Dresdner neueste Nachrichten : 16.07.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190407169
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- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-16
- Monat1904-07
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- Dresdner neueste Nachrichten : 16.07.1904
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It. l9l« III« Täglich 90000 Auslese; Yizkgktzniy 16. Ssjzcli 1904. resdnerNeuesteNashrichten U! sauer? Jst-er. Ins tete sie tin-As s KQTMZIJILYH s ins-111 Zins-z us) im! Ums« erwies, tm! aqiH Basis: für U» I« Gttbc Tit dk . kcht Cltfgeftauhkzl JVMUIIU O! möge in den pk waschen, ob I« sg nirgends z« H e, um ihn» Las« Unabhängige Tageszeitunxx Zum-ne u 1 »Xs te« 18n;L.-.M« a Am« AND« Schicdsverstrsiga pk herrscht in den Hallscii der Oifiziöseit und drüben und mit dröhnendeiii Po dßcii wird verkündet, daß »der siindigsen edcr einmal Heil widerfahren sei. Das Reich und Gvoizbritannien haben nun sein Schiedsabkommeic nach Art der « England nnd inehrerieii andern Staa ceitd abgeichlosscnen unterzeichstteh Es emifz a» iich gnnz.crfreulich, daß groß-e neuerdings durch »den Abschluß dek- Vertrcigse den guten Willen bekunden, Streitiäll«e, die zwischen« ihnen ent- Uach Ntögiichkeit auf friedlichen! Wege leimen. Aber tpenn nmw derartige Ab. U ruhig und nüchtern betrachtet, findet bald, daß sie zu höheren Erwartungen Icrdings nicht bercchtigetn Zitwäehit muß werden, daß allenfalls die Form, aber wcgs die Sache neu ist. Schon lau-ge, die Haaiger Fricdenskostfevciig ein n wurde und ihr-e Beschliifje faßte, zu auch die Einsctzizkiig Ueinics däticrirdsik ssgcriclits gehörte, ist es mehrfach vorge dtk. daß Pkcimtngsvcrsschtcdcikshcitckt osdscr ke Konflikte zwischen zwei Staaten der chen Entfchctluzngsp eines Ytnbetciligtetc srtcbters unterbreitet wurden. Es sei c: Hinsicht nur daran: erinnert, als aus uestseu Vertrag besonders zutressend, daß hre 1889 zwischen Deutschland unsd Eng xin Streit hinsichtlich der Oberherrscljast Lamu entstanden war. Da sich beide im gleichen Rechte zu befinden glaub dsichi nicht zu einigen vermochten, kamen iesziich überein, den Schiedsspruch des n: Staatsministers Baron Lanibermont sit-en. So wurde« nach dessen Entscheii die Sache friedlich beigelegt. Auch sonst vielfach in solchen: Strseitsällen die Ent ng von Obergerichiten oder Rechtssakub angerufen, oder der Schiedssprrich wurde Staatsregierung oder einem Souveräit agen- Ani bekanntesten ist in dieser Be g der zwischen Dentsschland unid Spanien rochen-e Streit um die Karoltneninsse-ln, bedencklich zuspitzte, bis Fürst Bismarck orschlag niiachte, die Etttscheiduiig dem Lco Mit. zu übertragen. Zuwetlen auch ein intsernatiowaslses Schiedsgericht rneniiiciisg besonderer Ftontnrisssare konsti . So wurde im Jahre 1898 ein. Pariser Idsgerirbt eingesetzt, um den Streit jen England und den: Vereinigten Staaten iiiiierita tibser den mobbenssang im— Berings zu sci,s·liciltsen. Dieselben beiden Staaten n- sich bereits im Jahre 1872 ins der Ala- Ein König Yim YYEFiIT nur in