Dresdner neueste Nachrichten : 19.06.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-06-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190806190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080619
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-06
- Tag1908-06-19
- Monat1908-06
- Jahr1908
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.06.1908
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
FULL-L I« 100000 seitens, IV. Euuk 1908 resdner Neuefte Nachrichten ;»«--.«.2«T-.. ·. I s. smtoa in l)- wiss-»si- ahstulluoxso f. s« »« Lkoktohsskskstsktsss h c) «···«sp Eäs·«.:·:kg:::«::r...«is· ärztttcher Autorität: s. it- Fngkenzexiden Bis« n Biducgtsiea euch-M Optik. old-YO- U» naizzspzazcikWzi st- sadevsnss « positiv-buntge- syj ckxsekpxekzksxgxhkz R zepnsp z. ««- pst itslooPkk. HZWILII LIABLE-Wegs« lese! i. is· 11. « Sommer-Its sum-summ- Tale. Fast-Frist«- «--s- ssj II Ruthe« ca: list-s. c; immer 4.50 bcis 6.00 Mk. L . gis-stig- —— Femspc Gkmkps IH Rekonvateszenicupki ion Dabei-u ciftenjtatiom Jeizendess Gan Mäßige Preise. Auskunft« Schaff. Loh-Inseln«- M« sitt M Illlisz qsjsylisslzk «! ! UT« -««f-IJ"-F"«·»-»2-k««« «« mit Cieaskslthoussetsest s. sit 9 lcsttsa smä Iris-S 4.7«·uft. get-ächzt -« . « exists-Pf· «« «sit l« tate- In« syst-beim ital! sitt· is. Ists-thun. selbst. tcisf Issksbo satt« II XVI-z«- HEXE-EIN« ««- Dis-ist«. 111-sen) ( u. Leipzig billiges cgosstztc Es« s 1.00 hiutg .t reicht. 54781 cis-nos ls stssssses Sestos-W Ins-ist«: mspqttiqe leteueczetce rette: it: Dresden unserer« II» siik auswstts II If» sc! des Initiat- cs II« spMHY 111. Die zweifpaltssestetlqmäeile sit-Stegs» Hspgk uns I Its« im· ins-v et« hls s. Bei siedet- Mspz gut: Jqhtesumistzen Reben uach costs. chitin- MW 20 Pf. Ins-rate sen tust-site werden nur gege- Wjhezablung AUICIUVIIMM sitt das Ericheines as ji«-ten Insel! sub Nähe« Mkd nicht sur-allen. tote· sptkchcsuisske ""JUU·««CU UUDUWMD Unsre Diesen« g-:.««·:.«:;s«·-2::i«:k;"«:.L«.;."::««x-:«3---;«-·«- jenen - u et« e «« Drtqtsmlpteties nnd its-»me- «I. «« Diese Nummer ums Z« Ton, der die Musik mqcht Aus; heute enthält die »Notdd. Allgem Ztgs z« Dementi der dem Kaneezuaeichriebenen Disse- W Rede. In der iranziifischcii und englischen: ksjk werden die sparte: »Sie iollcn uns nur kom mt« usw. nach wie vor für authentisch gehalten. H» Wirkung ob sie nun wörtljch oder io ähn- Wwken - kann man tcdenialls zufrieden fein. Es « beinahe vcrgnüglickx anzuschauen, wieviel kikdensbeteuerungen nun mit einem Male voxi kis herüberkoutmen So veröffentlicht heute der Hei« P« tiste n« einen Leidartikel über die sxanzöfifchsdttlkfckdkv Beziehungen. in We; heiße. daß cui beider: Seiten» sowohl in Berlin g« in Paps- an·erszk«annt»tt3ekde, das; die Beziehungen! Fkjchkxs den beiden Ländern korrekte und skkundliche find. In dem genannten Artikel wird Mk» hingewiesen, daß die Pvcsse in bezug auf die szziehungcn zwiicpen den beiden Ländern dieselbe sekaniwortung tragt wie die Diolomatie Die Be ,p«kh:ung, wclche freundliche Wirkungen ein fefteö zpxi hervorbringt, kann— aufs neue zum Nachdenken Mit-ex sit-regen, ob