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Dresdner neueste Nachrichten : 13.07.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-07-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191507136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19150713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-07
- Tag1915-07-13
- Monat1915-07
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.07.1915
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Geists. oundete und Kranke. in einer vielffachen Zahl des iierfiifbaren Belegraunies eingetros en waren. Die zibros iirstin bemühte sich, vor allem, das Los der Schwerverwundeten zu erleichtern, und wenn es der Kptlsst der sletzte ni t gelang, einen B« retten, war Bgsäriixmitldlggfpitåli etinblelhßenoolles igrabDiindOdife « g er ner eenengew. e e ssentlichkeit wu te ni t viel von der äti keii der sBarentochter, uyid Inn? bemerkte He nur, wgenn ihre - rosmuttey Maria Fedorownm ei der Polutechiiik svorfuhr und Øroßf rsiin Olaa fiir Stunden ihr zSchwesternkleid ablegte und, schmal und blaß die Zaun-neuen: m vie Stadt begleitete. Das Miso· iixen udnd izie weltfesrifahreiie Frau spriähcken dann mit e nan er ranzöi ), aber wenn die wesiern vom zislijitväerngjsekirkkuzf ilhre gflielbtte Lllskitschiitiketstez widedzer in »» eaen,gan en en) a ann ichuldsvolle russifch gesinntc junge Weib« und die Jtolze Herrscher n einaiider in allem verstanden. Wenn er Zarewitfik so fgwach blieb, follte Groß· sürstin Olga nach eni sb unskhe der Großmutter einen der pariferifihen Großfürften ehelichen und ixiirriii werden; aber ihr -L)erz gehört einem Russen, einem jungen Offizieix der im M« steht. Und so nehiilritcestiijriilfzfixrstiiiz Olga den werverwiiiideiety mog tniue er '«sroni. Grobiiirst Nikolai Nikolaiewitsilh der Oberkommandsierende der rufsischen Armen« iziohiite mehrmals einige Tage in Lemberg, aber fein Joiiiiptquartier befindet fich ftoets auf russischem Boden, all-Zier! IJiitteNMaiidasdletzteånal nash Fembergbktistnöiisi vn n. ur n en aen e aren eu e konnte tnan ihn deutlich Wenn, sonst liekte er es, un« beachtet zu bleiben. Ein-mal bewohnte er das erste Stock-next des Hostels George, dann aber wurde auch g· isjasi des Palais Potockh wo fein pMnlicher cchutz sicherer eingerichtet werden konnte. n sagt, das; der Großfiirst nun seh-r gsealtern aber nach wie pur sehr energisch sei. Seine scharfe Bewachiing sei xhintso lkistihxp daß eir ihjr gerizå ikrd wiåiiveliichsiibitoxiiobib iajr enge e, um n enem a p a en zu lassen undönubr våiet einäreii iäetigtvelitsr das Wailbdi innere au zu re n. an a ur e man n Fgsmioe Tage nicht stören, oder wen-n es iingiinstig Fing, wagte es niemand, die erste Meldung zu über· ringen. Ein rasche: Wechsel iu den Personen seiner Umgebung-schien dies zu bestätigen« Die eigentliche Arbeit des Oberkouinianidierenden hat General Ja· xtüusxcbkåegkiläfrh zu— bewiiiltigetiz gek- deig iihiiitifzts ren e a nie an eniens a ren eg-e e. Auf Lemberg und Galizien war der Großfürst nicht ziuofårecheiy iznod dekedidisnelkalgouvernenr läg-if rn y wure w ero er ungn'g empfangen, weil er nach Ansicht desjsauptqusartiers allzu milde verfuhr. - Der Generalogouveri neu: von Galizien war trotz fein-es wies, das er· ein halbes Ja r versah, kaum eine Lemiberger Figur zu nenneni Generalleutnant » Graf Georg Bobrinstiy » harrte nur zu Beginn feiner Amtstätigkeit in Lemberg aus, und nur wenige hervorragende Per iönlichteiten bekamen ihn zu Gesicht. Oeffentlich trat er ein einzigessMal auf, als er vom Balkon der Statthaltereh