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Dresdner neueste Nachrichten : 06.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192108060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19210806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19210806
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-06
- Monat1921-08
- Jahr1921
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.08.1921
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»sechs .. allgemein-en laufen hier in der Union tm Gmenfae zu friiher noli one-! zuvdeil Soldaten herum. Ich b:- neune ihnen täglich in Gruppen auf allen Straßen New- Yorks. Ebenso san-d ich es in den StdnszenPhlladeltsbiaö, und ais ich kürzlich einmal wach dem- awilscheu New- Ysork und Philaidesiphiu liegen-den Treniom einer Stadt von nahezu 100 000 Einwohner-m lam, glaubt-e ich mich in ein Heere-exakter verletzt. Die asroße amerikanische ’ effentlichkelt will von briefem allzu vielen Militar ch nichten-Mem darum wurde es auch als frohe Vot aft ·bear-iißt, daß der Antraia des Sensators Vorab Hi eiine Versta·iidigungooerhaudliuua zwischen den« relativen Staaten, Ewiansd unsd Japan bezüglich Einnhrankuna »der Flottenrüstunaen fast einstiimmiii vom Repraientantenhaus angenommen wurde. Das bedeutet den Triumph der äffen-lieben Me.ii«iin-a. « Die Knopsicsolutiom die arofze ehemalige Gunst -lingoiciuoester, erschien vor achtzehn Monaten, sie ward vom leengreß angenommen, aber Wilson leatc fein Veto ein. Tjie Resolution hat mancherlei Milderunaen erfahren. Es aibt überhaupt keine Knox-Refolntioni mehr. Die Bestimmtheit, mit der eine Weltabriistungi gefordert wurde, ist längst fallen gelassen und an ilirei Stelle wurde in dem Womit-Antrag die höfliche Auf-] ssordcruna mit dein Hinweis auf die g ro Ben W obl taten einer Ftottenrüftungseinschrånsi stszng gesetzt. Die Kritik-Resolution mußte diesem Stiessall erleben. Denn fie kam einem politischen Trick site-ch. Ais Ersatz iiir den Völkcround und den Völker-i bundövertraa ift sie zur Null herabgesunken. Dies Bernh-Resolution war die Cindarella des Senats« sie figurierte nicht als Partei-nichten die Interessen-i ten der Riiitunasindusirie lehnten sich offen neuen sie auf, sie ward im Dezember auch im Konaresz abgelelint,l um nun im neuen Hause wieder zu erscheinen. Vonj der früheren Kraft ist, wie gesagt, nichts übriaaeblics ben; denn alles hängt noch davon ab. ob und zu welchemlleb’ereinkommen die dreiaroszen Seemäthte überhaupt kommen werden. Der Präsident ist, wenn er die erhosften Besprechungen aufnimmt, nicht achundendurch die Bestimmungen der Borah-Resoliitioit, die als Anhana zu dem neuen (Marinegesctz erscheint. Er kann aanz nach Belieben verfahren, also auch die eiaentlichen Richtlknien der Resolution uoeh erweitern. Darin liegt vielleicht eine weitere Hoffnunin nämlich die, daß jene, hoffentlich zustande kommenden Besprechungen. nicht nur aus die drei setzt genannten Seeinächte beschränkt bleiben nnd nicht nur auf die Einschränkan der Flottenbaupro aramme, sondern auch aut die allgemeine Abrüstnng zu Lande ausgedehnt werden, die bisher nur auf deni Papier des Vierbnndvertraas geschrieben steht, in Wirklichkeit aber ins Gegenteil verkehrt wurde. En- LDie Lage im Anfstandsgcbiet Zunahme ver Deutsch-Zuflucht X« Beutlsem 4· August. In diie Stadt-hat erneut ein starker F l ü ch tlin a s st rom, besonders aug den Landgemelndem eingesetzt Auch auis Gxewitz wird ein starkes Anwachsen des Fliiclthingszustromies ge meldet. Aus dem Kreise Tarnowtz