es nicht gut wäre. wenn Dentickp »« häufige: den Ton des Starken. fkatt des lieb kchen des Ullettvettsfreundes anwenden-s. Nunmehr nimmt auch die von amtlichen Berliner »Um inspixierte Röliu Bis« in einem Berliner eiegramm das Wort zu diese! Sache unter dem kkkqm «,Politi"iche Unruhe-«: Zunächst wird etmnal zum Ueberfluß bestätigt; daß die Nach· km de: deutsche Botichaftet in Konstantin-we! Frei kr v. Marfchall solle abberufen werden, völlig freie Findung ist. Ebenso wird nochmals die törichtr. von uns nicht produzierte Nachricht dementiew daß Deutschland beabsichtige, die Türkei dem Dreibunde anzugtiedertx Im offiziösen Stil wird dann auch ochitmls gesagt- die Herrfcherzusammentunft in Siena! habe icdenfalls gar« nichts zutage ge fördert, was für den Weltfriedeit bedrohlicb sei. icine Rede desfDeutfkpen Kaisers, die 14 Tage vor der siciannnseitkuksst in Reval gehalten wurdessalso die ziibekivcrk konnte daher auf das Ergebnis dieser Oujamnicnkutift kein· Hiniveis fein. werde aber da· iint in engsten! Zusammenhang gebracht, nur um weitere politische Beunruhigung zu schaffen. (?) hierzu benierkt das Telearannn weiter: »Als iiricgsherr und als Fiihrek des deut ichen Volkes hat doch der Kaiser, wenn ikgeiid jemand unser Land bedroht, cin edit, so zu sprechen wie er gesprochen tat. Erbat ein doppeltes Recht dazu, nenn sein-e Worte sich auf den engsten niliiärischen Kreis beschränken. Die ver liiidige sranzössiche Presse hat auch nicht guts-Fett» indieser Hinsicht das Auftreten des Kaiser-s als selbst verständlich anzuerkennen unid gerade herausaesagh daß in seinen Worten keine Kriegsdrohung läge, son dern das; dic Worte des Kaisers eine Mahnung zur senninit seien! Der Artikel schließt: »Wir Deutsche wollen an unserm Kaisernport ticht deuteln, aber die Deutung, die es im Aus· Unabhängige Tageszeitunxx Größte Anflage in Sachsen. Reduktion und Hauptqesthästsftelle lerdkuaudstrase 4. jferuipxecheF kitepqtxtipik Nr. NO. Espedtuon Nr. 671. serlac sc! lande gefunden bat, beweist uns, da ß e s üd e r d i c Grenze Deutschlands richtig verstanden wUrd e, nicht gis Worte zur Bedrohunq des! Friedens, sondern als eine Mahnung zur Vernunft. Die Vernunft aber schreibt uns vor, in dieser Zeit. wo ohne stichbaltigen Grund ein Raunen und ein Rauschen durch die Welt geht, unsre Ruhe at! b e w a h r e n.« I« f s Während Pichon in Paris auf dem Friedens inftrument der Presse Welt, fallen schon wieder einige große London« Blätter in nicht mißzuverftebendet Weise ans dem Konzert. Unsre Londoner Reduktion meldet uns über deren Enthiillnngen tiber Siena! nnd Drohungen. -kn· London, is. Juni. (Prin.-Tel· der Dresdner Neuesten Nachrichten) Aue Petershutg ist heute nach London eine ossiziöse Uudlassung ge kommen, dte in vollem Uinfange bestätigt. wag ich Ihnen am b. Juni schon mitteilen konnte, nämlich daß in Reval ein vollständiges Einverständnis zwischen England nnd Rnßland in dem Vorgehen gegen die Türkei erzielt worden ist. Dein »Dailn Graphie« wird mitgeteilt, daß die russische Regie rung sich in beinahe allen Punstaen den englischen Vorsthliigen angesihloisen hat. die