in der die Aemtcr des General—- gouvernements hausten, den Jsall von Qsrzeinysl verkündete. Russische Ossizierc und Beanite mit ihren Frauen und Kindern, ruthenische Tiaiicrii aus der Umgebung und viele Neugierigc wurden von Agenten der Ochrana zusammengetrieben und so dann unter Vorantragung eines Zareicbildes durch die Hauptstraszen der Stadt geführt. Die heimlichen Alkoholverkiiufer konnten in einer Nacht ihren ganzen Vorrat Verkauf-en, und die städtische Bevöl kerung hatte sich um eben Uhr abends in die ge schlossenen häuser zuriickgezogen und harrte hinter den auf Befehl illuuiinierten Fenstern der nächt lichen Eretgnissr. Aber die russischen Ofsiziere sorgten dafür, das; es bei ganz kleinen Plün derungen und Gewalttiitigkeiien fein Vewenden hatte. Ueberhaupt ist es ein Verdienst Bobrinskins, mit Hilfe seines Stabes dem russischen Militär ein höheres Ansehen zu verschaffen, als es der russischen Bureaukratie möglich war, deren auch er nicht Herr werden konnte. Als Graf Wladi mir Bobrinskiv und Bischof Eulogius mit Hilfe der russischen Beamtenschaft das russische System in Galizien einzuführen und zu verankern versuchten, zog sich der im mandschurischen Feldzug bewährte General zurück und verbrachte die meiste Zeit in Petersburg oder auf seinen Gütern im Innern Rußlands Nur zum Zarenbesuch und zu· letzt zur Uebertvachung der Räumung Lem bergs eilte er nach seinem Amt-Dort. Seine Umgebung war ebenso wie die ganze rus sifche Beamtenschaft Galizien-s aus ganz Nuß-» land zusammengetrommelt worden und bildete. keineswegs einen einheitlichen Körper. Es; gab Ofsiziere seines engeren Stabes, die ihre Ueber-« zeuguicg von dem Miszlingen des russiichen Feldzuges offen damit begründeten, daß die große Heeres reform und die Anhäufung von Kriegsoorräten aller Art ohne vorhergehende oder gleichzeitige Staatsreform mit Beendigung der Autokratie der Tschinowniks Siiickwerk bleiben mußte. Die W Orest-net Neues« Nachrichten. Tüchtigkeit leitender- Personen des Obertommandos und bedeutende: Untern-Free schließe leider ihre Nei gung zu Missbrtiuihen u t aus, die von einem unver antwortlttben Verwaltungssystem sehr begünstigt werde. Gras Georg Bobrinskiv und feine Øldiutanten waren stets bereit zu helfen, wenn man fiel) tiber Uehergrisse der Beamtensrhaft befchwertr. doch hinderte dies nicht, das; in den Bureaus des Generalaouverneiiients selbst ein fkhwunähaster iandel mit Erlaubnisschcinen aller Art betrie n wur e, dessen Ertrag natürlich in die Privattastheu floß. Der vornehme Kavalier, als der Graf Vobxtnskiv von dilsefuehenden geschildert wird, war nur ein Vertreter jenes ru fischen So· stetns, welches durch ideale Grundsätze in westeuroi vaische Augen Sand streut, ohne von asiatischen Ge hriiucheit lassen zu können, dank welcher der kleinste« Beamte und Polizist Ulleinherrscher in feinem Ilmtsk bereiehe ist. Da Graf Bobrinskiu nttht verhindern! konnte, daß der Ahschaum der Beanttenschast aller Landesteile ihm ausgehalst wurde, erwies er sich als unfähig, seine Ausgabe zu erfüllen. Und nachdem er sie selbst sallen aelasfcn hatte und einen Urlaub genoß, der mit seiner Amtsbeslseiiing enden sollte, enthob ihn der Wechsel des Kriegsgliicks vom Amte, für das eszu schwach gewesen war. - Den lebhastesten Anteil an en Gesehicken Lembergs nahm wohl Oberst Skalen. inehrere Monate Stadtkommandant und fast unumfchränkter Gebieter der Zivilbevdlteruniz Sinnesnerwandt mit dem Stadtkommandanten War· ichaus gleichen Namens, erwies er fich als rauher Krieger, für den die Bürgerschaft das Material war, aus