mehren sich discj Klagen der deutschen Bevölkerung über Ucdcrgrisse sdcrj polnischen Ortswcshrcm s Feindlkche Bräder Vuucbmende Spannung zwischen den alliicrteu Trmwen B· Berlin, 5. August (E«gscner Trabksberichu Aus Oberschleicn wir-d stemeldet, dasß vie Spannung zw i iche n den Mannfchaften und ijizteren der -Engländer und Jta liener einerseits sama denen der Franzosen anderseits aufs äußerfte gcftiegcn ist. Die interalliierten Truppcn kgrüßcn sich kaum noch und cö kommt fortswälrcnd zu Mißhelligkciten ans-schen ihnen. Wte die Ho l en-! gegen die Englä nde r vorgehen, geht daraus hervor, daß einer Asbteiluna englischtr Artilleri«e, die Zum Schytze der Grenze abgmg, von den Pol-en die Lebensmittel verweigert must-den. Svartise Uebers-the des Vurgencanves . an Oesterreich - Eneraiiche Erwarte-Note an sortby - B. Berlin. 5. August. (Eiq. Drahtbcricht.) Die ungariiche Regierung hat von der Ententc cinc Note erhalten, die die sofortige Ucbcrqabc des westungariichcn Burgenlandes an De u t ich -Oester r e i ch fordert. Gleichzeitig wurde Teutsch-Oefterreich astsacsordcrh die notwendigen Ver-i fügtunkifen wegen folortiger Uebernahme des Landes ( zu re en. , Ernste Wendung ku ver frischen Frage B. Berlin-, ö. August. (Eig. DrahtberichtJ »Dann News« zufolge kmt die isritsche Frage ciinie äußerst ernste Wenduna giensosmuvm Die Ulster politikcr 111-den czncdgültiq abgelehnt, dem Vorr ckchlm der Rm·iserllnq nähcrzutrctm Sie weigerten sich- dcn Dominckions-Statu"s für sechs Gmffkhaften oder die Bildung eines frischen Bandes-staates anzunehmen« zdk Von jgnzey Künstlern . Von » Rolle-« Rocla « Es gibt einen Bildhauer in München, dessen be sonderes Gebiet Grabsteine nnd; und einen Maler, der über alles gern andre·Menichen reizt und foppt. Der Maler«heißt Ertch Witze · o Eines Tages telephoniert Euch Wilke den Bild - quer an: »Hier Gräfin Erika Wilkinika Sind Sie der be teühmte Mann. der Denksteine Jetzt? Mein Gemahl it vor acht Tagen gestorben. Ich möchte ihm ein Grab kmal itiii.en. Bitte, kommen Sie doch mit ein paar Ent zvkitrfen nnd mit Steinproben ins Hotel »Wer Jahres-l se en«.« « . Der Bildhauer legt reine Wäsche an, einen Frack Find fährt mit seinen Entwürfen und Steinproben ins viel. Die Entwiirfe allein sind ein so großer Poeten, ’ aß der Droschkenkutscher sich erst nach langem Zureden entschließt, die Mitnahme einer solchen Ladung zu ge-» Batzen. Und nun erst dcc Steinprobeni Zwei riesigcl o er. . F "·J"t"n Hotcl weiß «natürlich niemand wag von einer Griff-m . Der Zufall will, daß acht Tage später eine wirkliche und wahrhaftige Gräfin beim Bildhauer ausklingen .· »Ich möchte eine Urne bei Ihnen bestellen. Ich» Hin die Gräfin . . .« i ,- Weiter·läßt der Bildhauer sie gar nicht reden. ! »Ach, die Frau Gräfini Ihr Gemahl ist vor acht Tagen gestorben - wie? Un eine Urne wollen Sie - heP Ich soll Entwiirfe und Steinproben ins Hoiel ilbringen was? Packen Sie die Asche Ihres Gemahl-B gislinßelsigarrenfchachtel nnd werfen Sie sie in die Isar. u i Eine Stunde daran fährt vor dem Atelier des Bildhauerö ein Wagen vor. Eine Dame in Trauer entsteigt ihm keuchend und verlangt nichts weiter, als: dägeMgåttn zu sehen, der ihr einen fo zwischen Rat ge-» sn · . F---.·-......-.....·...-... T-« Es war in München in der Torggelstube. Max all-e saß da, Wedetind, Albert Heine geht am Burg · eater),·Guftav Waldau wer um ein asar sein Nol- It e ggeworden wäre), Lackner und viele andre. . -. - an sprach von dreister-ten, von klugen TiereH Bald-m von einem singenden Hund; Deine hatte einen , ären gesehen, der ging frei umher nnd spielte mit "Mndern; Lackner wußte von einem Allsgator . MEli-Meere Denn-, das Haupt der Elf Scharfrichter, er e: ·,T.