sein Schicksal gefügt, er ist sogar ge« wiss ein seltener Fall en Franzosen dank bar dafür, dasz sie ihn der Varbarei entrissen haben iind seine Heimat zu zivilisieren suchen. Er selbst ist ein vollkommener Gentlemaii »ge worden, der nur noch enropäisihe Sitten lieb: und pxlegt Je es Jahr kommt der Prinz von Annany der sich heute zur altsraiizösischeii Aristokratie rechnet, auf einige Wochen nach Paris. »Er wohnt dann im Militiirkasiiiry wo er viele Freunde zählt. Er besucht die Miiseeiy Kon zertsiile, Theater und uiacht Malstiidiexy denn mit Malen vertreibt er sich die lange Zeit des Cxils im stillen Algien Er erzählt jetzt« selbst, ini schönsten Französisch, wie sehr er sich an fänglich sträubt« die enronäisrhe Kultur« anzu erkennen. Aber sein Goiiverneur —er wurde als ein kleiner Napoleoii behandelt gab sitt) so viel Witwe, den Knaben fiir die neue Welt, iu welche er Einblick erhielt, zu interessieren, daß er langsam anfing, die sranziisische Sprache Zu studieren; init großem Eifer eignete er sich ann alle Kenntnisse über srauzissische Literatur und Kunst an, und heute sihwärmt er siir Europa und für Frankreich, das ihn ooni Throne gestürzt. Er verkehrt sogar viel tntc den Ossizierem die ihn ehedeni liekiiiiinstcik Und alis jüngst das Gerücht ansgesprengi wurde, er· sei ein Feind Frankreichs geblieben « nnd beteilige sieh an Versihivörutigeii zum : estnrze der französischen Sibutzherrichast in Annanh lehnte er sich in einein öffentlichen Vriese gegen diese Verdächtigiiiigeii ans, indeni er schrieb: Kotinte ich der uniserföhiiliclse Feind eines Landes bleiben, in ioelicheni so edle illiänner niein Exil geniildert haben, in den: mir die Welt der Gedanken, der Wissenschaft, der Kunst aedssnet wurde, eine Welt, die ich in meiner Jugend siir den Siti von Barbaren Ren? Diese Freunde haben mir die Größe der ation gezeigt, die nieiiie Herrscherpsliilit mich gezwungen hatte zu bekiimpsein die nieine philo sophische Vernunft niiiii zwingt, grofzniiitig und ihtin zu finden, so dafz ich heute nur noch den Wunsch habe, sie bei ihren zioilifatorischen Be. strebuiigen in Olnnani zu unterstützen Das ist gewiß ein großer Erfolg flir die Franzosen. und die Pariser Zeitungen sind Fu unserm Pariser Lisetten-andeuten. » Paris, IS. Juli. cis ist der nicht allzu traurige Zu· sort der Könige im Exil. Um genau zu nuch der abgeieizteii Präsidenten der süd iianischcii Republikein In Wirklichkeit iogar jetzt inehrere Exdiktatoreic von taaten in Paris, aber kein König, ieii i von Asfifd der Gemahl der ebenfalls It gestorbenen Königin Jsabella von ien, seit König Milan von Serbieii nnd ier bekannte einftige Herrscher gestorben Nnr ccn ehemaliger König, den Frank sieibit abgeietzi hat, kommt alljährlich auf se Wochen nach Paris, und das ist ein asia- In ein gelber Fürst, der ehemalige König szGht von Annam, jetzt »Prinz von An » nnd ein volleiideten modern zivilifierter nnam, das in Hinterindien liegende greicin steht feit 1883 unter der französi- Schutzherrfchafh Wenige Wochen nach der lennung des Protektorates mußte fiel) der