Dresdner neueste Nachrichten : 09.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190801091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080109
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-09
- Monat1908-01
- Jahr1908
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.01.1908
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Nr. It» XVI. Ja! -I «: 100 000 texts-h. Donnerstag, 9. J aimar 1908. tistg Mel-lichter- Umgegend. Isvos II» Gewinn-U« sit. Nr» DresdnerNenefteNakhrikhten Die pattsqe colonelzeste koste! sstr Dresden nnd Zorns-se s UND: auswötts Its Pl« sllt bis-Ausland 40 F! Tabellen kqp to Pf. Die Austriae Reklnmezesle in: Dkes en ans) Um· gebaut« I III« its! auswärts l.sso 111. IV« Wieperhosungen nndssabresuntsckstzen Nabatt nach Tat-is. Ebssfreqebiibren M 11. Jnserate von auswäkts werden nur qeaen Vorausbepahl m« ausgenommen. Fu: das Erscheinen an bestsinmten Taqen and Platze« wird nlchi qarantiert Telephon-tm Uusgqhk pp« Inseraten unzulässig. Unsre Dass-net und auswärtigen Annabmestelletn sowie samslschs ssnnoncensEkpedstsoueu ssn In· nnd Anstand nehmen Jnsetate m Otiasnatnressen nnd iNabatsen an. Di N Arbeitskammerik Ja: Reichsamt des Innern ist bekanntlich be reits» ein Gesetzentwutß betreffend die Errichtung ge setzliche: Ksöwerschaiten zur Vertretung der Arbeiter. scrtiggestellt und den Einzelregiernnaeii zur Beant achtung zugeschickt worden. Inzwischen haben iich bereits versthiedene Handelskammern zu der Frage geäußert, nämlich die Kammer-n zu Elberseld, Heide« berg, Ludwige-Hasen, Mulheim sßbeini- Qui-ein. Besen« Schvvfbeivb Somit. Stolberm sowie die Ver einigung hannoverscher Handelskammeriu Diese sämtlichen sisammern mit Ausnahme derjenigen von Mülheini sßheiiiL die sich hierzu nicht äußerte, er kennen ciu Bedürfnis zur Errichtung solcher geseg licher Liertretungen nicht an. Sie begründen dies dainjh daß einmal die Handelskamiiierii nicht ein seitig die Interessen der Arbeitgeber veriräiem son dmz die iszesaiiitinteressen von Handel und Industrie, also auch die hiermit in Einklang: zu dringende» Interessen der Arbeiter. die sie bisher stets gewahr: hätten. Fern» seien die Kauimannsgerichte berech tigt, sieh über alle Fragen. die das kaufmänniiche Dicnsts nnd Lehrverhältnis betrafen. autachtlich zu ijisßerii nnd entsprechende Antrag« zu skkqkm s» Mk; hierdurch auch die Interessen der Betriebsbeamten und Hattdlttncisaebikfelt aewabrt seien. und endlich nähineii die freien Vereine die Interessen aller sirbeiinehnier mit vollem Erfolg nnd in ausreichen dein ilinsanae wahr. Die issaiidelskaniuiern zu Elberfeld Our-ein, Ixisskn nnd Skhopfheim erwarten von solchen gsisrtnstungeis keine Besserung des Verhältnisses ziuiskiiisix Ilrbeitgebern und Arbeitnehmern, befiirckp ten vielmehr. das; sie ihre Betätigung mehr auf die ziikksolguiig und Erreikhung rein politischer als wirt schaftlicher Ziele richten und nur Dlitlaß zu neuen ziankpseii bieten würden Die gewählten Arbeiter ocrtiseter wurden voraussichtlich lediglich Organe der dksteiiciideii freien Verbände und daher selbst bei kipciieiii guten Willen nicht in