-7T«·,älles nick« Gean ist Pariser-) »Ist gehe in dem Jardin du meembourg, da fliegt eine Sitte-tier- Ihm um mich Am nächsten Tag: wiedex die Smettcrs Dresduer Netz-sie Nachrichten Die timtltimku Ansichten-sagen in Its-W E«iki«e-«Schpee!ensnacht fllr die Deus-you X Wien« 4. August. Nach Blätterineldunaen stellt das »Pr» er Tag eblatt« entgegen den amtlichen Meldungen über die Ausschreiiunaen tichei chiicher Leaionäre in Auiiin fest, daß eine i«nitansendtiipfige Menge eine Rede des Abgeord neten Kaibel anhören wollte, als plötzlich 200 be waffnete Leqionäre nnd Ziviiisten mit Browninapistolen, Schiaarinaen und Gummicniivpcln ian die Mengjee einftürmten, zuerst in die Luft und dann in die enge hinein schossen, Francn nnd Kinder niederfchluaein Ein Arbeiter wurde durch einen Baioneitiiich getötet und mehrere Pers ionen wurden schwer verlezzt »Die wilde Jagd auf die Deutschen dauerte bis 10 Uhr abends. Dann durchzogen die Leaionäke sinnend und schreiend die Stadt. Um Mitternacht trat Ruhe ein. Verlegene Erklärungen des Mär-Mer präsidenteu ·X Pran. 4. August. In der beuiiaen Senats siizuna gab dcr Ministerpräsident eine«Erkla runa über die aestriaen Verfalle in -Aussi a ab. Bei den bereits aemeldeien Zusammen- Istöszen wurden zehn Personen verlebi- von denen eine saestorben ist. Heute herrscht in Aussia Ruhe. Gestcrn abend noch wurden Gendarmerieoerstärtungen nach Aussia entsandt. Gegen alle Beteiligten wird rück sitbtslos nach dem Gesetz einaeschritten wer lden. Der Ministerpräsident hefasite sich sodann mit» )dcn den aestrigen Vorsällen vorattöqeaanqenen Ereig-» nissen und sprach mit Schmerz und Vedauerns iüber die Ereignisse, die nicht geeianet scien, Jzum ruhigen Zusammcnleben der Nationen hei ’zutraaen. Die Erklärung des Ministerpräsidenteu wurde vom Senat nach kurzer Aussprache zur Kennt nis aenommen. Dafür stimmten alle tschechisihen bür gerlichen Parteien, dagegen die tschechischen Kommu nisten. Die deutschen bürgerlichen und sozialdemokratischen Senatoren warens nicht erschienen. s , Diefe Rede Czernys ist durchaus unbefrie digend· Zwar kann er nicht anders und mufz dksk brutalscn Ansschreitungen der tichechifschen Legonäre zugesben,« aber er tnt Idies in so verklaussulgerter Form und greift glc:chze:tig zwischcn den Zeilen d"e Deut schen io heftig an. daß der Leser deutlich den Endruck gewinnen muß: Eigentlichsind die Deutschen an allem schuld. Auf de deutsche Bevölkerung muß eine iolche Stellungnahme natürlich nur ausrei zeiid w.rkcn·und ift dazu angetan, den Konflikt zu ver-. t.efen, statt isbn zu -cntipannen. i s EisieErllärcing der deutschen Sozialdemokraten; i gegen den tkchechischen Cherubini-tunc i si· Prag, s. August. Abg. Cermak verlas in der Kammer nachfolgende Erklärung: , »Den·zah·lreichen früheren Gewaltalten der tfchcchi schen Legionare in verschiedenen Stadien des sicherhe iloioakischen Staates find in jüngster Zeit rohe Aus ichre.tu»ngen nationalistifch verhetzter chhechen und Legionare in Ausiig und Postelberg gefolgt. Ohne An laß wurden Passanten von Haufen bewaffneter tfchechi scher Soldaten und Ztvtlperionen überfallen, verlettt nnd auf gewalttiitigfte Weise auseinandergeiagt. Jn Lluijig wendete fieh die fanatifierte Menge auch gegen die etadtvolizei und grisi sie tätlich an.. ie Aus-schrei tungen in Postelberg aber nahmen dadurch einen be sonders