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Neueste Nachrichten : 23.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189606235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-06
- Tag1896-06-23
- Monat1896-06
- Jahr1896
- Titel
- Neueste Nachrichten : 23.06.1896
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—-’ Die beiden Jnfteii slihsie de« Kaiser« find am Sonn« abend nach Kreuznach gebracht worden. -" Graf Topp; vi Abgeordnete« - .s. Die »Und-Pol- Eurer« verbreitet die Nachricht, daß Gras Cavrivi geneigt iei und sieh bereit finden lassen würde, ein Mandat zum Reichstage anzunehmen. Wir würdest der an und für sich sehr unwahrscheinlich klingenden Dieldizng keine Beachtung geschentt haben, wenn die betreffende Correlvondenz nicht öfters u officiöseii Mittheilungen benutzt würde nnd dadurch eine gewisse Bedeutung erlangt hätte. Unser Berliner Bureau bat sich somit veranlaßt gesehen. an der einzig zuständigen Stelle Erkundigungen hierüber einzuziehen, in deren Verfol es zu der Erklärung ermächtigt ist, daß die betreffende Rachritht volisiiindig ans der Lust gegriffen ist. Dei« frühere Reichskanzler hat seiner Um gebung gegenüber niemals ein Hehl daraus gesucht, daß er in keiner Weise beabsichtige, aus seiner bisher beobachteten strengen Reserve herauszutreten und daß er vor Allem ein Eintreten in den Partei kanipf mit seiner Stellung für unvereinbar halte. (Es wäre auch » nicht ersichtlich, welcher Fraction sich der Gras wenn auch nur als Hosvitant - zugesellen wollie. - Die Ned.) » · » —··" Mel. Lisdun ITsthailg traf nebst Gefolge hier ein und besichtigtecjgesterii die kaiserl. Werft und die Serinoniewerst entlenianlikr. Zu den Vorgängen im Reichstage am IS. Juni sendet Graf v. PiirbachsSorquitteii der ~Preuß. KrenzztgK folgende Erklär u n g: ~P on i ß bei Perleberg, 20. Juni· Der verehrlichen Redaction der »Nenen Preuß. Ztg.« danke ich ver bindlichst dafür, daß sie die durch den Parlamentsbericht vollkommen entftellteti Vorgänge der Reichstagssiszung vom is. d. M» soweit sie! mich betrafen, in der mir soeben hier zugegangenen Abendnunnner von gestern klargestellt hat. Eins istin Jhrem Berichte übersehen worden, nämlich, daß die Aeußerung ~n cht gentleinanlike« mir gegenüber seitens des Präsidenten ungerügt blieb. Dadurch war ich unbedingt gezwungen, den von mir ein geschlagenen Weg zu beschreiten.« · —’« Die deutsche Codiinission für die Brüfseler Welt aiisstelliing 1897 eonstituirte sieh unter dein Vorfiß des Prinzen Carl Anton von Hohenzollerw Zum Ehrenvriisidenten wurde gewählt: Prinz Carl Anton von bohenzollerm zum Präsidenten: Geheiiner Coinnierzienrath Herz. Die Geschäftsführung der ~Deutscl)en Comniissioir« ist Herrn Dr. Jannasch übertragen und sind an den selben als Leiter der Geschäftsstellex Berlin W» Lutherstraße Z, alle die ~Bri’ifseler Weltausstellung 1897« betreffenden Anfrageiy An meldungen sc. zu richten· —«· Andenken an Moskau. Der Großherzog nnd der Erb großherzog von Weimar haben in Moskau vom Bären, tvahrscheinlich gleich allen anderen Fürstlichkeitem die der Kränungsfeier beigewohnt haben, zum Andenken an dieselbe vrachtisolle Etuis mit je sieben ver schiedenen Elltedaillen erhalten. Die Etuis sind, wie uns aus Weintar geschrieben wird, von wundei·vollster Arbeit und aufs töjroßskkkgstc ausgestattet. Der Erbgroßherzog