02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 12.01.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19190112023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1919011202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1919011202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-12
- Monat1919-01
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Nr U 2. Aus the Sonnta- i, 12. Januar 1919 -o - soga( . scssscsnlnz . ) os- .m» »k- »F .«-.."-skszmp» m sw« - Unabhängige Tageszettung Mit-to se «s;»-;»·F»zgzk»zgk M si- -. us s PETRENZ-FIEDqu EVEN-M DRITTER-Fl- Mu s- wocheujäichäi ist-Mag 111-semi- ums-Hi C s · lIUU s s s o',« ka nun-h ap· el ledekho utnsen nnd als-es- f s v« . D tsch. . « «""«sk«« FLMXZHWM WITH-«ssåsstskkskkjssäksä mit Handels« Und Indus trie Zeitung tw «M·J»»OFZI;»;YFS«»IJMHEM LJJWiM » m VIII äsf Bär sTchekskestZmGkåmfkkässkstkus - ——- , s mi« Hauskäzkgxkikmrxw Max-; . .«- . » d· . · eckieptkaggsgsissemedlskpåsTEEFZHLYZFEJTZlFZßYEF Redalikps Und Mfgcfchsstsstcac FAUUMMCHG C Igsp ; Its-. Hätte-· see-Zitt- Wkk skkiså »Was-. sk· ZU Uåchejsksiäkiescssztnsfuk tlta- to«s;-»»Y;E Jst-TM- Hpkssmøm use-. tust-, Is sn. wasche-komm Leu-m Ni. Inso· teiegk.-Adk.: Neues- Dmdeu M-« -.«1«;.,. k» zum »An psmä ·-«»·-.»1»H;J Tropf-is lieij « HZJ Tal-Ti- Palchkklkll Mk Iclllklllflllllk MMIZ iii Miitbii Diese Pflicht erst bringt wahrhafte Ve ireiuns vom Druck der Bergsngenbeii. erst das se ienninisg wie alle iiud schuldig ikoy qlleini - mit schuldig, bringt wahrhafte Freiheit Freiheit der Zu kauftii Wie müssen uns hüten, baß wir an Stelle womit-; chiichet Vorabein nnd alter Sigmveqriiie ioziaiifiiiche Begriffe, Freibeitsphraien setzen, die wir nicht, noch nicht su beleben vermögen. Volksgenoiieni Das Wort »Arbeiter« beendet die Straße entianq. Bedenkt, daß nicht nu- dex nebenei, dessen Bände, dessen Schweiß dem Volke dient, ieid euch bewußi. das auch das Bis-easy daß die Studierstube des Lehrer-, des Gelehrten, des Künstlers dein Ganzen dient mit gleichem Recht dem Ganzen dient.« Mondii verbreitete Flugdllttee von sparte-us ksm diges die allgemeine Sahotgge der dlleuts luden Verkedrdelntichtuugeu Deutsch la sds acd weitere Maßnahme gut Bekdrdngnug dee jetzigen Regierung und zur Betdtsdctuug der Nationalverlgmmluug au. Dle Flngdlätter. die gn- Teil ans Flugs-engen über Schönberg abgeworfen wurde-. nennen den 111. Januar als einen Tag des Weges des Botfchewldnmg in gnug Deutschl-nd Hamburger Demonstrationdstrell für vie Regierung Evert it- satsbnrth U. Januar. scia Draht-bericht) In Dam ura kam es zu einem allgemeinen D e In o n itrationsstreiknuauniten der Berliner Regie rung Ebertssebeidemanm Etwa 160000 Demonit r a n te n marichierien im geschlossenen Fuge vor das Nathan s und forderten stiirmisch die bsetzuna des am Freitan abend von Sol-tatest verhasteten. aber später wie er freigelassenen Vor sitzenden des Arbeiters-aus« Dr. L a u se n b e r g. Noth während dieier Demonitration erilbien ein mehrere Tausend Personen itarter Zua der Unabg ii ng t aen unsd Kommuniiiem der iiir Laufen erq ein trat. Es kam zu äußerst iumultuariichen Seen e n und Zwischenfällen Schließlich wurde vonr Rathause verkündet, daß die Auiltisuns und Neu wabl des A- und S.