dem er seinen Vorteil lneien wollte. Und so griff er iiberall persönlich zu, und feine Geldeinlagen in den Lemberger Bauten stiegen von Tag zu Tag. Eines Tages erschien Oberst Skalen bei einem der angefehenften Landesadvolaten in Limberg, um fiel) Rat zu holen. is: wollte wissen, ob nach dsterreichii fchem oder internationalem Rest feine Erspar nisse, die bereits auf 1 Million Rubel aga fchädt wurden, beim Friedensfchluß im Wege der e gierung zuriickverlangt werden sbunten Der Oberst fvtacb rufstfd doch der Advalat erwiderte in franzdx fiftker Sprache, das; er außer franzdfifch nur deutsch: un polntfch spreche, sranzdstfch aber in rusfifcher Aus-i fvrache besser schriftlich als mündlich verstehe. Nun! ließ sich der Oberst, erzählt der Ildvokah zu einer schriftlichen französischen Ansrage herbei, und Dr. P. antwortete in gleicher Art. Bald darauf lief; Oberst Slalon fein Schreiben zurück-erlangen, und als der Advokat erklärte, er könne es nicht finden und habe es offenbar verlegt, wurde er sofort in haft ge nommen, bis nach wiederholten Hausfuchungen das bloßftellerifche Schriftstiicl zur Stelle gebracht und Skalen zurückgegeben wurde. Den hervorragend sien Anteil an den Ruffifizierungsbes Im iihu ng en in Galizien hatten bekanntlich Graf zWladimir Bobrinskim der parlamentarische Führer der großrusfischen Panflm wifteu, und · Bischof Enlogius von Wollust-ten. Beide verlegte» aber ihre Haupttätigkeit auf das flache Land und in die ruthenischen Dorfgemeinden Nur Bischof Eulogiits war häufig in Lemberg zu sehen. Sekten versäumte er einen feierlichen Gottes dienst in der russischen Kirche, und wenn er in Lem berg war, gab er den in Lemberger Spitälern ver storbenen russischeit Soldaten stets das letzte Geleit auf den rufsischen Friedhof beim Lyczakower Park. Beim Stabe des Generalgouverneurs war er wegen seines hohen Einflusses sehr gefürchtet, nur die ortho doxeften Ruffen wagten es, über die Kurzlebigkeit sei ner Proselvtentiitigkeit Glossen zu machen. Er er wies sich als eifervoller Verehrer und genoß ziemlich allgemein persönliche Achtung, trotzdem Per sonen seines Gefolges das Privatvermdgen »Ungläu· biger« nicht recht achteten. Er wußte den prunk haften Aufwand der rusfischen Kirche mit zweckmäßi gem Wohltun und Gewinnung der noch nicht Recht« gläubigen zu verbinden, und wäre wohl imstande ge wesen, die griechischckatholische Kirche im ruthenischen Bauernvolk zu entwurzelm wenn ihm längeres Wir ken beschieden gezvesenJvärez »« · « « Im allerbesten Andenken behielt Leusberg den Grafen S ch er m etj e w , der in den ersten acht und den letzien drei Tagen die Stadt vor Schaden be wahrte. Er war ein Edelmut-n im europäischen Sinne und wurde fast geliebt. Eint! Mit-Aas, K·riegdberichterstattet. Aus dem deutschen Alma. ! K Die von d apenhUeV U· Juli« spnkspn dänsschesszxt gkåttflfjstfterimdctxsiffen vån Lcp a»u ver nach einer Mitteilung ihkeszkppknhs KCIUU find, von den Deutschkn gehobgsnerßeedereien, RESDSW zur Verfügung gestellt end» und »Es« gkcåtitkklelchitdfiten »sind vvn Kopenhagcnwggexeift Dxkntqnfgs Iåsxpsfgäg F» Ayåkkkauch«üch"se" ZUIEOID M« s« Die »ltcatcaiitvc« Räumung. Von! Mqjor a.