gefahrvollen Charakter an, daß Hunderte be waffneter Exzedenten m.ttels eines von der staatlichen- Vahnverwaltuug bereitgeftellteu Ertrazuges und auf Automobilen aus Laun nach Postelberg gebracht wur den. Der-Klub der Abgeordneten der eutschen sozial demokratischen Arbeiternartei legt gegen die sich immer wiederholenden chauvinistischen errorakte entschiedene Verwahrung ein und belastet die Regierung mit-dem vollen Maße der Verantwortung« Zslzr paifives Ver halten iolchen Ausschrettunaen gegenii er muß nun zu immer neuen nationalistifchen Exzessem zu immer neuen tfchechiichen Aussck»reittinigen ermuntern. Mit wachsender Erbitterung hebt fichdie deutsche Bevölke rung schadlos diesen Angriffen preisgegeben. Die to genannte Autorität der Regierung uersagt gegenüber den Erzedentein die parlamentarische Besprechung solcher Vorfälle wird durch alle Künste der parlaineii-j tartfchen Negäe immer wieder verzögert, wenn nicht vollständig zu verhindern gesucht. So«verschiirft man auch innerhalb des Parlament-Z die nationalen Gegen sätze in nnheilvollfter Weise, so fchasst man jene Atmosphäre, die zu den sehr beklagenswerten, den Parlamentarismns entwiirdiaenden Zulammenstönen führten, wie sie sich am Schlusse der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauseö abgespielt haben. iEntrustungss rufe bei den deutschen Sozialdemokraten.) Wie immer man die tumultuariichen Kundaebungen des Deutschen narlamentarifchen Verbandes in der aesthen Sitzung des Abgeordnetenhauses beurteilen mag, fordern die ling. Am dritten Tag nehme ich etwas Zucker mit·und ftreue mirv auf die Sfulter. Richtig fetzt sich dieselbe kSmetterling darauf und bleibt ganz still. Nali un paar Wochen hatte ick die Smetterling foweiit wenn ich nur den Jarbin betrat, kam mir die Smetterlmg entgegen, flog mir auf die ’And und« kam mit mir über-» all bin. Wenn ick ihn fragte: »Wie sprickt die Zwet terlmg?« - da antwortete er: CHier begann Hean mörderisch zu bellen.) l I Ein Jugendfreund Liliencronsk ietzt Oberstleut «««7i· »I«·-«-s« Dienst· kmt mir erzählt wie er vor etlichen Jahren Liliencron in Hamburg besuchte. Damals Ipar ,»..sp-«».sluuo «e.«,s.jig«er Oevunptag noch nicht gewesen, Schmavhans noch Küchenmeister. Der Oberstleutnant lud, den Dichter zum Abend essen. Man ging ins Restaurant. Lilieneron bestellte sofort »ein Beessteak für Seine Exzellenz«, «einen lohannisberger fürSeine Exzellcnz«. »Warum denn Exzellenz?«« fragte der Oberst leutnant. . . » . . zittencron gab keine Auskunft. ls sie aber gegangen waren, fauteLilkencront »Herr Oberstleutnanf, lieber, alter Freund! Ich danke Ihnen für die BewiktunaJ aber noch mehr dafür, Fug Sie meinen Kredit in diesem Restaurant so gehobenl ja en.« Karl Rößler, der Schwancdichtcy wohnte Jahre Ruhm-eh in Durham Eine halbe Stunde von Nun-Pen. s atürltch verbrachte er den Tag in der Stadt. O bcr er versäumte regelmäßiq den letzten Abendzuq daher verbrachte er in München au? die Nacht. Nur höchst selten gelaM es ihm, fein Da Jauer Heim zu erreichen. Eines orgens zog er eben in Dachau ein nach» recht langer Abwesenheit Sein Töchterchem die lleinei Lotte, erblickte ihn von weitem und rief: Nöszthamm Mamai Sieb nur, da kommt Herr er « Otto Julius Bierbaum erzählte mir einmal, wie er Lilieneron in München traf: arm aber stolz. in, überglücklich. Er habe, berichtete Liliencron. ietzt ein Weib gefunden, das iei aller Weiber Preis; imm- zier lich, mit weißen Fingerchen nnd rosigen Wangen; Saphirangen, goldenem Haar nnd elfenbeinernen Zähn chen; sie sei millionenreich nnd klug wie Blut-ne eine Reichgäiräfin vom ältesten Adel; Bierbaunt müsse nagen liess mitkommen, ins dofgarteneaiö, ntn Lilien ctons Glück mit anzusehen. - ) Bierbamn folgte dem Dichte-. Er fand ein Näh mädebcn da· Centq Müller. Sie warnlcht einmal fon derlich hübsch. « ’ 4 In eine ·Stg«di,, die its nicht nennen will, war Liiimkercist .