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Dresdner neueste Nachrichten : 24.10.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190710241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19071024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19071024
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-24
- Monat1907-10
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.10.1907
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Donnerstag- Herrn Isianftxrichiete der greise slltmeisier Herr z» Prof! vermeinst stets» mit sasi iugeadtichcc rizchk und Begeisterung warme Dantesworte »« Vekscrsnimlunm die ihm so viele Osten! bereitet. F» Hex« ssei voll Dank siir das li e Entgegen. www, da« er die Pause seit iiber gesunden habe, »» «» Lunte gen: eitet bebe. Die aber. im Liebie »Um, sollxen nicht versssexy dab Licht Kraft ist, », Kkqsi ist Gott. Die issenichstst solle nicht von im, wedelt-ten- -Gott sprecht sub: Reine: satt, »e- Mze Licht, nnd es ward Licht. In diesem Liebt »He» wir arbeiten, es ist ein doppelies Liebt, das »»«kkqe»ild das Licht der Seele, ed ist der Legt-s, » Vktsta nig dessen, was wir mittelst des mate- Wn Lichtes erblicken. Ikb bitte, weiter zu arbeitest szziesem Sinne, erst diese Erkenntnis sübrt zur zahkkzeit »Die-Z ist mein Vermcicbmis nnd mein Mk siir die mir bciviesene Liebe, für jetzt und alles « « Yunter lebhaften Bravorufen applaudierte die Vec- Mkuug die Worte des Jubilard .Damit war die «« gegen» Uhr beendet. Eine Festtafel vereinte «« der erschienenen Damen und Herren bis gegen Uhr, sie wurde durch manche Rede verschönh Ferner »» Herrn Rudolf Diihrk o o p - Berlin das jploin der Cxhrenmitgliedschast des Sächsischen Photo- Whcxpszzuiizdes überreicht Dann· hielt Herr Waldemar Titzenthalep »Hu ein-im durch Projektienöbilder illnstrierten ag- M »Sstreisziige durtf die Bin-enden« »» Atlantischekc Ozean bis zum Mittelmeety wobei » pkkichtcgik Bilder jener romantischen Gegenden -· te. « - s Mmsjicbcn dem Festsaal ist auch heute noch eine kleine LickgtbildersAnsstellunq eitens der· »Veremigten Fabriketi pbotographiseber warte« eingerichtet wordetndie die mannigfaltige kqnweiidnngs des Albutnatpapieres nachweisen soll. »so» den svon Herrn Zikhtbildtier Llrthur Ranst- Ckesdcn hergestellten kunstlerischeit Photogranimcn M) besonders einige von dessen dzciiny sowie Werk- Wkqusiiah men hervorzuheben. « Heute vormittag 1411 Uhr sand im Festsaale ein Vortrag rson Frttz Hans est-Berlin statt tiber den Vzptograp h als Urheber in Gesetz und Nekhtsprechutcg i- « -:« Hin-se Stadtverordnctenwahl »Ist den B3flhlaug schjjsseii de x einzelnenGruptseii sind die Vorbereitungen in vollem Gange und die Anfstelluiig der Kandidatew ijsnii diirikie in den nächsten: Tagen erfolgen. In den jenigen isjrupiseii·,· die von den skziihtjerti der seitherigen Mehrheit xunabhatigig find, also insbesondere in E shandelskanimeri sind c ißeainte, Privatcingestellth skkkgkjstigcgspgseruse »uiio.) niacht sich» dabei eine entschie dene Sellsitandigkeit und der Wille beinerkbatz mit W oislzisyrigen Knhhandelsgeskhafte endgnltig zu when. ists ist dabei teilweisezii »sehr scharfen sitts iinanderseidurigen «gekoiliuieii,»die wir aber, iiit»Gegen sgtz zu des« bisherigen JLaiiheit bei den icnabhangigeii Elementen, nur als gesund» und erfreulich bezeichnet: sinnen. Json Interesse sur die Wahlerschaft dürfte kg sein, zu nächst einnial die Namen der ansscheidem den Stadtiierordneteii zu erfahren, sowie ihre Aus sichten auf eine Wiedertvahb Es scheiden aus in al phabetischeik Reihenfolge l. Lliisiissiget die Stadtoerord niten Fiaufinanit Dreßleiz Fabrikbesitzer England, Bildhauer Flockeniaiuy Vankdircftiir iziliisn Kauf mciiui ("B)rii:tzs.ier, Rechnung-Etat Sliiiiller 11, siaiifinaiiii XVI, Priiiatuiatiii Schutze, Fabrikant Hoft Wend isÖkxkh· L. Uuansiifsigex die Stadtoeisordneten Kauf- Hmaiin Bei-er, Prokurist Christophxßiirgerfchullehreis iiiiisxtikm lzssiseiibiihiiselretär Haupt« Dr. nich. Hopf, iirkkstsakitiisilt srohltnaiiky Gnmnafialoberlehrer Dr. »Hu; -)iinrnck, Siaiifinanii sikaliizscln Dr. nich, Pillincy Vnclihixxidber Schtuidh Jiechtsaiuvalt Schurichh Real giiikiniisialisberlehrisr Thiiniinlen Von diesen dürften teil-J