-Nates er olsån werde. Die Ursache zu der Demonitration der ehrheitgs sozialiitem an der sieh aueh die bürgerlichen Parteien beteiligten, war die Schließurm der Gewerkschaften und das neuerliche Verbot des Echo-« durch die Un abhängigen. · Reue Kämpfe uIU den Auyaller Bahnhof X Verl i n , U. Januar. Wie die »Bei-tun Mittagswitnnq« meldet. finden die nenen Kämpfe ans Uns-alter Bahndos innner sch it r f e r e F o r In e n nn qenonnnen. son den Sonrtakiden wird ietzt versucht. den Bahnhos, den sie dnrch Frontnlnnqrifs nicht er obern konnten. non den Seiten dn nehmen. Uns diesetn Grunde besetzten die Regierungstrnpnen nnntnehr nnch die M dckern ft raer nnd die Schönederqer Straße. Die spartakiden baden in den Undnhofsgegenden die Diicher besetzt nnd an Maschineugewehrnestern nndgednnt Prattische Erfolge haben sie nicht erzielt. Der Hochbnlsnoerkehr Warschnner Brücke-Gleis dreieck ist wesen Lebensgefnhr ftir die Reisen den gesperrt. Der Straßendadnnertebr wird teilweise nnch durch die Kninpfzone nnfkechterlsnltete Gestern nnchm·ttng befchloß eine Massenoetsqntntlnng der Eisenbahnnrdeiter, ans eine Einignng zwischen den tät-tosenden Parteien hinzntoirten nnd itn Notfnlle dieser Forderung durch U r de i is e i n - zitellnng Nachdrnck zn oerleshen. Die von die- Isen Arbeitern geforderte Einignng wird in einein hente frtih verbreiteten Flngblntt des G o n r i n I n s- Bnn d e s nnter scharfen Unbfällen gegen die Ber ntittlnngdnerfnche non Col-n nnd Dnnse schroff nd - gelehnt. Gestern abend wurde die Bottdsoeifh halle am Winterseldplatz. dke dort in einer langen« Holzdarncke unter-gebracht ist« von Sport-sind besetzt. ; Man wollte wahrscheinlich die dort lagerndcn Vor-i rä t e an sich bringen« Die non allen Seiten nnriickens i den Regierungötrnpoen eroderten die Halle nach lnrsein Kampfe zu rti et. In den Abend stnnden wiederholte kleine orftdße der Spartnkidew blieben erfolglos. « s Er spricht auch von den Dfsisieren und mahnt: »Bei-entt, Soldaten, das auch der Ossiziee und wie mit gerade der Reserveofiizler der alten Staatsidee wirt- Hchoftlich und gesundhetiiich geopfert hat. Sind ihre sOpser aber selbst geringer als die Uniumnie eures ’namenloien Unterdrückungsleidez, bedenkt: als Mehr »«heii wurden sie s- wie ihr - von der Zeit gezwungen, vergewaltigt. Soldatent Ihr habt aus dein Schlachiseld nte den verwundeien Feind gehöhnt. Bedenkt, daß der Osfizter sei er euer Feind geweieni ietzt zu tietsi verwundet ist; denn er hat feine Weltanschauung ver lieren müssen.« - Er mahnt weiter: »Seid-dient Laßt diesen Krieg nicht im Bruderblute ersticken Es ist genug geblutet in aller Welt. Es lebe das Lebent« Und er schließt mit den Worten: Blutige Schkeßereien in Düsselvorf X Diiifetdoxi. il. Januar. Die aufs höchste ne fteiaeete Empöruna der Bürgerschaft über das Treiben der Spartakiden und ihrer Anhänger idite sich gestern in zwei Kun dge hu n gen, die von der Demoieatifkhen Partei und den Mehr geitsfoniaiiften veranstaltet wurden· Zu vielen aufenden hatten fith Bürger der Swdt, darunter viel-e Frauen. eingefunden Durch die Stadt he wegte lich ein iaii endloiee Zug. Als die Spitze des Zuqu den Bahnhof erreichte, richteten die Smrtqkiden ein Mafchinenneweht auf die Menne und feuetten. Es aab Tote und Ver wundetr. Schon vorher waren vereinzelte Schüss neialletu Die Bürger stoben pcänitartia