lige König Hiephoa vergiften, ein in Afien beliebtes Entthronungsmitteh Sein Nefse Ohr, den er zu feinem Nachfolger bekeicds eine, war sdaiiials 18 Jahre alt; zw- Ne n vertraten ihn und griffen im folgenden e, um »der Schittzherrftlfaft Frankreichs zu lieu, unversehens die feindlicheit Truppcki Sie wurden natürlich in die Flucht ge en und retteten fich mit dem funaen König ie Berge- Hunger, Durst, Müdigkeit, er machten der verfolgten Truppe bald: ndex die Umgebung des König-Z fchnmlz S! Mehr zusammen, und als die französi- Ttuppeii den jungen Hain-Gift gekannt» en, befand er fiel) allein in feiner Hutte; einziger Diener war ihm treu geblieben Hliei feiner Verteidigung aeftordeir Od er feldft tanm verantwortlich gemach: sen konnte, wurde er abgefetzt und fein ider trat an feine Stelle, ildrigetis auch nur» tunc Zeit. Haut-Gut wurde ais Ge- Wet nach· pllgier gebracht und hat noch te daselbst fernen Wohnsitz. Er. bat sich nirdt · its staune-mais aus stetem Psnzzssskszäerkftetnehmen an: die qilmteu Himmel« ’SF«»«», kkgtzc W: pl. Weste. Blasen-ist . ccgs Kugel. Instinkt. M: Ich. Grimm. Haupt· P« , zmkmxses Straf» Oh: K. Axt-denn. link-iud « « «; Ernst Akt-lasse. Darfst-straft« e VI: H«.llaktenktr. As: h. Wagner. Oppellftra c II: « dioteahaaerfieaqe Is- (t: Thurme-«: Ist-an Ichee I· Akt-few. PVIUIMIS G— Sgnesder. Ost-ser s«sovaic«sikätcaikskägx. vgzäekxspsxytzxzodlsb Ums· Yedaütion und Dauptgeschk WITH«- suso aue Stnuoacen-V-ireaus. Jekuspreckietx Reduktion Am! l Nr. FNIZ bauiafrage der Entscheidung eines Genfer Schiedsgerichts unterworfen. Auch der deutsche Kaiser sungierte in dem niinilichen Jahre als Schiedsrirhter, und zwar ebenfalls zwischeti Engl-and nnd der Union, die tiber deu Besitz des SaispiiuamArchipels ini Streit geraten ! waren. England hat überhaupt von allcn modernen Staaten am friihefteii und häufig ften diesen· friedliche-it« Weg sein-er blutigen krie gerischen Entscheidung vorgezogen. Schon im Jahre. 1863, als« es mit Brasilieti iu einen scharfen Konflikt gekommen war, unterbreitete es» den- Streitfall dem Scijieddspriiilj des· Königs Leoposlld I. der Bselgier. Also neu ist auch in internationalen Streit fällsen ein schiedsgerieljtiliches Verfahren nicht, das übrigens noch in der Haager Konvention festgelegt wurde. Das dadurch seinigesetzte so genannte permanende Schiedsgericht -ist freilich mehr seine Verwaltungsbehörde. In jedem Streitfall soll vielmehr auf Anrufung beider Teile ein besonderes Schiedsgericht eingesetzt werden. Dsemnach stellen sirh die von England neuerdings mit mehreren Staaten abgeschlosses nen Sehiedsverträge eigentlich nur als die Aus siihrung jener Bestimmung der Haager Zion vention dar, und ihnen kommt daher keine andre Bedeutung zu als dieser. Sie ift aber » tatsächlich außerordentlich gering. Uebel-dies « wird noch iausdriicklich in den. von England ab gesihlossienen Skhcicdsivertriigen betont, daß die dem Haager Gericht zu unterbrcitendenk Streit fragen ~wsedersvitale Interessen, noch die Un abhängigkeit oder die Ehre der beiden kontra shierenden Staaten berühren, noch die Inter essen Dritter in Frage stsellen«. Damit schei den also von vornherein gerade die Punkte aus, u-m die heutzutage überhaupt nur noch zwischen zwei Mächten ein Krieg entstehen kann. Fra gen« der positiven Rechtsordnung und Fragen der Auslegung und Anwendung von Staats verträgen können schwerlich noch zu blutigen Koncflikteti ftihren und find schon vor Abschluß derartig-er Schiedslverträge gewöhnlich aus friedlichem Wiege gelöst worden«. Wird man daher bei ruhiger, kiihler Er wägung di-e tatssächsliche Bedeutung des neuen deutschseicigilischseii Abkommens genau so, wie die voraufgegangenen ähnlichen Schiedsvertriigh recht gering veranschlagen müssen, so mag man es immerhin als Anzeichen freundlicher-er amt licher Beziehungen zwischen den beiden Mäch- L ten- begrüfrem Der rufsisclxjapatisische Krieg «« nach Abschluß tder Haager Konvention, zu wel- i« eher der Zar den ersten Anstoß gegeben nnd 1 die auch Japan mitunterzseiehnet hat, beweist wohl zur Geniisgse, sdaß durch noch so wohlge- - meinte theoretische Schisedsoerträgse Krieg-e um s Lebseusinteressens großer Staaten nicht verhin- , dert werden können. Fläme es einmal zu einem i mit-der erkcisbemtey ce«r« Hünstiqex hat: «« « Ipstegegemiä nzk GMWILO W« erkor, Frhdeus der o »Es» net) M« qlso »Mit der Bouscahöti forschte. Ins dker Gegen« er, cttvas Fuss« sitt-gültig gest« ten er sich sei: ei, die er ohne weis« : auf einer m Sol-s weh: et« H? is. J! sllenj chxuß I« ins. se« IF! tm as, M .Ves «- « «« 1857354 22 NO. « » 11, U M» « 111-»- ch J nat« II c en« und A! All. . IZE is! Dieb. nur If! nur It« nur d« W ?- lottskäi nur I! nur U Ists-l nur is nur s um: II« ach( Ists-sag; Wiss. Erfol erntest-J« sitiixkifslo ,l c »Es. M cis-sc,- W RAE into-« des» Essai-m( IV« Oh· Größte Auflage in Sachsen. ists-stem- Filknifzer Htrasze 49. Trvedisioti An» l Nr. 4571. Vcrlna Amt l Nr. MS. ernsten, weittrageuden Streitfall zwischen Deutschland und Eitglsatid, so würde auch das jetzige Abkomnieii den Lliiöbritch eines siricgics nicht oerhiitetii Aber immerhin, siönia Eduard hat, indem -er als Gastaeschckik den Entwurf I dieses Abtomniens nsach Fisisel brachte, seinen f gnten Bsilleit bewiesen. Wir würden uns auf richtig freuen, wenn er ein ebenso harmlose-I- und zu nichts» verpfliehtcndes tsicgeiigescijisitk aus Stiel mit nach Hause cisenoiiiinsen hatte· Denn daß die Zeit zu engeren, freundschaft licheu Beziehungen zwischen beiden Staaten noch nicht gekommen— ist, ums; auch dem ver tranendseligitseiic Beobachter einleuchtend Wie hämifch siuid di-e Lieuszerungety mit denen die »gelbe Presse« Englands« die doch« sich-er gut ge ; titseinte Aufmerksamkeit der Enisendiiiig eines I deutschen Geschiwaders nach« Plytnoutlt begleitet hat! Ter ofsiziöse Telegraph hat geschäftig die recht freundlichen Kotnnientare des,,Standard«, der ~Niorniiigpost« und ähnlicher Blätter ver breitet, die zwar in: ernsten politischen Kreisen verdiente Beachtung finden, aber auf die Volks stiniiiiuttig in Eiraslansd keinen Einfluß ausüben. Diese wirdvoliständig beherrscht von-den