Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-08-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185508168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-08
- Tag1855-08-16
- Monat1855-08
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1855
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
S2S7 Im März 1851 überreichte der Gartendirector de- franz. Cen-, der Größe der Stadt Newyork, welche noch dazu der AufenthaltS- tralgartenbauvereinS, Masson, dem Institut eine Note, in welcher I ort der größten Schurken ist, die aus der alten Welt herüber- er sagt, daß er nach zehnjährigen Versuchen zu einem einfachen und I kommen, aber auch einheimischen Ursprungs sind, ist es aber kaum durchaus vortheilhaften Verfahren gelangt sei, vegetabilische Sub-1 wunderbar, daß dort tagtäglich die abscheulichsten Verbrechen ver- stanzen und besonders Gemüse aufzulösen, ohne dadurch ihre Zu-1 übt werden. — Spitzbübereien und Schwindeleien sind an der sammensetzung zu verändern, und sie auf ein sehr geringes Volumen I Tagesordnung und werden mit einer bewunderungswürdigen Schlau- zurückzuführen, ohne daß sie an Schmackhaftigkeit und Nahrungs-1 heit und Kühnheit verübt. — Läßt man sich rasiren, so muß man kraft verlieren. Dieses Verfahren bestehe in einer Austrocknung in I gewärtig sein, daß einem die schwarzen Hallunken gleichzeitig die auf etwa 35 Gr. erwärmten Trockenöfen und demnächstiger sehr I Taschen visitiren, oder ein äußerst feiner und artiger junger Mann starker Ausammenpreffung unter Anwendung einer hydraulischen I bietet Euch auf der Eisenbahn zur Erfrischung einige Bonbons an; Preise. Die erste Operation entzieht den Substanzen das über-1 seid Ihr unvorsichtig genug, dieselben anzunehme und zu genießen, flüssige Wasser, dessen Menge z. B. im Kohl und in den Wurzeln I so könnt Ihr Euch sicher darauf verlassen, kurze Zeit darauf ,in 50—85 Proc. ihres Gewichts im frischen Zustande ausmacht; die leinen wahren Todtenschlaf zu fallen und nach dem Erwachen Eure zweite Operation vermindert daS Volumen, vermehrt die Dichtig-1 Taschen gründlich geleert zu finden. — Kürzlich hat eine solche keit der Masse bis zu der des Tannmholzes und erleichtert dadurch I Gesellschaft 8inarter Junqens eine hiesige Bank um nicht weniger die Erhaltung, die Aufbewahrung und den Transport derselben. I denn 20,000 Dollars geprellt. — Man kann es darum den Leuten Schon im Januar 1847 war eine Büchse mit so bereitetem I hier wahrlich nicht verargen, wenn sie im höchsten Grade miß- Kohl auf der Corvette Astrolabe eingeschifft worden, während der l lrauisch werden. Fragt man des Abends Jemanden nach einer Dauer deS Aufenthalts deS Schiffes im La Plata an Bord ge-1 Straße u. s. w., so kann man sicher sein, entweder gar keine Ant- blieben und erst im Januar 1851 der Proviantcommisston der I wort zu bekommen, oder der Angeredete hält sich in respectabler Marine zur Prüfung zurückgegeben worden. Nach dem Bericht I Entfernung, denn er befürchtet nichts Geringeres, als daß man ein der Commission hatte dieser Kohl, mit Butter und Speck zuberei-1 Auge auf seine Uhr u. s. w. hat. tet, ein Gericht von vortrefflichem Geschmack geliefert und es wurde I gleichzeitig festgestellt, daß eine Tafel von 10-j-Z2/z Zoll Fläche und I Au einem Gastwirth im Wiener Prater kam dieser Tage, 5", Dicke, in Staniol gewickelt, 145 Gramme wog und 130 Gramme I als Feierabend war, eine Schaar Schneidergesellen und ließ sich trocknen Kohl in einem Volumen von 20 Cubikcentimeter enthalte,! auftragen, was Küche und Keller vermochten. Nachdem sie sich was einer Dichtigkeit von 650 Kilogramm auf den Cubikmeter I weidlich dene gethan, fragt der Altgesell: „Herr Wirth! Was entspricht. Der Erfinder deS Verfahrens machte sich anheischig, in! sind wir schuldig?" Der Wirth rechnets zusammen und der Alt- einem Volumen von einem Cubikmeter (ca. S Cubikfuß) 25,000 Ra-1 gesell sagt: „Schön! Da bekomm' ich noch 6 Kreuzer 'raus." — tionen Gemüse zu fassen. Das Verfahren ist von einer Commission! „Wie so?" — „Weil die Rechnung, die Sie meinem Meister der Akademie geprüft, von derselben als äußerst zweckmäßig aner-1 trotz wiederholter Mahnung nicht bezahlt haben, 6 Kreuzer mehr kannt