and einandee. da es keinen S nid anh. Das Ge wehr-fester hielt un. Ein Pausen-nic- und Wanen mit Svaktnkiden und Mafchinengewehren ev öiineten von verschiedenen Stellen aus auf die Paffanien das steuer. Die Schicßerek dauert über eine Stunde. Die Spartakiden hatten verschiedene Stmßen nnd Zunänge zum Voiishnufe abgespeer In der Stadt hetkicht eine qewaltige Auirennntn Die durch den Volidrat heute Lack miiw annetiindiqte Ennvaiinuna ded Freiwilli en teqietnenis ikt nicht durchgeführt worden. Heute ahend fanden Vetfnnnniunnen der Spartakubslnhänaee flatt- Sotveii bisher festgestellt werden konnte, wus den iiohen Verfonen qetdtet und id verletzt In den qeftkigen Uhendftunden war der Verkehr qui den Straßen sehr reite, doch ift nach Aufldfung der Demonftmtionsöziiae kein Schuß mehr neiallm Auch die Nu khi ifi ruhig verlaufen. Der Fernfprechvetkehk und der Straßenhahnhetriesh der nnelnnittaas eingestellt war, wurde neuen Abend wieder aufgenommen. Jniolue der Seite-isten tin-ruhen hatten die Zeitungen ihren eirieh frühzeitig geschlossen. fo daß heute» keine Moment-hättet en ichienen find. « I »Die Losnug sei von Werkstatt zu Werkstatt, von Heimat zu Heimat, von Bruder zu Bruder-: Gö le b e dleArb e i i l« So spricht einer, der als Oeffnung der Jugend überall gilt. Ader die srbeitöparole kann nur de foigt werden« wenn Arbeit möglich ift und Freiheit nicht auf dein Papier steht, während eine neue Dit tatur die alte zu erfehen strebt mit qewaltfnmeren Mitteln. »Es ift genug geblutet iu aller Wein-« Und Deutschland hat kein Blut mehr zu verlieren, wenn es nicht an Entkriiftung und Arbeitgunmöglichteit )zcrfallen foll. Einer muß dein andern helfen. Ueber Halle Parteiungen das Voiii Das gilt fiir alle, links Iwie rechts. Muß Zeiten« wenn nicht die Ironie des :»Simpliz-ssimus« unter einem Berliner Siraßendiid Hur dauernden schrecklichen Wirklichkeit werden foll »,,Jch kenne nur noch Parteien, ich kenne kein deut chheg Volk mehr.« Spandan vsllig umstellt ·)( Berti-. 11. lowa-. Die Stadt Spenden ist von den Regierungstxuvven völlig umstellt. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß nach den qeftriqsen Erfolgen, die zur Exoberung des Rathauseö und eines Teiles der Militeikwerkftätten führten. schon in den nächsten Stunden die Reak kuna wieder fest über die ganze Stadt verfügen ann. Dleßgttccyvecunq ver Zeimnqsakliåulie M den Berliner Meldungen vom Sonnabend tnorgen sind die biegterungstrupoem die immer mehr Zusug auch aus der Berliner Bevölkerung erhielten, aus dem nächsten Wege sur Beherrschung der Lage. Sie haben die Urtilleriewertstätten in Spandau wie der genommen und auch sonst wichtige Stellungen oder Gebäude der Gegner. Unverkennbar geht die Bewegung der radikalen Minderheit daraus aus, den Ausdruck dgs Bollswillens durch die Nationalver samnilung it allen Mitteln des Terrors zu ver hindern. Das zeigte sich auch bei den Gewaltakten in andern Stadien, leider auch in Dresden, wo der Zug gegen die Oresdner Volkszeitung« gekennzeichnet war durch Schilder mit der Auslchriitz »Gegen die Nationalversamntlung.