non der deutschen Regierung als nnannehnibar gurlickgewiesen worden sind und in welche die Türkei niemals frei willig einwilligen kann. In den neuen Vorstdlagein welche England und Russland, nebst Frankreich und Italien, seht vorbringen wollen, wird nor allen! dringend gefordert, daß ein Gouvernenr siir Mazedonien ernannt wird, dessen dluitsdaner Inn« destens 7 IN« betragen soll. Die Note, in welche: die-se Forderung gestellt wird, ioll in den nächsten Tagen ossiziell an die Mächte gehen, und es wird mitgeteilt, daß dies unosfiziell den meisten Regie rungen bereits mitgeteilt ist. »Standard« läßt sich hierzu aus Paris melden. daß die sogenannten Reformpläne natürlich nur Tatsache werden könn ten, wenn der Snltan nnd der Kaiser sieh diesen Forderungen fügen. Wenn das nicht gest-ehe, werde. das enroniiisihe Konzert andeinandergehenskndsdie « Folgen tnlirden bedauerlich siir Dentsihland nnd die « Türkei sein. Weiter macht dann das Blatt der deutschen Regierung den Vorwurf« sie sei schuld an allen Komplikationein und meint, daß Deutschland und der Kaiser ietzt wohl Angst bekommen hätten, seitdem England nnd Rußland sich geeinigt haben. Der »Stnndard«. sügt gleich noch einige Kriegs drohtingeu hinzu und sagt, das; die Zustände im Orient wohl bald internationale Konwlikationen veranlassen würden. Eine Reuter-eng, aus der Deutschland und die Türkei, wie man hosst, über stimmt werden sollen, ist, wenn die Blätter nteldungen aus Petersburg zutreffen, bereits be schlossen. Die Quertreibereien sind also in vollem Gange, und die ~Dailn Matt« sieht es bereits für ihre Pslicht an, ausführlich aus Berlin nnd andern deutschen Städten sich melden zu lassen. daß dort volle Kriegdpauit etngeietzt bat. Es wird sich in kürzeste: Zeit durch die englische Note an die Mäthte"erweisen, was in diesem Reform« urogramm stimmt, Bis dahin wird man bei uns in der mit Recht empfohlenen kühlen Ruhe abwarten. Die preußischen Wahlen. Man kbnnte einkach Ja en: im neuen preußischen Llbgeordnetenhaiise at its geæen das vorige nichts geändert, es gibt nur einige onservative und Zen trumsleute mehr und außerdem als eine ganz neue Gruppe ein ha bes Duyend Sozialdemokraten. Mit dieser Formel wäre zwar das tatsächliche Gesamt ergebnis vdllig erschöpft, nicl)t aber die tiefere Bedeu tung dieses Wahlaussalls Betrachten wir ihn näher, dann fallen uns zunächst zwei martante Erscheinun gen in die Augen: der beträchtliche Rückgang der nationallideralen Partei, die von 77 Mitgliedern aus 64 herabgegangen ist und demnach 18 Mandate ein gebüßt hat, sowie der sehr geringe tfurvacbs der Frei innigen Volkspartei, die von 24 M tgliedern nur auf 28 o er nach dem voraussichtlichen Gewinn des IS· Berliner Wahlkreises auf 29 gestiegen ist. Die Niederlage der Nationalliberalen beruht auf mehr fachen Ursachen, von denen nur die drei hauptsachlichi sten hervorgehoben seien: Einmal müssen sie darin einen Dentzettei für ihr Bündnis mit den Konserva tiven beim Volksschubunterhaltungsgesetz erblicken, zum zweiten für ihre unentschieden, an Zweideutigs keii und Halbheit trankende Haltung gegenüber der Reform des