und dem Erfinder auch bereits verschiedene Preise, darunter I beträgt, und weil er uns freie Zeche bei Ihnen gegeben hat, um eine der 56 Medaillen der Londoner Industrieausstellung und das I endlich zu seinem Gelbe zu kommen." — Diese eigenthümliche Kreuz der Ehrenlegion ertheilt worden. Die Vortheile desselben ß Execution war sonach nicht fruchtlos, leuchten aufs Vollständigste ein, wenn man in Betracht zieht, wie sehr dadurch die Aufbewahrung und der Transport der Gemüse er leichtert wird und welchen Nutzen dasselbe für die Verproviantirung von Schiffen und Festungen gewähren muß. Es ist auch bereits zu Paris und seit einem Jahre zu St. Jod bei Brüssel ein Etablissement zur Präparation von Gemüse nach dieser Methode entstanden; in ersterem sind über 100 Arbeiter be schäftigt, und die französische und englische Marine sollen mit be deutenden derartigen Gemüsevorräthen beständig versehen sein. In Paris wird das getrocknete Gemüse, namentlich ein aus verschie denen Gewächsen zusammengesetztes Gericht, Julienne genannt, in Gewicht unterschiedener Bäckerwaaren in Leipzig nach den neuesten drei obrigkeitl. Bestimmungen. (Bergl. S. 2V15 d. Bl. auf 1855.) bereits durch das Trocknungsverfahren vorbereitet und zerkleinert ist, weniger Mühe beim Kochen erfordert und gleichmäßiger durch kocht, außerdem auch den Vortheil bietet, daß man es zu jeder Jahreszeit und namentlich auch zur Zeit des Ueberfluffes den Be darf für spätere Zeiten des Mangels — das Frühjahr — haben kann. Der Biwitz, ein OelgewächS, mit welchem aus den fürstlich Schwarzenbergschen Gütern in Oesterreich sehr gelungene Anbau versuche gemacht wurden, dürfte in Kürze den Raps verdrängen Der Ertrag an Körnern und Stroh lieferte auf dem Versuchsfelde dem Raps gegenüber dreimal so viel. Bei der Oelprobe gab der Biwitz 4 o/o mehr Oel als RapS. Die Behandlung des Biwitz ist ganz dieselbe wie bei RapS. Hasen halten sich von den Biwitz- feldern, der stachlichten Blätter und ihres bittem Geschmackes wegen, fern. Die Volksverwahrlosung wächst in England durch den Hang zum Trinken ins Unendliche. Die Trinksucht ist der verheerendste Dämon Großbritanniens. In London allein giebt es über 180,000 Säufer, und in dieser Stadt werden allein jährlich 3 Mill. Pfd. (über 20 Millionen Thaler) für Branntwein vergeudet. In Edin- burg giebt es 1000 Branntweinschenken, und eS lassen sich in dieser Stadt von 27,000 Fällen der Verarmung 20,000 auf den Trunk zurückführen. Man will in London beobachtet haben, daß von 1271 Wahnsinnigen in der Hauptstadt mehr als die Hälfte ihren Verstand durch den Trunk verloren. Von 550 jugendlichen Verbrechern sind 400 ein Opfer der Trunksucht. Newyorker Gaunereien. Die UankeeS sind erfinderisch und praktisch im Tuten und Lösen, im Geben und Nehmen. Bei Eintritts-Zeit der neuesten Taxen 13. Nug.55. 11. Mai 55. 5. Mai »5. Wefien- u. Roggenpr. a ! Dr.Ecbffl. 7; /? Franzbrot für drei Pfennige . -s »z< -L »jL -Ä 34L Semmel für drei Pfennige . - - 44- — - 44« — - 44- Dreiling für drei Pfennige . — - 54- — - 6 - — - 64- kternbrot für drei Pfennige . -- «j- - - 7 - -- 7L- - für einen Neugr. . - - 214- — - 23z- - - 244. - für zwei Neugr. . I - N;- 1 - 15 - 1 - 174- Roggen br. für zwei Neugr. . 1 , 114- 1 - 15 - 1 -174- - für vier Neugr. . 2 - 244- 3 - 4 - 3 - 54» - für sechs Neugr. . 4 - 51- » - I7j- 4 - 254- - für acht Neugr. . 5-21- 6 - 4;- 6 - 15 - Schwarzbr. für drei Neugr. . 2 - 244- 3 - 4 - 3 - 54 - - für sechs Neugr. . ! 5 - 21- 6 - 4 - tt - 11 , am 15. ^.nAugt. Lisvvliatm-^ctiea. Ur. Uelü. llsnie-^etivli eto. Nr. 6o!ä. UtonL-Kieler .... 128'/, — ^uli.-0e8». I^snäesd. 136 135'/, kerlin-^nkalt .... IN7'/- 167 120 — kvrIin-8leUin«r . . . 180 — 110'/. Oöln-IN'mäener. . . . — >Veim 1.i1. ^ 114 113», brieär.- Wi!k.-?iort1- b»kn 1^0« » , » D» Wieo«r Üaak-Notev 113 112», 8V'/. I.eipLig-vi'esünsr . . 2I6i/, — Oeriterr. 5H IUeUül. ,, I854vr1.oo8s 66'/. ««>/, 1.üd»u-2ittLuer . . . 47 46'/. 86 Kt»g6vb.-1.eiprixer . 318 »17 1854er 72»/. 71'/. 8Lvd».-8»^erseb» . . — 77 0«8tr. 8t.-L -8.-^ct. — 96'/. 8iiobs.-8et»1e«isvl»« . — ObUgntiooen . . . . — 273'/, HzänvAiseb« . . . . N4./i »1/« kren»s. krLuüov-Xiü. US'/. —
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview