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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-02-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185302090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-02
- Tag1853-02-09
- Monat1853-02
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1853
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: ' 474 Der Divisionsgeneral Rapatel, ehemaliger Oberst der 2. Legion der Nationalgarde von Paris, st. Ans. Januar in Paris. Feldzeugmeister Joseph Franz Karl Frhr. v. Rath, Ritter des Marien-Theresien-Ordens, Commandeur des österr. Leopold- Orden-, k. k. Geh. Rath rc., heldenmüthiger Vertheidiger von Peschiera im I. 1848, aeb. am 27. Februar 1772 zu Budweis, st. am 31. Oktober in Linz. Trat 1787 in die Armee. Ernst Benjamin Salomo Raupach, k. ruff. Geh. Hofrath, von 1816—1822 Professor der deutschen Literatur und Geschichte am Obergymnasium in Petersburg, dann in Berlin lebend, frucht barer Dramatiker, der Dichter der Hohenstaufen rc., geb. 1784 zu Straupitz bei Liegnitz, st. am 18. März in Berlin. Dr. Recamier, als praktischer Arzt und medicinischer Schrift steller sehr geschätzt, 1774 zu Paris geboren, starb daselbst am 28. Juni. Feldzeugmeister Adam Frhr. v. Recsey, Eapitain der gewesenen ungarischen Leibgarde, st. am 26. Oct. in Wien. Derselbe war 1848 nach Entsetzung des Ministeriums Kossuth-Bathyani zum ungarischen Premier ernannt worden und contrasignirte die Er nennung des Banus Jellachich zum Obercommandanten der Armee in Ungarn, weshalb der Greis von der Wiener revolutionären Aula gefangen genommen wurde und man ihn längere Zeit da selbst in Gewahrsam hielt. öl. Karl Gottlob Reich, Dr. plnl., Direktor des Taubstummen- JnstitutS in Leipzig, am 17. Octbr. 1782 in Waldheim geb., st. am 20. April in Leipzig. Er war der zweite Direktor des hier von seinem Schwiegervater Heinicke zuerst in Deutschland begründeten Institut-, ein denkender Pädagog und ein liebender Vater aller Pflegebefohlenen. Robert Rei nick, 1810 in Danzig geboren, hatte sich in Berlin unter Begas ausgebildet und hielt sich dann in Düsseldorf, Rom und Dresden auf, theils als Historienmaler, theils als Dichter thätkg; st. am 7. Februar in Dresden. Der irländische Peer Lord Rendlesham (Frederit Thelluson Baron Rendlesham) st. am 6. April auf seinem Landsitz in der Grafschaft Suffolk. Dr. Joseph Reubel, ord. Prof, der Physiologie und Semiotik, Anthropologie und Psychologie, der pragmatischen und Literär- geschichte der Medicin bei der medic. Fakultät, st. am 9. Novbr. in MüRhen, 73 I. Fürst Heinrich II. jüng. Lin. Reuß-Köstritz aus Leipzig ft. am 29. Juni aus einer Reise nach Gotha in Erfurt, 49 I. Wurde am 5. Juli in der Familiengruft zu Hohenleuben beigesetzt. Oberst v. Reuß, Chef des Generalstabs in Posen, st. im August das. an der Cholera. Gräfin Riboissiere, eine Tochter des verstorbenen Grasen Roy, ehemal. Ministers und Pairs und zugleich eines der reichsten Grundbesitzer von Frankreich, st. Ende Decbr. 1851 in Paris. Die Gräfin hat ihr Vermögen an 8 Mill. Fr. der Stadt Paris vermacht, welche dafür ein Hospiz unter dem Namen Riboissiere zu errichten hat. Major Riegel, bekannt durch militairische Schriften, u. a. über den Krieg auf der pyrenäischen Halbinsel, welchen er selbst als Officier der badischen Truppen mitgemacht hatte, st. am 27. Juli in Heidelberg. v. Rinecker, gewesener Ministerialrath und früherer Polizei- director von München, st. am 14. Decbr. das., 80 I. Graf v. Rittberg, preuß. Major a. D., der sich 1813 15 ausgezeichnet, st. am 10. Octbr. in Wesel. General Sir Frederik Philipps Robinson, der älteste Soldat der brittischen Armee, st. am 1. Januar in Brighton, 88 I. Er trat 1777^ als Fähnrich in Dienst und schlug beinahe alle Schlachten in Westindien, Amerika und Spanien mit. F. I. Rochlitz, vormaliaer Vorstand der Oberdirection des Waffer und Straßenbaues in Baden, st. am li». Octbr. in Karlsruhe. Die bekannte Schriftstellerin Pauline