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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-11-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185511106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18551110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18551110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-11
- Tag1855-11-10
- Monat1855-11
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1855
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4713 Herr Grützmacher in allen Lhetlen sehr gelungen zu Gehör brachte. DaS Concert ist der Form nach dem im vorigen Jahre «hörten Diolln-Concert de- Componisten ähnlich, jedoch zu seinem B-rlheil von minderer Ausdehnung. Daß nicht allein die Prin- cipalstimme, sondem auch da- begleitende Orchester mit vielem Geschick und wirkungsvoll gefaßt sind, bedarf bei dem Werke eines so tüchtigen Componisten wie Rietz keine- besonderen Beweise-. Was den Inhalt anlangt, so scheinen mir der erste und nament lich zweite Sah die bedeutendsten Lheile de- Musikstücke-, da- um so willkommener ist, als die Literatur de- DioloncellS keine beson ders reiche zu nennen. — Die GesangSvortrLge de- ersten TheileS waren eine Arie au- dem Oratorium „Jephta" von Händel, von Frau von Holdorp gesungen, und zwei Lieder am Piano sorte von Mozart und Me ndelssohn („l'^.66io" und „Jagd lied"), von Herrn Eil er- vorgetragen. Beide Sänger erfreuten arrch diesmal durch ihren im Technischen wie im Geistigen schönen Bottrag. — Am Schluffe de- ersten TheileS spielte Herr Anton Rubin stein vier kleinere Piecen für Pianoforte eigener Compo- sition: Notturno, Präludium, Romanze und Walzer. E-gehören diese sämmtlich dem Genre der Galonmusik im besten Sinne an. Mich für mein Theil haben namentlich da- Notturno und die Romanze angesprochen. Die eminente Virtuosität de- Herrn Rubinstein kam in allen auf da- Glänzendste zur Geltung.— Den zweiten Theil füllte Beethoven- Musik zu dem Trauer spiel „Egmont" aus. Die darin vorkommenden beiden Lieder Clär- chenS sang Frau von Holdorp, da- verbindende und erläuternde Gedicht von Mo seng eil sprach Herr Wenzel mit wahrer Em pfindung und Begeisterung für den Gegenstand, wie das von dem trefflichen Darsteller de- Egmont nur erwartet werden konnte. Die vorzügliche Ausführung dieser Musik von Seiten de- Orchester- stand den übrigen Leistungen de- besonder- genußreichen Abends in keiner Weise nach. Ferdinand Gleich. Umsatz bei der Sparcaffe und dem Leihhause im Monat Oktober 1855. Es wurden bei der Sparcaffe 24,513 Thlr. l l Ngr. 5 Pf. eingezahlt und ^ 18,525 - 25 - Ir zurückgezogen, überhaupt aber 1623 Bücher expedirt, worunter 120 neue und 62 erloschene. Da- Leihhau- hat auf 4,0!9 Pfänder 13,462 Thlr. — Ngr. auSgeliehen und für eingelöste 9,323 Pfänder 26,473 Thlr. — Ngr. zurückempfangen. Vermischtes Dem „Dresdn. Journ." zufolge ist an Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Amalie am 8 November in Leipzig die beabsich» tigte Augenoperation auf beiden Augen mit dem glücklichsten Er folge durch Herrn l)r. CocciuS vollzogen worden. In Bezug auf den seit dem 17. v. M. in Dresden vermißten jungen Mann, L. O. v. P. (vgl. Nr. 308 d. Bl ), wird dem Dresdner Journal unterm 8. November mitgetheilt, daß Tag- vorher der Leichnam desselben in der Elbe bei Wildderg, ohne Oberrock, ge funden und von seinem Vater als unzweifelhaft identisch erkannt worden ist. GewaltthätigkeitSspuren fanden