Festseier ihren Anfang nahm· Geschmückt mit der Vüste der hohen Brote-worin, der Königin Cervia, vereinigte der Festsaal ein hochansehnliche Versammlung, u. A. Jhre Excellenzen die Herren Staatsminister v. Schuri und v. Sevdewitk Generallieutenant a. D. Sitzung, Oberbürgermeister Geh. Finanzrath Bei-net, Geh. Rath Denkt, Geh. Heirath Ackermuncn Geh· Schultotb .stockel, Suverintendenten D. Dibelius und D. Blochtnann-Pirno, Stadtrath Fischer, Graf Vitzthum, Schulriithe Eiehenberg, Dr. Vrieyel nnd JsraebZschovau, ferner die Mitglieder des Dameneomitss, an deren Spitze Ihre Excellenz Frau Staatsminister v. Schuri te. »Von Orgeltiinen begleitet, erklang ein Lobgesang, an welchen site die estrede des Herrn Director Junghanns schloß. Nach einem vom Fehrergesangverein vorgetragenen Hymnus von Schubert wurden dem 50jährigen Geburtstagskinde eine Reihe werthvoller Angebinde und Gliickwünsehe geweiht. Die DamencomitOMitglieder Frau Geh. Rath Oertel und Frau Sehulrath Dietrich, sowie der Vorsitzende der Stifts devutation wurden dnreh Verleihung der Carolaälliedaille geehrt. - Jn der hiesigen kaiferlich russifchen Gesandtselzaftstirche fand heute Vormittag, anliißlich des Jahrestages der Thronbesteigung Kaiser Nikolaus 11., ein Festgottesdienst statt, an welchem die zur « Stett hier weilenden rusfischen Fürstlichkeitem die Vertreter der Gesandt- « schaft sowie Unterthanen des Zarenreicbes theilnehmen. Im Anschluß « ansdie Messe celebrirte die Geistlichleit ein Tedeum. Der Chor vers « ssekxönte die Feier durch den Vortrag einiger größeren Voealcomvm neuen· » . » a. · - Der Dresduer Reitverein hielt am Sonntag Nachmittag eine diesjährigen Rennen auf dem Cavallerieexercirvlatz, vom« Jchbnsten Wetter begünstigt, ab und hatte siih eines sehr zahlreichen geesuges åius dden Shiihtexen Kreisten Zu eåfreueiiir Sto bexnärttenschwir . xce enz en a comman an en enera ieu enan . e an, deii königl. Kauinierherrii v. Staminer, die Generasmajore Kirebner und v. Schmalz, die Generalmajore s. D. v. höniiing 6 Carrol und v.·.dübel, Oberst Wilsdorf, Major Gadegasd Mator im Z. Garde-Ulanen-Reginient v. Krosigh AdjutantSn königl. Hoheit des Prinzen Leopold v. Preußen, Rittmeister GrafWilding«v. K ni s brück, vers· Adjutant St· königl. Hoheit des Prinzen Georg, und Fast das gesammte Ofsieiercorvs des Gardereitewßeginients mit dein Conimaudeur Major Freiherr Ovpen v. Huldenberg und Major Frei herr v. ·Miiller, und Officiere von fast allen sücbsifchen Reiter- Regimenteriu Die Rennen verliefen ohne ernstlichen Unfall, und ge stalteten sich wie folgt: l. Hubertus-«Jagdrennen, Ent fernung ca. 3000 Meter, Ehrenvreise den drei ersten Pferden. I. See-txt. Suffert (17. Ulanen) mit F.-St. ~Miic«l«e ,· S. Sen-A. Fischer · .· i .- . . . » .- .« Il.«.baide-Jagdrennen, Entfernung ca. 3800 Meter, Ehren vreise den» drei ersten Pferden. I. Lt. v. Brezas (Carab.) br. St. ~Angelina (nachgenannt). 2. See-ist. v. Wolfersdorsfs I(Reg. Im) br. W. »Boreas". s. Sec.-Lt. Waldows (28. Art) br., St. Gras mückæ s tiefen. 111. Heil-k-Si»pc·-ahaxc, sank-nun« ca. 4500 Meter Ehrenvreise den drei ersten Pser en. I. Pr.-Lt. g— Wsssskxsz«ss.gts-sssi.sssgs k-s22««g««««. sur-sog. erger . .in r. ~,ea. . ee.. . oxerg (17. Ulanen) mit F.