·.«s »Es-er Voric nng gewer worden und summiert- C. August IVU von den Mehrheit-parteien nnd dem Präsidiuin ded: Daused in Ankoendunq gebrachten Mittel zur Ueber-! winduna der larmenden Opposition zur eneraischsten Abwehr heraus. sBwisthenruse: Schandels Wir stellen fest, daß diese Maßnahmen trotz der eneraissen War nunqen des Biaeprasidenten Dr. Czech im räsidium beschlossen wurden. Ueber dte rücksichtsloie wand-! halmmbder übrigens mit dein Geiste eines demokrati schen arlaments unvereinbarlieben Bestimmungen der Geschäftsordnung hinaus, hat sieh das Präsidintn nicht gelcheuh auch die rohe Gewalt der Mehrheit dienst dnr zu machen. sDer Präsident ermahnt den Redner. Mr Sache zu sprechenJ Die brennende Schmach ist nur « ahrveit geworden, dass die Parlamentswache in den Saal einzon. an die steige-wählten Volksvertreter die Hand anlegen nnd sie mit Brachialaewnlt aus dem Saale Herren durfte. Das Parlament ist dadurch ne schändet (Ordnnnasrus), sein Ansehen tics herab-ie driickt, allen Traditionen von-parlamentarischer Frei heit schmachvoll Hohn gesprochen worden. Die Ahne ordneten der deutschen sozialdemokratischen Arbeiter partei erheben aenen diese Anwendung brutaler Ne walt. diese Entwiirdinnnn der Volksvettreter entschie densten Protest. Sie werden nicht erlahmen Anklaner zu iein siegen diese beschämendcn Methoden, sie runden-, zähe und energisch den Kampf aenen eine Geschäfts-; ordnnna. deren Polizeiaeist aeordnete parlamentarischez Verhältnisse ausschließt- sortsiihren. 1J Das deutsch tschechssche Schissahrtsabkommen abgeschlossen Wie die Sächsiscki-Vöbmisrbe Korrespondenz von zu ftändiaer Stelle erfährt, tin-d die vom Monraa bis Donnerstag in Drcirdcn zwischen Vertretern der Perris-tun nnd der -t-fchecl:so-flowakssschen Regierung sie füJiJirten Verhandtunaesn über die wettcve Abtretnna von Elbe-schifer an die Tichechen beendet worden. Man ist zu einer vollen Ein i a n n a mich iiber den noch strittigen Rest von e«wa 53 000 Tonnen Ksasljnraum nnd 7000 P. s Schileppktnft gebannt. Der abgefkksloisene Vertrag bcidarf niatiir-!iich noch der Ratif ziernna durch sioie beiden Regierungem km der aber nicht zu imcijetnjst,· · » , i Dur-b die Ginimnva ift ein Schkesdsfprnch des amerskanischen Schiedsrichters cvirculichkrwcse ver miechn worden. Natüer bebe-ste! Este Abtretung der Elbesklyisse eine pcusc schwere Last siir Dentfrsvsmsd Entgmen immer wie-der auftauchenden Dementis sc? Wch Umwle be·kott-"k.- Mk ’das.?sbkommcn zwischen der Vereiniatrn Elbefchssffnsirtszsefeils-haft Ins-d dem Reich iiibex Abtretung der Oeftcrreicbifchicn Nordsvefi-Dmnpi schifiswbrtsmfcllsekmft bereits am 26. Juli durch den» etmeriknmäichrn Schick-Berliner bestsitint und damit per feki geworden ist. Durch MS neue Dresöncr DIE-Minnen ist ietzt die ganze Frwgsc acslöst word-en. - Aus den besessen Gebieten Einfschleppung tropifcher Krankheiten tm Rheknland Gm. Kunsan Z. Anaqu An verschiedenen Orten der besetzten Gebiete ift unter der stunden-silbe r u n a eine tropifche Krankheit, V a r a t n v b u s , aus aebrochen, die offenbar von den farbigen Truvpen ein aefchleppt worden ift. Jn« einzelnen Städten wurden 70—80 Krankheitsfrilie