auf eine Wieder-Wahl oerzirhteih teils nicht wieder ausgestellt werden folgende Herren: England, xislocieiiiaikekksjpiiiller IT, Schutze, Nowach «Palit.3sch, Pillinfn Schuiidh Auch der »Er-V. lsilöß wird unter di« Ilnsscd eidseiiden genannt, doch heißt es von« andrer Seite, die tszriippe A (Reiitiier, Pensionärcs werde ihn ins ihrer Sxiste bringen. Wir können daran aus ganz bestimmten. Gründen uud aus unsrer Kenntnis« der im Walliaiissclsitssc der Gruppe niangebendeii Persönlich fiiteii heraus vorläufig nichtglaubein Sollte es aber doch der Fkall«sein, fo wiirdeic die unabhängigen Ele mente dieser Gruppe jedenfalls entschieden dagegen siskotcstiereiu In Gruppe E, wohin Herr Bankdirektor Lilösz eigentlich gehört, ist seine Wiederanfftelliing sedciisalls ausgeschlossen, ebenso wie die des St.-V. Gkiiizney einer der Führer-der reforniesrischeii Mehr iieii und eisfrigsten Verfechter der Umsatzsteuer. Herr tssriitziicr soll dafür in Gruppe D Gandwerker und Gewerbetreibeiidei ausgestellt werden. Jn dieser islruppe nein. in der mit ihr verbtindeten Gruppe A sollem wie wir hörest, noch zwei weitere Kandidaten iliifiiahme finden, die in ihren eigenen Abteilungen iciiie groß-en Aussichten haben, nämlich die Herren xliechtsanwsälteKohlinaiin und Schuriiht DieGruppe D dürfte außerdem noch folgende Kandidaten bringen: Heil. We«i.idsglzuglz, zur Wiederwahlz und neu die F« gtarsken l skjäkicft,tsdgl·zr, »als) anDLitiszftts iKijiårrtstfctigåi te ma laup a t m en en z ge e Mitte» Das Konzert ·iic"Es-Dtir·für Klavier und kucheiters machte den Anfang, die Tarantelle aus -j »Venczta e Napolt« den Beschluß. Von feinstcr » Grazie wcir die sechste ~Soiree de Vienne«, in der der zsneue Bechsftein unter seinen Händen mit einer un isssgkssssikkszsss sesskkstxsegkssksssggsk ers-seine«- em erc e ~ n u. er n er ; Bearbeitnnkrr Dxr reiche Beifall am Schluß sewieeg ; denjdaårt des Auditoritänä »i. « O »—k. Etwa? Witwe« Wiss« Mal·ema·:t?gefii;rt. eilmpgoetisztetefsgtdciiä E, EJZTPIZZMLZFZSTIHL Wsskkzsxäiitiiådszksjtåäiks 7«« 8ZZ3«I«-ZTE«-Zk«k3«cesesion disk? «i- T f Dtesduer Jiiittstfthtleo Donnerstag den töttoder 7 it: jssgivdäaiätsebåägaendvtfsiwsei wird ausschließlich erke - steuer Theater. Man xschreiht uns ans Wien ; vom N. d. M; Seit zwei« Tagen wird- im Volks iheater ein neues Soldatensttick uraufaeftihrtt »Der rote Leutnant«, Schattfptel in drei Aufztiacn von Her mann Kienzl nnd Ednard Goldbech Die Autoren - haben in ihrem Werke den mtlitärifehen Gehorsam in Widerftreit mit der Mensehlichkeit gebracht und die Istztere ohfieaen lassen, vor allem aber ein gesihicktes Theaterfttick aeliefertpdaßauch dank der guten Auf iührung eine einmütig heifällige Aufnahme fand.- = Erkrankung des itinaeren Coqnelirn Coquelin Cadet i wie« aus Paris gemeldet wird, tslötzlsich an einem säweren Neroenleiden erkrankt. Man »glanbt, M; er der Bühne ftir immer entzogen ist; - Jbfeu in-Mauihefter. - Wie aus London gerne!- det wird, tvurde in Manchester eine Privatvorstelluttq VUU Jbieitts ~Gespenftern" dnrch den Chef der Polizei verboten; Dieser foil"gedroht·haben, daß, wenn die Ausführung dennoch stattfinden sollte; er alle daran Betst! gten verhaften« laffen werde. Das-gibt wieder ctwajßelrinard Shanxt E»» i zu« demie der Xlgtissehettschaftenstespgetxebaesettrtt 3rett?,?i3.feå« sie: splse Professor de Lapparent eine Anzahl diamanten- Hkittlicher Kriftalle vor, die ein sliisher tinhekatiriter Cbcmikcr Aristide Charette durch ein neues Verfahren sgewonicen hat; Die Akqdeune hat eine Kommission Vsaltfttugis die Kriftalle in eheinifehernnd mineralogis ichs! Hi ihr zu prüfen. Apparat: unt wie Ent dEckUUiDMe fiel) non den berühmten Esxperimenten Miglien-e« metezxtlijmxtertcbenwssxtsvr wichtig. , YOU« F » »» per. rief Eduacd unixmz des! Akt-f holen« H« , antwoktkkc Eduqkz es hat nnrlk sehn» »« soffen. !1-'«»ul)t»kz» Ernst, hvlt Kinn-It z« NUM öll Usllllux m. gut-gen. Lvll.-h«-;«. uetltorbcik usw iduard azw Ade-H» Zeuge Erltcl«:s;ii-q«.