preußischen Wahlrecht-s, un endlich ist diese Niederlage eine Folge der meist ganz versehlien Wahltattib mit der si dlese Partei o elfach Zwischen zwei Stühle geseyt hat und dabei zu Fall ge omnien ist. unabhängig von diesem ihrem eigenen Verschul den trug dann noch der Qlnfturm der Konservativen und des Zentrums, denen sich hier und da auih die Freikonservativen undsreisinniåen zugesellten, gegen die Nationalliberalen zu deren iederlage bei. Teil« weise dieselben Ursachen spielten auch bei der Ein buße der Efreikonservatioen mit, die von sii Mit« gliedern au 59 zurüctgegangen sind. Was die Freisinnige Voltskartet anlangt, so at »sie ia äußerlich e nen Erfolg avongetragen. m Gegensatz zu beiden eben genannten Mittelparte en hat He einen Zuwachs zu verzeichnen. Er ist doch aber in nbetracht der besonderen Umstände geradezu kläglich geringsitgig Zum ersten Male seit ihrem Betehen war diesmal die Freisinnige Volkspartei von dem »Makel« der Negierungsfeindschaft befreit und mit ihr waren es diejenigen, die, in irgendeiner Abhängigkeit von der Regierung, öffentlich für einen freisinnigen Ksandidaten stimmen Wien. rither hieß essaoohl häufig» so mancher or - ische te wurde weit lieber« einen Freisinnigen in das Mk» ordnetenhaus wählen, als einen Konservativen v er selbst Nationalliberalem wenn er nicht befürchten müßte, sich dadurch nach oben hin in Verruf zu brin- In. Seitdem die Freisinnigen im Reichstage der lockmehrheit angehören und ihren Frieden mit der Regierung in den wichtigsten nationalen Fragen ge macht haben, sind diese Bedenken sortgefallem hat kein preußischer Beamter mehr zu befürchten, sich durch das öffentliche Eintreten für einen freisinnigen Kandidai ten bei der Regierung um den Ruf der Gesinnungs tiichtigteit gebracht zu sehen. Damit hatten, sollte man meinen, die Freisinnigen einen etvaltigen Vor sprung gewonnen, der ihnen von hosem Nuyen fein mußte. Das Ergebnis ist aber der magere Gewinn non ganzen fünf oder sechs Mandateni Das ist blut wenig und zeugt von einer kaum wieder gewachsenen Werbekraft dieser Partei· Noch viel lläglicber hat die Freisinnige Vereinigung abgesihnittem die den selben Vortei für sich in die Wagsthale legen konnte und die nicht einmal ihre wenigen bisherigen Man· date zu behaupten vermochte. Bezetchnend ist es, daß, ganz unabhängig von Re gierun sguuft oder Reqierunqöfeindichafh unt dieje nigen Harteien Wahlergolse ertnusen haben, die, frei von jeder Halt-he« un jedem Schwanken, stets mit Ja Treue« Ins sit-treu ais-mich I II» fis bunt! h« l. findt-s, durch Inst· Irostszssmt tust-stillst Ist, pro Dunst! h« 111. m( can . U« se: seiltse J tschi sonst« to If. oder Inder Heut» ist-iste ddkvtdt schier« is sc. pro Ist-Its se r. fsftbepa Dentichltts and de« deutsche« kommt« su- 4 »Und-Muße« nimm. 79 If. ptt Otto. Qss As. , Ushatsllasr.seilm . Ob · , . TO. It VeltrtcldUßtkts Inst. A ptt sinkt. Routine« statt« Dr» Ist-Cum. tsossr. lusps txne cis-ist. Stil« . 