Rolland, die nach den Decembertagen 1851 nach Afrika deportirt, später aber begnadigt wurde, st. Ende December in Lyon. Baron Rollo of Duncrub, Mitglied des Oberhauses, st. im Oktober in Duncrub, in der Grafschaft Perth in Schottland, 44 I. General Sir John Rose von Holme, der mit Auszeichnung in Indien gedient hat, ft. im September zu Jnverneß. StaatSrath Friedrich v. Roth, vorm. Präsident des protestanti schen Oberconsistoriums, st. am 21. Januar in München, 72 I. Baron Rougier, im November 1851 wegen seiner Theilnahme am Aufstande in Italien 1848 zum Verlust seiner Charge als k. k. Feldmarschalllieutenant und Inhaber de- Linienregiments Erzherzog Rainer Nr. 11, so wie seiner Orden und Pension krieg-rechtlich verurtheilt, st. Ende Januar in Mailand. Baron v. Royer, Chef der liberalen Partei im belgischen Senate, st. Ende April in Brüssel. Der bekannte Polizeidirector Jldebrando Ruffini st. am 8. Novbr. in Rom. Sir Henry Russell von Swallowfield in Berkshire, einer der fähigsten Civilbeamten der ostindischen Compagnie, im Mai 1783 geb., st. am 19. April. Rücker, da- älteste Mitglied de- Frankfurter Senats, st. am 30. Mai in Frankfurt, 80 I. Er war seit 1803, also schon zur Zeit der „Reichsstadt", Mitglied des Raths. (Fortsetzung folgt.) Sericht über die Wirksamkeit der städtischen Anstalt für Arbeitsnachweisung im verflossenen Monat Januar 1853. UniverfitätSstraHe Är. IS (Parterreloeal). Tägliche Expeditionsstunden vom 1. Oct. 1852 bis 31. März 1853 früh von 8—121/2 und Nachmittags von 2—6 Uhr. 18)3. Neu angemeldete Arbeiter Gesuche nach Arbeitern Ausgeführte ArbeitsbesteU. männliche weibliche männliche weibliche männliche wcibliä^ Honi I. - 3l. Jan. 4 U 5» 113 112 13 17 2^" 171 Die im Monat Jan. verschaffte Arbeit erhielten folgende Personen. 4. Männliche Personen: 1 Drahtstricker. 5 Ofenkehrer. 1 Flaschenspüler. 10 Raddreher. 1 Gartenarbeiter. 2 Rolldreher. 1 Grubenraumer. 2 Schreiber. 10 Handarbeiter. 2 Schuhflicker. 12 Holzträger. 1 Schuhputzer. 4 Kohlenabträger. 5 Träger. 2 Laufburschen. v. Weibliche Personen: 2 Aufwartefrauen. 2 Plätterinnen. 19 Aufwartemädchen. 50 Scheuerfrauen. 4 Ausbefferfrauen. 1 Vorhangaufsteckerin. 6 Kindermädchen. 18 Waschfrauen. 2 Krankenwärterinnen. 1 Wafferträgerin. 5 Näherinnen. 2 Aeichnerinnen. Stadttheaterzu Leipzig. Zum dritten Male kam vorgestern Richard Wagner's „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" zur Aufführung, und wir freuen uns, bei den Wiederholurwen die überschwenglichste Rechtfertigung unseres, nach der ersten Auffüh rung gegebenen höchst lobenden UrtheilS gewonnen zu haben. Wagner's bewunderungswürdige Werke bereiten der dramatischen Musik eine neue Epoche. Hier hat sie aufgehört, eine geistreiche, süß-ergötzliche Spielerei zu sein, hier hat sie den ganzen Emst ihres Berufs und ihrer Würde gewonnen, sie ist nicht mehr die duftig-mysteriöse Umhüllung einzelner Leben-Handlungen, sondern das Leben selbst. Das Auge de- Gefühl- sieht in diesem wunder baren Tongewebe Gestalten entstehen rmd wahrhaftig werden, Hände und Füße bekommen, handeln und schaffen. Das Mysterium der Musik öffnet sich bis in die fernste Falte, und vor uns liegt als großer ehrfurchtgebietender Kern de- RäthselS Lösung, aber doch eine im Wesentlichen andere, als wir bisher geahnet. Man möchte unsere Meinung vielleicht zu weit gehend nennen; allein ehe man da- thut, prüfe man, und frage sich in dem Augenblicke, wo man den „Tannhäuser" hört, ob Pe eigene Meinung mit der unsriaen um ein Haar zu differiren im Stande ist. Leider war da- Haus bei der zweiten und dritten Aufführung nicht gemäß der Würdigkeit de- Gegenstandes besucht. Wir finden da- in Leipzig, wo die Kunst der Musik sich einer Schätzung erfreut, wie nirgend sonst, kaum begreiflich, ja fast unnatürlich, wenn bei un-Werken, die nur zu gewiß die nachhaltigste Umwälzung in der musikalischen Kunst bereiten werden, nicht die ungemeinste Theilnahme bewiesen
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