« shntc m· or« smäkr stumm In but-ist««- xtck Bcrgiiiuuu Of« "aildlvcllr, zum Ob» l meldete« Ist-um«» n. Betgnmnts w» cnd machte· eine» b« sind) tltlllsölsgcn E großen und gqnzk txt, weil H! zu hijuik be« Votnlzcttdckx j ida n n auf Mit-u« toben. As. Stroh« shen - Bund. öden. 111-s. Lttobkc m Städtischeci Aus. koste - XFENH ins-m, mgkqt Proicllut T« tdct u. a di( juc syauiu vrlszlvassdlcg m) für Gut-I, weit« ins, ztvei Bietljodrkk ttfikultlche nnd d» nicrtel Jahrljuudm findt-sieht» tm: An. and) fremde Jst-«. vie! in dieiel·«;-1«»· Iticht del» Verdienst(- wnsatncs nut fetuek Vljfikct Jung «» l Apkslclc tlhinw chen Stmtesorgam c Apparate-i, z» H» der Fall ist· T« tot - grün - blau» de! Uktxhltuut d» akvctceinpfindlnijtsus npfindliciietitllerucu Itzt, so iiberknittetsq killcklcits die Ein»- tere Fortschritte is: i» wir den theoreti sr Etttderkttsigx ji«- zVugcl nnd Tut-»s aktifchcs Verfahren ten· Die heutige« ksdeal entfernt, und Igelhast, wir« Innre« xrvstosf senfttiu in, ren sing Inn« un, Dfc sslk Mc Acht-««- c bisherigen. O« In TOnrtler-Punslu. ienrctstcsc crftindsu tac- Lütllkunnnenjtsx cht dahin, das; ein«: das Papier bitten«- : Bild ljekangkxtclts Eu gelinge« nsesnx heim-nickt, das; di: ungsluuftxus »Ist-ist.- toie die Luni-««- titrde jede Nunm- Ebettftttvetttn als(- sc ganz Herren« iiitc dick» dir-- Auch die Stint-ans c» Natnrdutcunciixj unzcucifclhakt ljuisc’ Tkcsfarlscxsuljxiks ztoctfell)aft, tvctcjjcz logischen Farbciki nsr glaubt icdum In Erkenntnis et les lnsitiixketi EIN. It nscrdets durfte« arm-vix jc ernsten: Tchcidcsk jcdcsciallg Vlrbcjt kosten, klu- ciiatumlusig durcka sen des« Vurfitzckr gcfthc rtk eins: sehr] r Attstiuljiikc cnus Eigeutliclj unter :isift dszetc sum: versehen, sonder« sagen« ichlichtwcq Zettel. In diesen! aben Utica, if! di( tocirde ums) d« nnutcrtulg xucgen c sit-Essen. Wut« c sehr rat. He« un« bis zur Tief( "lingt, sondern II ie Töne aufweist Jkgan oft tief m» two sixghtkpxisxes r. Möglickp das · »Herr Hunnnel härfe hemmt. I« tngc dagegen g«- mlciftxtitg Herr» c » kejngr ozjizfjchs doch das itbdM Enge« hat: und die tncn ums. Her: Prag entdeckt has« cicht den Feinsc cte Burriait sein( wi den Faust leidet uft, beide in de! rollen. De: V« L. H. czert fand gester unter solistischsl nersängers Frit nds statt. Er« zu »Als-usw un! werlwhauslapells knickte. Sodom ans« dem »Hei-l um, das den Sud! tycierung fanjts rkennunzx D« Arie des Reue« : brachte U« er, begleitet vsl stumm abschldk iit feine: große· DWIIUGL ROUOIIO Iccflsklchttlfs Herren Glasermeister Besuch, Klempnermeifter Hah ner, Dotelier Nadistd Drechslermeifter Hierhin, Archi telt Seliolz und Privatuö Ren« Guten! Vernehmen nach wird, wie wir schon früher angedeutet haben, gegen diese» lonseroativsreformerifche Piischtnaschlifte eine G e g e n l i st e gebracht werden. Jn der Gruppe c sind, wie wir hören, die zu dieser gehörigen bisherigen Stadtoerordneten Dr. Tbtimmley Dr. Piiling und Nowack nicht wieder aufgestellt worden. Dagegen er scheineic bis jetzt wieder auf der Liste als Ilnfässige die Herren Dr. Horn, der iedt anfässig geworden ist, und Sack, als Unansäfsigez die Stadtsoerordneten Gärtner und Haupt, ferner Herr Christen-h, der feinen Austritt aus der— Reformpartei bereits ertlärt bat· Die definitive Aufstellung der übrigen Kandidaten dtirske in den nächsten Tagen erfolgen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß auch in dieser Gruppe Ueber raschungen eintreten. Von Interesse ist übrigens noch, daß m dem Stimmenverhältnis der Gruppe c feit diesem Jahre insofern eine Verschiebung eintritt, als die Angestellten der Straßenbahn infolge der Ber leihung der Beamteneigenschaft jetzt in die Abteilung der Gemeindebeamten in die Gruppe eintritt-leit- In Gruppe E wird die endgültig: Aufstelluug der Kan didatenzpptxfglls i»n den nächsten Tagen erwlgezcz » Als ich in Hamburg war . . . Dei« »Du Amt« schreibt heute friih: » »Jn einigen hiesigen Zeitungen sind in den letzten Tagen Mitteilungen über die Beteiligung von Ratsmitgliedern beim Stapellause des Kreu zers »Dresdeii« in Hamburg gebracht worden, welche perstinliihe Beinerkiiiigeii gegen einzelne Ratsniitglieder enthalten. Es sei hierzu bemerkt daß als Vertreter der Stadt zu den Feierlichkeiteii anliißlich des Stavellauses abgeordnet waren die Herreii Oberbürgermeister Be utler, Bürger nieifter Leut-old, Stadtverordiieteii-Vorsteher Jiistizrat Dr. Stöcke! und Vizevorsteher Dr. Häck e l. Sxine Anwesenheit in Hamburg hat