von Weimar, der jetzt 20 Jahre alt ist, ist übrigens vom Zaren anläßlich des Kröniingsfestes zum Ritt nieisterbei eineui russischeii Regiineirt ernannt worden. —’« Nürnberg. Zu einer ganz auffallend harten Strafe verurtheilte das hiesige Schwiirgericht einen Mann, der, um eine bereits verfallene Eiscnbahnsßückfahrkarte im Werthe von 20 Pf. noch benützen zu können, das Datum fälfchte Er wurde zu 1 Jahr Zuchthaus verurtheilt. . » Ausland. Frankreich. Paris, 20. Juni. Deputirtetitanimer. Der Ge yetzcntwurß nach welchem Madagaslar sur franzöfischeii Colonie er klärt wird, wurde angenommen. Paris, 20. Juni. Hier werden für Lishuitgäkschaiigs Bcfnch größere Vorbereitungen getroffen, von der Kammer· wird füispdie Kosten feines Aufenthalts eine Geldbewilligung verlangt. Man sieht indeß voraus, daß man mit der Berliner Aufnahme nicht werde wett eifern können, und entschuldigt sich mit republikanischer Einfachheit. Türkei. Ktetenfifchec Wie gemeldet wird, sind von den Bot; fchaftern in Konstantinopel Schritte gethan, um den Unruhen ans» Kreta ein Ende zu machen. Die Basis der Verhandlungen bildets Soforlige Niederlegung der Waffen, Wiederherstellung des Vertrags von Heller-Da, haldige Einberufung der Nationalverfammlung welchcr Vorschläge über die Einführung einer Ariionotnie auf Kreta nach dem Muster der auf Samos zu unterbreiten sind, allgemeine Amnestir. Der öfterreichisclpungarische Botfchafter Freiherr tysoliee unternimmt Schritte zur Paeifieation Kretas; er verlangt die Ernennung eines christlichen GouverneurQ I Von Seiten Deutschlands· werden alle dahingehenden Schritte auf das Kräftigste unterstützt werden. Heute fand in Zionstatitinopel eine Eonferenz der Bot schafter wegen srreta statt. - Wie die ~Agence Hat-as« meidet, weigern sich die Aufstätidifcheti auf Kreta, die von der Pforte gestellten Be: dingungen anzunehmen. Die Türken zogensich nach Vukolics zurück, während die Christen nach Alikiatiu vorrücktem Zwei Damvfer sind nach Kreta abgegangen, uni die Frauen und Kinder aufzunehmen, deren Lage als höchst hedauernöwerth geschildert wird. Konftaiitinoveh 21. Juni. Die Ernennung eines chriftlichen sonder-mirs fiir Zeit-m ist nunmehr vom Sultaiidurch ein Jrade angeordnet worden, , Ausstand der Dritten. Das ~Neuterfche Bauern« erhält aus Konftautiuapel vom geftrigen Datum einen Bericht aus Dame-Sitte, der die» Nachrichtext von einem Deufeuaufstande bestätigt. Danach wurden von den Drufen vierCompagnien türkischer Trupven ver uichtet und mehrere Geschicke eebeutet Der diesmalige Aufftatid fcheint ernsterer Art zu sein als der vor-jährige. Es wird versichert, Pol? zwölf Bataillone in Salonichi nach Syrien eingeichifft werden o en. . . Von Draus-mal. Die juristische« Einst-finde gegen die Pro ressirung des Dr. Jamefon nnd Genossen werden vor einem Drei richter-Collegium der Queens Beuch zur Sprache kommen. Der Hauptpunkt« ist. der, ob der Zug Dr. Jamefons auf britifchein Gebiete im Sinne des Gesetzes ausgerüstet wurde. Sonst kommt nämlich die ~Foreign Enliftntent-Acte« nicht zur Anwendung. Die Ausrüftung des Zuges muß in einer britischett Colonie erfolgt und die ~Foreign ein Töpfer: dreht. die Scheiben sc. Kiki-Tsutn- besingt die Reize seines Weibchens zum Klange des Satnisem der javatiischen Schlag zither, in so begeisierten Worten, daß dieses es bedauert, sich