Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-01-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185501068
- PURL
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- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-01
- Tag1855-01-06
- Monat1855-01
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1855
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Lcivrigtr und Anzeiger. ^ 6. Sonnabend den 6. Januar. 1855. SSSSÜS« Verhandlungen der Stadtverordneten . j sch,edenart,ger Anschauungen am Sichersten auf dm wahren, ^ Irechtm Weg, wenn nur auf beiden Seiten der Sinn für ven Januar »vsn. I Gesetz und Recht und die Begeisterung für das allgemeine Beste Nachdem sich die ausscheidenden, die neueintretenden und die I vorhanden sei — und daran werde eS weder dem Stadtrathe noch verbleibenden Mitglieder des Collegiums heute Abmd 6 Uhr im I der Stadtverordnetenschaft jemals fehlen. Gitzungslocale auf der ersten Bürgerschule versammelt hatten, er-> Adv. Francke ließ die mannichfachen Beweise edler Bürger schienen, eingeführt von dem bisherigen Vorsteher Adv. Francke,! tugend, die das vergangene Jahr gebracht, ebenfalls nicht uner- al- Abgeordnete des Stadtrath- die Stadträthe Ci ch oriu s,! wähnt und nahm ein gleich ehrendes Aeugniß für die gesammte Härtel und Wey and im Saale. Vom Directorialsitze aus! Bürgerschaft in Anspruch, die den schweren Druck der Zeit und theilte Stadtrach CichoriuS mit, daß er bei Verhinderung der I der Verhältnisse mit rühmlicher Ausdauer getragen habe. Der beiden Bürgermeister vom Rache mit der Einführung der neu-»Sprecher gedachte sodann der wichtigsten, im Laufe des Jahre- gewählten Mitglieder beauftragt worden sei. Er schloß hieran I gepflogenen Verhandlungen, die redendes Aeugniß gäben von der einen Rückblick auf da- verflossene Jahr und gedachte dabei zu-1 Tätigkeit der Verwaltung und die Hoffnung rechtfertigten, daß nächst de- vom ganzen Vaterlande in tiefster Trauer beklagten I auch die noch schwebenden Fragen zu einem gedeihlichen Ende ge- Hinscheidens Sr. Maj. des Königs Friedrich August, und des I führt werden würden. Als besonders erwähnenSwerthe freudige Regierungsantritte- Sr. Maj. de- Königs Johann, auf den sich I Ereignisse im Gemeindeleben des verflossenen Jahres bezeichnte Hk Blicke de- Landes mit vertrauensvoller Hingebung richten. I Adv. Francke unter Anderem noch die Jubelfeier deS würdigen Er berührte ferner die gegenwärtigen, durch Theuerung und! Superintendenten vr. Großmann, unser- jüngsten Ehrenbürger-, Erwerbsmangel gleich drückenden Aeitverhältnisse, hob aber auch! und d-n Beginn de- Baues eine- israelitischen Gotteshauses, ein dir vielfachen herrsichen Beweise hohen Gemeinsinn- und echter I erfreuliche- Zeichen der fortschreitenden Bildung, ein ehrende- Denk- Bürgertugend, die unserer Vaterstadt zu Theil geworden, mit! mal religiöser Duldung. Trauriges Andenken hlnterlaffe auf der hankbarer Anerkennung hervor, und nannte hier vor Allem die ländern Seite der Tod de- allverehrten König- Friedrich August; Name« Schletter und Becker, so wie er auch der edeln Unbekannten I trostreich sei jedoch der Hinblick auf dessen Nachfolger, und jeder gedachte, die erst in diesen Tagen die Pestalozzi-Stiftung mit I echte Sachse stimme gewiß in dm Wunsch ein, daß die Regierung einem reichen Geschenke unterstützt hat. Der Sprecher knüpfte I Sr. Majestät de- König- Johann eine lange und segensreiche sein daran dm Wunsch, daß dieser edle Gemeinsinn, der Stolz Leipzig-, I möge. — Wie jenes Ereigniß in den weitesten Kreisen den Schmerz fort und fort in unfern Mauern walten möge ; denn er sei die I hervorgerusen, so habe das Stadtverordnetencollegium in seinem einzige und sicherste Grundlage allen öffentlichen Wohles, aller lenzem Kreise zwei Verluste zu beklagen: eS seien im vorigen Jahre öffentlichen Wirksamkeit. Auch da- Stadtverordneten - Collegium I zwei Mitglieder, der St.