-W. ~Yellen«. b liefen. Leitung und Statt hatte gen Rittmeister v. Friesen übernommen, Xielrichter waren die Herren enerallieutenant v. »Hei-halt, Exc., und eneralmaior Kirrhner. Die Ehrenvreise vertheilte rau Major reifrau v. Müller. Jiii nächste« Jahre etsällen Ziel: zwei Jahrhunderte, feit das Reformationssest in Sachen engesü rt worden ist. Die Verordnung, welche d e alljilhrliehe Feier« desselben auf den 11. October fes etzte, ist im Jahre 1697 ers ienen. -« Comitzgsverkehm Vornehmlich am Neformationsfeste trat nochmals der usslugs-g und Reisevertehr in volle sletion wozu »wesentlich das«sclidne« Herbstwetter heitrug. Auf allen Bahnhbfen herrschte reges Lebenund die von der Staatseisenbahn eingelegten Sonderzüge wurden lebhaft freauentirt Der Altstädter PerLonem Hauvtbahnhof fertigte am Reformationsfeste IS Sonderzuge ab,- avon entfielen II auf die Linie Pirna—Sihandau, b auf die inie Kains -berg—Tharandt. « Eine ungefähr gleiihe sah! folgten am geigen Sonntag: sie hatten sich aer nicht der requenz zu erfreuen wie am Reformationsfestr. Nach Stationen wie it nigsteiiy Pdtscha "Wehlen ·usw. sind am Reformatioiisxeste etwas über 2400 Fahirkarten worden und gestern— gegen . Lebhafter gestaltete eh der, ehr vom Leipziger Bahnthof aus, dort wurden an den beiden: Tagen I? sonder-d ge abögefer gt und über 8000 Fahrtarten wurden verausgabts rieth en L Bnihstatioiieir. Ebenso günstig— war von Reustat aus er Verkehr nach den Linien Na ebeul—Radebm-g, »Morilsbur(g-—Eisenberg und vom schlesiflhen Bahnhof aus anhält-Erbe, Langebrii usw. Von Ldinihstationem wie von den Stationen rus dorf-—Nadebers—itanierti3, von Pirna und Hainsbergedcharandt braihtendie s Hirt« üblituni nach hier, so sind beisv lsweisegon Radebeul——ll- tzs broda nach Dresden gegen 2600 Fahrtartenvers tauft worden. Lintselbisih war auch der Fiedriehs iidter Vahnhos ein bestes-hier, s Sondersüge und über 1700 ahrkarten wurden vers« ausgabt nach Stationen wie Cis-tin, Keinnih Cossebaudee « - Im Jst-sen Saale des Verein» shaiises hielt gestern Sonntag tlben Yerr Dr. Ilmeluizseeinen Vortrag über Luther als K rehenre ormator . ltder Beltebtheit sich diese vom Stadtvereiii für innere Mission eingeführten Vorträge erfreuen, zeigt abermals der starte Besuch welcher sowohl den geräumigen Saal als euch— di; großes: Eurem« Hi« qui se« um: Frei; kann. nach Ek- Miiung er Versammlung durch Gesang der Herr Redner· nzaiigs seines Vortrags aus, wie der tiefe sittliihe Vorfall» der Kir e im 11. »und zu Anfang des 11. Jahrhunderts eine Bewegung g diåsgiäize ghriiesäenheiteikacdäfstieniitisebneäi naÆetssteruiig re er«ez un, er a stirihan n» Gliedern, austlaieik Eber alle ReforniiEoneilten» der damaligen brachten keine H emsig, ja, dieselben Vüier der Messe, welche d· se reforuiiren sollten, verbrannten den treaesten Zeugen und« uner sihrockensten Vortiimkfer der Organisation, schaun OF. Eine Reihe anderer Männer« Lan auf, den« vifortgu einn- Wv ff in Englan , Savaunerolasin Italien, Peter Baidus in den W der Schweig, aber— lerfHi nnd Jenertod war ihr-Lohn. sama-etwas, set« s; Karosse. L« .. oamals unter Erasmus von Hiotterdam namentlich m de« IN» landen feinen Siß hatte, auch er vermochte nicht einesiespkgzm - bewirken, da er nicht mit Gottes Geist und Wort, sondern mit Ihm« u Bßungen und Vernunftssiinden stgen das felimaebvollesjkkkkukls sdfikbstms kämpfte. Die eformai on mußte von Znnenauzpzm