iticht davon überzeugen zu können, ob der Verliebte ihr nicht nur schmeichlc Neckend preist« jener darauf, um zu zeigen, daß er die Wahrheit rede, Taimes Reize, was die Eifersucht seines Weibchens (Terzett) er- Becät · Da erscheint Lady Wbirlbottlh eine reisende Eng n can: · . . Ei, Io nehmt Euch einen- SpieHel,. - Guckt hinein unt« rümpft die äschem Ei, da seht-Ihr gleich, Jhr Leuten, Ob Ihr schön seid oder häßlich ——! Einen Spiegel, ja wenn die Bewohner »des entlegenen japanischen « Jndustriedorss« nur wüßten, was ein Spiegelistl Nun, Lad i) Wh ir l ibottle will helfen, aber, v Schreck, wo ist ihr Tagcheniviegel hin? »Als Alle suchend sich zerstreut, kommt heiter singend iki-Tsum zurück, findet den Spiegel, blickt hinein und prallt-zurück. Sein eigenes Antlitz Hält er, für seines verstorbenen Vaters Bildnis »aus jüngeren Jahren ·« Jn einer Arie singt er es an. Dann, gerührt und erfreut, eilt er, den Fund in ·Lili-Tsees Vase zu verliessen. Jnmittels kommt Ming-Ming, sder Buddhavriestey mit der sLetzteren des Wegs daherund bestürmt sie, ihren Gatten der Heimliehkeiten zeihend, mit seinen Liebesanträgem Kiticksum hat unt» Sinn flir feinen Fund« Seinem Weibchen wird die Sache verdächtig, sie durchsncht die Vase, findet den Spiegel und erblickt, wie sie meint, das Bild ihrer Neben bnhlerins Mingälliings Weizen blüht »und im stillen Buddhahaine, in des Tempels dunkler Ecke will er ihr den Namen der Verhaßten Cden er selber« nicht . kennt) nennen. Ein Küßchen ist ihm sicher. Zwischen Lili-Tsee und KikkTsuin kommt es zu einer· erregten Scene, er will das ~Bild des Baker«, sie zeåzt ihn, auf Grund des »Bildes der Geliebten«, der Ilntreur. Minkp ing, Tanne, LadhWhirlboitle eilen«herbei. Letztere findet es most interesse-in , »daß man für ein Bild in Japan einen Damenfdiegel hiilt«. Erster-er soll den Streit schlichten, blickt in den Spiegel und erblickt: s Eines edlen Bot-sen « Hort-erlauchtes, frommes Ab ild -—! Da endlich klärt die Eicgländerin den Sachvetbalt ans. indem sie das åx cs ihren verloren gegangenen- Svieqehrevocitt Und io si in eitel Wohlgefallen auf. " Eutistiiseutsuetg eikeus in: m Gebiet, aus wende« F· naives-du»- sinben soll« vromu qikt sein. Pistani Pitsoqa liegt m Betteln-ana landr. äu der Zeit, wo Jameson ausbrach, war das Vetfchuanaland Fort) tiäcmt unt-er die Akte gestellt. Deshalb kann Jameson kaum enn- e wer es. Auf diese Weise atso kedenkt man die Bandtten »lokstetsen«. Erst bemekit man den Peäsiden en Lrügec die Berbrecher an nqland aus gulie ern, Indem man ihm strenge straft-erschaue derselben verspricht, HEFT-s·-Hfkikk’sk«ikkächs"såHfikä-’FkkkZEIT IF; THIS M« «Z3k"(3·s3·klZT Verbrecher überhaupt nicht verurtgeilt werden kFnnen und —«?äsit sie laufen. Locales und Sikchsisches Dresden, den 22.·Juni. Beide königl. Maiestiiten wohnten gestern Vormittag dein Gottesdienste in der katholischen Hofkirche be. Nachmittags 5 Uhr fand m der königl. Villa Strehlen Fatuilietitasel statt, an der die Prinzen und Prcnzessinneii des königl. Hauses theilnahmen. F— se. königl. Hoheit Prinz Max wird am I. Au ust als katholkscher Priester zum ersten Male die heilige Messe lesgen und zwar in der hiesigen katholischen Hoflirche in Gegenwart sämmtlicher Mitgliedår deå kotdigb Heäusesk is i m dP! n, ist l« e. xee euz er re Inn erst. . an i 30. d. M. beurlaubn g