-V. Krebs und der Ersatzmann Frey- — fuhr er fort — habe diesm Gemeinsinn in reichem Maße de-1 gang gestorben, zwei wackere Männer und tüchtige Bürger, denen thängt; im Namen de- RatheS spreche er daher sowohl den aus-1 ein ehrendes Andenkm gesichert bleibe. scheidenden, als den verbleibenden Mitgliedern den aufrichtigsten! Nach diesen, der Vergangenheit gewidmeten Erinnerungen rich- Dank aus, wie er dmn auch den Neueintretenden für die bereit-I tete der Redner den Blick auf die Zukunft. Zwar schwebe noch willige Uebernahme de- Ehrenamtes zu danken habe. Er stützte I manche schwere Wolke am Horizonte, aber die Liebe zu Vaterland darauf die Hoffnung, daß da-gemeinsame Wirken mit dem Stadt-1 und Vaterstadt, der Bürgersinn und redliche Eifer werde Kraft rathr auch femrr ein gedeihliche- sein werde. In einem Tbeile! geben zur Ueberwindung aller Schwierigkeiten, zur Förderung des Europa'- — schloß er — sei der Krieg entbrannt. Die Drang-! Gemeinwesens, zur Annäherung an da- schöne Ziel, sale desselben würden hoffentlich von unserem Vaterlande und! Der Sprecher schloß mit einem herzlichen Lebewohl an die AuS- unserer Vaterstadt fem bleiben; sollte sich aber diese Hoffnung I scheidenden und hieß die neueintretenden Mitglieder willkommen, «icht verwirklichen, dann würden wenigsten- jene Drangsale durch I Nachdem hierauf die Abgeordneten de- Raths den Sitzungssaal gemeinsames, kräftige- Ausammenstehen leichter überstanden und I verlassen hatten, forderte Adv. Francke die Versammlung zur bekämest werden können. I Wahl der Vorsteher für da- laufende Geschäftsjahr auf. Hierauf erhob ssch Adv. Francke. Er nannte eS eine schöne, s Bei der Vorsteherwahl fielen aus bedeutungsvolle Sitte, daß mit dem jedesmaligen Jahreswechsel auch der Eintritt neuer Bestandtheile in die Gemeindevertretung erfolge. Das mahne in einem Momente, wo wohl ein Jeder auf da- geschwundene Jahr prüfend zurückdlicke, mehr als je an den St.-V. Adv. Francke 48 Stimmen. „ Adv. Klein 1 „ Eine Stimme war al- ungiltig zu bezeichnen. , . . ^ , Adv. Francke war sonach zum Vorsteher von den anwesenden innigen Zusammenhang zwischen dem öffentlichen und häuslichen! 50 stimmberechtigten Mitgliedern gewählt und erklärte sich mit Leben, zwischen dem Wohle de- Einzelnen und dem Wohle de-l Dank für da- ihm bewiesene ehrende Vertrauen zur Annahme der Ganz«. — Bei einem derartigen Rückblicke könne die bisherige I Wahl bereit. Gemeindevertretung sich wenigsten- da- Aeugniß geben, daß ihr! Bei der Wahl des Vicevorstehers gingen ebenfalls 50 Stimm- der redliche Wille, das Gemeinwohl nach Kräften zu fördrm, der! zettel ein. Kitstern bei allen ihrm Berathuugen und Beschaffen gewesen, z Dabei erhielten Dankende Anerkennung gebühre vor Allem dem Stadtrathe, der mit gewohnter Berufstreue und Hingebung auch in dem ver flossenen Jahre sein schweres Amt verwaltet habe. Geien dabei auch die Ansichten der beiden städtischen Körperschaften nicht immer -usammengegangen, so führe doch gerade da- Geltendmachen ver-! somit gewählt. St.-V. Adv. Klein 44 Stimmen. „ Anschütz 4 „ ^ . „ vr. Vogel 2 „ Der Auerstgtnannte — in der Sitzung nicht anwesende — war
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