Herr Bürgermeister Leupold verbunden mit der Erledi iing eines bereits vor längerer Zeit erteilten und gringlicher Amtsgeschäfte halber verscliobeiieii amt lichen Auftrabges zuin Studinni des Scheckverkehrs bei der Hain iirger Stadt- und Staatsverwaltung. Hierzu waren neben Herrn Bürgermeister Leuvold noch vom Rate die Herren Stadträte Dietz und Ahlh elm mit Auftrag versehen worden. Beide Herren haben gelegentlich ihres Aufenthalte-s in Hamburg ohne ihr Zutun durch Aufinerksainkeit der Reikhsniariiieverwaltiiiig zum Stapellaiif des Kreuzers Zutrittskarten erhalten iiiid sind auch zu den weiteren Festlichkeiteii init Eiiiladniigeii ver sehen wvrden.« · » · Der Deutlichkeit halber beini rciicheii Lesen wird inau’s leicht aiiders verstehen ftelleii ivir fest, daß Herr Ahlheliit und Herr Dietz zuiii Studium des Scheckverkehrs iniiht zum Schisfstanscsri ~voiii Rate mit Austrag versehen waren« lliebrigeiiss eine hübsche Foriiieh die Wustniaiiii sich gewiß nicht cnlgcheii läßt) Nun klärt sich die Sache aiis. ist ja ganz iiatiirliiih dafz in deiii kleinen Städtrhen Hanibiiisg die Anwesen heit der zwei Herren auffiel. So versteht inan auch die Ansichtspostkarteii aus Hamburg, siir die das Rats blatt gewisz noch eine taktvolle Erklärung findet. Aber jeder kann sirlrs jetzt doch vorstellein Wenn z. B. Herr Ahlheliii im Fsriihiahr für die Stadt Dresden in Ber lin etwas zu studieren hat, so wird ei— doch ohne sein Zutun sicher eine Einladung des Geh. Kabinett-s zur Teilnahme an der Friihjahrsisarade bekommen. Und nur boshcifte Leute fänden ein Lächeln über Ansichts vostkarten an eine Frau Bürgermeistern! oder eine Frau «Stadträtiii, die von eiii paar preußischen Generäleii nnd Lierrii Ahlhelni (ohiie Zutun) unter-s schrieben warm. Bezirkskoniiiicindeure iiiid Bezirks-» direltoren finden sich ja so häufig zusammen. Wie ins Hamburg die-Senatoreii iind Admirale init den Zins« gereiften. Wie sang doch firank Wedel-Mo: »Als ich in Hamburg! Wut, eh clu mon dich, moti dieu!« , - Witteriiiig und lenkbares Liiftschiff Zu unserm s in Nr. 287 unter vorstehender Spitzmarke gebrachtenf Artikel wird uns von Herrn Professor G. Leivicki sol gendes geschrieben: ~Jn deni Artikel ~2Litternng nnd lenkbares Luftschisf« der Nr. 287 vom 20. Oktober wurden die Winddrucke auf den Ouadratzeiitiiiieter bei verschiedenen Windgeschiviiidigkeiteii gänzlich falsch angegeben, weil die betreffende Formel, nach der diese Drucke berechnet werden, nicht für den Qiiadratzentimeter, sondern fiir den Quadrat meter gilt. Demnach erhält man z. V. für die 140 Mieter laiige, 1 Meter breite Fläche bei 9 Meter Wind geschwindigkeit nicht 14 Millionen siilogr., sondern nur den 10 000. Teil davon, also 1 400 K i l o g r., was die ganze Betrachtung und Schlußfolgerung weseiit lich ändern durfte. Die andre unsinnig hohe Ziffer von 8 Milliarden K-ilogr. verringert sich demeiit sprechend auf nur 300000 Kilogr.« Die Freie Vereinigung städtischer Anregu beaniteii hat soeben in einer Petition Rat iiiid Stadt verordnetenkollegiuin die Bitte unterbreiteh zu be« schließen, daß der Anfangsgehalt der Beamten der Gruppe B, Staffeln 5 nnd Ha, auf 1400 Mark erhöht werde nnd die einjährige Wartefrist in dieser Klasse» bestehen bleibe. Außerdem wünschen die Petentem daß an den bereits gefaßten Ratsbeschliissem wonach eine Kürzung der Wartesristen in den Gehaltsklasseii von 2600 bis 2800 Mk. um je ein Jvhr eintreten soll, festgehalten wird. Zur Begründung dieser Bitten wird angeführt, daß durch die allgemeine Teuerung ein Einkommen von 1400 Mk. jetzt eigentlich nur einen Kaufwert von 1060 Mk. darstellt. Weiter hätten sich auch die Anstellungsverhältnisse verschlechtert, denn die Anstellung als Exvedient erfolge setzt erst nach fünf- bis sechsiähriger Hilfsarbeiterzeit, während früher bereits Hilfsarbeiter mit zweijähriger Dienst zeitfefte Anstellung erhielten. Schließlich seien die ftädtifchen Beamten noch durch das« Verbot der Neben beschastigung schwer geschädigt, wahrend ihnen ander seits die Bestimmung, in Dresden zu wohnen größere veknniäre Opfer auferlege, als den Staats eamten, welche billigere Wohnungen in den Vor ortenbeziehen könnten. Aus allen diesen Gründen hoffen die ftiidtischen Bureaubeamtem