U« feele herauskommen und dies geschah mit und durih Luther-» Hätt«- siebt ein eingebendes Bild iiber Lutbtts früh-sit All-grub, H» Es« ziebungs feine Studien bis zu jener Zeit, wo er als äinpfpk »m -sklsm ieåäulniß und Verderbtheit der liirehndie fich am gugssi zeegte im laßhandekwie Luther gerade hiergegen durch die Ums« dineingen feiner bre, Rechtfertigung aus Gnade, du» b«- clau n, einen neuen, fkifcden Zug in die kiredlicbe Bewegung z» I! die iiuncer stärker« wurde und herauwuihs tu einer Weltmachz Lust. war aber auch ein Mann des Lebens, as geweekte Ehkisxknzhk mußte lebendig gehalten werden. Darum feßte er an Stelle dek «z«,«"« Meßgottesdiengte die Predi t ottesdienfte, zu denen man M, «« breit herbeistr mte. Er båeg dem Schmuck der Kirche tm, M mußte er sur Ehre Gottes dienen, er Ynete der Gemeinde de« Wir: durib feine herrlichen Lieder und die nfülzrung liturgischek GNJU dienste usw. Redner gedachte sodann noch -er esorideren Bett-je« Luthers für Kirche und Schule, wie überhaupt für die ganz« pmsstk Sprache, »durch die Uebersetzung der Bibel und-zeigte fein gcükkzzchchi Zamiliem und Geifterleben bis zu feinem Tode. Mir-ist«, Hlfl ebner, die evangeliscbe Christenheit seht, wo vonallenSeiten ihsposp nikche Gefahr droht, sich aue Zeit starre« im nutdiiee u den. zkpzji und unerfchroekenen Relformator Dr. Martin Luther. Zlliit dem zu« protestantifchen Kirchen ted »Ein’ feste Burg ist unser Gott« schssi die Versammlung. i Zu einer der gelnngeiiften Veranstaltungen engem» der ganzen Winterfaison zählt unftreitig die alljährlich stqtssinkw ltirmes der Dresdner »Liedertafel«. Das origiueuz Fej fand diesmal im großen Saale des Gewerbehaufes statt, wekchzkzmdi die Kunst des Herrn Tavezirermeisters Ruseh in ein riesiges KirmksY zelt umgewandelt worden war. Reisigguirlanden und tiirmestränzj aus denen Möhren, Zwiebeln und ohltävfe-heroorleuihteten, wksps sinnig auf den Charakter des Festes hin und fieben mächtige, mzi den Prunkstiicken der Liedertafel« sgeschmiickte Tafeln luden zuni frohlichen Mahle ein. Bald vereinigten sich hier die» fidelen Liede» tcifler nebst ihren Gästen zum ttirmesfchmauß Die Angabe« zu, Decoration des Saales ha e Pers: Baumeister Sehwenke emzchz dem quer; die nicht-zu ukuersch tzeade Akt-sie eine« Teseimeiskkz «; gefallen war. Jnseiner Eigenschaft als solcher. begrüßte dersethk zuerst die Theilnebmer mit kurzen Worten, worauf der Präsident d» »Liedertafel«, Herr Musitalienhändler Näumannk eine humoidukch würzte Kirmesrede hielt. Er dankte Eingangs derselben dem Lieder« Meister, dem Schreibmeister und dem Tafelmeister fiir ihre Bemühungen um das Fest und lzergliederte dann in humoristifiver Weite ei» Anzahl deutscher Vo sl eder. Zum Schlusse sdracb der Herr Rein« den Wunsch aus, daß die Mit lieber auch· in« bZukunft treu znk , Liedertafel« halten mirs-ten, damit dieselbe i ren lünftlerischekk Jdealen immer näher komme und schloß mit einem ftürmisch zuk genommenen Hoch auf den Verein und feine Armes. Nun gelangte« drei vtächkise Chöre unterder Direktion des Herrn Waldemar v. Baußnekn zur Ausführung, ein stimmungsvolles italienisthes Volkslied »Marietta« von Hall, eine hübsche Tomvosition des Vereinsdiri enten ,Auch ein Sänger-fluch« und ein flottertftadfahrermarfch «Akl HeilZurraA vonßqn Wagner. Ein ~Rhe zigoldiges Tafellied, gediihtet