Stadtrath Lincke f. Herr Stadtrath Lincke, welcher dem Rathscollegium nahezu 12 Jahre angehörte, ist am Sonnabend Abend in Berlin an den Folgen einer Overation verstorben, nachdem er vergebens in Wildungen Heilung von feinem Leiden gesucht hatte. Hm« Stadktatb Lincke hat sich allezeit durch ein besonders bürger- und ntenschenfreundliches Wesen ausgezeichnet und seine Thiitigleit im Dienste der llnglücklichsteii aller Unglücklichem der Pfleglinge des städtifchen Jrren- und Siecheiihaiises, dessen Vorsteher der Verstorbene war, wird unvergessen bleiben. Die Dresdner Bürgerschaft wird das Andenken des Verstorbenen stets in Ehren halten. — Von der Ausftellungp Zu unserem Berichte über die Er: otfnnngsseier am Sonnabend tragen wir noch nach, daß die königl. Llllajestäteii nach dem Tlinudgaiige durch die »Alle Stadt« die Hof eqtcivage bestiegeu nnd durch das sogenannte Wielsche Thor in das ~Lausitzer Dorf« sich begaben, um hier nach kurzer Besichtiguiig des wendischen Hofes sich von der inaleriscksesi Anlage zu verabschiedet» Jhre königl. Hoheiten Prinz Georg, Prinz Friedrich August, Print und Prinzessiii Johann Georg nnd Prinzessiii Tlltathilde nahmen dagegen unter besonderer Führung des .L)erru königl. Landbauiiisvector Schmidt Gelegenheit, den: Dörfchen eine eingehendere Besichtigung zu widmen nnd nanientlich dem wcudischen Museum, um dessen Zu: standekouinien fiel) .L)err königl. Landbauitisvector Schntidt hervor ragende Verdienste erworben hat, besondere Aufmerksamkeit zu schenken. An dem Eingang dieser hochinteressanteu Sammlung wurden die hohen Herrschaften von den iderren Dr. UliuctcFreiberg und Pastor Dr. Jminisch mit einer kurzen herzlichen Ansvrache begrüßt und der hohen Prvtectoriin Prinzessiit Utathilda von einer schtnuckeit Wendiit ein reisender Blumenstrauß überreichn Unter Führung des dderru Ilrclsitekt Grotha des Erbaurrs des wendifchen Dorfes, wurde Hin eingehendster Weise die reicl)haltige, vriichtig angeordnete Samm lung besichtigt. Jhre königliche Djoheit Prinzessin Ulatlsilde bediente sich hierbei mehrfach der ivcudiiclieii Sprache, was namentlich von dem wendifcheii Comitå in hegeisterter« Weise aufgenommen wurde. Unter dreiiualigeni Slavmßufeii der xllsendeii verließen die hohen Herrschaften das wendische Miiseiiiin welches so eigentlich den Plittel vunkt des ganken Dörfchen-S bildet, um fiel: nach denrWetidenbofe zu begeben, woselbst die dort aufspielende wendische Cavelle große .i··7eiler seit erregte. Die Slliitglieder des königlichen Hauses stellten ihr baldiged Lsiedererscheiiteti in Aussicht und svrachen sich iuehrfacli in lobendstcr Weise über die ganze Ausftellung ans. - Am geftrigen Sonntag wurde die Ansstellunch besouder achiiiittagse nnd den Abendstundeiy von weit lüber 10 00 Personen besucht. Tsie nicht anders zu erwarten stand, übte namentlich die »Alte Stadt« eine bedeutende Auziehuiigskraft aus nnd auf dem inalerischett Marltvlatz entwickelte sieh ein lebhaftes und fröhliches Treiben. Aus den Fineiveii erscholl lustige Musik und überall svrach man dem trinkbarett Stoffe in eifrigster Weise zu. Auch Jhre Hoheit die Frau Herzogin von Schlestoigabdlsteiii nebst PrinzessimTochter und dem Herzog Ernst Güuther befuchten unter Führung der Herren Geh. Hofrath Acker-hinan, Stadtrath Wetzlich und Pateutanwalt Sehmidt in denNachmittagssticnden