daß der Rat Izizidkdie Sdagtveeiskrdtieietez hiblrgnrhsöstinschkn Fehde enensun e en ea e un e en werden. s » Sirt-EINIGE Nachmitiagstee der Franenortsgrnpiie Dresden des Allgemeinen Deutschen Schulvereiiis Zur Feier des 20sährigenBesteheiis der Frauenortsgrnpve Dres den des Deutschen Schulvereins begann gestern im Vereinshause eine Wohltätigkeitsveranftaltnng, die namentlich inden späteren Stunden des Nachmittags stark besucht wurde. In dein sehr gefchmackvoll deko rierten großen Saale des Vereinshaufes waren aller hand Verjkaufsstände sttr Obst, Blumen, Poftkarten und reich altigeßüfetts errichtet worden, die fleißig voni Publikum ausgesucht wurden. Ein Knuspers hiiuschen lockte zum Ankaus von Nürnberger Leb lachen, ein allerliebstesMiincliiier Kind! aniniierte zum kühnen Griff in die Krabbeltoniig ans der man keine Niete zog. Gleich links voin Eingang betrieb eiii Silhouettenschneider seineamüsante Kunst und. in einein der liebenräunie war ein Kafverletheater er richtet, das auf alt und jung große Anziehnngskraft ausübtr. DersGeschniacksriclitiizig unsrer seit ent sprechend trugen die Verkanfsstande das Gepräge des Biedermeierstils, dem sich die Koftttine der zahlreichen jungen Damen, die als Verkäuferiniien und sieben fungiertein anvafztein Die Toinbola war außerordent lich reich bedacht nnd die Giewiiiiic so tibersiihtlich nnd in. so graziöser Anordnung ciriikiviert worden, das; wohl kein Besuch« widerstehen onnte, mehrere Lose In erstehen, um« gsortniiadie Hand zu bieten. Für die o Hauvtczxwiniiexiiiiier denen sieh die Freisa rt nach Gen» v i; sllerandriem welche. der Nprddeiitiilie VI. Oktober« Um. Llovd aestiftet, ein prachtvoller Bücherschrank nnd ver schiedene wertvolle Kunstwerke befanden, war eine be« sondere Tombola errichtet, deren Resultat erst heute abend bekannt gegeben wird. Um 6 Uhr fand die Anf siibrung des Professor Ohornschen Festspieles statt. Den einleitenden, ebenfalls von Prof. Oborn ver faßten Prolog sprach sehr korrekt und verständlich Fu. Berirand-Roth, während fiel) um den Erfolg des anspruchslosen Tendenzstiickchens »An der Sprach grenze« Damen und Herren der Theaierschule von H. Senff-Georgi bemühten. Nach dein Festspiel erwies sicb der Saal als fast zu klein für die Menge der Be sucber, die noch sämtliche Nebenräume anfüllten und unter denen man endlich auch eine Anzahl Herren er blickte, während am Nachmittag sast ausschließlich Damen. vorhanden waren. Die kalten Büseits die auserlesene Genüssen durchweg Stiftungen hiesiger Lieferanten nnd Privatleiiiy boten, waren sehr iini lagert und die Stimmung lief; nichts zu wiinschen übrig. Mit großer Befriedigung dürfen die Damen des Komme-s, die keine Opfer und Mühen gescheut haben, auf den Erfolg des Jubiläumsfesies schauen, das sich auch ixi pekuiiiärer Hinsicht sicher ais wohl gelungen erweisen wird. - Das grosse Los, diesmal 800000 Mk» ist nur mit fiinf Zehnteln nach Dresden gesalleii, während die andern fünf Zehntel Chemnih erhielt. Von den hier vertriebenen Losen wurden drei Zehntel von minderbemittelten Leuten gemeinsam» in vielen kleinen Anteilcn gespielt, so daß wohl Fortuna viel Segen gestistct haben dürfte. Wer die andern zwei Zehntel erhalten, darüber wird tiefes Stillfchweigeii bewahrt. Schließlich ist es keine Schande, 160000 Mk. zu ge winnen. Aber die Einkommenfteuereinschäsiitraf-koni mission ist eiiie zu gesürchtete Behörde! « n Leipzig ist gestern am lekten Ziehungstage m Anbetracht der durch den Doppe gewinn von 800 000 Mk. aufs höchste gesteigerten Erwartung aller Spiclfexe ier Saal des Lotteriegebiiudes beinahe gesticrmt worden. Selbst auf den Treppen, dem Hofe und aus der Straße stand die Schar der Neugierigen dicht gedrängt. Lange mußten sie. warten, erst fünf Minuten vor 12 Uhr· war Fortuna bereit, das große Ereignis in Szene zu setzen. Der Losverkauf war vorgesterii nnd gestern morgen noch enorm. Die Hinterlassenschaft eines Maguaten Der vor einiger Zeit auf Schloß Albrechtsberg verstorbene Herzog von Plesz hat alleiii ein Barvermiigen von 83 Millioiien Mark hinterlassein während seine Besiizungeic noch höher zu bewerten sein dürften. Trotz dieser Verniiigeiisliige ist die Dieners und Be amtenschaft so gut wie nicht im