und comvonikt vom Liedertafelsiliiäsidenten Herrn Näumanm fand ebenfalls viki Beifall. Dann ergriff Herr eehtsanwalt Dr. Poet-seh« das Wort, um in fihwungvoller Weise die »Alte Stadt« zu verherrlichen und gleichzeitig Dresdner Verhältnisse einer humorisiifihen Kritik zu unter ziehen. Der Herr Redner erwähnte, oft mit Beifall unterbrochen, biet. bei die Rathhausbaufragy die Ehrenketten der Stadtväter, die Straßen buddeleien,-die Straßenbeleuehtung usw. und fbraeb fchließlichsiu sein«» sprächtigen Versen das Bedauern aus, daß die »Alte Stadt«, weiss, sein w rklicbes Paradies war, nicht erhalten geblieben sei. Hex, sSparkafsenvorsiand Gregersang dann ein stimmungsvolles Bqßipsp : »Das treueste Liebchen« von Wohlgemu thund Herr känigl.Hoffchaufvielei« Holthaus brachte mit vortrefflichen Stiinmm tteln einen Thumoriftischesi Brief aus Ostafrikm sowie ein ~Lied von der modernen Kunst« znns Vortrag, womit der ausgezeichnete Künstler— stürmifche «Heiterteitsaus briicde erregte. Nunmehr überreichte Herr Präsident Näumanndrei alten treuenMitgliedern des Vereins, den Herren· Fittig, Plan[ nnd Bauer unter herzlicher Anfvrache die goldene Chrennadel der Lieder tafelund die Herren Troitzfclz und Hertel brachten noch einige prächtig gelungene Lieder zu Gehor- Dann folgte die Ausführung von »Mor iuri" von Paul Tun-er, · einer außerordentlich giexlungenen Ver. siflag auf Sudermanns gleichnamiges dreifaches S ’ck wobei sid die erren Paul Teueher,« Kreuzkamm Radlog Vogel; Sibubertund Plaulganz besonders auszeichneten. Der tin tile ~Alten Stadt« - ehaltene heaterzettel erregte viele Heiterkeit und nannte« als Ver» fasferzöerrn Eija Sudel v. Ludermann. Lin einer vom Verein aus» ge chriebeiien Preisconcurrenz fiir Sinnsnruche auf das Wassershattcn ich zahlreiche Mitglieder betheiligt. ZweiPreise, eine Wafchgarnitur und drei FlafcheniHunpadi erhielt Herr Unbefeheid und ein Preis, drei Flasche» Brunnshaufener'(mit Wasser efiillt), erhielt Herr Zitherlehrer«Fittich. . Zloeh manche gelungene Darbietung war zu verzeichnen, doch ist ei ; bei der« Fülle des Gebotenen geradezu unmöglich, über Alles-zu l referiren, nur so viel sei gesagt, baß alle Ausführungen außerordentlic humorvoll waren sund daß sich die sidele Stimmung in der Gesell: Mast« immer mehr steigerte. Die Herren Teuchey Nilus-rann, Dr. Poet-seid, Zolthauch Schubert, Krügen v.Baußnern, Knecht!- Troidiiin Zaerteh ogel, Plaul und Kreuzlamm wurden für ihregelungeiieii arbietungen preisgekränt Eine· im vorderen Saale etablirte Gaben: lotterie, bei der man feifte Hafen, fette Gänse und -andere schöne Sachen ewinnen konnte, machte glänzende Gesihäfte, ebenso fand der von der Firma Robert Bever hergestellte delikate Kirmeßtucben reißenden Absatz. Die Tafelinufik wurde von der Scbrbderschen Cadelle aus: es brt und die Erzeugnisse von Küche und Keller des Herrn Traiteiir Henner waren wie immer vorzüglich« Wie— lange« das fröhliche reiben dauerte, gest wohl am besten daraus hervor, daß um 2 Uhr Morgens erst der- ehbraten servirt wurde. - « - - " i— Eine snnliebfame lainilienfeene ereignete sieh gestern Abend gegen « 7 Uhr« auf dem- Pirnaischenplaßr. GinetArbeitersebrfvau von er Kamenzerstraße hatte ihren. Ehemann aus einem Restaurant am der Ptllnißerstraße geholt. Auf dem: Wege nach dem Pirnaischeii sinke» war d e Frau— in