Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.08.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-08-19
- Sprache
- German
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- SLUB Dresden
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- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-08
- Tag1855-08-19
- Monat1855-08
- Jahr1855
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.08.1855
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Tageblatt und Anzeiger. 2SI 2» Sonntag den 19. August. 1855. Mittwoch den 22. August d. I. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: Wahl eine- StadtratheS auf Zeit. Von der freiwilligen Muskelbewegung l haben noch außerdem dm bedeutenden Bortheil, daß eine sehr große führt «erden, hat man wieder solche unterschieden, welche mit dm sogen. Handgeräthen oder beweglichen LumgerLthen, wie z. B. Han teln, Stäbe, Gere u. dergl. sind, auSgeführt «erden, und solche, welche an feststehenden oder schwer bewegliche« Gerüsten und Vor richtungen geschehen. Wir wollen hier der Kürze halber von einer Aufzählung der zu befestigen re. (Fortsetzung.) II. ' Einige Worte -der d«s Lnrnen nnd den hiesige« Lnrnverei« insbesondere. Jenen wohlthätige« Einfluß der freiwilligen Muskelbewegungen I verschiedenen Turngeräthe ganz absehm, an welchen wiederum" un- auf unsem Körper hadm nun besonder« die eigentlichen Turn-1 endlich viele Uebungen in allmäliger Stufmfolge ausführbar find, üdungm. Auf keine andere Weise, z. B. durch die gewöhnlichen I wodurch ein reicher Vorrath an Hang-, Stemm-, Schrping- und Leibesbewegungen, wird der gesunde Körper so kräftig und I Springübungm in vielfach abwechselnder und höchst unterhaltender allseitig geübt und durchgebildet, al- er eS bedarf, denn er ist! Weise dargedotm werden. auf kräftige Lhätiakeit berechnet. Auch geht ja der Zweck der I Alle diese Uebungen kräftigen die wichtigsten Muskeln, besoatzNkS gesummten Diätetik nicht allein dahin, daS große Heer der Krank-Idle der Brust, der Schultern, deS ganzen ArmeS und derWlrbel- heiten von dem Körper abzuhaltm «ud die Gelenke vor dem allzu-Isäule, befördern die gehörige Ausweitun- und Entwickelung de« frühe« Verluste ihrer Beweglichkeit zu bewahren, sondem die I Brustkorbes und gebm Überhaupt zu der allseitigstm LetbeSübung Kräfte sollen auch bis zu eine» gewissen Grade von Rüstigkeit I besonder- Gelegenheit. und ausdauernder Energie im LebmSgedrauche entwickelt werdm. I Soll nun aber daS Turnen dm Nutze« wirklich bringen, ES soll demnach daS Turnen hier nicht als Heilmittel für de-1 welchen wir erwarten können, soll Kräftigung und Erhaltung der stimmte Krankheiten betrachtet werdm, die- ist die Aufgabe der I Gesundheit, größere Gewandtheit und gute Körperhaltung erzielt, Heilgymnastik, sondem wir sprechen nur von dem Turnen al-Isoll der Körper vor Krankheiten bewahrt Werders welche noch be- DorbauungSmittel der Krankheiten, als Mittel, die Gesundheit zu I sonder- auch eine müßige Lebensweise bei guter Kost sehr häufig erhalten und zu befestigen, von dem sogen, pädagogischen und lim Gefolge hat (Gicht, Steinkrankhett u. dergl.), so find folgende diätetischen Turnen. I allgemeine Regeln dabei zu berücksichtigen. Kür Kranke ist in unserer Stadt in der Heilanstalt de- um! 1) Die Uebungen müssen regelmäßig vorgenommen dieses Kach sehr verdienten Vr. Schreber zu dem Turnen in der! werden, d. h. die Woche nicht weniger alS 2—3 Male, von umfassendsten Weise Gelegenheit geboten. I Solchen, welche nur Freiübungen machen, am besten noch öfter. Unfern Lesern wird wohl bereit- bekannt sein, daß die Turn-Iund jedeSmal hinreichend lange, bis zur Ermüdung. Im Übungen in der Hauptsache eingetheilt werden in Freiübungen! Durchschnitt wenigstens eine volle Stunde. ES ist eben so fehler und Turnübungen mit Hülfe von Geräthen, und daß I hast, sich zu wenig zu bewegen, alS sich zu viel zu bewegen, man unter erfterm diejenigen Turnübungen versteht, welche ohne I DaS rechte Maß ist individuell verschieden. Im Allgemeinen läßt den Gebrauch irgend eine- GerLtheS mit dem Körper vorgenommen I sich nur sagen, daß man für den Anfang nur kurze Zeit, nicht zu werden. Alle nach der Einrichtung der einzelnen Gelenke möglichen I oft und nur leichtere Turnübungen vomehme. DaS Gefühl bei Bewegungen de- Körper- werden auf dem ebenen Boden durch die! den Uebungen selbst und nach denselben muß dabei leiten. Körper Thätigkeit der betreffenden Muskelpartien auSgeführt. Diese I und Geist müssen kräftig und munter bleiben. Jeder wird seinen Uebungen sind de-hald auch Gelenkübungen genannt worden. Sie! Körper selbst bald kennen lernen, und dann recht gut wissen, wa befördern Gelenkigkeit und durch allseitige Bewegung de- Leibe-1 er ihm zumuthen kann und wenn er genug gethan hat. nach allen seinen MuSkelpartien ebenmäßige Stärkung de- Muskel-1 Empfindliche und schwächliche Personen, welche fyftemS und eine regelrechte gefällige Haltung de- Körper-. lüber die ersten Jugendjahre hinaus sind und in ihrem ' ES leuchtet ein,.daß für Gesundheitszwecke durch eine richtige! Leben wenig an körperliche Anstrengungen gewöhnt waren, habm Anwendung dieser unendlich vielen einfachen und in mannichfaltiger I besonder- anfänglich Vorsicht nöthig. Weise wiederum zusammengesetzten Bewegungen große VortheileI Es gilt vor Allem die Regel, Maß zu halten, stufen gewonnen werden. Ja die Freiübungen werden zum Zwecke allge-1 weise und allmälig vorzuschreiten im Verhältniß meiner Gesundheitskörperbewegung, besonder- in der bei uns sehr gewöhnlichen Verbindung mit dem Gebrauche der Hanteln, sehr oft allein genügm. Eine Hauptbedingung hierbei ist, daß der Turner sich bestrebt, jede einzelne Stellung vollkommen regelrecht auSführe« zu lernen, sicher, kräftig und schön, so wie er sie von dem Lehrer sieht. Fehlerhaft ist e-, wma diese Uebungen mit einer sichtbaren Be quemlichkeit vollzogen werden. Die Freiübungen beabsichtigen nicht bloS Bewegung, sondern auch Anstrengung der Muskeln. Sie mit der Zunahme derMuSkelkräfte. Au lebhafte MuSkel- schmerzen dürfen nicht Zurückbleiben und die Kräfte müssen sich bi- zur nächsten UebungSzeit vollständig ausgeglichen haben. Wenn sehr Muskelschwache, oder gar Kränkliche, wie eS au- Ungeduld geschehen kann, gegen diese Regel öfter- fehlen, so werden sie da- Gegentheil von dem erleben, wa- sie wünschen; fle werdm nicht stärker, sondem schwächer werdm, nicht gesünder, sondem elmder. 2) Turnübungen dürfen nicht gleich vor oder nach oiner Hauptmahlzeit vorgenommen werden. DieVer-
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