Testament bedacht worden. Nur der Leibdieney in dessen Armen der Herzog starb, hat testamentarifch 3000 Mk. erhalten, während denJägerii zum Andenken je ein Hirsch gciv e ih vermaeht worden ist. · Einbrecher im Gefängnis. Der angebliche Krankenwiirter Arthiir Eiiiil Olrnold aus Niederhiis lich, der bei einer Familie in Hannover 26 000 Mk. gestohlen hatte, ist samt seinen zwei Brüdern, welche der Hehlerei verdächtig erscheinen, an das Landgericht zu Hannover eingeliefert worden. Von dein Gelde sind nur 15000 Mk. wiedererlangt worden, und zwar 14000 Mk. in bar und 1000 Mk. in einem Schuld scheute, da Arnold diesen Betrag einem Gastwirte darlehnsweise überlassen hat. Das übrige Geld will Arnold aiis feinen Automobilausfliigem die er mit Familienmitglieder-n und Freunden nach Berlin und andern Orten unternommen, verpraßt haben. Es diirste indessen nicht unwahrscheinlich sein, das; noch ein großer Teil des fehlenden Nestbetrages der sich aiis niehr als 10000 this. belaust, irgendwie beiseite gebracht worden ist. —— Von dein Einbrecherköiiig Si« i r ich, der hier in Untersuchungs-haft gehalten wird, verlantet, das; er seine Täterschaft in vielen Anklage- Punkten, namentlich auch bei dem Einbrukhe in die Bnreaiis der Sächs.-Biihiii. Dampfschiffahrtsgessew schast in Dresden, leugnet. Sein Schwageiy der Schlosser Oskar Wi l ck e, der sich jctzt noch wegen des Einbruches in die Landeshaiivtkasse zn Dessau dort in Untersnchungshaft befindet, versuchte gestern aus dein Gefängnis auszubrechen nnd hatte, als man die beabsichtigte Flucht entdeckte, bereits die Eisenstiibe seines Fsenstergitters durchgefeilt Er wurde daraus mit Fesseln »v»szers»ehen undaggeichlossensp » «» «« Die Wachtparade ftellt morgen das L. Gutta dier-Regsiment Nr. 101, die Parcrdcmxcfik führt die Kapelle des Regiments auf dem Waffenplatz der Neu ftädter Hauptwazhe VII. »» ·· · »· » » Feuer. In einer Fabrik im Hintergebätzdc des Grundstück-s Neue Gasse 11 entstand gestern nachmittag bei-m Kochen von Oel ein Brand, zu dem die Feuerwehr durch den automatische-n Pielder am Pirncrifchen Platz alarntiert wurde. Das Feuer be- Echädigte einen Gasmototy dessen hölzerne Uinklcis uns, Transmissionen und Gebäwdeteily wurde aber goitzickkläersonal bis zur Ankunft des« Löschzttges unter r . Y Wettcrprognolc der KönigL Sächs. Landes wcttertparte für Donnerstag den 24. Oktober: Tuscien, ziemlich) heiter, mäßigcjxtkdisftlixlje Winde. Beleidigungsprozeß Ahlhelm-.Liiwe. Vor dem hiesigen Schöffengericht unter Vorsitz des Amtsrichters Dr. Wohlrab kam gestern vormit tag eine Privatbeleidigungsklage des Stadtrates Kaufmann Einil Ahlhelm gegen den vormaligeu ver anstwortlicheii Redakteur der früher -hier erschienenen »Dresdner Montagszeituiigfs Richard Löwe, ietzt iii Charlottenburg, zum Austrag. Es waren 17 Zeu gen geladen. L. ist u. a. wegen Herausforderung zum Duell mit Festuugshast und wegen Beleidigung durch die Presse viermal mit Geldbuße vorbestrait Nach deiii Eröfsnungsbeschluß soll L. als verantwort licher Redakteur der »Dresdn. Montagsztgf A. iii einem in Nr. 8 vom G. November 1905 dort abgedruck ten Artikel mit der Spitzmarke »Als-Die man in Dres den Osberlehrer wird« s wer beleidigt haben durch« die Behauptung, »Herr abe es init gutem Grunde durchzusehen verstaude orsitzender es Schuh-is schusses im Stadtveror uetemskolleginin zu werden und habe durch eine unerhörte Protektionswirtschaft die Dresdner Lehrersihaft fiir sich zu gewinnen ge sucht, er habe aber dieie Beziehungen außer dem auch zu privaten, geschäftlichen Zwecken auszunutzen gewußt uitd so der Dresduer Geschäfts welt eine neue schwere Konkurrenz gesihafzkirt L. er klärt, nicht Verfasser des inkriiinnierteii rtikelö zu sein, den Verfasser auch nicht nennen zu wollen. A. sei gerade damals· von verschiedenen Seiten öffentlich als Gesihäftöpolitsiker charakterisiert worden, der sich be miihe, Sitz und Stimme im Ratskollegiiim zu er-, halten, nicht um der Allgemeinheit zu dienen, san-z dern um sich dadurch geschäftliche Vorteile zu ver-s schaffen. Die Spatzen hätten es von den» Dächern Bei-kiffen. Lansdgerichtssdirektor Dr. Heinzes habe »die a tik Its als eiii gewifsenlofes Spiel be-j zeichnet, Professor« Schloßmaiin A. für