die Ausstellung und hielten schliesilich Einkehr im Rathskeller des Herrn Clemens Zfchäckeh woselbst sie im ~Rathsstiibel« in Glas Erdbeerbowle zu sich nahmen. Auch sonst konnte man gestern, namentlich in der »Alteu Stadt«, eine Reihe hervorragender Dresdner Persöulichkeiteu be tuerkem welche sich in sidelster Weise dem allgemeinen fröhlichen Treiben aufchlosfein Außerordentlich lebhaft ging es anch im »Gast hof zum Adler« zu, in dem man fröhlich das Tanzbein schwang. Die Svreewaldkähnh sowie die Postkntsche und die Chaise wurden eifrigst benutzt. Allgemein herrschte im Publikum nur eine Stimme des Lobes über die glänzende Ausstellung und besonders über die »Alte Stadt« und das »weudifche Dorf«. Man darf überzeugt sein, das; diese beiden reizenden Erholungsstätten eine ganz bedeutende, an dauernde» Anziehiuigssplraftsp ausüben werden. - Vermächtnifk Von der am 2. April d. J. hier verstorbenen Frau Emilie Charlottc Verm. Stohn geb. Wagner find dem Hohen thalhause zur Begründung einer Freistelle 3000 Mk. als Verniächtniß hintetlusskn pvpttzcsxsp « » · . , Das diesjährige RUdeiHWettfahren des fiichsifcheu NegattmVereins fand gestern Sonntag Nachmittag von Its-Z Uhr an auf der Stromstrecke Pirnaer Elbbrücke—.deidenau statt. Bereits Mittags 12 Uhr verließ der festlich geschmiickte Damvfer ~Bodenbach«, aus toelishem während der Fahrt die Capelle des Garderectevßegiments coneertirte, mit einer großen Anzahl Herren und Damen aus Svorts kreisen Dresden und fuhr direct naeh Birne-c, woselbst ebenfalls eine Anzahl Herren und Damen den Dampfer bestieg. Unter Letzteren befanden fiel) Herr Kamnrerherr Graf Rex-Zehista, Herr Amtshaiivk mann Dr. Kunz» Herr Oberst v. Rabenhorft und eine große Anzahl Officiere vom dortigen 2. Feldartillerie-Regiment, Vertreter des Stadt-« rathes und der Stadtverordneten usw. Leider tvurde»die Hoffnung des Vereins, seinen hohen Vrotectoy Se. köni l. Hoheit den Prinzen Friedrich August, bei diesen Rennen zu sehen, getauschh da der selbe in letzier Stunde sein Erscheinen hatte» absagen lassen. Auf beiden Ufern des Stromes wohnte eine grose Mensehenmeiige dem Schauspiel bei, auch tvaren in diesem Jahre wieder· Start und Ziel durch eine Telephonleitung verbunden, welche von einein Commando des Pionierhataillons gelegt tvorden war. Das Ergebnis; der einzelnen Rennen war Folgendes: I. Vieren Ehrenvreis des ~Deutschen Ruder- Verbandes« und 5 silberne Medaillen Wandervreis - 1. Ehhe nicker dliuder-Club, 7 Min. 51 See. 2. Frankfnrter Ruder-Club von 1882, Frankfurt a. d. O. Der Dresdner Ruderverein stovvte vor den! Ziele ab, Ochs-Berlin war ausgeschlossen. 11. Einer für Juniorem Ehrenvreis, gegeben von Herrn Otto Brandt, sowie ein silbernes Ehrenzeichein I. Ruder-Cinc- ~Svort-Borufsia« Berlin, 6 Min. 15 See. Gerr Heilmannx L. Berliner Ruder- Gefellsehaft von 1884, Berlin Gerr Max Lavve). I1I.· Bierer (be sehränkte Conetirrenzx Ehrenvreiey gegeben vom ,Säehstsehen Begattu- Verein« und 5 silberne Ehrenzeichen 1. Ruder-Herein ~Wratislavia" Breslam 7 Min. 46 See. L. Dresdner Ruderverein Z. Vereinigter Eis-Club und Ruder-Und ~Regaita«-Prag. IV. Dovvelzweier ohne Steuermann. Ehremherausforderungsvreis, gegeben von der Stadt Birne(- (Sieger von 1895 Ruder-Glich ~Svort-Borufsia« IBerlinJ I. Ruder-Etui- ~Svort-Borussia«-Berlin, 6 Min- 35 See. z2. Dresdner Rudervereim Damit ist »Svort-Borussia«-Berlin end giltig in den Besitz des Preises gelangt.