der Lage fein, den be« stehenden Kaiupforganifatioiieii entgegenzuarbeitetr Dagegen erblickt Miilheim fßbeiiis in der Schaffung ven uaritiitifchen Arbeitstaniinern ein Slsiittel zur Förderung des sozialen Friedens und ist der Hinsicht, das; derartige Kanunern für die Gestaltung des Ver häitnifies zwischen Unternehmern und Arbeitern. so wie in wirtschaftlicher nnd uolitiicher Beziehung nutz briiigeiid iein könnten Ihre Ausgaben sieht diese Handelskaiiinier in der Begutachtung und Antrag ficllung auf sozialen und tvirtichaftlikhcn Gebieten, nicht aber in der Vermittlung non Streitigkeiten zusisrheki Unternehmern und Arbeitern. Ludwige ilafen, Opvelii und Pofen wollen das Tätigkeitsgebiet lediglich auf die aus dein Dienst- und Arbeitsverhält nis entspringenden allgeineiuen sozialpolitischen Auf gaben beschränkt wiifetn während Schopfheini den Kanimern nur eine begutakhtende Tätigkeit beilegen iniichtr. Poscn und Schvpfhcim sind für gemeinsame iidrperfchafteiu für Arbeiter im engeren Sinne, Ve triclssbcainte und Handlungsaebilfem weil deren Beim Altmetster ver CyirurgccF lsiim 85. Geburtstag Fries-r. v. Esiuqrchss U. Januar. Von F. A. Eftha iliarbdruck verboten. Nicht weit oon den Ufern der Kielek J-örde, wo sich die Fluten der Ostsee bald leise platfcljernw bald tosend am Strande brechen, steht inmitten der Akademiskljett Heilanftalten der Kieler Universität ein owns: die Villa ~Esiuarclj«. Dort friert der beriihntte Arzt und Gelehrte am Dottnerstag in aller Stille seinen 85. Geburtstag. : In idyllifcher Ruhe liegt das Heim des Erfinders der kilnstlicheu Blutleere, mit deren Lehre v; Eöniarch un Jahre 1873 in der ganzen n:edizitkiseh-wiffeiischaft lcchen Welt Aufsehen erregte. Einfakh war das Ver fahren, durch das bei blutigen Eingrifselt in den inenfchlicheit Körner das Blut, dieser aanz besondere Saft, gespart wird. Aber doch eine wahrhaft geniale, rettende Tat der erhaltenden Chirurgim eine Hinter: Iklfsetisrl)aft, die allein dereinst n. Eömarch die Unsterb likhkeit sichert. Wir nähern uns der Villa, die v. Esmarkh seit viehr als fiinfunddreißig Jahren bewohnt· Ein großer, part-ähnlicher Garten mit wohlgepflegten Blumen beeteii und liafetiplätzeti lehnt sich an das altersgraiie ist«-Hände. Jn- frisrhett Grtln stehen set« sonst Busch undßauuy und Voaelfang tönt sonst aus den Zweige« srliatteufpelideisder Bäume, und Filetterrofem wilder Wein und Efeu muten und winden fikh am Hause klllpvr U »Aber heute liegt die Villa ftill in ihren: Winter en. » Vor zwei Indien habe ich oft in diesen: tranliklseti svunse gen-eilt, durfte der stillen, ernsten Arbeit des greife» Gelehrten ein Oilssarbeiter sein. Heute sehe ich den freundlichen Lkleisen wieder deutlich nor mir. Da ist das» einfache nnd doch so gemiitliche Zim mer, mit Llskdenkeii aller Art gefüllt. Ringöherusn an den Wänden Gctoeibe von Hirt-ben- dis der Alt- Mtifter der Chirnri ie droben in den bayriichen Alpen erlegte, von Genisglickem denen der Gelehrte auf stei len Felswänden nnd Gletfchern nachgincp Das-mischen auöaestopfte zltipfe von Auer- und Birkbäbnein die der Professor als Weidntaitn beim