93 Das kleine Bassin von Eocaenkohle in Gutta- ring (2047') am Sonnberg zieht sich von Mosel über Deinsberg, Guttaring und Speckbauerhöhe (2920') nach Sonnberg, in 4 Flötzchen von je 1 bis 4 Fass Mächtigkeit in ost-westlichem Streichen. Die Forma tion zieht von da weiter über Silberegg (1982') nach Klein St. Paul und Sittenberg, sowie anderseits nach Meiseiding. Schürfungen existiren auf diese Kohle in Klein St. Paul und am Dobranberg in Meiseiding. Sie liegt im Norden auf Thon schiefer, in Südost auf Kreidemergel und ist eine langgestreckte Mulde mit südlichem und nördlichem Einfallen der Flügel, die dermalen auf 400 Klafter Streichen bergmännisch durchforscht ist. Die Kohle hat im Liegenden feuerfesten Thon, welcher am Bemberg unter dem Namen St. Panier Thon gewon nen wird; ist in petrefactenreichen, insbesondere Ceri- thien, Naticeen, Ostreen, Hippuriten etc. enthaltenden mächtigen Mergeln abgelagert, über welchen Sand und zu oberst Nummulitensandsteine und Nummulitenkalke liegen. Sie ist eine brauchbare Braunkohle, nur hat sie viel Schwefelkies, und zerfällt leicht in Kleinkohle. 16-9 Ctr. sind 1 Klafter 30zölligen weichen Scheitholzes äquivalent. Aschenhalt ist 15—25%. Die Silberegger Bierbrauerei - Gesellschaft hat 3 Hauptgruben nach Ferdinandeischer Bergordnung und 2 Doppelmaassen (72856 Quadrat - Klafter) am Sonnberg. Die Erzeugung war 1869: 1600 Ctr. 1 c , T 1870: 1600 „ ( mit 6 Mann 1871: 2500 Ctr. „ 15 „ Der Erzeugungspreis ist 34 kr. pr. Centner. Verwendung findet sie bei der Bierbrauerei in Silberegg. Die dermalige Ausrichtung ist 160 Klafter im Streichen und 14 Klafter nach dem Fallen. Man