- V. Meter» für Juniorem Ehrenaöerausforderungspreis, gespendet von Sr. königl. Hoheit dem Prinzen Friedrich August. Der Ehrenvreis ist dreimal ohne Reihen folge zu gewinnen. Sieger von 1894 und 1895 ~Sport-Borussia«- » Berlin) l. Cövenicker Ruder-Gab, 6 Min. 45 See. Z. Dresdner 1 Rudervereim Z. Ruder-Stab »Sport-Boruisia«-Berlin. VI. Einer. 1 Ebrenpreis, gestiitet vom Berliner Ruder-Club »Heclas«. l. Nuder- ! Club ~Svort-Borussia«-Berlin, 7 Min. 22 See. Geer Heilmannx J 2. Berliner Ruder-Gesellschaft von 1884, Berlin Gerr Max Lavve). · s. Ruder-Verein »Wratislavia«-Breslau Gerr Oswald Jensebx i VII. Meter. Ghrenvreis vom vorinaligen Jnternationalen Roioink i« Glich-Dresden und d silberne Ehren-either« Wandern-is. - ssleaer 1 i von 1895 Ruder-Glich ~Sport-Borufsia«-serlin). l. Ruder-TM - ~.6ellas«-Berlin, 6 Min. 45 See. L. Dresdner Rndervereim Cz» i nicker Ruder-Club. VllL Viere-r Gefchränkte Concnrrenzx Arm; i preis vom ~Sächsischen RegattwVereinC l. Cöpenicker Ruder-Cz« 6 Pisa. 58 See. 2. Dresdner Riideroereim —Zwei Uebelstönde usw· k nicht unerwähnt bleiben, das sind die langeii Pausen zwischen Hm - einzelnen Rennen (das letzte follte z. B. 4 Uhr lb Min. ab Sfm ; beginnen, kain aber erst nach 1396 Uhr Abends »zum Austrag), ptmm ; die recht priinitiven Einrichtungen am Ziel, die eine genaue; W. J erstattung sehr erscbwertem · - Der allgemeine Entlassungstag ftir das U. Aug-·« eorps ist in Folge einer letzthin an die unterstellten Sonn-im» behörden erlassenen! Verfü ung des königl. Generablsommandoa M den·ls. September festgesetzt. Die Truppentheile find bereits g»- E gewiesen, Verzeiebiiisfe aufzustellein aus denen erfichtlieh ist, ipizgza i Mannfehaften zur Entlassung gelangen und auf welchen Bahnligjm s’ dieselben in ihren Heiniathsort zu befördern sind. ; - posballniufikdireetor Strauß ausgepstsfem Wüste» » des Strauß-Concertes am Sonnabend an dem Linckefchen Bade l» , es im letzten Theile zu einem erheblichen Tumult. Es begann pliigfjch u regnen und das Publikum forderte von Herrn Strauß, daß h»- ; selbe den letzten Theil des Coneertes im Saale weiterfpieleii sog« Strauß gab jedoch diesem Ansinncii keine Folge und spielte trog z« Regens im Garten weiter. Da begannen einige Herren zu pfeif«, f und zahlreiche andere Personen schlossen fich diesem Vorgehen »« « Strauß ließ sich jedoch hier nicht beteten, sondern spielte ruhig H» r Programm zu Ende. Seitens der Polizei» wurden zahlreiche Person«« notirt, welche sich an der Pfeiferei betheiligt hatten. Sountagsverkehr. Der erste Sonntag naih Sommer« Anfang war in diesein Jahre gleich seinem Vorgänger ein recbt ver kehrsreicher. Daiik der· präehtigen Witterung ~flutheteii« die Menfchzn nur so hinaus ins Freie vom frühesten Moräen bis hinein in die sinkeude Nacht. Daß zur Fortbewegung a· der Menschenmasskn nicht nur Schustters wohlbekannte Rappen genügten, foiiderii daß akk- Verkehrsmittel ie Eisenbahn, elektrisehe und Pferdebabn·, Dampf schiffe, Drofchkeii erster iind zweiter· Gute re. außergewohnlich in An, spruch genommen wurden, bedarf wohl keiner Betonung. D» Sonnabend und gestrige Sonntag stand überdies im Zeicheii d» Sonderzügq so u. A. derjenigen iiach und von Berlin, die wiederum ihr ~mageres« Aussehen zeigten, 