Morgengrauen a·uf der Balz iiberlisteie An fede dieser Jaadtropljäexi knüpft fiel) die Erinnerung an ein Erlebnis. Mit pein lichster Genauigkeit ist jedes Stück mit dem Datum und dem Ort seiner Erbentung versehen· staune-teil: Fu Dresden und Vorm-ten monatiich cii Pl» pro Quarte! Ei) Mk. irei Haus. durch anire Provinz-Almen mvnatlich iih M» pro Ottartal Mk) M! frei Haus. Mit der Beilage »Jlluitrirte Neuem« 10 Pf. oder mit der Vcttaae ~Dresdnet Flieget-de Blätter« 15 Pf. pro Ilion-it mehr. Poftbezttg m Deutschland und den deutsche« skolonienx Rai-g. A nut ,Jlluftk.Neucl«te« man-ZU. 79 Phora Quart. zss Mk. · B ohne Musik. Beilage . 69 · , , 200 « , J« Oestckteitlsiuuåarn stieg. A mit.sllicttc. Neuem-« moaatL l. m» net-Dom. 4312 m. Tags. B ohneJlluftr. Beilage · 142 . QLZ . Rad; dem Otustande ver Kreuz . pr- Woche l Mk. Eins. Kaum. I0 Pf. heit anbelangt, tnriiihocherhabeii ist über den Aus« gleich oon 1907. Und noch iiieizrx Wenn es überhaupt en· neuen Aiisgleichöoerhan litiiiien dzwischen den eideii Staaten gekommen nnd der ziois ien Seel! und Korbe: vereinbarte Ausgiesch ooii Moll, der ilr Un· garii viel günstiger war asd der geht vereinbart? nickt Gesetz wurde so ist niemand an ers daran socdu d a s eben Franz Fiossiith Der Szellssiitrbersclie . neigte? lag lieideii Parlanieiiteii vor iiiid ioarteilweise an ») schon iiii Ansskhiiise verhandelt. Da lxin skch W! JUM ,s"»ss«««2««««««s T«s2:««i«s-i giesse-g:- ergiess metii anien ern-un . so an, e » · eeiideii Bestandteil Tor Vereinbarungen zwischen zzell nnd Korb-er bildete, salleinzu lassen nnd dafni einen itiågarifrlieii autonoiiienTaiis zu nntirschriibeir TiesLJ isna iiat benutite Baron Beet, unt· den gan ««z""sists«-ls"zispå"ikisß«"xk. ZETLFIZZ«E’«Z’J«iki«ti«-iäs2i«’ä«s.käi iir ii e « Uedgreiiikoiiiiiieii Ungarn Bedingungen nnd Tier« osiichtiiiigeii aufzuerlegen, die in deni srühereii »Als· koninieii nicht eiitl)alte»ii··iviireii. Ungarn hat seht, dank seiiieiii Handelsniiiiiiteis Kossnth wohl einen rot« weiszgriiii angestriclieiieii antonoiiien Zoiltaris alleiii dieser· ist inhaltlich dein geineinsanieii Tarise voll· siandia soiisiwriin bedeutet deinnach silr Ungarn wirt schaftlich nichts andres als toas der gemeinsame Taris iiedeiitct hatte; dasur hat aber Ungarn, dank seineni Handelsniiiiistcr Ziosiiith auch den neuen Llusgxesisx der inhaltlich snr ljiigarn viel anoroser ist, alp es deis oon 1903 geioeieii». Das war der erste Streich nnd dann iaiii der zweite. Franz titossiitln der Lsandels·i«niliister. der ini neuen, ooii iliiii ioic eigen aszizszieiiiliizt orooozierten Ansgleiche groiie Hsjitiieitaiidiiiiie aiiOeiterreiili tiiacheii innfitm nklite iich durch sssraiiz tt«osiiitli. deii Prasideip ten der»iliiabi)iiiigigteits- nnd 4tser Partei, eiitsihadis gen lauen iiiid ging darniii auf iiatioiialeiii Gebiete ans Eroberiiiigeii ans. Ei« legte deni Parlanienie eine Diensiesoragiiiatii slir die Angestellten der Staatdbaliiieii vor, iii der die tteiintiiis der itiigard schen Sprache anchnioii den Veaiiiten der kroatiicheii Linien der nngariskheii Siaatgsbahtieie obligatorisiii gesöortdldrtdivizrde