« Leider ist es auch hier zu Bluts-ergießen gekommen. Der Arbeiter- und Sol datenrat Groß-Dresden hält sich mit Recht für ver antwortlich dafür, daß nicht durch schwere Ordnungs störungen die Zustände fiir die Volksgesanitheit und die Ernährung noch bedrohlicher werden, als sie es ohnehin sind, und daß schließlich die Anwendung der Gewalttnittel durch eine Minderheit dazu führt, dasz die Friedensverhandlungen gar nicht begonnen wer den. Man braucht nicht einmal an den Ginmarsch seindlicher Truppen und die Schrecken einer Besehung zu denken, obwohl auch damit gerechnet werden mußte, wenn man Deutschland mangels einer geord neten Volksvertretung und Regierung fiir nicht ver handlungsfähig erklärt, denn die Feinde haben be quemere Mittel zur Hand, uni, wie sich der »Temps«, das Blatt der französischen Regierung, ausgedrückt hat« »das Nest auszuräuchern«. Je länger die Un ordnung dauert, se ferner der Friede und die Mitg lichkeit der thsuhr non Nohstosfen und Lebensmit teln. Damit wächst die Arbeitslosigkeit und die Ge fahr des Zusammenbruchs unsrer ganzen Wirtschaft »Mit Entsetzen sieht man nach den Schrecken und; Nöten des Krieges nun den Bürgerkrieg tm eigseneni Lande, und wenn es auch bisher anderwärts nicht zu so furchtbaren und blutigen Kämper gekommen ist, wie in Berlin, so liegt die große Gefahr der Berliner Straßenschlachden, bei denen schon eine Kugel in das vHotelgitntner eines amerikanischen Generals einge drungen ist, ohne glücklicherweise den Amerikaner zu verletzen, doch nur allzu klar zutage. Das allgemeine, gleiche Wahlrecht mit der Ein wirkung des Proporzes g.bt auch allen Minderhctten Gelegenheit, ihre Meinung und ihren Willen gur Geltung zu bringen« Aber die Ultraradikalen wollen keine Volksabstimmung, weil sie wissen, daß die liber wältigende Mehrheit des deutschen Volkes eben nicht siir das Programm der Kommunisten und Bolfches wisten zu haben ist, das zur gänzlichen Verelendung führen müßte, so wie es in Russland gekommen ist. Man wißt die Schuld an den blutige-n Ereignissen vielfach Jntellektueilen zu, die ohne wirkliche Einsicht in die Gesetze des Wirtschaftslebens doch durch ihre demagogische Beredsamkeit ihren Zuhiirern Paradiese vorspiegeln, die der - Wirklichkeit genau so wenig standhalten, wie jenes Spiegelbild der Wüste, das den Berdurstenden kühlen Trank unter fruchttragenden Palmen in naher Nähe täuschend sehen läßt, während er oerzweisein muß und untergehen, wenn er sich nicht zum wogt iiberdachten Marsche nach einem gar nicht so nahen Ziele ausrafft. Es gibt aber unter den Jüngsten, unter Stürmern und Drängern auch andre, aus die inan hören sollte. In einer neuen, von Walther Ran in Bresian herausgegebeuen Zeitschrift »Die Erde« veröffentlicht einer der hofstcungsreichsten dra matischen Dichter des siingsten Deutschland, Da n ns J oh st , eine »Proktanlation der Arbeitsstein-et hier einige-bemerkenswer« Sätze daraus: »Wir nilissen alle Bedenken der Natur, der Ge wohnheit, der Anschauungen beiseite lassen und Schritt suchen, gleichen Schritt lassen mit dieser unsrer neuen Zeitl Diese Zeit soll leine Politik der Parteien, sie soll die Einheit einer Gesinnung proklamieren Dieser einen Gesinnung Gebot aber ist die Pflicht des ein zelnen. Diese lebendige Pflicht beist: die Arbeit. Nie noch neestte die Forderung der Arbeit der gestalt alle Kräfte eines Volkes siir das Betenntnis zu diesem Glaube-n dem Glauben an die « Ali-bette sreudei Wenn der deutschen Nevolution lenies Gesetz aber die Arbeitssreude