festgestellt Milktärlsche Vorzeufur für Nachrichten « aus Obetschlesien B. Berlin, ö. August. fEia. Drahtberichhi Der oberste Kommandant der französischen »R b ein arm e e hat angeordnet, daß sämtliche Zei tungen Abhandlunan oder Nachrichten, die ans Ober fchlcsien Bezug haben, vo r ihrer Veröffentlichung der militärischen Zensnr vorlcgem Ferner wird ein für allemal "verboten, irgendwelche Nachrichten über interalliierte Truppenbewegungen und Verschie bunaen sowie über den Transport der für Oberschlefien bestimmten Verstärkunan zu net-öffentlichem ebenso werben alle Kundaebtingen unb Sammlungen fiir Oberschlesien bei hohen Geldbußen und Verbot der Zeitungen verbo t e n. i Der Danziger Generalftreik gefcheitert I Li-. Damig,4. Au usi. (Eig. Dra-ht«bericht.) Dank yden umfassenden SikFerheitsmafznahmen des SEND- Ider außerdem allen Staats- und Stadtarbeiter und Angestellten, die sich an dem Streit beteiligen würden, Entlassung angedroht hatte, sowie dank des befonnenen Verhaltens eines erheblichen Teiles der Arbeiterschaft wurde der Streit im Keime erstickt. Eisen bahnen und Straßenbahnen im Freiftaat Danzig ver steht-en. Die Hafenarbeiter find fast vollständig zur Ar beit etfchienen.· Auf der Danziger Werg sind mehr als 1000 Arbeiter zur Arbeit ausgetreten. urch die Stadt ziehen fortgesetzt stark bewaffnete Patrouillem der Sicherheitswehr. Zu Unruhen ift es jedoch bisher-( nirgends gekommen. Die Zeitungen erscheinen nicht. follte dafür einiges Gbldfffffbekommcn und außerdem Last idess besten Hotelö fein aus Kosten des Literariichen ergn «f I Als Liliencron den goldenen Lohn empfangen hatte, dachte er keinen Augenblick daran, aus dieser schönen alten Stadt zu scheiden, wo es so viele Vänkcls sanger gab nnd Harsenzupser, Gaukler, Schwert skhlnkker und Volkspoetcn. Und Liliencron blieb noch drei, nier, süns Nächte bei diesen Menschen. Als er endlich abreisen wollte, da konnte er’d gar nicht mehr: sein Geld war beim TeuseL Da ging er renevoll zurück zu seinen Literaten und hieß sie eine Generalversammlung des Vereins derusen. Und stellte in aller Form den Antraat dem Baron Liliencron wäre mit Rücksicht einerseits·ans seine literarischen Verdienste, anderseits aus seine peinliche Lage sür seine Vorlesung doppeltes Honorar zu zahlen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Die Herren der Literarifchen Gesellschaft zu Halle an der Saale erzählen einem, wenn man sie darum fragt, gern von ihrem Hartle·benabend. Schon zwei Tage vor der Vorlesuna war Otto Erich Hartleben in Gesellschaft eines Freundes eingetroffen und widmete sich extensiven Portweinstudien. - Man fragte den Dichter nach seinem Proarannm »Ist noch nicht"sertia«. entaeanete er. »Ich schreibe eben. erst an der Geschistm die ich morgen lesen will.«» Er war auch am oradend noch nicht damit«zu Ende, nicht des Moraenö. nicht zu Mittag. Erst eine Stunde vor der Borleiuna, in einer Kneive bei sehr viel Rotwein, beendete er die Novelle. Und saß am Abend liein Freund mit ihm) im Saal der Freimaurerloae aus dem Podium und war nnbiindia gut aufaelegt. iDer Freund desgleichen) Sie brauchten einander nur anzusehen und lachteni schon. Die Geschichte, die Hartleben da vortragen iollte,« war aar so köstlich. (Fand auch der FreundJ Gin klein wenia locker war sie überdies. Jeh weiß nicht, ob es allgemein bekannt ist, daß Halle keineswegs eine hemmnnadlpse Stadt ist. Die Damen in Halle wenigstens haben ziemlich streng-e Be arisfe von Zucht usnd Sitte. Sie fanden’b niä in der Ordnkuinm daß man sich