-D. v. schreibst-known (Bcrlin). Jn einem Artikel der ~Nowose Wremia« wivd das russische Volk darauf hingewiesen, das; das rus ssische Heer voraussichtlich den Ritckzug antreten und neue Gebiete den: Feinde überlassen müsse. Damit wird gleichzeitig die Aufforderung ver bunden, das Gebiet zu verlassen, hab und Gut mitzunehmen und alles andre zu zerstören und Z: vernichten. Teilweise scheint die Riicksührung der orräte bereits ausgeführt worden zu sein. Da die ser Artikel mit Genehmigung der Zenfurbehörde er folgt ist, kann man annehmen, daß er den Ansichten der Regierung entspricht, vielleicht sogar, daß sie ihn unmittelbar veranlaßt hat. Sie denkt dabei wohl an den Feldzug von 1812 und wtll ähnliche Verhältnisse, wie damals gegen Napoleon, schaffen. Die Russen zogen fnh vor dem französischen Vormarsih immer tie fer in das Innere des Landes zurück, alles ver nstiftend und vernichiend so daß der Großen Armee nur ein wüste-s Trümmerfeld überlassen wurde, in; dem sie nicht leben und bestehen konnte. Diese plan mäßige Verwüstung des eigenen Landes war zum größten Teil mit schuld an dem Untergang des fran zösischen Heeres Ein ähnliches Schicksal wollen die Rufsen wohl seht den Verblindeten bereiten. Dabei übersehen sie aber, daß sich die ganze Kriegxtihrung und namentlich die Nachfchu - verhä tnisse seitdem so wesentlich verändert haben, daß dasjenige, was 1812 den Untergang des französischen deeres herbeiführte, nicht auch 1915 denselben Erfolg zu haben braucht. Der Napoleonis schen Armee, die eine ktir damalige Zeit ungewöhn liche Große besaß, mute der größte Teil der Ver of egung, Munition usw. durch Pferdekolonnen nach geflihrt werden. Dabei hatten die Etappenstraßen eine aiikerskewtzhnliche Länge, sie reichten von der ölterrei is en renze bis über Moskau hinaus. Da d e Nussen nur geringen Widerstand gele stet hatten, war der Vormarsch der Franz-Heu sehr schnell vor sich gegangen, so das; keine dglichkeit zu einer neuen Va erung vorhanden gewesen war. Viele Kritiker machen eshalb auch dem Kaiser einen Vor wurf daraus, daß er den Marsch gleich im ersten Jahre bis nach Moskau fortgesetzt habe. Jetzt stehen den Armeen zur Nachführung der notwendigen Ver p«flegung, Munition usw. die Eisenbahnen zur Ver fügung. Wo die Vollbahnen nicht mehr ausreichen, treten die Feldbahnen an ihre Stelle, weiterhin die siraftwagen Die Verpflegung des Fseldheeres ist überhaupt nicht ehr auf die Vorräte des feindlichen Landes aufgebä, sondern nur auf den Nachschub aus dem heimatlichen Hinterlandr. Was in Fein desland vorgefunden wird, erleichtert wohl die Ver pflegung, ist aber nicht, wie in Napoleongcher Zeit, unbedingt erforderlich. Deshalb wird au die Ver wüstung des feindlichen Landes niemals wieder einen solchen Einfluß haben wie 1812. Unsre Heeres leitung wird auch niemals den Vormarsch des Heeres so weit ausdehnen, daß dadurch ein gesicherter Nach chub gesehrdet werden könnte. So scheint die» rufsifche aßnahme militärifch zweck- und wertlosi zu sein. Auf die Operationen der Verbtindeten wird « sie keinen Einfluß ausüben und nur dem eigenen Lande zum Schaden gereichen, große Werte wirtschaft licher Natur zerstören, die sich egt im Laufe vieler Jahre wieder er etzen und neu s affen lassen. Die Nachricht von der beabsichtigten Räumung des Weichselgebietes wird auch noch durch andre Meldungen bestätigt. So soll die ssivilbevöli kerung und die Regierung Warfchau räumen, und ein »Kronrat soll sich mit der Frage der Preisgabe der fWeickselfeftungen beschäftigt haben. Vorläufig ist aller ings von einem solchen allgemeinen Rückzuge noch nichts zu bemerken. Jm Gegenteil, die Russen haben neue Verstärkungen her-angeführt, mit denen sie in die Kämpfe bei Krasnik eingegriffen haben. Die Russen haben, wie eine Nachricht aus dem Kriegs rsrcsseauartier besagt, anscheinend ihre starken Reserven aus dem Hinterlande mit der Bahn über Lublin an die Front geworfen und haben mit ihnen starke Gegen