beißt, dann wird durch diese Wenduna nnser Land eine Segnunq ersah-en aller Geschr, allein· Untergang, allen Tränen zum Tron. hüte sich die Re volution, das sie die sslicht der Arbeit uerlennei dasz sie zum hohlen Geisersturin der Gasse werde, das sie Phras sen neollainlere statt Brot und Werkeltaqi Das Wesen der Revolutlon will ep, daß sie ans der Straße von Namenloien geboren wins, aber die Füh rung in us- sie finden, die das Pathos der Massen ein dltininen lanaz nutzbar machen dein ioe rd end e n Staate. « Der Schrei der Verzweiflung eines Volkes ums Dolmetlcher finden, die ihm Sprache selben, Sinn, Geist, Satt-est und Gefes- Tneadteett ente Altonaischen-doch bleibt euch schambaft bewußt - daß sie not Jahren nee qsemt wurden durch den willen eures Blute-. Respetttett trotz allem das Schicksal des elnselnew dee wie the auch-nur wurde durch die Gebärde feiner-, einer selt. Ost lede- 1914 sicher nnd klar ce wutzt, was deute sie Unmut-ne see Geisen Muse-? sind diese schuld is Ins allen gemeinsam, dle wir Volk sind. selbst der heute unwnqlge Sozialdemokrat cease hat me dem Me- fein quokt gegeben. Bedenke U. sollt II is eW W eltteuschew es a. Berlin. U- Itnnnnn Min. Drabtberi t. Der Kontos ntn das «Vorwärts«sdnns. dessen Rückerobernng ieb bereits meldete. wnrde gegen 2 Übr morgens ntii pornsignac eingeleitet. Kan darauf loben die Bewohner des BelloilltinneesPlatzes notn Krenzbern nnd der Witbelntittniie ber lnn ne Trnooe n s ti g e herankommen. Soldaten kamen in dte Häuser nnd teilten den bevorstehenden Sturm auf den »Vorwärts« wit. Sie eint-fahlen die Rän mnng der vorderen Zimmer nnd die Verhängnng der Fenster. lPerionen. die sich nn den Straßensenftern zeigen würden. tniißten itn Interesse der Sicherheit der Trnooen beichosion werden« Den Bewohnern der oberen Stockwerte wnrde aernten. die Kellerrännte ans znsuchen. Nach einiger Zeit begann die Schießerei. die sich bis d Uhr morgens in ertränlicben Grenzen hielt. dann aber setzte eine gewaltiae Kanonade ein, die etwa bis gegen d Uhr morgens nndieln Zahlreiche Tote nnd Verwundete wnrden tiber den Bellessllianees Plan gefahren Die Verwundeten wurden non der Fenerwedr fortgeschniit. die Toten einstweilen in einer Bnnbnde nnternebrntnt Die Snnrtatiden hatten den Eingang des »Vorwärts«-Gebäudes tnit Papierrollen verborrikadiert, hinter denen Maicktinengewehre ans nestellt waren. Unti- int ersten Stockwerk standen Mq-’ schinengewebrr. Nack- eininen sicheren Treilernl lttirzte die Mittelsnsiade des »Vorwärts«- Donses ein, liel nni den Bürgeriteia nnd b en r n b die dort nnsgestellten Maschinennewebre samt ihrer Vedien n n n. Der Stn r tn erfolgte nnter lantetn Bnrra lan nor Mit Uhr. Ein dinternebiinde des »Vorwärts« ist iniolne der Anwendung non Brand botnben in Brand geraten. Ins das angrenzende Gebäude des Patentamtes nriil der Brand eben-» latls til-er. Die Feuern-ehe machte sich iosort anöi Ldschem Die Heinnnna des »Vorwärts« ergab sich-» ihre Vertnite lind erheblich. Dreihundert! Gesanaene der SpartaknskLente desinden sich in den Händen der Regierunnstrnnnen. Die Gebäude stehen on einzelnen Teilen in Flammen· Der Erfolg der Renternnaetrnnnen iit nicht anlent der alles nie-» derwerienden Betämntnna durch Flanthenwerser zns verdanken Uns seiten der Reakernnndtrntmen