deutsch« seindlichen dzetiblätiern vom Schlage der ~Daily Mail«, des »Da-jin Erz-reif« und ähn licher. Diese aber haben die deutsckke Llusmcrb samkseit wieder zu den schnicihliclicsteii Verdach tigiingscn und Vcrunglilnpfunig-eii, zu wahrhaft boshaften Ansbriichen der Germanophobi be trittst. So -erdrcistet sich der ~Taily Expreß«, zu unterstehen, daß das deutsche Gesihtoader nach Plymouth entsandt worden· sei, um die Vorbereitungen zu den großen englischen Ma nbvern zu beobachten und daß die deutsch-en Offiziere, mit photographischen Apparatens ver sehen, die engslisiiyeik Arsenale besucht hätten! Gewiß sind dies lächerlich-e und dumme Ver dächtignngsetn Das erkennen wir, aber die englisch-en Massen, sinc die dieses Gift lder Ver leumduna dringt, erkennen dies nicht, denn ihre Unwissenheit in auswärtigen Verhält nissen ist vielleicht noch größer, als die des französischen Volkes. So werden die B—e- » iniihiiiiaetr der samtlicijseir Kreise, freundlichere « Beziehungen zwischen. beiden Mächten herzu stellen, beständig sdsurchkreuzh Daran werden auch Schiedsverträgse nichts zu ändern ver mögen, weim auch die »Dailh Mail«, die sich redlich um die Verhetzung der beiden Nationen bemüht, daran die absurde Erwartung knüpft, daß der Schiesdssvertrag eine ~Kiirzuii-a des deutschen Fllottenprogralnnts« zur Folge haben werde. Llits de n« Leim wird sich-er kein zurechis l irungssähiiger deutsch-er Politiker kriechen und einie leistungsfähige deutsche Flotte für ein· Stück Papier eintauscheir. Die treffliche ~Daily ålliail« schcätzt damit die Knrzsiihtigkeit des deutschen Slliicheis doch allzuhoch ein. denn auch gegenwärtig bemüht, diesen Muster könig im Exil in allen Tonarten zu feiern. Trotzdem hat es das Ausiviirtige Amt abge lehnt, irgendwelche Mildernxigcii iu den Ver hältnissen des verbannten und gesangen ge haltenen Prinzeii eintreten zu lassen. Man be trachtet ihn weiterhin als verdächtig und geht nicht aus seine Idee ein, die offenbar hinter all diesen Frenndsehaftsoersicljeriingen sich ver birgt: die Rückkehr ans seinen Thron. Der Prinz von Annam ist noch nicht 4U» Jahre alt! Er ist vielleicht im tiefsten Innern seines orien talifchen Herzens ehrgeizigen als er vermuten lässt. Und daraus läßt eines schließen: so voll kommen er sich auch der französischen Kitltiir ergeben hat, die europäische Kleidung hat er bis» jetzt abgelehnt; er geht noch immer in an naniitischeiti Kostiiny er trägt noch immer feine langen, schwarzen Haare zu einein Kniiiiel zu sammengebnnden und von einein Fonlard ein geschlossen, er ist äußerlich nicht Franzose ge worden. Und da zweifelt man in den maß gebenden Kreisen mit Recht daran, ob er es« in! tiefsten Innern geworden ist. Die Zei tungen aber stimmen Lobaesange iiber den so tdøariserissclsen Prinzeii Ostasieiis an nnd preisen as zivilisatoriskhe Genie Frankreichs. Klcincs Fcuillctom = Im Rcfidengtheater wird inovgeit der lustige Schwank »Lntti« wiederholt, während am Sonntag nachmittag zu halben Preisen ~Alt--L7cidclberg«, alvcnids das drciaZti;lc»Lust spie! ,Jn ftctct LlikastC