sich nicht. Doch lassen daS Fehlen aller Ursachen oder Anzeichen eines intendirten Selbst morde- und da-Hilfeschreien, da- man zur entsprechenden Stunde seine- Verschwindens hörte, auch auf ein an ihm begangenes Ver brechen schließen. Für jede Notiz über das Aufsinden des Rocks und der Mütze würde die trauernde Familie sehr dankbar sein und bittet, diese der k. Polizeidirectkon zu Dresden zugehen zu lassen, die sich den die-fallsigen Nachforschungen unterzieht. Vom 3. bis 9. November sind in Leipzig begraben worden: Sonnabend den 3. November. Marie Rosine Scherpe, 62 Jahre alt, Markthelfers Ehefrau, in der Colonnadenstraße. Ein Knabe, 3 Lage 6 Stunden alt, Ephraim Friedrich Meyers, Schaffners der Magdeburg Leipziger Eisenbahn Sohn, in der Gerberstraße. Sonntag den 4. November. Georg Hermann Langer, 23'/, Wochen alt, Organistens und Musikdirektors der Univetsität Sohn, in der Querstraße. Marie Amalie Kloß, 13 Jahre alt, Getreidemeffers zweite Tochter, in der Frankfurter Straße. Johanne Elisabeth Heck, 62 Jahre alt, Wollarbeiters Witwe, im JacobShoSpitale. Montag den 5. November.; Carl August Glöckner, 75 Jahre alt, Bürger und Kürschnermeister in Königsbrück, in der Grimma',chen Straße. Anna Franziska Geb einer, 3 Jahre 8 Monate alt, Bürgers und Schneidermeisters Tochter, in der Halle schen Straße. Arthur Ernst Beyer, 22 Wochen alt, Bürgers und Schenkwirths Sohn, am Neumarkte. Gustav Louis Böhme, 46 Jahre alt, Mitglied des LheaterorchesterS, am Königsplatze. Dienstag den 6. November. Christiane Wilhelmine Reibetanz, 74 Jahre alt, Bürgers und DoctorS der Medicin Witwe, an der alten Burg. Christiane Friederike Antonie Looß, 34 Jahre alt, Buchdruckers Ehefrau, im JacobShoSpitale. Amalie Lhielemann, 45 Jahre alt, Markthelsers geschied. Ehefrau, in der Hainstraße. Carl Christian Elias Schubert, 63 Jahre alt, emer. Buchdrucker, in der Königßstraße. Richard Ackermann, 1V Jahre alt, Markthelfer, im Jacobshospitale. Wilhelm Hermann Schulze, 4 Jahre 4 Monate alt, Handarbeiters Sohn, in den Thonbergstraßenhausern. Mittwoch den 7. November. Christian Johann Kneifel, 77 Jahre alt, Bürger, Schenkwirth und Hausbesitzer, in der großen Fleischergaffe. Johann Christian Rehfeld, 58'/, Jahre alt, Kunst- und Handelsgärtner, in der Querstraße. Christian Friedrich Wilhelm Eichler, 68'/, Jahre alt, Musiker, in der Windmühlengaffe. Friedrich August Pohle, 20 Jahre alt, Markthelfer, in den Thonbergstraßenhäusern. Johann Andreas Ronniger, 73 Jahre 8 Monate alt, Schuhmacher, in der Frankfurter Straße. Sophie Christiane Treutler, 76 Jahre alt, Handarbeiters Witwe, in dcr Ulrichßgaffe. Donnerstag den 8. November. Friedrich Anton John, 46'/, Jahre alt, Schriftsetzer, m der Querstraße. Gottfried Eduard Pro sch, 47 Jahre alt, Handarbeiter, in der UlrichSgaffe. Ein todtgeb. Knabe, Carl August RamSthals, Zeichners Sohn, in der Dresdner Straße. Ein unehel. Mädchen, 8 Monate alt, in der Schützenstraße. Freitag den 9. November. Johann Heinrich Bi eh ne, 37 Jahre 9 Monate alt, Buchdrucker, in den Thonbergstraßenhäusern. August Ernst Griesbach, 23 Jahre alt, Eisenbahnarbeiter aus Linda, im Jacoböhospitale. Ein unehel. Mädchen, 1'/. Jahr alt, in der großen Fleischergaffe. 6 auS der Stadt, 18 auS der Borstadt, 4 auS dem JacobShoSpitale; zusammen 28. Dom S bi- G November find geboren: 18 Knaben, 11 Mädchen; 29 Kinder, worunter L todtgeborener Knabe.
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