1112 Hunde« PEtfOUsII Uåch und 2152 Hundert Passagiere von der Reichshauptftadt Der am Sonntag früh 5 Uhr 52 Min. von hier abgelafseiie Sonderzug nach Leipzig beförderte annähernd etwas über 400 Passagiere. Die von Berlin ankoinmenden Reisenden fuhren zum Theil weiter iiach Stationen der Sächfischen Schweiz. Wie mitgetheilt wird, hatten sich die gleich talls gestern abgefertigten Sonderziige von Cheuuiitz und Plauen i. V. zur Berliner Gewerbeäslusstellung einer guten Frequenz zu erfreuen· Den Hauptantheil am geftrigeu Verkehr trugen die hiesigeiißahnhöfe bezüglich der Beförderung von Ausfliiglern nach Stationen bei: nähereii Umgebung Dresdens. Alle Perfonenzüge iniifzteii weitgehendst verstärkt werden, zahlreiche Vor- und Nachläufer wie sonstige Sonder ziige fiillten die Pausen zwischen den regularen Zagen. Jn de« Adendstunden trafen hier lange Züge mit Ausflng ern aus des; Sächfifcheii Schweiz, Tharandt, der Lößnitz Je. ein, sie alle waren bis auf den letzten Platz gefiillt. Der Aiisstelliing mit der ~Alten Stadt« werden zahlreiche Passagiere aus der Provinz zugeführt worden sein. Vom Altftädter Perfonenasauptbahnbof wurden über 20 Sonder ziige abgefertigh gegen 12 bis 15 auf der Bodenbacher iind die iibrigen auf der TharandhCheinnitzcr Linie. Nach den Lößnim stationen wurden 8 Sonderziige abgelaffen, über 4000 Fahrkarten wurden dahin veraiisgabt und annähernd die Hälfte dieser Summe wurde verkauft von Lößnitzstationeii nach hier. Auch der Schlefischs und Friedrichftiidter Bahnhof traten mit je 4 bez. 3 Sonderziigen in Aktion, nach den Haideftationen wurden etwas über 2500 nnd nqch Stationen links der Elbe thalabwärts ungefähr« 2000 Fahrkarten verausgabt Ein Bild regsten Verkehrs boten in den Nachmittags« stunden die elektrischen und Pferdebahneu nach dein Großen Garten und dem Aiisstellnngsplatzh da konnte man thatfächlich sagen: kein Plätzchen mehr! Und wenn inan von der Brüblfclien Terraffe die abfahrenden Danipfer beobachtete, die Decks vollgeftopft mit einer Menschenmasse in allen Farben-Mauren, da bekain der Beobaihter einen unäefähren Begriff· des Ausflugsverkehrs in Dresden an einein « schönen oininerfoiintag ·· . ; » —— Die Vergütung fiir die militarifche Einauartierung ini Monat Mai wird in der Stadtkafse ll Llltsiädter Rathhaus L, Zimmer s4, gegen Rückgabe der Quartierzettel und gegen vorher bei der Geschäftsstelle Scheffelstraße 9, S. - zn leistende Quittiing an den Wochentaaen Vormittags von 9 bis 1 und Nachmittags von 4 bis 5 Uhr ausgezahlt. Die Akuftik des Bereiushausfaales Zinzendorfftraßc 17, soll Donnerstag, den 25. Juni o. c., Abends 1126 Uhr erprobt werden. Es wird, wie uns der »Stad»tverein für innere· Mission in Dresden« niittheilh eine niusikalische Ausführung von Kräften des kiinigL Conne vatoriunis für Musik unter Direction des Herrn Hofrath Professor Eugen Crantz stattfinden. ! - Einc öffentliche Versammlung der Dresdner Raths ! arbeitet fand gestern unter Vorsitz des Herrn Reichardt im - Saale der »Centralhalle« statt. An der Versammlung nahmen nahezu - tausend Personen theil. Zuni ersten Punkte, die wirthschaftlicbc Lage der Ziathsarbeiteiy referirte HerrKottner und führte aus, daß ihm l die Dresdner Verhältnisse nicht genug bekannt wären, um ein in sich 7 vollständig abgefchlossenes Referat erstatten zu können. Der starke l Besuch