nach den: Franzötifchcn von Franz Wallncv in Szene gebt. De: Verkauf zu den Abonncmcntsvosp ftellungen für alle drei Scricn beginnt Montag den is. Jnli 1904 und findet täglich zu den üblichen sdasscnftundcn tdas ist vormit taas von 10——2 Uhr, nachtnittags sx47—s Uhr. Scskintags nur von 11——2 Uhr) an der Kasse des Rcsidcnzttjcaters statt. =- Jm Centrum-tate- witd morgen »Ma dame XI« von Paul Gavault und Geotges Beet: wiederholt. Sonntag Abend gelangt das« selbe Stück sur Auffttbrunm während nickt-m. FIPZLPZYPIEJ’i«3’k»s2T3?3kK-"’2X«ä-7" Preise. Die 2f altiqe :)tc!la:nezeilel«M. a wärt« IN As. Haku-nie im· gewann« von üuickatexHan votkkheichtfeheum ..agen and· as! bcftssisipktess Hläyen wird nich: einem-neu. Beztcqpertetsx Dass) di§ Post monntlich 67 Pf. Für· Dreht-es 111-»Im 50 Pf. Für· Ocfeerkeckizfttngaru viemlishrlls ;«-,",«H««··;·;,.""szj« sssgjsszszfx stitstszss ssö z; m« Zins-u«- - ll U s »Mit-grade Blätter« »Drestmcrlspcsscfie rstäxrcisxeuyifkkstnhcsxk un« »Diese-the Blätter« ~I—)Fkd»d»eY-;«k Neu· e achrtchtets III· Aal-·.- n» Politische Tagcsiivcrfictjt Dcutfches Reich. Kaiser Wilhelm in Aalesmilx Der Kaiser: ist am Donnerstag bei priichtigeiii Wetter in der vom Unglück iin vorigen Jahre hart heim geiiichienStiidt Aalefiiiid eingetroffen uiid mit Zalutfiliiiiieii empfangen worden. Der Magi strat niid der Priifideiit der Stadtverwaltuiig gingen aii Bord der LmheiizollernC nni den tiaiser zu begrüßen. Åiif einem Spaziergange uin die Stadt uiurde der Kaiser von der zahl reicheii Vollzsiiieiige mit lebhaften burraruscn begrüßt. Tie Stadt uiid die Gebäude am Hasen sind init Flaggen reich lgeschmiiekr Die ~Soendiiiore Vollszeitiiiig« )at eine Extra nniiiiiier herausgegeben mit Bildern der taiferlirhen Familie und einem Dankgedicht voil tiristiifer Randers an den Kaiser. Be: der äilnkuiift des Kaisers hielt der norweizksche Dichter Alexander ti«iellaiid, der dort int maiin ist, eine Ansprache namens der Ge ineiiide Aalesuiid, in der er den Dank der Stadt für die azilfe des Kaisers nach der letzten groizen Feuersbrunst aussprackp ~Die schnelle Hilfe, weiche Eure Piaiestät mit beivu»i»ide«rns würdiger Entichlossenheit der· unglncklichen Bevölkerung zuteil werden ließen, ist fur»d·ie ganze Welt, von Japan bis zur Weitknste Ylnierikaxk cin Beweis dafür, das; d,ie·Meii»sch heit an Biitgesiihl und Solidaritatssoiefuhl große Fortiihritte geiiiacht hat. Eurer « date siiit wird von ganz Norioegeir gehuldigt und der Name Eurer Platz-stät· wird im ganzen norwegiicheii Lande init Liebe und Beauftr rniig genannt« · Schließlich teilte der Amt niann mit, daß die Gemeinde beschlosien hype eiiie der neuen Straßen der Stadt» nach Kaiser Wilhelm zu benennen. In» Erwiderung der Dliiiprache des Aintmanns Kielland driiekteder Kaiser diesem seine Fzreude aus, die Arbeiten fiir deii Lrkiederaiifbau der Stadtgu sehen. Der zllietallgieizer Jngebrechtfen übergab dem Kaiser eine Erinnerungsgabe aus dein Metall der während des Brandes geschmolaettekt skirihengloekein But-en in Siidivesh Einige Pliitter wußten dieser Tage zu