fo benehme, wie sich rtlieben benahm (und sein Freund). Hartieben lag und lag nnd freute sich immer anf die kommendenPointen nnd lachte schon, ebe er sie ar faat hatte (der Freund nicht minder). Da ainaen die Damm eine nach der andern - nnd Hartleben bliebächiiießlich nur mebr mit seinem Freund und drei, vier erren dies Vorstede im Saat zurück nnd las ihnen bei einer neuen Flasche Rotwein fein Poem zn Ende. Wer da· wissen will, was dartleben in Halle las« schlag-, in teuren Werken nach. Die Heidtgdte M- see- vtr. Isi- STIMME KäkäW Kahn zerstört ts- P u is. t. August Mike-er Drahtberichk Nai- dek marm- .Pr«wv«« im sie hunmndÅ Baums la cum citat-Mit M sa- llite Foxdckmq die Getreldevorräte »Halte-en. nicht erfüllt-. Qual-« ;er sie sit der I nsvlüuderuua der Saht U Vermont-Its- siete in weman Stunden in aus« Tismnerhsnfe u. · Kuudsebunq der Sowjetregierung ap alle Mut-hie 0. B. Mai-, 4. Aue-an, Wie-. Dvahtbericlu·) Die Sowielrenieruthi hatsnh unt ein-er viozc »z, gen-den Rath-s an sämtliche »ausla·n«-·dlikk»» Regieruugen gewandt: De Bereciivxltmrcist, M Hungerlekdenden Rußlsawds zu Hilfe zu kommen. M bei den venfehiedenen Bevöltemimsichichtcn und AM nifadioncn nahezu allerStaaten Europas und Ame .rilus zutage ge.reten fei. hohe das ganze russiiche Volk mild seine Art-ever- unsd Baucrnrcgieruna nvit den« Gefühl innigstek Daneben-lett erfüllt. Um verschieden-: Eattiaen Falfchsweldungcn iiber die Lage in slgickands entgegen-minim, erfärc die Sowietre««s.ermm»l«crmit, d.kfz suf Grund genauer Feststellungen de Be11o«tei-1mq der hungern-den Wolwai uted Kaina-Gouvernements 18 Millionen bewoge. Zu ihrer Verpfjcguzm ieien nsach den axii die Hälfte heoabgefwten Notwtlpks.z» aerechnset, 58 Millionen Pud Brotamrende sund für die Henbfteusxsaat 15 Millionen Pud Sxmmetrede nötig, FVorräte in den betreffenden Gouvernement-g fehlten vollständig. Da der Ernte-aussen km sdem Gespmtaebiete der Sowjestmepublck noch nicht fest »stehe, könne noch nicht bestimmt werden« inwlcspkn Rußlsaud mit ewenen Ernteertkäqen werde auskommkn können. Ein beträrli«ti;icher Teil der donnernden Ve völkeruna sei bestrebt. mGebiete net bessererErnte aus zuwansdem Indessen entbehren alle Meldiunigen iihzz Unruhen und Aufftände jeglicher Grun.d«l-asae. Dis Sowjetrenievssm list-b« elli- 0"si!t«l zur Linderung dkkl Not ergriffen Sie werde hierin von als-en Eis-»- , kcsnmqssschlcksten auch von den get-trennt der friisicks bcssitxliixen Massen, unterstützt. die an- die Hilfsaktkzsu keine politischen Ziele lntipfketn Das autonome All russifche Hixfslomitee in Moskau, das unstet Teilst-thun von Vertretern der früheren Oeffentlichkeit qebjkdzk fei. hab-e bis Recht erhalten, alle Vorräte sde es werde beschafer können, felbftändia und durch eigene Organe zu verteilen. Eine Abovdnsuna des Hiijtzkom tces Und Aboodnunaen der Zentmlhilfskiommiifton des All rufsifchen ZentowlexekntivkomtfseeE der Gewerkschaf ten und Genossenschaften würden dem-wächst nachdem Ausland-e reifen. Hssifsangedote ansiändischer Deo-mi iationen lägen der Remcruna bereist-s vor. Die Sowjetreaierung wer-d e ohne alle poli tischen Rücksichten jede Hilfe entgegen «n e h m e n, von wem sie auch ausgehe. Die Note schließt miit einer Dankiansina am alle, die sich he reits erboten haben. dem russifkhen Volke zu helfen, und erste-itzt fämtiche Reaierungsem ihren bei der Hilfs aktion tätigen Bürgern keine Hindernisse icndeang izu leg-en. Die russifche kommunistifzhe Yarkek und die sung-e rkcitastiophe O. ID. Moskau, I. August. Das