142 , « , tsö · Itch dtst I- ltadi per ps- sochol Mk. Rai. Raum. 10 11. Entschiedenheit und Riickfiehtdloäigkeit ihre Ziele offen bekannt und bei jeder Gelegen eit energifth verfolgt haben: die Konservativen, das Fentruuy die Polen und die Sozialdemokraten. Vie eieht werden beson ders die Nationalliberalem die sogar in ihren Han noversthen Dochburgen so empfindliche Niederlagen erlitten, daraus stir die Zukunft die entforechende Lehre ziehen und sitt) minder im Lapi-treu, sieh mehr im Fstbleiben nnd tatkräftigen Vorgehen üben. « m übrigen bleibt allerdings alles beim alten in: neuen preußischen Abgeordnetenhausr. Es txt gleich gültig, ob die konferoaiirpllerikale Mehr eit um 18 Stimmen zugenommen, ob die konservaiivssreikoni gervative Mehrheit utn 9 Stimmen abgenommen hat. iach wie vor haben die Konservativen die Mögliihs keii, diefe beiden Mehrheiien zu bilden. Das war nicht nur fiir sie, sondern, folan e das Zentrum im ißeithsiage die ausfthlaggebende Ziartei war, auch ftir die Regierung ein iiußert bequemer und angenehmer Zustand. Seit der Qludfgaltung des Zentrums im eichsiage und der berrf aft der Blockmehrheit dort ist dicfer Zustand fiir die Regierung hticgft unliebgam und auf die Dauer wohl unhaltbar. z geht och nicht an, daß die Nationalliberalen und Freisinnigen im Reithstage wiehtigeßegierungsforderungen durihs bringen helfen, um die Unterftiitzung des Zentrums fiir die Regierung entbehrlich zu maihem und gleich litisz ruhig zusehen sollen, das; ini größten leitenden un etstaat Regierung, Konfervatioe und Zentrnm bei wichtigen Entscheidungen Hand in Hand gägen sie niarfihierem Ein Riickfchlag dagegen wird si iiber kurz oder lang sicher fühlbar Magen. Jnfosern dürfte der Ausfall der preußiskäen W len weit iiber die fchwarzsweisen Grenzpsa le hinaus von Jolgensehwes rer Bedeutung werden. Mag er auch no nicht gleiih zur Zerirtimnierung des iiieiehsblocks beitragen« er schüttern wird er ihn fuherlich Politische Ueberfitht k Deutftheö Reich. k Zum sablreihtskomvromiie Der Liberale Ver . ein fiir Radeberg und Umgegend tennzgichuete am ; is. d. M. nath einem Vortrage über ~ ie poli ziifche Ohnmagt der maßgebenden Par .teien in sder ahlrechtcfrage« feine Stel ; lung zur Wahlrekhtsireform durgzslnnahine Rlgeuder « Resolution: »Der Liberale erein für a eberg . und Umgegend erblickt in dem Wahlrechtslomprvmtin das den Stempel der Ungerechtigkeit auf der Stirn trägt, einen Rückfihritt noch gegenüber der Regierungsvorlage. Der Verein erwartet, daß die Regierung auf der Verhältnis-naht, der Jntesgralerneuerunznder Kamme: und dem Wegfall der rennung In Itadtifthe und ländliche Kreise be stehen bleibt« lierkelirseiuuadmen der sticht. Staatöeiicnbahuem Die vorläufig festgestellten Verlchrseinnahmen der sächsischen Staatseiienbahnen im Monat Mai 1908 be tragen 12160500 Mk. oder 887500 Mk. weniger als un gleichen Monate des vergangenen Jahres, wovon 42815100 Mk. www) Mk. weniger) auf den Personen verkehr und 7875400 Mk. 051100 Mk. weniger) auf den Giiterverkehr entfallen. Die Mindereinnahme im Petfonenverkehr ist darauf zurückzuführen, das. das Pfingitfeit im vorizeu Jahre im Monat Mai, in efem Jahre tm Monat uni fiel. io daß die etheblitlien Ein nahmen aus dem Pfinsftvertehr in diesem Jahre erft im Juni