angriffe gegen die Armee des Grzherzogs Joseph Fer dinand gerichtet, nm deren weiteres Vorgehen nach Norden aufzuhalten. Es ist der Armee aber bisher gelungen, alle diese, Angriffe abzuschlagen Die ver zweifelten Massenangriffe der Russen sind im Feuer der österreichischmngarischen Truopen vollkommen zu fammengebrochety so daß sich die schon seit mehreren Tagen dauernde Schlacht fortfchreitend zugunsten der Verbtindeten entwickelt. Die großen Anstrengungen, die die Russen machen, um das Vorgehen der Ver bündeten zwischen Bug und Weichsel aufzuhalten, sind erklärlich, wenn man die Riickwirkung auf die Ver: hältnisse westlich der Weichsel ins Auge»faßt. Von den übrigen Teilen des Kriegsschaa- Platzes liegen keine neueren Nachrichicn von Ve deutung vor. In( Westen konnten alle Angriffe der Franzosen abgewiesen werden, an einzelnen Stellen erzielten die deutschen Trupoett sogar bemerkenswerte örtliche Erfolge. Jedenfalls halten die Deutschen ihre Stellungen fest in Händen, so daß die Operationen im Osten ungestört fortgesetzt werden können, ohne das; II« Juli Ists. Mk. 111 man zu befürchten: brauste, dås die Rjsckendeckuas igk Westen nqchgibt Und dasselbe ist an? in: Hi! en se: Im, isfsnpælle Berstzche 11. Statt-TIERE au a e un en er erte TICUEPUPYU dankt-Versen, vollkommen szstsitett siul o. . Der deutsche Sonutagsbericht myfllgfoheö Hauptes-surrte» be« U· Juli. westliche- Iriessltcstspcsct l Hörst-ich rot« spät? Ziederislizu Eise-Ins«- iiu er eern ren ern von! . n , . Besitz imlser Stetkung ou: Kann! Zu seyen· De: Augriff icheite rte unter erhe lichen Verluste« für den Feind· Noth-it:- okksrceellpign tot? Zins-In getduksyeeirdcx tslnkzrifg heran-if feist-tier- Eocfxztz Rufst-Kutscher Seite m. er ou: uo n e o en. Dem feindkicheu Feuer sieleg in get: legte« Tagen 40 Einwohner von Liöoin znin Opfer, oou denen» 10 getiktet Funken. »» »· ·« « « · · Eiu oereinzelter srauziisischer Vorstosz aus F r i - cis-irrt iistlich vou O! lbert wurde leicht abse w e en. Der qeiteru Nacht uordwestlich vou Bea u N« j o u r « F e r u: e dein Feinde eutrisseue Graben sing im sriiheu Morgen: wieder verloren, wurde heute Nacht jedoch erueut qestiituti uud s e s e u sii us A u - qriiie behauptet. Zwischen O! il l v uud svr6tu o u t ersolslose srauziisische daudqrauateuqugrissr. Ja: Priester us a l d e brach uuter starken Verlusten stir deu Feind eiu durch hestiqes srtillerieseuer vor bereiteter tcuqriss dicht vor uuseru ueueu Stellungen ssslsszzessezi -.. . -. - - . Ein Olngriss auf die dentfche Geltung Mittel« und iüdsfttich von S p u d e r u a ch Mit-westlich von M it u fte r) wurde zuriickgefchlageiz Unsre Flieget griffen die Vahnaulaseu von Geruch-net tm. Oestlicher Kriessickianplaw Die Lage ist unverändert. Siidsjtlicher Kriegsschar-sites: In den letzteu Tagen fanden in der Gegend süd lich Kraöuoftaiv örtlich- Gefechte statt. Sie vertiefen sitt uns überall günstig. Sonst hat sich bis-· den deutschen: Truppeu nichts neigt-et. Oberste deeresleitnntk Der iifterkeithiitlssunqakiitlie Sonntag-drum. X Wien, ttszJuli. Nutz-g) Die Lage ist ans allen Ktcegsfchauplcktzeu mwerä n. Vlutige Unruhen in Atem. «· Wien, is. Juli. Das ~Nene Wiener sont-nat« nceldet ans S o f i a: »Utto« bringt die Nachricht ans Kie w , daß der Ftthrer der ukrainifchen Bewegung ver· hai t et wurde. Vor den: Milittitgefängnis san:- melte sich eine ans etwa 9000 Personen bestehende Menfcheninenge an, die den Verhafteten b e f r e i e u wollte. Es ntnßte Militär herangezogen werden. Zwischen den Trnnpen nnd der erregten Menge kam es zn