spsickese Lzoriage zerfrrilsszc oolkltssaiiidxg a" an, as zwi ten er iiiigari in kroatlsklksersbischeii lioalition bestanden hatte. Die kroatiiilie Telegatioii iin iiiigariscljeii »Reichstage er- Eiärte dicieschStpraciiecilzsordgilsriånilti do? einelsikzkärletzditidiki es ungari - roatis en ag ei oon un a ihre Opposition gegen die· Vorlage nichts sriiclitety ging sie zar Obsiriiktioii aber. Die Kroaten verhin derteii dadurch ebensosehr die Soezialberatuiig sener Pragiiiiitih ivie diedeci Lliisgieiihs zwischen Ungarn nnd Oesterrei»ch. «Die fiiegicriiiig ninßte sieh damit be gätitikliem EritiacläigiliiigksiietietiseFu: Jzikrlcictsitsieehiätjigz -or ageii ooni ar aineii e so ier n ii n i Pragiiiatii iiiit dein Spratheiizivaii e ist auch heitte noch nicht faktisch durchgeführt. Jacsie ioird es iibers hanot niemals werden. Denn auchdie ietzt reakti oiertc sroatisctie9iatioiialoartei. die wieder die Ungarn ioohigesiiiiite Negietsiiiigspartei sii Kroatien zu wer« den bestimmt ist iiiid der die iitigarisclie Regierung bei deinbeiiorsteheiiden Wahlen in den kroatiichen Land. tagihre ilntersiutzniig zuteil werden lassen wird, aneh dieie Partei oertoirst das Kossiithiche Gesetz iiber die Dienstesoragiiiatit nnd iiill die Sorachensrage erst iin Wege ooii Fsiegnisoiasdeontationen ordnen lassen, Tie Kossiithiilie Pragniatik ist alio gang vergeblich ein· gebracht worden, sie hat inoziatelaiig en· iingariseheii Reichstag lahnigellegtz ivksil iiekdieggroaziiche Osbitrud tion provozierte. rat ie roati te un eam Ungar ichen Siaatskiiroer ausgerissen nnd wird in den stritti genPunitcii spiriictgezogeii werden müssen, wenn diese Wunde sich schiießeii soll. Mit diesen beiden Angelegenheiten« mit demAuid gleiche niit Oesterreith nnd niit der Differenz mit l iijiacheii uns gar viel Befehlt-erben, Sollnsic recht behandelt werden. Bei »«itünstiiche Atinung ntachen«, o Graus, Geht selbst einem beinah’ der Atem aus. lind weiß nicht der Samariter gleich Rai, I Jsss gut, wenn den »kleinen Esmarch« er hat. Nun aber hört oftmals matt auch von Wunden, Die bis dato noch niemals ein Mensch verbunden. Zitm Beispiel: Tsenn böse Rntigetc frechen. Wenn Männer den Mädchen die Herzen brechen! Darüber der »Kleine« nicht Rat erteilt. Drum lcsncm’ ich zu »Esmarch dem Großen« geeili Und bitte um Auskunft, denn gern ich bin In solchem Fall Samariterin« Diese populäre Auslese schließe ich mit einem reisenden, echt kindlichen Briefchen eines kleinen siieler Piädkhens: »Lieber Herr Exzelleiizi Ich habe in der Zeitung Dein Bild gesehen nnd mir herauöbtcchstabierh daß Dn heute Teinen Ali. Geburtstag feierst. Du siehst noch seht· hübsch aus, ich habe Dir und Deiner lieben Frau Pkinzeifin schon 2 Knixe auf der Straße gemacht und ich miitcfche Dir gute Gesundheit und längeres Leben. Es grüßt Dich und Deine liebe Frau Prinzessitt . . .« - Einmal zeigte mir Geheimrat v. Eömarch eine reichhaltige Sannnltcixg von Zeichnungen feiner wich· tigftcn Operationen. ~Wicviel Operationen haben wohl Exzellenz überhaupt gelnacht?