Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-08-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185508149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-08
- Tag1855-08-14
- Monat1855-08
- Jahr1855
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1855
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Leipziger Tageblatt —^ MW Anzeiger ^ 226 Dienstag den 14. August. 1855. Das Innungswesen *) I standen. Auch wenn der wandernde Gesell nicht sofort Arbeit findet, beruht auf de« Grundgedanken, daß der Handwerker nicht bloS L" der Fremde nicht ^ zum Betriebe seine« Handwerke«, sondern zugleich auch al« Mensch I D" ?u Ort findet er eine Herberge, die ihn gleichsam als und künftiger Hausvater und HauSwirth, so wie al« Gemeinde- und IHaus eines Verwandten ^usnimmt, erhält er einen Aehrpfennig Staatsbürger herangebildet werden soll. Daher kommt der Lehrling ! vaß auch in Krankheitsfällen sur S^sorgt ist. nicht blos in die W-rkstätte, sondern auch in da« Haus seines c^ Fettigk-ttm -«'«''wiff. > LL».""» Li«» und Lee Standesgenoffen wäre, soll er si Meister« soll sein. H.imath sei«. HI« im »aus. soll da. iung.I^"^uprgeuno.-g. D-Vd^^s-7 km"Au.en'lin»'Vn.7 ! Gwß. ReichthSme. sindWa^nicht auf d!.s.mWege au« dem heranbilden und entwickeln. Er soll vor Innerer und Süßerer Sitten-1 !,7lutt«'Au7°mmen b7auttr Wittb^a7^L)«m Prvletattate Kind»' we"lch?°dtt4 i7°ArLit"L' "obn.'ln^s L°u«'ib^ «rrd k1sst.7 gen.chr- und g.stme.?1.L »er brLe Rücken Nr°db«r^ a1s°.nomm-n de« sti.Inbürgerthum« gebaut, «»rauf aller größerer Capitalbesttz, d» .n f.r» «°bn^ « «d»1d?dlL »U« H-ndel und all. größeren geweblichen Unternehmungen erst ttemdet ^d7n ^ di^m R.^att^ü ^' °?'n gegründet «erd«, können, s« wird ferner die Einigkeit der Un- und^solallS, d« V^nbr^n^nÄ^ I gleich heit, Sintr-cht, Wohlstand und Wohlbefinden trotz aller Un- -uf Arb.I^-benul^dlr^ia!1.l7l^«1mkn ^.m De^ I Mch»-'- hergchellt. S« «ird der Entfremdung und SedSifigkekt letariat Bor diese? da« aan» keben'b^du?ll> niafe'dl«^ anIwelche di« Ungleichheit In Stellung und Vermögen, die der Person de« Verwilderten ^sa?dern an de7 aa1,?n^«em1nde Iau»»«ki»en kann, jwischen Armm und Reichen ohne solche »Nb Straae«n>-s»n eitNrenden I BerbSnde - namenrllch zwischen größern Sewerb«unt«rnehmern und w^s.n da« .1.n^ ^ ihren Arbeitern Hervorruf.' Der Meister fleht in dem Lehrling. ? 7wadre ^rd-n nnd -w^7äe.^.^ ° I und Gesellen den tünfrigen Meister, und diese, ln dem Stnhle w°lN»? »d^ Meisie/ nm.rwaes.n M^ R.I I de« Meister« einen Stuhl, auf welchem er dermaleinst auch sitzen Vealnn linee^.^.Ilk ein^i .^ee ^n ^n aea-!^ mab e^.?a.71 kann und soll. Trotz aller Ungleichheit herrscht Standesgenoffenschast, DLna^and L «ährend außerhalb de« Jnnung.verband^ größ.en.h.il« ein. Kl^ft nun wa« Im Dle7s«bniee?u^'in ! zwischen Brodherrn und Arbeitern, wie überhaupt jwischen Reichen ch M,",ndia?te ^sam^n^u»" in d.n"«^ea?»d I und Arme« besteht, «elche fie In zwei, nur zu oft al« zwei feinb- iR.s.l?n^,7,e dann^sau 1^7. 1 selig« Parteien einander gegenüber stehend« StLnde scheidtt, derm biUfachen G-st-lt w.nigst.n« im .ign.^Vat-rland-sehen und kennen I k-d'««sch^ «-"j -««finander gehen und nicht« mit einander bichm', sich vstlfAr!Vn7.n^ u7d „kEE"n?w^um7nd^j.kt?°"N»E^7n^ künftiger Hausvater und Bürger, er soll überhaupt Erfahrungen!^/ . crnnuna*» si ^ra, 3w?-s^k? sammeln;er soll wandern. Aber auch auf seiner Wanderschaft! »M" dm ^ viel Zwiespalt, namentlich unter soll er überall dieselbe Heimath wiederfinden, welche in der Lehr-IvE"^"" > d.v ^ lingszeit seine ganze kleine Welt auSmachte, nämlich das Haus l gv . b g st, s . - - omia-^M-kksel eine« Standesgenoffen, de« Meisters, bei welchem er in Arbeit tritt. I Denn da« wurde in alter Zeit festgehalten, daß die Gesellen nichtl ^UGeU dk^Ä.a^ann ^ blo« im Lohne bei ihren Meistern waren, sondern auch im Brode, 1 dau-rbatten Ordnun/ n^eru^ia-n^^fri-?ki^ und bei ihm wohnten. Sie waren nicht bloS die Gehülfen seiner I " A ^ ^ita.is'e Werkstatt, sondern auch seine Hausgenosse«. Sie waren ihm nicht! d?- blo- al« Meister, sondern auch al« Hausvater untergeben, freilich ^enübkr ^ A ^ aber nicht al« Fremde, sondem nach Art angeborne? Söhne, nur! w?« -« nicht mehr al« unmündige, wie die Lehrlinge, sondern al« mündige!^ A ^ ^ . Gckuld^daran? Lieat diesem Hau.söhne, Der Gesell kann sich nun mit groß.-er Freiheit außee j 'L '^«"«/°u7 s.^ ? D7mImwIr?7Änm/^b7!1n.m dem Hause beweg ersteuen und in auch hier nicht väterlichen Obhut den alten Zeiten die Studirenden mit den Professoren auf den Uni- > H)'ö r d?n Vst" versitäten in einem Verkehr«, wie mit ihren Vätern und Erziehern I ^ Innungen noch warm, wa« sie sein «önnen und fostrn, *) Au« dem offenen Briefe der zweiundzwanzig^ Innungen -u Leipzig I standen sie «lS da« grvße Mittelglied zwischen den einzelnen Haushal- »» alle Bürger und Hausväter" vom SS. «prik t848. Solche Worte > tungm der Würger und Meister und dem ganzen großen Gemeinde- färmen nicht oft genug wiederholdwerde« — darum bringt sie in Avinnernng I verbände da, al« die Awischrncorporationen zwischen den kletnm und der Stufender diese«. > natürlichen Gesammtkörpem (Eorporativnm), welche dir FamMen
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