Znianinienftöizew wobei an! beiden Seiten geschaffen wurde. s7Perlonenwnrs den getötet, Cl) schwer verwnndeh non denen bereits viele ihren Wunden erlegen sind. General Rußki. «· Wien, 12 Juli. Wie die «Reichspost« erfährt, hat General R u ß kt vom Zaren durch eine besondere Verfügung die gleichen Sondertechte in militävtscher und zivilrechtltcher Beziehung erhalten, wie sie bisher nur dem Generaltssimus Groszsürsten Nikolai Niko la j e w ttsch zugestanden waren. Die Kriegsgefangenen in Russland. (Privattelegramm.) : 4- Petersbnrg (indirekt), 12. Juli. Zu: Ernährung der in Russland begudlichen deutschen und östserreichisckpungarischexi riegsgse fangenen wurden bisher« 15000 Pul- Fleisch täglich angewiesen. Der neue Kriegöminister Poli wanow hat niwn soeben angeordnet, daß künftig nn r 9500 Pud täglich verwendet werd-en dürfen. Ein-e weitere Herabsetzung der Nationen ist in Aus sicht aenontmetr. Ferner sollen die Kriegsgesangicnen stärker und planmäßiger als bisher zu Arbeiten herangezogen werden. Wiedereröffnung der ·» Yaldbühne Värenburz · Die zu Pfingsten vorigen Jahres unter allen glücklichen Zeichen eröffnete Waldbühne Bärenburg bei Kipsdorf im Erzgebirgh die der Krieg nach wenigen Monaten zum Schweigen brachte, konnte a.n gestrigen Sonntag ihre zweite Spielzeit be ginnen. Das Glück, das ihr am vorjährigen Juni iag leuchtete, an dem das volkstümliche erzgebirgifche Sagenspiel vom »Erlttgten Herzen« die in Fichten grün eingebettete Bii ne mit dem Niesenpro pekt der waldigen Kuppen und des Himmels darüber weihte, ist ihr treu geblieben, obwohl dieser Prospekt diesmal nicht so von Farbe und Sonne überstrdmte wie an jenem ersten Ta e. Auch diesmal gelang das Spiel im waldigen Biignenhaus aufs schönste, rasch waren alle Zuschauer, die das Amphitheater wie derum fast ganz füllien, von seinen eigentüm lichen Reizen überrascht und gefangen reicher Beifall lohnte die Darsteller und Lorbeer noch be , Ecåttidleilcs den oerdienstlichen Grtinder und Leiter Paul Unter Willis Leitung hat die junge Bühne die« Monate die sie geschlossen war, aufs ersolgreichste zu ihrem Äusbau verwendet. Sie hat siliZ ein oiilligi neues Ensemble geschaffen. Außer illi kannte man nur Siegsried agen, und wenn man auch die sen und jenen vom vorigen Jahre vermißte so die junge Gertrud Strelewitz - ist doch fiir wertvollen Ersatz gesorgt worden. Die fast zwanzig jungen und noch unbekannten Darstellerinnen und Darsteller zeigten schon gestern bemerkenswerte Einzel« leistungen und ein sehr sorgsältiges Busammenspiel. Damit ist zugleich das vollste Lob siir Willis Regie ausgesprochen. Nicht weniger Sorgfalt ist der Neugestaltung der Szene gewidmet worden. Jui vorigen Jahre war man mit einem erzgebirgb sehen Schindelhaus und dem freien Platz: davor aus gekommem Für die gestrige Llusftihruiig waren nicht weniger als sieben plastische Dekoratiouen geschaffen worden, der ganze Umkreis der eigentlisen Bühne war mit liebevoller Schonung der natürli en Boden gestaltung, des Strauchwerkes und Baumwuchses ebenfalls in den Bereich der Szene gezogen worden. Die plastischen Dekorationen sind von A. Linne »Ja ch zvon unserm Qoftheatey die Qostiime nach Zeich- nungen von Prof. Kirschner und Leo Impe koven (Berlin) entworfen worden. Diese Deko rationen schwedische Bauernhäufer im Innern und von außen und eine Dorfkirche - haben den gcftrigen Erfolg ganz bedeutend unterstützt. An die lichten bunten Aquarelle Karl Larssons er innernd, war in diesen wie aus den Märchenbiichern geschnittenen Stübchen und Häuschen und Kirchlein eine