« fragte ich neu gierig und vernahm mit Staunen, daß es »wegen 80 000 fein werden«. Und dieser Mann mit seiner immeniett Arbeits. leistnng steht noch ungebeugt im Leben. Wenn das blendendwciße Bart- nnd Kopshaar nicht das Gegen· teil sagten, so mdchte man sast glauben, ein rüstiger Scchzigcr stehe vor uns. Aus dem Kampsselde der Menschenliebe gegen die Schrecken des Krieges war v. Estnarch allzet voran. «Schon 1848 bis b! und dann 1864 und später 1870X71 war er tätig. Von Fürsten deutscher und ausfr dentscher Staaten wurde er cusgezeichnetnnd ist n« habe: von-L« Orden und Medailletn Mit seine gessen Verdienste ernannten ihn mehr denn di) wissenschaft lich· Vereine und Körpers-haften satt alle: Herren Länder zum Ehrenmitaltedz zwei Städte Viel« die Stätte seiner HanptwirtsamleM nnd Tönninky keine Vaterstadt in der holsteintschen Landschast cider edti erhoben ihn zum Ebrenbiirgeiz Und im Rbre 1905 Unabhängige Tageszeitunkp Griißte Auflage in« Sachsen. Induktion nnd danptgefchäftsstelle Ferdinandstsctße 4· Ferntvrechm Reduktion Nr. 8897. Expedltion Nr. 4571. Verlag 542 Interessen oarallel liefen. dagegen fordern Lud wigshafen und Miilheim (Rbein) eine aesonderie Be« rücksichtigunw weil die Interessen, Verhältnisse und Wünsche zu verschiedenartiär seien, un: in einer ein beitlichen Kamme: zwei-km Big vertreten zu werden. Otveln will innerhalb der Arbeitäkammern geson derte Abteilungen sür die verschiedenen Arbeits-weine entsprechend den Handels» Handwerks- und Land: wirtichastökammern Fiir einseitige, d. d. nur ans Arbeitnehmern zusammengesetzte Körperschaiteri sprechen sitt) Ludwigshafem Polen und Schoysbeink aus, ssir varitätischr. d. b. aus Arbeitnehmern und Arbeiiaebern zusammengesetzte Kommen! Müldeim ißheinj und Oppelm Einen Grsatz durch Ausbau bestehend» Organisationen islusfchüsse bei den Handels kammern oder den Gewerbe- und Kaufuiannggeriekp ten) lehnen sämtliche Kannnern ab mit Auditahnie von Schopfbeim und der Vereinigung hannoverscher Tsandelstanimern Die letztere befiirwortet die Ein iichtuna sozialpolitisch» Ausfchliffe bei den Handels kammern auf gesetzlicher Grundlage, während Schopf heim den Olusbau der Gewerbe- und Kaufmanns gerichte in ihrer Tätigkeit als Vegrttarhter und An tragsteller, wie als fatultative Einigmtgsämter Heidelberg hält keine dieser Formen für Schaffung einer Vertretung der Arbeiter für zweckmäßig. Mül heim, Oppeln und Posen befürchten von der Errich tnna von Arbcitskammern keine Beeinträchtigung der Tätigkeit der Handelsiamuierrn weil diese andre Interessen zu vertreten und andre Aufgaben zu er füllen hiitteu Srhopfheim dagegen uieinh das; sich, wenn den Beschlüssen der Arbeiterkamiiierii eine gxößkyc lßcdeukkxjjg ·a3lf« ipiresckjciftsåsbjEEZZZYZYGJJYEl zugestanden! cum-de, bei den ztveifellos oft zutage cretendcn Gegensätze» zwischen ihren übertriebener! dkorderungexi und berechtigten Ansprüchen der in den Lsandeliskantniern vertretenen Arbeitgeber der Ein fluß der Handelskankniern in gleichem Maße ver ringert! werde. Es ist begreiflich« das; die Handelskamniern dem Gedanken der Erriihiiiiig von Arbeitstammerii nicht ich: sympathisch gegenüberstehen. Das wird aber den Reichstag so wenig