Folge. vonStreitigkeiten und wahrfchttylsch in« lge ihrer mtßliehen Lage derart in Aufregung gebracht worden. daß- sie sie? auf dem efgirnaifchenplaße in selvstmbrderischer Adsicht vor einem m Gange. b ndliehen elektrischen Motorwagen niederloaxi Durch die- Ilufmertsamkeit -des Wagenfiihrers und: d edeszabltstch äerbeistrbnienden Publikums wurde- das Vorhaben verhindert« D« heran, welches. nach der näcbftgelegenen Bezirrswackies Tät-kais wurde, hat» nachdem sich die Frau dort-beruhigt nnd ein ansche endet Ausgleixzu Stande gekommen war, detiWeg nach Hause eingetreten. -.-.. anon- vielfach find-Magen. in, den åeeitungeiispuberbtv Unfug des Zsaufirens :der Schulkinder mit Streichhä rn in Restaiirartv laut gewo n,.aber-wieies»seheint, sind doib noehckeiire geeigUskM Mitte vorhanden, demselben Einhalt zuthuin . Dei: vergansM Sonntag— hat wieder einen Fall-Zu verzeichnen, welihen Gefähtdsvtsk diese Inder ausgefeßt fin . ers. jährige Sohn seines· Läbtauci Arbeiters ist ebenfalls eines »der bedauernswerthenstindm welches» dencltern zum Handeln getrieben werden. Ungeachtet der»Sonn tagsruhe im Han lund Gewerbe durchstreifte derselbe diepchulsk und Gastwirth Gatten, bis er in einem. Restaurants auf. der. Schloß straßeslbends gegen 10 Uhr von einem Eonurrenten derart gefällt-us« wurde. Fdaß er eine ftariblutende Kovfwunde erlitt. Mensehenftsuiiis liebe Herreiåerrißhnäensfieh feiner ein«-und braihten ihn nach der Hilfs stelle zum n en. . - .—-. »· s : - —-««-Ilnne ein loniitagsoergniigen versihasste sieh ein aus de! Stadt verwiesener Arbeiter dadurch, daß-er. in jeiner am Ell-bete gelegenen Sdeisewtrthtfeleaft in angetrunkenem Zustande Unfug »Ob«, und deshalb an die iibe Luft befördert wurde. Hierbei hatstch DE! Mann den Hintertovf bedeutend aufgesehlaäenxx sodaß er, UNDER; ein« Nothverband angelegt war, naeh dem« tadttranlenhaufe miMII Droßhke überführt werden must« . . ..sp - . Feuer-laute. Der edel und die bunfiße Luft gest-VIII? dieillrfachpzu Ei Feueralarmem die sieh als ~, atra-niederschlägt» hrtausftelltew - erste' derselben erfolgte friih O Uhr, swo die· - zerkratzt-erwarte« sinniger-state« 7 due-a wenn« sales-IN; wurden. Freisinn; staune» ; ver-weite- ii m. svek leis: . einen Lbf ins-nach Sihef eläraße s « »Dort lbfi M: befindet, und and lelcht be? es« fci e Calamitä blieb bat IVCM VI: «! Hi kuttszläetc beschwekd K ö s l eF« tag Vorm berufen. Jnnung « daß die S Vekfvrechi nur theilt an, dahin « ihr Mikzfc - der Veria und werd » werden. . der befiel) Mqximil Vormittag ein ca. sl der Allee Fahrbahns und Moti jperrt we! versank bi herausgez fervpir i herlief - Dit fanz März loca itkiten vie durch i bekannt ist Fabrikate oapes sc» gefertigt w« zkaovn aus De: Ema, Plm strehlen l htersclbft b« W. S b. August» « nun-den« a» Zichctzschtn wegengenn mann tst drei Andei wehe« gehe! kränkenden sein. Es» 15 Jahre · früheren S Frühituckss Pillirttzerfti September 3 Teschim auf der s der Unredl " Wilhelm .«·s « Kopiczek a1 der Osten-S Gefchirr so. meinte, es - die in die . « der Tasche 20 Mk. e: Schlegel lä leldigte den Gefängniß. . Polytechntfi 12 Uhr Na fuß Il an« fichltr. Ko« beließ es b« P. Lat Richard Hä » 1894 znr vor-bestraft« Hänsel Wirt falschen N· fchuldig gen - auf und dr- Aufenthalts Namen zu ( 2»8. 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