haltenl nnr wenige den Tod neinnden. s 1412 Uhr feste ein heftiger Ha tu « beim Wollt fcheu Tetesraphemsureau est-. Ferner wurde tu den Berges-stunden das Lerci-schaue Bis-eu ftetu von den Regierungstruppeu se uosutetr Um das Ullftetus und Meile cq us wird noch gewupr Der Erfolg der Reste »tunsstruppeu fes auch hier bereits feststehen. An beachten-ten stellen der Stadt· to am Stube-net sahns-L find scharfe Gesichte tm Gange. Mue Entscheidung der schweren Kämpfe tit aber sur-C Rtttelluuq von unterrichteter sette sann vor etutseu Lesen su erwarten. seit einigen Tagen be fqisut Amtan dte Feeunetbluduuqen von Nerli-s nach auswärtö zu seeft sten. Im Fern vertehr mit den qrsßteu Ctsdteu des Reiches treten hin-elle- ludemm Wiese- etsb M ti- Zu den Kämpfen in Spandasu erfährt die ~Täal. Rundschau-« noch folgende Einzelheiten -10 Minuten vor 7 Udk wurden die Einwohner Spandaus durch Kanonenichüsse aufgeweckt Diese Schüss: waren das Zeichen von eilnem Au sei-U der reaierunggsireuen Truvpen anif das Neue at buus. Die Schüsse wurden aus zwei Feld aeschützen abgegeben Nach minuienlanaem schweren Maschinengewehrieuer drangen Sturmtruppg In das neben dem Rathause aeleaene Polizeiqebäude ein und oerichafften sich unter Anwendung von Band aranaten Eingang in das Hans. Sse mußzen jedoch den Andein no mehrmals erneuern. da sich die Spartakiden äußerst heftig verteidigte-m Endlich ge lana es den Tun-dem Einuang in. das Gebäude zu finden nnd zuerst den Sonrtukidenführer. Gärtneketbesibek Wiesen kamnfunfähiq zu machen und zu verhaften. Auf dem Hofe des Poftamtes wurde er von den Reaierungdtruppen kurzem-and an dse Wand aeitellt und e richo Hen. Der Führer des lonrtatidiichen Soldaten-and Lotewi k, wurde mit den übrigen. lich freiwillig ergebenden Sparta liden in die Kellerriiume des Poftamtes gebracht und dort in Haft gesetzt, bis-das Stawdvecht iiber sie entscheidet Das Schreckhnsregiment WTK Berlin. U. lanuar. Die Kampfes weife der Suartqkisden aieicktt durchaus der ruffi ich en. Sie ifttaufzerordentlickt blutig und feige Zugleich Die Taktik der SoartakubsLeute besteht artn, F- ran en n n d Kin de r in »das Maschinen newehrfeuer zu treiben, wenn eb den Gegnern gelingt, ihnen auf den Halb an rticken. Sie haben tatfärhiich in vielen Fällen. wo die Reaierunastrupnen dabei waren- die Oberhand zu aewinnen. von diefetn er basmiirhen Verfahren Gebrauch aemarht. Die Re gt erungbt r u v n e n mitffen es selbstverständlich ablehnen, fttr die Ermorduna von Frauen und Kindern die Verantwp r t n n a zu tragen. Auch beim Anmarfch der rutfifehen Spartaliden wurden Frauen nnd Kinder ais Deckuna benutzt. Jn den Stadtteilen. aus denen die Suartakisden ietzt noch nicht vertrieben find, haben sie ein Schrecke ns regfme nt über die Straße uuiaerichtet. Sie hal ten die Paffnnten an. untetfuiben fie· auf Geld und Wertsakben unb nehmen beidesab Es heißt· daß aebn Matrofen. die in der Wilhelm nnd Besselftrane von Suartakiden festgehalten worden waren. weil fie. wenn frhon völlia berechtigterweife Waffen bei sich trugen. kurzerhand erschaffen worden find. In der Anbreaöftraße vorn Andreas plav bis zur Großen Frankfurter Straße haben die Spnrtakiden Abfnerrunnen noraenotnmen, um dort die Lä den zu bitt nd e rn. Alles. was sich am Fenster zeigt, wird fofort unter