wie die Regiernngen hindern dürfen, den durchaus gesunden Gedanken mit aller Energie weite: zu verfolgen. Das; die Handels: tammern auch die Interessen der Arbeitnehmer in dcii von ihnen vertretenen Veruien entsprechend gewahrt hätten, wird man keineswegs unbedingt zugeben» können; dazu ist die sehige Zusammenseiztttig der« Kammern schon gar nicht geeignet, die sie als eine »zum« sehr berechtigte, aber doch immerhin einseitige Jnteresseiioertretuiig erscheinen läßt. Anderseits aber sind auch die Befürchtungen, die man aus seiten der Handelskaminern wegen der Errichtung von Arbeit-stammen: hegt, unsres Erachtens unbegriindet Ebenso wie sieh die Kausinannsgerikhte und die Ge werbegerichte im allgeineinen bewährt und bei dem wirtichasiliih Schmächeren das Gefühl des ihm zu stehenden Rechisichuizes verstärkt haben, so würden auch paritiitische Arbeitdkaniniern mit ihren erweiter ten Aufgaben nach dieser liichtuiig hin nur konsoli dierend und somit beruhigeiid aus die gesamten wirt schaftlichen Verhältnisse wirken. Was die iii Aussicht j" »An dieses ~;—Jagdziniiner« stößt die stille Studier stube, in der v. Esinarch auch setzt noch fleißig ar s bectet. Dort in jenen: Schranke sind alle von ihm verfaßteu Schriften aufbewahrt. Eine stattlich.- Reihe, die einen ganz» ungewöhnlichen Fleiß und selten: Llrbeitlsdaiier offenbart. Sechsundfiebzig Schriften hat ’ Fsriedtsikij v. Esmarrh bei feiner fruchtbaren Lehr ’» ttitigkeit herausgegeben, wovon das ~-i'sandbtith der - chirnrgischeti Technik« von der Kaiserin Augusta auf der internationalen Lliisstelliitig für das Rote ztreuz mit der goldenen Eiliedaille ausgezeichnet wurde. Die besonders pooulär gewordene Schrift »Die erste Hilfe» bei Ungliictsfiillen« ist in 27 verschiedene Sprachen übersetzt und in mehr als 20 Dlnflagen erschienen. Da steht der Schrank mit den Tagebüchertn die der Studien der sitzt, der Professor, die Ex zellenz, der Wirkliche Geheime Rat v. Esmarch seit mehr als fiinfundfechzig Jahren mit größter Sorgfalt geführt hat. die ihm namentlich bei Herstellung feiner Lebenserinnernngein die erst nach feinen: Tode er scheinen sollein wesentliche Dienste leistete-i. Dort ein Schrank, darin fein geordnet die dirankeiigesciiichteii aus feiner ilinisrlieti nnd Prioatnraxisn ein andrer enthält Ylttsgiige ans incdizinischen und thirurgischen Werken feiner si’vllegeti,· da noch ein Schrank, in dem der Text aller Vorlesungen v. Esmarcljs bewahrt wird. Wir sehen die Biiste des Professor-H Strome-Her, der 1866 Qiietieralarzt der uugliiiilicheti haunoversclfen Armee war. Stromener trat« Esucarclis Liorglinger an der Kieler Universität und sein Srhiviegervater aus erster Ehe, der übrigens der bekannte Hvgieniker i Professor Ertvin v. Esmarch in Göttingen als ältester Sohn entsproß. Dort die Biiste der jetzigen Gemahlin Jsriedr v. Esmarchtky der Usriiizesiiii östenriette zu Scltleswig-Oolsteiti, und das Bild des aus dieser Ehe stammenden Sohnes. der feist als Oberleuinaiit beim Husarenregiiiieiit in Akandöhek-steht. Csin von Meister Lerlsach genialteb großes Vortrait v. Esmarchs be findet sich in den