melden, das; die deutsche Re gierung einen sriiheren F e ch t g e n e r a l d e r B u r e n, M a r i n, gewonnen habe, als »Be rater« des·Geiieral»s» v. Trvtha Im Kriege gegen die Hereros tatig zii»sein. Maritz sei bereit, 500 Buren als Piitkiimpfer nach komnieii zu lasseii, die später in der deutschen dioloiiie eine neiie Heimat suchen würden. Wie unser Berliner kspKorrespondeiit von niaszgebeiiderSeite erfahrt, ist es allers dinsgs richtig, das; das Gouvernement Durst) Vermittlung des Geiieralkoiisiiis v. Lindeauist in Kapstadt in BritisilxSiidafrika eine» große Menge von Pferden, Wagen und Ochien be stellt hat, deren Transporrdureh Bnren unter Fviihruiig von Maritz erfolgt. Als Trans porteure der angekauften Tiere und Wagen solleii auch solche im Kaplande porhandene deutschejiieiehsangeliörige berücksichtigt werden, die wehrsiihig finsd nnd beabsichtigen, in die Sihutztriipiie einzutreten. Einer Ansiedlung Es! Uhr bei halben Preisen »Direktor Buch holz« gegeben wird. · =·Svnnabendvesper in der Kreuzksrche nakhnnrtags 2 Uhr: I. Erster und zweiter Satz; aus der L. Orgel-Sonate tDkMolls von Max: Regen L. ~Jesu hemmte, a cmus Igne«, Motetfe für vierstitnmigen Chor von Ernst Flügel, Musikdirettor in Vreslatk A. Zwei Solo gesänge siir Sopram vorgetragen von Frau Frieda TrodlespStrieglcrx a) »Aus starkem Fittiche schtvinget sich der Adler stolz«, Arie mit vorausgehcndein Rezitative aus der »Schöv sung« von Joseph Havdtn b) »Herr, schicke, was du willst«, Gebet mit obligater Violiue issverr KöuigL Kammermusiktis Johannes Striegleri von LJeiUrich v. Herzogenberkp 4. Lamo und Moderato für Violine aus der Czäiliollacsonate vom G. Tartini. s. »O du, der du die Liebe bist«, Chorgesang von Nielz via-de. Der große« Ferien halber fälls die Vesper am Les. und 30. Juli, sowie am H» is. und 20. August aus. Die nächste Vesper wird ospnz IF, August stattfinden» « , = Für dkeksiiiiiisksifädkdsiiftuug habe» der Cjroßberzog und die Groizherzogin von Baden EIN) unsd der Erbgroßherzog 300 Mk. se« pen e« » « - , = Zur Bekampfting des Typhus. In eint« IF! dwgstkirheitilgelifietten dss Dlesdutskljen Mäuse! ir e ann ei me r a e nein ajte der Uiiterleibstuphus nach einem zwischen den beteiligten Regieriiiiaeii Evens-end, Baumes, Qldeiiburgs nnd Elfaß- othriiigens verein barten Plane nach der von Robert Kochlqegebh iien Direktive bekaziipft Das Reich mt die Arbeiten unter Wiinvikkiina des Kaiferlicheii Gesiindheitsaniteö und des Reichsaefundheits rotes in die Wege geleitet und zahlt jährlich einen erheblichen Zuschuß zu den Kosten. An: W. Juni haben nun nach der »Deutfch. Mel-is. Bkocheigchrf im Kgiierlichen Gesundheitöauit Ljcfpre niigen fwisihen den Leiteru der haust fkichlieh für d·c Zwecke dieser Typhus e kiiiiipfitiig beqrtindcteii baltetiologifchen Sta tioiieii zu Feier, est-arbeiteten, Landaih Met- und Straßburg unter Mitwirkung von weite ten FaJinäiinern aus den beteiligten Bundes ftaateic tattgefnndem mn die bei dem bisheri qen Vorgehen gesammelten Erfahrungen aus,
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