unwiirdigq erklärt, ein städtisches Ehrenauit zu bekleiden, ohne: das; Herr A. klagbar geworden sei. Der Verteidiger« Ab, Dr. Baum, protestiert gegen diese, wie er« meint, nicht zur Sache gehörigen ·Ausfi'ihriingen. L. gibt zmdaß demVerfasfer des iinkrimciiiertenArtikelß die Unrichtigkeit unterlanfen sei, A. als Vorsitzem den des Schulaiisschufses zu b eichiieii. A. sei in der Tat nur Mitglied, aber eiii fihrendes Mitglied von größtem Einfluß gewesen. S spie! ihni aber bekannt geworden sei, habe A. diesen» influfz zu geschäftlichen Ziveckeiraicsgebeutet und lies niders in Lehrerkreisen viel Osferteii gemacht iii Zigarreip und Liitteries losen. Von dein Lehrer einer; hiesigen Schule habe er gehört, daß ssiiiitltihe» Lehreikdieser Sæule Lotterie kiiiiden Its« seien into. Dieie Art ättsvolitit Seite 3 dahier gelten. Ahlhelui verteidigt sich gegen die wider ihn erhabenen Anschuldigungem Der Vertei diger Loioes beantragt, deii kominissarisch vernomme txen Zeugen Landgerichtsdirektor DrHeinze noch per sönlich zu ladeii. Das Gericht lehntdie Ladungah Es wird» nun iii die Zeiigenvernehmiing eingetreten. Zlzvachst grlangen die protokollierten Aussagen der beide« Lchtgeiiannten zur Verlesung Dr. Heinzes sagt folgendes aus: »Aus eågener Wahrnehmung weiß tsh Tatsachen, daß A. sein mt als Stadtverordneter Liir Privatinteressen ausgenußt hat, reicht. Aller ings muß ich sageii, daß A. in weiten Kreisen der Blirgerschakst als Geschäftspolitik« gilt. Folgende Tatsachen abe ich gehört: Herr A. ist Mitglied des Schulmtsschusscs iiird hat einen gewissen Einfluß. Herr A. hat den Lehrern Preislisten voii Zigarreii geichicktuiid ein·Sc·huldirektor soll gesagt haben, er habe zunächst auf «die Osserte nicht reagiert, sondern niir beim zweiten Male, um es mit A. nicht zu ver derben. Den Namen des Direktors weiß ich nicht. Weiter hat A» der Lotteriekollekteur ist, an Lehrer Losse versank-i; es sollen in einer Bezirksschule wohl an die· W Lehrer an Loseii aus der Ahlhelmschen Kollektion beteiligt sein. Drittens ist A. Versiche ruiigsageiit iind die Stadt versichert jetzt bei ihm, seit er iii stadtisclieii Lliigelegenheiteii tätig ist, was vor her nicht der Fall war. Dann ist A. iiiit einem Kohlenlieferaiiten verwandt oder hat Beziehungen zu einem böhmischen Kohleiiwerke iind soll die städs tischen Behörden vermocht haben, dieser Kohlengeselb schaft· Kohlen abzunehmen. Zuletzt kann ich eiii ziemlich uiikontrollierbares Gerücht iiicht verschwei gen. Es handelt sich iisiii die Bcsehiing der Schul direktorenstelle am Neustädter Realgymnasium. Man sagte, daß Herr A. die Vergebung dieser Stelle an Herrn Dr» Schlasdebach begiiiistigta iini die Stelle eines Z. Pizevorstehers des Stadtverordiieten-Kolle giums, die Dr. SchL damals iiinehatte, zu erlangen. Dr. Schl. ni-iißte iiäinliih iin Falle, daß er Direktor wiirde,·diese Stelle aufgeben. Inwieweit die von mir niitgeteilten Geriiihte aiis Tatsachen beruhen, iveiß ich nicht. Weitere Gcrüchte sind mir augenblick lich nicht bekannt« Professor Dr. nied. Schloß man n-Diisseldorf lfriiher iii Dresden) sagt aus: »Ich bin mit A. im Biirgerausschuß zusammengekoitn inen. Wegen seiner Getschäftspolitib über die ich vou dritter Seite erfuhr, ha e ich A. immer bekämpft. Die Lehrer fühlten sich iii ganzen Schuleii sdadiirch be schwert, »daß sie niit Los- und Zigarrenofferteii über fchiittet würden. Eine ganze Schule hat insolgedefscii eiiinial die Osserteii aii Herrn A. znriiekgefchicic Das selbe erzählte niir Herr Dr. Battmaiiin Auch an Herrn Schuldirektor Schindler soll der Herr A. einei- Brief geschrieben haben, in dem er seine einflußreiche Stelliing andeutet. Ich habe auch gehört, daß ein Lehrer, ivenn er eine Beförderung wünschte, glaubte, daß es giit sei, von Herrn A. Lofe nnd Zigarren zu entnehmen. Daß besonders die»Lehrer, die sich bei A. persönlich um eine Stellc deiner-bei« damit bedacht wurden, kaiin ich nicht sagen. ·Daß A. stiidtischeUiiter nehmungein wie die jetzige Kunstgeiverbeaiisstellung versicherte, habe ich gehört, aber er stellte Ia auch die billi-gste Osserte. Ich habe allcrdings einmal öffent lich gesagt, daß A. iinwürdig sei, Stadtverordneter zu sein, aber ich habe es iisicht aus Grund der hier ange