in diese E gebirgs-Waldbühne ganz natürlich hineingeftellte Syene und im Zufammengeben beider eine für das Märchenspieh das hier zu frtschestem Lebedn erweckt wurde, ideale Märchenwelt geschaffen wor en. Es war Gustas af G e i j e r stams schönes Mär chen »Der große und der kleine Klaus", das in Jngeborg Kletts feiner Uebersetzung die zweite Spielzeit der Waldbiihne so oerheiszend er ossuete Das Werk des schwedischen Dichters, der bei uns schon lange Heimatrecht gefunden hat und dessen sehwermiitigh stille, tiefe Bücher unsre Liebe haben, spielt »im schwedischen Lande zur Zeit der Märchen und der MitsomniertageC War auch dieser Sommertag trüb und»klihl in unserm erzgebirgi schen Lande war Marchenland aufgetan und wir durften es wie Kinder beschauen. Dieses Märchen zum Weinen und zum Lachen erzählt vom guten und vom bösen Klaus, erzählt, wie der böse, herz lose, geldgierige große Klaus den guten, kindlichen kleinen Haus, den Träumen plagt und plagt —— ihm alles nimmt, ihm nach dem Leben trachtet - und am Ende doch von des kleinen Klaus klugem Lebenssiun und seiner eigenen blinden Geldgier zugrunde ges—- richtet wird. Einen Triumph des Guten, unschuldi »geii, Aruns-n, Klagen, Schlauen hat Gciferstain ge ldichteh Miit allen Hnmoren der nordischen Menschen - allen naiven, traumerischem oft schlau blinzelnden, manchmal Flbstironisiereiidem wohl auch grausigen Summen. n bunten Bildern, die des kleinen Klaus Ausweg· aus bitterster Armut zu Reichtum und, Glück— zeigen, wird die Niiirchenwelt mit guten Haus-» gcistern und Elfen geioeckt, mit dem aus Erden man-J desrnden Petrus, der mit iiberlegener Weisheit ein wenig zu klug aus seiner pimmeloschiile ikhwatzeud dein Menschentreiben zuschaut, Bilder, vom Dich ter liebevoll breit ausgemalt, unbekümmert um Theater und Theaterwirkuiig So liebevoll und unbekümmert spielte man auch gestern dieses Märchen große und kleine Leute. Paul Will; war der k eine Klaus nnd hat daraus eine seinuinrissene Märchengestalt gemacht voll zarter Tönungem einen kindlichen Mann, dem man sein Glück wie sein Leid glaubte. Siegsried Hagen machte die Menschensressergeftalh den Kinderschrech des großen Klaus mit Geschick im MärchenbuchstiL Anne R öhl gab der Kajsa, des kleinen Klaus Ehe· sweiln rührende Herzenswärmh zwei kluge Groß smütter waren Marianne Elwig und Frida sSchmidt-Marschner. Der Sankt Peter Karl Uhrigs sprach die Himmelskluaheitcn schön und voll Güte. Der verliebte Kugter Max Eckhardts, der Bauer und die Bäuerin tto Taub es und der Kläre Cornelius waren in ihrer Art so drollig, wie die schag charakterisierten, auch in den Kostiimeii bildhasten auern von Ulrich, Melcher und W i nterheld Auch der leichte Elsentanz von Charlotte Jahn, Dorfs Krause und Joganna Mart; hat an der schönen Harmonie des piels teil. Vielleicht noch nicht völlig geglitckt ist der Ab schluß des Bühnenbildes durch die sahrbare grüne Strauchwand Dieses Zusammen von Wiechanis mus und Natur stört einigermaßen die Jllusiow Alles andre aber war voll lieblicher Schönheit, die noch reiner erstehen wird, wenn die Sonne ihren Glanz dazu gibt. Als« Sankt Peter durch die ge össnete Kirchcntiir eintrat und den Fuß, nachdem er. den Staub der Erde abgewischt hatte, aus die Hirn-s nielstreppe setzte und noch leise Harmonien in der « Lust hingen, war das Märchen in Wahrheit geschehen. I Als-set! Giinthetn Kleings szFeYnklletjoxt. · = Programm für Dienstag. d?»gl. Oper: Ge kchlossem Fdgi. Schauspiel: osefchlossen. - Alberti thcater: Gefchlosscjn - Refidenztheaten »Hllfaren fiel-er« s. ·- Zentraltheatciu ~Herrschaftlicher Die ner gesagt-US. « »» · , H » » · is= Resideuztheaten (Gaftfpiel Alfred M et) e r.) Das »O u s a r e n f i e b e r« Kadellnrrgs und Skowronneks hat nun auch den: Publikum des Refidenztheaters sehr gefallen. Man hat gelacht, als wären die Hufaren wirklich usur zum Tanzen auf der Welt, Herzenknicker unsd Salontigeu Friesdsliche Er innerungen . . . Ade: nmn durfte sehr viel lachen, denn Alfred Meyer vom Kot. Schattfpielhaus gab den IN«rsgarinefabrikatrtets und Anttmilitaristen Nun-es. Diese» Figur wurde durch fein-e Kunst Piitteli punkt des. Stückes, eine Karikatur von« bürgerlichem« Zyfchnith aber· unwiderstehlicher Wirkung» Meyer spiellt seinen Ncppes nicht so sehr als Kratziburste und Ikorg«ler, sondern als einen schwer enttauschtem bis zur Wut gekränktem belämtnerten Neidling, dessen solierung nicht lange andauert, »denn bald schwenken ja alle an-dern Zivilisten auf seine Seite. Diese: Nippes behält in allens Lebenslagen die furchtbar trasurigen Augen der Beschränktheit, und von ihrem menschlichen Glänzen geht eine Komik aus«, die besser ist als allesSpäße und Drolligskeitem die der Mann zu sage-n hat. In MenersSchopfungen liegt eben stets etwas von den Gegeniatzen d-er schuldlos in den »Kann-f gestellten Kreatur, und wie immer sich dies «ausdrückt, es leiht den Gestalten eine uugetneine Natiirvickykeit und Wahrhaftigkeit. Auch wo er über treibt, widerspricht er nicht de: Echthieitx er über-treibt gleichsam innerhalb des Tentperaments der darge stelltcti Figur. Sein Gasstspisel könnte dadurch sit: die Mitwirkenden nicht ohne Nutzen verlaufen. Dem! auf dieserßühne wird ziemlich dserb und laut gelsgelh de: Operettenton hat sich tief festqenisteh und o ohl dem Ganzen nicht ein flotter Schwung fehlt, lassen Einzelleistungen innere-n Takt vermissen. So ist Herr Gähd himmelweit davon entfernt, ein mög licher Lustspiicloherst und Baron zu sein. Gern sab man Herrn Bräuer vom Alherttheater hier wi der, die Danien Tormin und Tuerichmaniu sind hübsch, Frau K a ttn e r durch ihre tiefe Stimme lustig. Während draußen die Abendluft sich ab kiicsltey stieg die Temperatur drinnen zu ungewöhn l«i en Graden; so erhitzten die trefflichen Humorc Alsred Meyer-s. c. h. = Wobltätigkeitskouzett Alte liebe Lieder waren es,.die am mildsouiiiierlichen Sonntagnachs inittag aus den frischen Kehlen mehrerer hundert Siitiger der mitgliederreichen Gruppe Dresden des Sächsischen Elbgausängerbundes im Garten des Linckefchen Badeö erklangen. Allzu sorsch und unbesorgt nicht selten in den Denkt-ten, allzu kühn mitunter in der Temposassung durch den stellver tretungstveise leitenden Kantor Robert Nest-Hold dastir aber auch frei von schlapper Sentiuientalctad wozu der Gesang im Freien so gern verleitet. Wohl der größere Teil des Publikums hatte die alten lieben Weisen von Abt, Otto, Mendelösohm Gelt-te, Jscmakim Weinzierh Kremser bereits im Ohr. Das« verhältnismäßig Neueste war Hugo Jttngsts prach tiaee .Sachsentied«, m: aber ähursch wie Post-erte- s Tkehjix nehmigtei sagexy de: iys mit Rotbart« Vollklang ltch in ang strumenta Orchester: R. Flei tung e; - macht der Mit« rücksichtigi sozialen Abstand n eigenen A Wilhelm treis und vol-etc. C 15 »Weil» Worte für cheftey bei den tüchti ließ, nnd sptuchslofe mfprütigli aiiffcs »Es Gnmnasial Seit mit kommnung sderauöftell Innern, o feiner Krä wert. Abz geben will lionen Loc was er do· Itichtg als mngs- ode Belvederck übel bereite klänge odei flußteit E legentlich r gebnng sid =Kt Ei. Keit
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