Gewebrsener aenonimen sin srbeinensb erstreben die Sonrtaliden einen Angriff auf die in der Andreabftrafie aeleaene M a r ltba i le , ein weiterer Beweis. daß eb ihnen immer mehrern Nah runn ittr ihre Leute manaelt. Ilus diesen Gründen haben fie auch gestern. wie bereits aetnetdet. den Z e n - tr n i v i e b h of zu nehmen nerinrbt und fikb dabei wie derholt blutige Köpfe neholt. sEs feil ist-Tote gegeben haben. Für die Voiföftiminuna ist ed übri- Aens bezeichnend, dait die Ileifcher dort energi ch zur . urttckweifuna der Sparta-rissen beiaetraaen haben. Die Streiklage im Ruhr-Gebiet s. Essen sßuhri, 11. Januar. iEigener Draht bericht.) Die Gesamtzahl der Ausstandlaen im Bezirche des Zechenoerbandes in der acstrigen Mittags- und Nach-schil» und i·n der Momenschicht iit naeh der »Rheinisch-Weitsäliischen Leitung« aus 86 000 Mann zu beaiiierm Wie die Dortmundee Berabehdrde mitteilt, ist der Bezirk dst l ucb von Bochum völlig sret von Ausstand-- b e we a u n a e n. - Der Essener Arbeiter- und Soldaten irat verteilt zusammen mit den drei sozialistischen Parteien ein Flugblatt, in dem u. a. aug aeiiihri wird. dafz das Koh lensy ndii tat und der Zechenoerband durch die Vollötomi missare besetzt und dadurch der erste Schritt sue Sozialiileruna aetan worden set. Die Zen trale der kapitalistischen Ausbeutuna und die Zwing bung der techenherrschetftlichen Gewalt sei damit in die Hände des Volkes überaeaanaen. Der Ausruf ichlifest «thmt geschlossen die Arbeit wieder a u Wie aus B u e r gemeldet wird, versammelte-n sich aestern morgen auf der Zeeh e B e r g g l il ck unge fähr 100 Spartakiden, die den General streit verkündeten und die Belegfchaft am Ein fahren orrkindertem Von hier aus zogen sie sur Schacht-in age Weiterholt, wo sie versuchten le Bergleute zum Anschluß zu bewegen, wag auch teilweise gelang. Weiter ging dann der Zug nach V uer und Neefe, wo sie auf den Schachtanlagen s und 4 der Gewerkschaft Ewald mit ihrem Vorgehen keinen Erfolg hatten. Am Nachmittag trafen dle Spartakidsn wieder in Buer ein, besetzten das N a t h a n s nnd versahen sich mit Waffen und Mani tion aus den Belftilnden des Arbeiters und Soldaten rats. Um 10 Uir abends wurde die «Buerfche Zei tung« durch bewaffnete SpartatussLeute unter An wendung von Gewalt besetzt. Heute erschien die »Bueriche Zeitung-« mit dem Untertitel «Freihelt, Organ der Kommunismus-auch Sparta!us-Bund«. Heute soll die Stillegung weiterer Schachte fortgesetzt werden. · Der Kohlenstteik in Oberfchlesien ·)( Bei-them u. Januar. Der Grubenbes trieb aus der Ferzincnds Und Georaem Grube ist wieder vo ständiq einqestetlt. Die Ursache soll politische Aaitatlon sein. Aus allen· andern Gruben wltsd wieder aearbettet. Frei lich Ist die Förderuna aleicb null. Während un Frieden 11000 bis 12000 Waaaons Matten ver laden war-dem ist diese Zahl in let-tu Reit aul 5000 aesunken und aeaenwäkt a noch wesentlich surückaes Kannen. Belinnen sich die Arbeiter nicht im letzten Auaenblick aus tbre Pflicht. so ist mit einem vollstän digen wietlelialtlicheu Aulammenbrnch uncktjd mit dem Rutn der vbetschlesischen Industrie Du re nen. In der Schritt-Grube wird beute wieder gearbeitet Ebenso ist die Arbeit aäf der Preußen-Grube von etwa 70 Prozent r Ich
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