erscheinen. ie Gefamteinnahmen der fiiihs sifcheu Staaisetfenbahnen vom I. Januar bis 11. Mai dieses Jahres betragen nach vorläufiger Feststellung d? M IGML oder I« 410 Mk. weniger als m gleichen Iseitraume des Borjahred Hierzu trugen der Per- Ist z. fepekyohniWassekg Beide, kühle Kutt- U.l«so,FayenceM.Z.2sxr.4: Iklsltzppusssts fee« se: Eimer M. 1.75—-Ls it. Höhlen-« risses- sigsss ·ll Mer- klllbll sksgnisssto sstgffa sskslssis Züge. i thue-·, ists Uns« Japnuisthe Miitsifsejiikssfljjiiijp Von Frau Saddasdkbian sTotiofi Nachdkuck verboten. Liebste Freundin-l Immer dank' ig nvch Ost« se: schönen Fveiheitstagq die ich mit it in Wien verlebt In die Heimat zurückgekehrt, laften die engen Grenzen, die uns iapaniichen Frauen gesteckt lud, doppelt und dreifach auf mir. Endlich, endlich erstreben auch wir Frasuenemanzipatiow wollen Be- Mfe uns zu eigen machen. bei vielen meiner Mit ichwestern erwacht nach zahrhundertlanger Abhängig keit und Sklaverei der Wunsch, nicht mehr nur ver ieltatet zu werden. Auch wir wollen fortan Freiheit In Wahl unsrer Lebenssiehicksale erstreben. adame Un Smai. die bekannte svzialiftiiche Stbri tellerin, Mindete soeben eine. Zeitschrift, »Die rau des V; Jithrhundertsc die uns hoffentlich viel Auf iinung bringen dürfte. Um uns ganz zu verstehen· nmß ich Dir aber tdite Madcheiierziehung ein wenig näher schildern! · Wird in Japan ein Kind geboren« io ist es nach Wsmlchcx Rechnung schon ein Jahr alt. Nach kiidksllblicher Sitte werden Mutter und Kind von Verwandten und Bekannten sehr reich beschenkt. Das Mit) erholt beionders viel, feine Baumwollitosfe und schivere Seidenitoffh als Kleidungsitiieke Jede dieser Studungen ist außerdem von getroeknetein Fistb und Hirt! begleitet, was Gliick bringen soll. Hat das Kindehen das Alter von einen! Monat erreicht. to wird es. begleitet von allen Familien- Ikitliedcrm in feierlicher Prozession in den Tempel FVMcht und einer Gottheit geweiht. Nun isst es fiir MI wildes· Leben unter den Schuh dieses Gottes Hei« Be: diesem feierlicher! sitt schicken die Eltern 9·»·-Ek11chen, Fische und Eier in feinen, icbwarzen Gckschalen an die Spender der Eritlingigeschenkr. Die Ilckichalen stehen auf zierlichen Lackbrettiheti und sind »! geitickten Brotatdcckchen zugedeckt und bergen das sittliche Dankichreiben Ueberaus glücklich und un- Ftiibi ist die Kindheit der Japaner, das kleinste »so kennt keine Wiekeh es wird sofort mit den spklchen siimono bekleidet und kann mit feinen Händ· »« in den breiten Aermeln herumfuchteln so viel L Jsn wohlhabenden Familien wird das habt; W di: « « L tut-am »ein-»mus einer Dienerin übergeben, die ed fiel) auf den Rücken bindet und dabei die Handarbeit besorgt. Bei armen Leuten wird das nur wenig Wochen alte Bahn den älteren Gefchwifiern auf den Rücken gebunden und lebt nun so deren Leben mit. Sogar das zierliche Federballiviel betreiben iechs und achtiådriqe Mägd lein. während das iechö Wochen aslte Brüdetlein sanft auf ihren! Rücken schlummert. . Die kleine Jsapanerin aber wird so in friibeftet Jugend gewöhnt, immer gebotimn zu sein, denn Ge orfam gilt als die höchste Tugend