Zentralkomitce der ruffifchen tommunistifchen Partei fordert in einem Rundschreiben sämtliche Parteimitglieder auf,· den Kampf mit dem Hunger aufzunehmen und sich nicht der Panik nnd Ratlofigkcitsinzugebcn Vor allem müsse für die rechtzeitige efchnffung von Saatgetreide für das Mißerntegebiet gesorgt »werdcn. Dazu müsse manjdie energifche Eintreibung d e r N a tu r al ste u er fofoxt »in Angriff nehmen und die Rlickgabe des Saatguts erzwingen, das den Bauern im vorigen Jahre vorgefchossenwurde. Um Ijeden Preis müsse dsie elementare Auswanidcrerslut aus den Hun gergcbieten zum Stillstand gebracht werden, dasse den Untergang der Landwirtschaft and des Viehbestandes mit sich bringen und den Etsenbahntrnnsport zugrunde richten würde. Das Schreiben warnt davor, bei der Be völkerung die Illusionen z,u nähren, daß Masse-näher siedlusngsen und öffentliche Arbeiten in größerem Maß stabe möglich wären. Sowjetrußlansd fei vor allem auf Selbsthilfe angewiesen, da die Auslandöhilfe niur in beschränktem Maße der Not fteuern könnte. - Eine russifche Delegatkon krs Anstand 0. B. Rina. 4. August » CEigeyct Drahtperichhl Das Muts-sauer autonome Hilfskomttee sitt die Hun gerlcldenden hait beschlossen, folgende erfowen als Delegsierte ing Ausland zu entsenden-: den frühexen Reichsdumapräsidenten Golowtm den früheren Mini ster Ver Austritt-Regierung Pwkopowttsch und dessen Essig-yet den Damen derTLcheifterarischen Gesellschaft zu a «. · » Vor vielen Jahren einmal kam ich zu Felix Dör mann und bat ihn: et möchte mein Drama lesen-und es dem Volkstheiater empfehlen. - »Lesen?« rief Dörmsann. ~Wozu?- Wen-n das Stück gut ist, nshmon die besm Bolksthcader es doch njchtx EDUA- wtcnn es schlecht ist, macht es von tell-er feinen ; eg.« - -.-·-.-.--..---·---.5.--..--l Gustav Meyrink bekam einst zu Beginn seine- Dichiterlanibahm als er, weigGoih noch sehr, ichs wewisg Geld verdiente, vom teueramt den Auftrag ein ofsenseö Geständnis abzulegen; wie hoch sich fein Einkommen belaufe. - Menrink, der in Gedanken immer in Indien lebt murmelte ein Mantram, ein-e Zauberformel, und he gamy den Bogen auszufüllen Ich habe anderswo noch niemals Steuern bezahlt und weiß nicht, wie-g anders wo ·ist; hier in München gleichen diese Steuekbogen der Spezialkarite einer hochluliivierten Ebene; unzählige i Felder und Felderchem durch sauber-e Linien begrenzt « s— ein Teil schraffiert, das sind dann die Forste; andre i »von breiten Kanälen umzogen, in der Mitte geteilt » fix-säh käeuz und quer durchschnitten Niemand kennt « au . . Auch Gustav Meyrink nicht. Er mußsiraendwas . in die falsche Rubrik gelebt haben - walzrscheinlich die « Millionen seiner Träume - denn plötzlich sollte er 28000 M. Steuer zahlen viel mehr, als ee jemals eingenommen bat. i Er ans-g aus« Steueeamt und lesee Verwahrung e in. - »Herr-C antwortete man ihm, »Sie haben selbst an saeaeben . . .«- Doch Meyrint sah qak so kläglich drein, Eda fragte der Beamte: . »Was sind Sie von Berusk «Schriftsteller.« « , »O mei, o mei«, rief dek Beamte »Schrkaeller.- soeng ists-H traurige Geschast Da saht-en S’ still - Ein Bildhauer tu München modellkerdes kbens ne hemer Odem-. Dass Modell für deujditfcki ciefkmwarten umher. « "- Ginesk Nachts W ein fremder Hund Akten Garten ein tmd fan ein-dem Dlrcch thächMetäut su her-en. Der Vikdhauer erwachte, xvlkb ein-Bont« Hinz But. M feiner Vitchse nnd TM den-Hund n e er. - "·"å"it spat. Des vix-ich tm- nch sit-m »- auswand sZämt und t · · tm ein Mut 10. 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