Geiniicherii feiner Cieniahlitn be kanutlich einer Tante der deutschen ikaiferiir Dort erblicken wir schließlich eine Trade. in der alle Ernennunaeii zum Ehrenmitgliede Ehrenbitrgey Denk» Dank« nnd Ouldtaunaöichrtfteii ruhe» und die vielen Beweise der Liebe nnd Verehrung, die Friedrich v. Esmarch an seinem sit. Geburtstag-e O. Januar 19081 wurden « Oxzellettz v. Esmarch läßt sich aiicht gern m die Truhc knicken. Ein Zeichen feiner großen Bescheiden- Heft. Nur nach langem Bitten war es mir vergönnt, genemmene Einbeziehutig der Beilegung wirtschaft· lieber Streitigkeiten in die Ausgaben der Liebe-its kamniern betrifft, io brauchen wir bier nur ans die in einzelnen Gewerben bereits bestehenden paritäti sehen Tarisämter zu verspeisen, insbesondere aus die Tatisvereinbarung im Liuchdruckgccverbh die auf das ganze Gewerbe zweifellos vorteilhaft gewirkt bat. Im übrigen wird cnan abzuwarten haben, wie sitt) der Regierungscntwurs im einzelnen gestalten wird. Ungarn im Jahre t907. Von unserm Bndapefter («)-Korrespondenten. Bad-West. Anfang Januar. · Es ist sicherlich nicht allgemein bekannt, aber ge wiß allgeniein interessant, daß die Verhandlungen iiber den Aus-gleich zwischen Oefterreikh nnd Un tara, die nacl mehr als einsähriger Dauer Anfang bitt» ber o. beendet wurden, grofzetiteilss - in französi scher Sprache gefiihrt worden find. Eine der Haupt ersonen bei diesen Verhandlungen war tiiiiiilich Franz; Kossnth, nngarisclier Handelsniinister und Pra- Fident der linabhäiigigkeitöparteh die bekanntlich ini eirhstage in Majorität ist. Auf Kossiith mußte also besondere Rücksicht genommen werden wegen seines« wichtigen Ressorts nnd wegen seiner noch wichtigeren oarlamentarifcheii Position, nnd da er wohl italie· niich, englisch und sranzösisch vorzüglich versteht, aber der deutschen Sprache nicht in solchem Maße inächtig ist, um den Verhandlungen in genügendem Maße folgen zu können, so habendie Konferenzteilnehmer der französischer! Sprache sich bedient, insbesondere wenn es sich uui Niaterieii handelte, die in Fsossnths Ressort schlugen. Zu diesem gehörter: jedoch nicht nur die Handel-R und die Tarisfraaein sondern auch die staatsrechtlichen Fragen des Ausglelehz in denen stossuth als Chef der Unabhängigkeitek nnd stser Par tei eine maßgebende Rolle spielte, til-gleich sie. strenge genommen, zu den Akzendeii des Ministeroriisidenten Wekerle ressortiertein et« freilich ein 67er ist. Eines Tages, etwa im März v. J» als wieder staatsrecht liche ssyormfragen bei den Biinisterkoiiserenzen Tut Disku sion standen, erhob fich Kossnth und hielt e ne sehr lange und sehr po cmische Dtigsertatlon gegen den Aus-gleich von 1867, in der— er si ; an heftigen Vor würfen gegen Franz Dei-l, den Schöpfer dieses sitt« die Monarchie epochalen Lisette-I, nicht genug tun konnte. Die Konsereikzteiliiehnier wurden ob der endlosen und so nngerechten Nekriiuiiiationen gegen Denk, der KossuthsTaiifpate gewesen tout, ungeduldig, nnd da der unfgarische ålliinisteroräsident Dr.Wekerle selbst geFen Kofuth iiitht austreten wolltr. regte er bei seinem iebensitzey dem österreichischen Finanzmiiik ster Dr. o. Korgtoitiskh an, der schotiungslofeii Kritik Kosfnths an · em Vor-gehen Deaks durch einen Zwischenruf ein Ende zu machen. Korytowski folgte diesem Wink und rief Kossuth zu: ~Mais, Mk· K»ssu:h, voas sauriez biet: partic-user å votre part-sitzt« Die gialiktiung wirkte, Kossuth ftellte seine Angriffs gegen ea ein. An dieseEpisode wird man unwillfürlich erinnert· wenn man von ~Ungarn im Fahre l907« spsechen will. Das Jahr· war in der Hnnauptsache den Verhandlungen mit der österreichischen egierung iider den Ihrs-gleich nnd den Versandlsingen im Parlamente zur Geneh migung des luöigleirhs gelvjdlnet. Dieser Ansgleich ist anerkanntermaßen siir Ungarn der ungünitigste der seit vierzig Jahren abgeschlossen wurde. Einer der Haupttnacher auf nngariiklter Seite war elzen jener Franz Kossntkx der das Auögleichstverk Deaks nicht genug bekritteln nnd schniähen konnte, jenen Attsgleich von 1867, der, was staatsmännische Klug- einen Einblick· nehmen zu dürfen. Zinteresiiert durch bliitterte ich die nngezählten Gliickwiiniche usw. und stieß da ans einige, die ich heute iieh habe sie mir da mals siotiertd hier indiskretertiieise mitteilen will. Ein Schüler: »Daß Sie mich einst mit sicherer Hand Hirt-s große Bsiinderlaiid Tser deutscher! Chirurgie Des Krieges freundlich eingeführt, Das, teurer Mann, vergeß ich nie Und danke heute tiesgeriihrt . . .« Zwei andre Schüler: »Ein Lehrer wass- Nehnct alles nur in allem, Ihr werdet nimmer seinesgleichen( ieh’n!« f ~Jehre Tage waren rastiofer Fleiß pcnd Arbeit ’zuni Wohle Ihrer Mitmenschen. Ihr Ruhm ist wie ein hliihender Baum im Frühling! Gott segne die Leheicstage eines solchen deutschen Mannes« Ein Vierter singt: - ~«.)lchtzig Jahr’! Ei, fürwahr! Mit-P und klar, frisch und wahr, Jedes, Alterszewetis bar, Nur in Fiille - weißes Haar, Das iit wunderbar! Viele Jahrd fonneuklaty Bein-r Dir noch die Gottheit dar. Hoch den! Jubilar!« Hutuorvoll ist das Gedicht, das eine in! Sama riterdienst ausgehildete Dame. eine Frank iu rt e r i·n, sandte: »Ein man sieh bei Unglücksfiillen Oilfeleistetcd hat zu ftcllen. Wie den Notvcrbaud matt macht. Dies ward iünqst uns heigebracht Grau doch ist die Theorie, Ohne Praxis lernt inan’s.iiiei skonticfioiieiu offne Wunden, Alles wurde »uot«-tserbundett; Doch wie Blut zu stilleu sei, Lernten wir in erster Reis« Utsuiidvergifiuiith Bruch der Knochen Wnrden gründlikh durchFsprochen. Kursfchlnsz. Starkftroiiy lltzesfebläge Brinqen Unfiill’ oft zuwege. Dann Ertrinten und Erfrieren: Wären hier noch anzuführen. Ohnmacht und Erst! una- leider, Httzitblag und Vergiftung weiter 120 198 II s »» Wertes, Tklllllvlllolls lieu-Magazin Taobner It. l823) tsi (Cafo Adam. -n-Pl)ouographcn ztek Ausiualpi. Neu« von 300 EIN. n. z. date, meckh Vögel, für 800 Mk. Bun itherty Mandolincxk Etftbaumuntekfåtkc Nessus-Sturms » · 50460 Itten asdisous von Erhakdn bei: " ilegten Fgsoxs kkollcic ligs Even, is Pf» 300 St. s Mk. 111-z» is» I n wohn-kegeln» ieinligftkahh M. PI in, l 2.00 Mk» 1.40 Mk. sptc Instit. kckM H. 50415 573 Zog 546 » lllllsk MS Mk. Mk. kclls
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