des Weibes. Niemals wird ein iavanifches Mädchen fiir einen Beruf erzogen: die Erziehung legt den Dttltptwert auf Heranbildulizahaiislitber Frauen. Alte Jung« fern ist ein in Nu unbekannter Begriff die Mädchen find dazu um zu gefallen und qeheivatet Yu werden Eitelkeit und Gefallfucht find somit er aubte Tugenden. does kennt die eedde Jwanerin weder stetem-m, nveb kennt fie das Affen. Ihre Gefallfncht beschränkt lieh nur auf erhöhte Körper· pflegr. Brei bis dreimal der Woche defucht fie die öffentli n Bilde: und fteifi in ein Baffin mit fo heißem Wasser. in welchen! lyre eutopilifche Schwester fiel) schrecklich vers-ruhen möchte. Besondere Sorgfalts wird der Haarpflege zugewendet, als lebt-ne Haar-« farbe gilt nur ein tiefes Blaufchwatw jede andre Farbe wird als ~atai« frei) verachtet. - Um dieses Blauschwarz zu einiges. färben alle Rizateilerinnen ihre Haare mit dem kde der Iris- Zbiele Schönbeitsmittel werden dein japanischen Mädchen in frtihefter Jugend gezeigt un; von eigenen— Lehrer-innen aelelfrt Llußerotdetitlches Gewicht wird bei de: Erste· lmng der Japanische-l Mädchen auf Selbstbeherrichunä aeleat ie Japaner-in muß immer ein liebli läebelndes Gesiät senken. nie darf man einer Japane tin Kammer. ntst oder Schwer« anweisen. Rein; Un« mein« umk- eiu japanische« wildem— san« Gut lie als erwachsen, was schon tm slltet non to; bis 14 Jahren der Fall is, übernimmt lte bestimmte« Pflichten im dansælt er ältesten todte: obliegt! die schwere Kunst, n Gästen des Hase« den Satz. dafsdeisttelsten aus Reis bereiteten n« richtig ein- DUJF x....- .- . - -- c U c « U c t . U ";-;;RskT»s"xs«k«x-«skg«sk. III-g- ssiss »Es: Es Sitte, dass die« Gäste tritt· sägt-Cur· Beitr« Bett! Wie« nnd-Im Inn Hfnterqrund stehen ein oder me! Dckeuertnnm dich der Haustochter die Lackbrseuer aus den Hdvtden ne men- « «· · » ·· Jn Abwesenheit der Ell-ern empsängx die Tom-er allein die Besuche und erzieht die iiingeten Ge schwister. Jn Häuser-n, wo keine Diener-schickt ge galten wird, dies ist im Mittelstand meistens der act, haben die Töchter morgens das ganze Haus und die Veranda zu sogen, die Scbiedervärtde und Schlasdecken znsantnienzurollen und geschickt zu ver bergen. Dann müssen sise die vielen lmnen pflegen, die in unzähligen Busen nnd Blumentdpseio herum« stehen. Das Geschirr ist zu seinigen und die Wäsche zu besorgen, dann geken sie der Mutter bei Sude-sei tung des Essen! an d e Hand. Doch haben die reizevdem kleinen Musmis Quid ihre Feits und Freudentanz B den großen ~Pnppenf eiitagch der an! dritten Tag «« dritten Monat! nach dein großen Neuiahröiest gefeiert wird. An diesen! Tage verkaufen alle Verkaufsiåden nur Pius-en und Spielzeug. Diese: Festtaq gleicht einem tsionals geltuttsing alle: Japanerinnetn doch außerdem dabei! ie kleinen Japanerinnen noch reisende Feine-ge, die efte der Kitskbens und Pfiksigbliiw wo die ganze amilie unter den blühenden iinmchen Welt. Tut erbst gibt es die Iris-s nnd Chttsiauthemumfeith te einen nicht minder reizvollen Instit! gewähren. Ist nun die kleine Rom-rein unter diesen un schuldigen Festen sechzehn-Fahre alt geworden, so Hält