der Versammlung beweise aber die Verbesserungsbediirftigkeit der Zustände bei den Rathsarbeiterm Privatunternehmer würden I durch die Concurrenz zur Herabdrückung der Löhne gezwungen. Das s« habe aber die Cominune nicht nothwendig, da für sie keine Con- I currenz bestehe, sondern weil sie nur Arbeiter zur Befriedigung - localer Bedürfnisse brauche: sie könne also nieiischeiiwürdige Löhne I zahlen. Seitens des Rathes würden theilweise 22 Pf. Stundenlohn - gezahlt, während der beste Lohn 30 Pf. vro Stunde betrage, was ! doch entschieden zu wenig sei, um existiren zu können. Jn Folge L dieser schlechten Löhne schnitte sich der Rath ins eigene Fleisch, denn H die schlecht bezahlten Rathsarbeiter fielen der Arnienunterstiltziiiig - anheim, griffen außerdem zum Alkoholgenusse und ihr Familienlebeii sei gleich Null, well die Frau zum Broderwerb gezwungen sei. Er, Redner, verdenke es den Beamten nicht, wenn sie naih besseren Gehalten strehlen: aber der Rath möge oben nicht thun, was unten viel nothwendiger wäre. Bei der nunmehr folgenden Debatte ers klärte Herr Bischen, oft von brausendem Beisall unterbrochen, daß er der Einberufer der Versammlung sei, und klagte den Rath der Engherzigkeit gegen seine Arbeiter an; Nachdem uoch einige Redner gesiirocheii hatten »und in ihren Ausfubrungen das Vorhergesagte be statigten, wurde eine Resolution verlesen, in welcher ein Arbeitstag von 10 Stunden, 30 Pf. Stundenlohn und Wiedereinstellung ge maßregelter Arbeiter des Tiefbauamtes gefordert wurde. Dieselbe sollte ein Rath und den Stadtverordneten zugesandt und öffentlich bekannt gegeben werden. Diese Resolution gelangte aber nicht Its! Abstimmung, da bei der den L. Punkt der Tagesordnung bildeiideii Organisationsfrage einem Redner das Wort durih den volizeilicheii Cominissar entzogen wurde, worauf ein derartiger Tumult losbrach daß die Versammlung aufgelöst werden mußte. Darnach ging dks Versanimlung liirmend auseinander. - scuf der Königssohaunstrasze ist seit Sonnabend der Pserdebahnbetrieb wieder im Gangdr. Elektrischer Betrieb ist zum! noch nicbt möglich, ebenso können ie neugelegten Gleise noch nicht vollständig benützt werden. Man hat aber mit Aufbietuiig allet Arbeitskräfte und unter Zuhilfenahme der Nachtstunden doch VIII Durchgangsvertebr wieder hergestellt. Die ~Neuesten Nachrichtstl sind bekanntlich kürzlich energisch für die Beschleunigung der Arbeiten eingetreten. Deshalb dürfte die Wiedereröffnung des Verkehrs auf der Königzjkohannstraße in der Hauptsache unserem Vlatte zu ver danken se n. sttasensperrnsgew Bein R. d. M. ab wird die Freiburg» Straße zw chen der auhofs und der Amnionstraße wegen Borna me von Rohrlegungsarbeiten augder klteätgenannten Gras? aus die Dritte! derselben Kli- den Falzri und eitve r gceszierrt om N. d. M» II« wir die iiznis asse zwischen dein ergraben und der DreitonkgN tircbe zwecks ornabnie von Sihleusenbauten auf die Dauer der Arbeiten fiir den Jahr« und Hleitverkehr einer-it. - Voni M. d. M. ab werdet! l· die Dornblüt straße zwischen der Sgandauers und der Wittenbergers Straße wegen V? otteru , oive I. die idoniensirage zivischen ·· Hager- iin der ttichaiilsie e en Isphaltirung auf i· Dauer U! betten file deiisahrs und r geleitet. sechs. 111-Ists- Liefte Ists-COLE- deu ssstmks Wiss«
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