führten Geriichte gesagt. Ich hörte über Kohlen-liefe rniigeii seitens Axs nur, was Stadtverordiieter Schumann in öffentlicher Sitzung erklärte; daß iiäni lich aus As Veraiilasfiiiig vou seinen Parteifreuip den iiiiiisderwertige Kohlcii zu hohen Preisen gekauft worden seien. Das; A. unwiirdig sei, Stadtverordiie ter zu sein, habe ich gesagt, weil A. auf die Augrifse des Landgerichtsdirektors Dr. Heu-se, sein Treiben wäre gewifseiilos iiiid andres, nicht antwortete; ser ncr iveil A· seiiiGeschäfh bis es ihni iintersagt wurde, Bankgescliiift nannte und sich iiberljaiipt Titel an iiiaßte, die falsche Vorstelliiiigeii erwecken könneii.« Ahlhelni weist die sämtlichen Geriichte als iiiibeiariiip det zurück. Noch jetzt nenne er seiii Geschäft Vatik agentun Titel, die ihm nicht zustanden, habe er sich nie zugelegt. Was die Kohleispiilsfäre aiilaiige, so könne ihni nur lsieb sein, deren griindliche Erörte ruiig hier durchzuführen; er sei sich keiner Schuld be wußt. Stadtrat a. D. Fischer, bis zuiii Boriahre Vorfiizender des Schulansschiisses gibt eine Erwi rung über die Zusammensetzung und die Kompeten zen des Schulaus«schusses. Das Stasdtverorsdneteiis Kollegium habe niir über Bewilligung der Mittel zii befinden. Persönliche Angelegenheiten seien Sache des Rates und des Schiilausschiisses Wenn ein Oberlehrer ernannt werde, dann wiirden je drei Lehrer vorgeschlagem von denen der Schulaiisschuß ein-en zu wählen habe. Irgendwelcheii besonderen bestiniiiiensdeii Einfluß in dieser Richtung auszuüben, Hi den Schsulausschußmitgliedern nicht möglich edes Mitglied habe Interesse daran, für einen tüch tigen Kandidaten einzutreten. Ob A. in dieser Hin·- sicht tätig war, dabei auch zugleich geschäftliche Zwecke verfolgte, wisse er nicht. Gehört habe er von dritte: Seite allerdings, daß A. Lotterielosofserten an Leh rer verschickt und Zigarren verkauft habe. O! er sich dabei auf seine Stellung als Mitglied des Schulausfchusses berufen, wisse er· nicht. Aus dic Frage des Verteidigers As, ob »ein Schulausifcbußs mitglied überhaupt eines derartigen bestimmendeii Einflusses fähig sei, erklärt Zeuge, daß A. sich ebensc wie andre fiir einzelne Kaiididaten iiiteressiert habe Das halte er aber fiir keinen Fehler, andr- Mitglieder täten dasselbe. Es sei wohl mög lich, daß A. sich aiich fiir den betreffenden Lehre: Laube, iiiii dessen Wahl zum Oberlehrer es sich hier handelt, ins Zeug gelegt habe. Er persönlich shalbc sich jedenfalls weder von A.-iioch einem andern Mit« glied beeiiifliissen lassen, bestimmte Kandidaten vor ziifchlagein Oberlehrer Laube, ehemaliger Stadt oerordiieter, Mitglied des Lehrergesangvereins uni guter Freund» As, der gleichsalls Mitglied des Leh rergesangvereins ist, keiner politischen Partei ange hörig, hat das Gerücht ebenfalls vernommen, dabß A Kollegen Offerten iii Zigarren usw. gemacht abe Daß das im Zusammenhang mit seiner Eigenschasz als Schulausschußmitglied geschehen sei, davon wiss( er nichts. Lehrer Beet, ein guter Bekannter As sei; 10 Jahren, weiß iiichts Bestimmte-s von Ahlheliiiä Protektioiiswirtschaft Gerüchte von dem Einfluf As iii dieser Richtung habe er gehört. Ofsexteii habt. er von A. erhalten. A hlheliii « « ' er trotz politischer Gegnerschaft fiir V« Versetzung eingetreten sei. B. bestäti direktor einer. Schindlex hat von halten und Zigarretc und Lottcrielos Verteidiger Löwcs fragt nach dem A. ·an ihn, den Zeugen im März: Buche, de: die Vcrsichcritnsg großen Ei Entschließungen des Obcrbürgernpex enthalten solle. Zeuge trägt den Br ijbpxrtpxcht ijzyz Jxkjlhclm gipt darjn de· Schindler Abschrift von seinem Brisex rat Fischer. Es handelt fiel) um M Schuldirektors die A. nicht billiah A! ineisterßcutjset sei, wig A.»vcrfi·ch·ert, seine: (A.s) Meinung. Der Verteidigei n der Schule gesprochen worden sei, fiel) mit A. in Verbindung jede, dies Zeuge bejaht. »Es sei gesagt word« Schuxauzsschtcß Emflitß habe; ob A. di» geskhaftlichett stockt-en attsgenutzt hab( Foeixkzlpttskeit gecrykckbeekfzb hält ahbd tm« « 1 er .ge r; v wivtfchaft wisse er nichts. Von einem er gehört, daljs eine hiesige Bezirk( Offerteu crha ten habe. Derselbe h« daß« nmktemandenk im Ssbnlqnsiibux
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