sie als heiratöfäbia u ed iii selbstverständlich« i; sie sich ver-stiehlt. Nun darf sie unter den ihr vor· xaeichlaqetien Männern mahlen; es wird durthaus nicht von ihr verlangt, das· sie aieikh den ersten der hr oorqeitellien iunqen Männer wählt. In: Gegen« teil, es wird ihr so viel Freiheit eingeräumt, daß sie eine nach rnenicblicher Borastssithi glückliche Ehe wählen dann. Zärtlichkeit wird von der Japanerin weder vor nochnaigszder Ehe weiss: Die F· wert-uns und Perle! na wird folge erwaäen e - qeleitett Will ein Japaner: he » n, so itee er einen Freund, ihm eine oaiiettde sank« Frau zu suchen. Der Freund« durch has Her-trauen hoch ge« kehrt, hiiii nun Ums-hast unter feinen Bekannten und entscheidet liiki iiit die reizende Niiiæimtn Er besucht die Eltern Miiaiimas und kriiszi neu den Wunsch feines Freundes vor. Findei «er jsewerher Gnade svdk den Augen sei: Eltern, lo wird eine Zusammen kunst verabredet, wo die jun en Leutchen miteinander» wardemjFelsiilddeeismeshensloi werden Geschenke ausäeåauseht und die Verlobung wird eingeleitet Die thenke des Bräutigams be stehen gen-Fittich aus einem schlineti Kimono ans Seide und neu: kostbaren Obi, dein breiten Mittel, der die Kleidung der Japaner-innen zusammenbält Der Bräutigam erhält zur Verlobung oon den Eltern der Braut auch einen Seidenliniona Die Ausstattung der Braut besteht aus mehreren Lin-onus« die oft ihr ganzes Leben lang dauern, da sa die Mode nie wechselt. Dann bekommt die Braut cdiille zum sog-»! und qssiir die Teebepeititnsn e e n genug , ein e ellantdnntbety insect! schwarze Lackschtisseln unt-Wetter, einige ni rige Schenkel, aus denen das Aha-h! eingenommen wird, einige warme, wattcerte Drehen, einige Arbeits tskhgeiy wild todt. ie Dogäit wird sehr glänzend unter Zuziehung laller mdgli Bekannten »und Verwandten gefeiert. »und dann beginnt das entsagsuåitgbsszoolle Leben der ist-missen» ne ist »Und-M singt« m: ihxem Manne, der sitb oon der K eklosen nach Belieben scheiden lassen kann. Je mehr Kinder sie hat, um so mehr Uchiu ge· niesst die Japaner-in. Wird sie Witwe, so ist sie Weder oon dem ältesten Sohn vollständig abthdngig und dars ohne seine Erlaubnis nicht den ge ngssten Ein-baut besorgen - ewig steht sie unter Botmäßigkeit. Diesen Zuständen wollen nun gebildete, intelligente Jus-anse rinnen ein Ende bereiten. Es beginnt sich allerorts aanz reoolutioniir in der Frauenwelt Japans m regen. Schulen sollen gegründet werden, die den Jaoanerinnen europäische Bildung lehren- damit sie auth aus eigenen Küssen stehen Minnen. Doch bis da hin ist leider n ein lan er, langer Weg, und es grlißt Dich, sonniges Massen, Deine Freundin aus ein fernen Osten. kleines Feuilletom f - content-Anker. Freitag de« is. Juni was« » m l en Male ,Der Dem« re ndf wiLu e! tu d i »Nun-esse R. de Flug und von B. suchten, wiederholt« - ozkt »: , nd den Do. Juni findet das erste Gaftfpi — . eu- Jsrdjpom Thaliasscgcater in ' Zeit: . osenbard tritt als « sum« in« tm« u Spiel» »von Im! »Wenn: P» Teufel? im :- Somm- F: 11. Juni nden we Voräwilun en it: Kam«
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode