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Dresdner neueste Nachrichten : 02.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-02
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191909027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19190902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190902
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-09
- Tag1919-09-02
- Monat1919-09
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.09.1919
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TrEsZTter Neuefte Nachrichten In m « km stritt- cvlouelseckeakonet 7s YL zu MI- steu kaue V. wo. Fu r over-wär æ.ys.- pu- WVW oder Kunstsan 1 O-« telsgui lag. l Isl« ev spunnku nd Ia tesumläveu Ast spann mzch est-selten n käm« sur amcllcnaapciaem is en· un die-sent . »Iqu sckanmmachussocn Xb Os- ovapmmnnam stim- Ebtmk 20 w. mutigen von sahn-stri- nnd ov- na gen-wen Bettes-tu Iqu gegen otqusbequsmf but ko Tksmexnen an bestimmten Fasse-L un täten umso Min. Geka übernommåir. ntm o und Ell-bestska »Es melsen durch den eknsptcthcr M uusulüma. Unsre Dis-s s«":.ss«s.s-s»s.«is.:«s.s.g «·is.:ss".s:s.s«·«iksi..sks.«ks· Was-ges pa« « · II U n stumme-» Jus-law nach unlern Tatsläben an. Unabhängige Tageszeitung sinkt Handels- nnd Industrie-Zeitung NMUI und Wäftdstose Wabe 4 Wesen stu, Ins-, tust acco. komme-m M Nr. Isso t-I»k.-M·- amo- W Dienstun, 2. September 1919 hegt-gewettet uma- sa sie-»- tzjisskmmb sakch set-u a. us. vlcrlcksåljrlich . Glo- Uit sit wöchentlxckzenmjzeikagem,Jlli·t»klerie Heu-Its " f j.-;·"suj."ciuskfkitli6 Juchh- " postkethg in Tynkschlnjkdx Miso A ebne .Jllustk. Norteftc« magst-« M. 1,70, vürkellshtb U. 5,10 , U mit .Jll:lstk. Neueth · , 1,85, , · W Public-Ins im Ausland It. Eintragunq in den Poftliftem steuzbqndsendmmcn wöchentlich M. 1,00, nach dem Auslande M. NR cum-Immuni- wockientags 15 Pf» Sonntags C Ausgabe) 20 M Der Neichsprästdent in Dresden Die Seinen ves veicmeu Geome- Das unglückliche Deutsche Reich iit wie ein bald- « icitia aelädmter Körper. Eine Reibe von Gliedmaßen 1 kann es nicht riibren Und wo nicht vollständige Be- ; Okgunaslosiakeit berricht, da treten ichmeraiiaiie Krämnie i »i. Wir meinen Hier insbeiondere das beiedte Gebt-It km Weiten. Im Bereiche der Enaliinder und Ameri- » ianer lieaen die Dinae verhältnismäßig aiiniiia. ab ieiclien von den trauriaen Strafurteilen, die hier und km in unsinniaer dbhe wegen iraendeiner Kleinigkeit erlassen werden und das deuiiche Geilibl verleveu müssen. Aber wirklicher itniriede und itiindiae Gärung kekksckkt doch nur da. wo die Franaoien und Bel qter die ioaenannte Ordnung aufreelyterlialtem Und pskr iit schuld? Will man wirklich bebauotein die Teutichenii Lebt in Mains nnd Wiedbadem wo die Franzoien bauiem eine andre. ttnritbiaere VII-Vlie mng als in Coblena und Trier, wo die Ameritaner zkkkisiien und alles viel rubiaer iuaebt als nördlich sind iiidlich non Biebrichii Sind die Deutschen in « Wen und Malmedn. die oou den Belaiern dranaialiert were-km anders aeaetet als ibre Landslente in Cdln kmd Bonn, wo die britiiche Militnrbehörde ein zwar sireraes aber erträaliches Reaiment auiaerichtet hat? Nun iaat man sa, der Wälder sei von jeher ein immliiaer Bruder aeweien. Der Bittrer Mein aebe auf iie Nerven nnd bade im Laute der Generationen eine writika allzu bewealiche Geistesverfassnng erzeugt. Aber mit solchen Redensarten läßt lich der Pu ti ch von Ludwiasbaien a. Rh. nicht erklären. Es warderVeriuch eines Handlireichs,!der, wie sich immer mehr seini, nur mit franzdiiicher nilie nnd durch beimliche Authenting ins Werk ere ietit werden konnte. Die Rebellen wären nicht in das Poitamt einaedrunaen, wenn nicht sranzbsiiche Offiziere und Soldaten sie bealeitet hätten. Der Biälyer läßt lich vielleicht einmal anweisen nnd In United-achten Schritten veriübrm Wenn man ihm aber dann sagt, ek iei eioentlich kein Deutscher- io wird er nüchtern und vereinet lieb das. Und so ist es anch in der Rheinpsalz aeichebein Wie ein Mann erhoben sich in einer machtvolien Kundacbuna Biirack und Arbeiten um mit den Franadslinnen abaurechnsem Auch bise Unabhänaiae Sozialdemokratie ielilte nicht. Mit voller Einmütiak lett wurde eine Entlchllesmua anaenommen, in der es deintt »Die Arbeiterschaft Ludwiasbasens wird am Montaa wieder die Arbeit aufnehmen. Sie er wartet iedokb von den iranaöiischen Behörden, daß alle unislsuldia Verbaiteten sofort auf freien Fuß aeietzt werden. Ist das bis Montag nicht der Fall, wird die Arbeit in der aanzen Platz einaeitellt Weitere V e r - gewaltianngeii der persönlichen Freiheit werden durch entsprechende Aktionen der Arbeiter-· nnd Burgerschast beantwor tet werden. Die Preise- und Versammlungsfreiheit iit ioiort herzustellen, ebenso die volle Beweaunass irrilieit siir die Regierungs- und Verwaltungs itellen.« Diese Versammlung bedewtiet also einen vollen Ersola iür die reichstrewe Bevölkeruna in der Pfui-. Die Drobuna mit dem Streit war hier be rechtiat. Denn iie richtete sich aeaen Verwewaltigung nnd Staattdltreich.» Und iie icheint auch aewirlt zu daben, iiirs erste-« Die sranziiiiichen Oraane, die lindiinaer der »Ist-eint Psalz« nnd die Mitglieder des Landauer Separatiitenbunded haben ossenbae klein deiaeaeben. ) Aber ob alle Geiadr norilber. iii ielir die Frage Zimmer noch instit ia im Silbeinland das Gespenst, nnd im Zniammenbana mit Piälaer Puiickxoeyiuchen lieben Ereianiiir. die iich nenerdinas in der Proviniiß i rl e n ield vorbereiten Birkenield aebdrte bisher gu Oldenbura und ioll nach dem Willen der aller-meisten Bewohner-. weil rinas non nrensziikbem Gebiet um schlossen· Anichluss nn Preußen suchen. Silber dieie Rech nuna iit olme den iranziiiiicben Militäroerwalter, den Maior BaitianL aemacht. Gibt der Landedansichnß nicht nach. io ioll er auiaeliiit nnd eine Piiilaiichssirlens ielier Republil ausaernien werden, natürlich daer deutiche Bermittlunasleute, die ioaenannte nrooiioriiche Rinieruna Baltes und Genossen. Verräter finden iich it immer. Ader Ursprung-marte, Beiei und Siegel iind iranniliiich so aber bleibt die deutiche Reichs teaierunaL Weis iie noch immer nicht. was im Rhein land eigentlich voraedtt Will iie weiter nntiitia an ieinn. bit die Dinge einen Lan aenommen haben den iie dann nicht mebr ausbalten kann. Mit papiernen Proteiten iit da nichts getan. Man must die Dinae bei der Wurzel iaisem Wir lind ein besieates soll. Mist müssen wir die stanaiiiiicde Rachiucht und ser iiiickelnnqsaier über den Frieden-vertrag hinaus er traaenis Willen die ieiziaen Herren in der Berliner Wilhelmiirasr. was im Kreise Euren und Mal-; niedy voraebtit Eine Volksabitimmnna ioll ent- Will-in ob die Gebiete tu Belaien kommen oder bei Dentichland bleiben· Aber was machen die Veiaier daraus? Sie baden oiiene Lilien auiaeitelii. in die sich ieder Einwohner mit Ja oder Nein eintraaen toll oo ck sitik Bei-neu in ode- nichi Schrein er Nein. iv wird er. war man iom schon ietzt and-on- mn ann- uno Matt abgelehnt-ern Wer lich sur Übitimmunasiraae nicht erklärt. ailt als weinte-il lit das selbitbeitimmnnadkecht oder nicht vielmehr TVhOiic tliieinalt9 Und was sagen die Friedensgarantcn m PMB- London unsd Waibinaton dazu? Traurig Mitta- datz wir uns met ein Dokument« wie es der Les-leider vertrag ist« als ani die UMe de rufen müssen. Aber was in dem von den Franzosen und Belqiern besetzten Gebiete geschieht, ist Bruch des Friedens, Bruch des Völkerrecl)ts, Bruch der Ordnung, die durch den Versailler Vertrag gesichert werden foll. Deutschland ist bemüht, den Anforderungen des Frie denöabtommeng gerecht zu werden, wie es nur irgend In fWFräften steht. Aber Gewalttat und Staatsftkckch braucht es sich weder vor noch nach der allgemeinen Ratifikation gefallen su lassen. Franzdsifche Trnpsekiansammlnngen in der Pfacz O- Katlsruhe. I. September. (Eig. Drabtbericht.) Außarordentliche Trnppenanf a m m l un g en werden aus der Rheine-fah aemeldet. In Lu d - wiqshafen sind am Freitag weitere 4000 Mann Franzosen eingetroffen. Jn Svcyer nnd Zweibrücken sind aleikbfalls P roklam a t io ne n der neuen unabhängian Pfälzifchen Ne aterung durch französische Truppeu zum A n s eh la a gebrachtworden. A Ahspudekuugsoestkebisngen in Rhein-HEF- O- Frankfurt, 1. September. (Eig. Drahibericl)t.) Nach Meldungen aus Bingcn zeigt sich auch in Ns)ein-Hessen eine ieparaiistifchc Bewegung In Alzey und Bingen werden Flugvlätier verbreitet, in denen die Unabhängigkeit von Rhein-Hess-en gefordert wird. Versammlungen für die Selbständigkeit Rhein-Hoffens werden überall einberufen. Auch ein belgkfchcs Schutzbllnduid HA. Ksl n , l. September. CGinener Draitbes ritt-U Nach einer Briiffeler Meldung der »Mit-n Zth verlaniet, daf- zwifchen Frankreich und Belqien ein Sondeta b k o m me n vereinbart wurde, das eine ähnliche Tendenz fei wie das französischænalifchs amerikanische Übkommen, das heißt daß Frankreich sich verpflichtet. im Falle eines Angriffs auf Bel qieu fofort militärifche Hilfe zu keiften. Der belsifchsholländifche Konflikt « Rotterdam, 1. September. Aus Brüssel, Paris und dem Hang liegen heute verschiedene Meldungen iiber Belgien und die belaiiehen Forderungen an Hol land vor. Die hollänsdifche Delegation wird danach am Dienstag nach Paris zurückkehren, um die Beratungen vor dem Rat der Vierzehn wieder aufzunebmetn Der Minister des Answitrtigcn Hy mand. wird wahrscheinlich auf einen Wink der Pa riser Konterenzkreile zurücktreten. Wenn Hy mang jetzt zusrtickträte, so würde das zweifellos be deuten, daß Belaien unter dem Schutze der Entente feine Ansprüche an Holland nachdriicklirh gelten-d machen wird. Es liegt natürlich ganz irn Inte reife Eng lands, daß Holland in der SchcldesFrage nat-haust Der Schutzvertmg, der mit Velqien ab zulchließen sein würde, könnte England das Recht neben, wenn es die Interessen Belaienö erfordern soll ten, an der ilandsrischen Küste oder an der Scheide einzugreifen. Es ist sicher, daß die Angelegenheit ein-en tritt schen Punkt erreicht hat, daß aber die hol ländischen Delegierten wahrscheinlich ihre durchaus feste Haltung weiter befolgen werden. Der Botmuritv gegen entom-Russland O- Rotterdam, I. September. (Eig. Draht bericht.) Die ~Mornina Post-« meldet aus Bukarcfn Die Rumänen haben in der Vukowjna die Offenfive gegen Sowjetsßußlaud auf genommen. Numäntsche Truvpen nähern sich dem Damm Die ~Timcö" melden: An der Be schic ßunq von Krvnstadt und der wiss-schen Ostsee küste beteiligen sich 30 englische Kriegöfchkssk ALTMAka des-. Dich-MS X Mii a n , st. August Die Lage in der elt II nilchslettilchen Front bei Pleskan ist; äußerst hehr-blicks. Der Fronidnrehirnch« der leichewiitcn ist vollständin gelun qe n. Die leitifckse Refliernng befördert inciiiche Landeswcbr beschleunigt an die Fronf. Nackt sb iunsperi der satiilckpen Landeöweir seien der lei iilchen Regierung in Knrland keine nennenswerten Tenwen mehr sur Verkügnucp Es sind Iril i th e Infstiinie vin Bollchewilten in den von sen deutschen Trupp-en Fersuinten Gebieten ans seiresesn Musik« lenker unt isttisike Zeitrauqu beurteilen sie Lage lehr erns. Die Säumen, die bentiåc Uniersiitzuuq fordern. lehren Ich its-Mit Die Nimmt-s bei Damian-« .- oeul. l. feste-sieh ists. Draht beritsu Echte Paris-« stell-et- Der Rat der situierten in m Freitag Ue Vorgänge im samt-m beraten und beschlossen. der deutschen Ne akmmq eine F r i it sur R ä u in u u g des Bectttnmö bis 11. Geistes-Ver zu fiele-. VIII-I HÄ. Leut-w l. September. (Ekq. Draht- Vertchw Eine drabtloje borschewlstifche Meldung be Ætp daß tm Gebiet der Don-Konten die It ausgebrochen iet. . soebe- Nach dem Fast Journal« bat der Umekikaner book-er den often eines Dosen Obst-kom miffats für ds- curppäil eErnäbrunq Der Besuch Eberts und Noskes Reichspräsident Ebert nnd Reichdwehrminister Neste haben nach Abschluß der Weimaree Taanna eine Reise durch Deutschland anaeireten. unt die Re aserunnen der einzelnen deutschen Länder zu benriiszen und die leitenden Persönlichkeitem soweit ihnen diese noch nicht bekannt sind. kennenzulernen. Eine Art An trittgdesuch also des obersten Vertreters der Staats aewalt des neuen Deutschen Reiches- Tie Herren hatten ans idrer Rundeeise, die sie von München aus iider Stuttgart- Karlsruhe und Darnistadt führte, Ge legenheit, die Verhältnisse der einzelnen Länder un mittelbar kennenzulernen. Nicht mit dem verflossenen Pomp siirstlichen Gepräitaeö. sondern schlicht und würdig war der Einpsana. der allerorten dem Ober haupt des neuen Deutschland zuteil wurde. Tie viel fältigen großen Sorgen, die alle Kreise Deutschlands deweaen. sanden in zahlreichen Ansprachen ihren Aus druck. Wir haben darüber bereits im einzelnen be irichtet. Heute sind der Reichsuräsideut nnd der Reich-Z -»wcl)rininistcr Gäste unsrer Landeshanut "stadt. Nicht als die Führer einer politischen Partei. sondern als die vom Volk erwählten Leiter der Ge schicke Deutschland-I sind sie aekomnien, Repräsentanten des demokratischen Gedankens im neuen Reich. Als solche grüßen wir sie von Herzen und mit der Hoff nnna, daß sie berufen sein möchten, Deutschland aus iiesster Not herauszusübtem einer besseren Zukunft entaeaein Der Empfang auf dem Bahnhof Von Darntstadt kommend. trafen heute vormittaa 8 Uhr 80 Minuten der Reichgnräsident und der Reichs mehrminister in Begleitung einer Anzahl Beamter und Osiiziere aus dein Dreödner Oanptbahnhot zum Besuch der sächsischen Regierung ein Hier batten sikb der Stell vertreter des zur Zeit nicht in Drehen weilenden Ministerpräsidenien, Minister deg Innern Uhu-!- nnd hie übrigen sächsischen Minister sum JEmpsann einaeiunden. beaieitet von einer Anzahl Offi ’niere des sächsischen Reicliswelirkontntandos. Als Ber tiseter der Stadt war Bürgermeister Kretzschmar fürs den heurianbten Oberbürgermeister anwesend. thnister 11blia begrüßte den Reicthräsideuten und den Reichswehrminister und stellte ihnen dann die sächiiikhen Minister und die übrigen Herren, die zum Empfang erschienen waren. vor. , Dann beaab man sich nach dem Wiener Platz. wo Automobiie bereit standen. die Gäste nnd ihre Beglei tuna nach der Gardereitcrkdieruc zu brinaem « Die Herren begaben sich mit ihrer Begleitung zu nächst in das Ossizierbkasino der Gardereisterkaserne wo Mator v. Hin-Ist ein-en Vortrag hielt iiher die militärischen Vorgänge der lebten Zeit und über dre Neugestaltung der Reichswehrtruppe in Sachsen Daran schloß sich gegen käm Uhr die Truppcnbcsichtigung. Aus der Heerstrasze vor den Kasernen waren die ersten beiden Bataillone des Neichöwehrrcgimcniö Nr. 28 aufgestellt, Jusaniierie, Mascliiueugewehr abteilunaen und Artillerie, dazu zwei Panzerwagem Der Reichgpräsident und dek Reichswehrminister in Begleitung der sächsischen Minister Kirchhof- Uhlio, Harnisch und Nidsche, des Generais Müller. Generalmaiors Sensst v. Pilsach und zahl reicher andrer Ossiziere schritten die Front ab. Die Kapelle spielte den Parademarsch. Minister Noske sprach dabei mit vielen Soldaten. Der Reichspräsidscnt wie der Neichsministcr hielten dann uns heute nottue, das sei, weitere Wirrnid von unserm Lande abzuhalten. Wenn Deugchiand wieder acsnnd werden solle. miisse die Nei zwehr selber mustergebend sein. Eine Truppe ohne Manneszucht, wie manche Narren sie sich in de: ersten Zeit der Re velution Uorgcstclli hätten, sei eine Gefahr siir das Land. Er verlange von der Truppe tadellosege Hal tung und absolute Unterordnung, körperliche iichtig- Leit, Forsche und Sci)neidigkei-t. Er werde immer fiir die beste Verpslegung und Anöriistung besorgt sem- Jn der Ausriistung gefalle ihm hier manches noch nicht. Verirancn und siamemdschasiiichkeit seien das Pöltfigsth um die neue, bessere Zeit herbeiführen zu Je en. Nach diesen Ansprachen nahmen die Minister und ihre Begleitung den Borbeimarsch der Truppe ab. Reichswehrmimsier Noske besithiigte zunächst eine Knserue, während sich der Neichspräsident nnd die sächsischen Minister im Auiomobil zum Ministerium des Innern begaben. VLZYikffzftqcltg Zurch die fächsifche Regierung Jin Gebäu-de des Gefauntministeriums waren Vzll Uhr dieMinisier und ein großer Teil der verantwort l-:l:-en Beamten der gesamten Landesperwaltungen und Mertrcter der Beamteuanöichüsse veriantinelt. Min i fi e r Uhlig begriiszte den Liieikhspräfidenten in Per tretung des in den Fserien weilen-den Ministerprafii dsenten im Namen der :iicg·.ernng, der Beauftragten ze Voltdkaintncr und des gesamten Volkes. Der Bes such sei eine Gewähr dafür-, iafz die Reichsregiemng volles Einverständnis dasiir hätte, daß die· einzelnen Reichsteile, besonders Sachsen, auch im Etnlieltöftant ihre besonderen Bedürfnisse und Eigenarteu gastten ·dl.e in jeder Weise Berücksichtigung verdienten. r Mini ster besprach dann eingehend die politische und wirt schaftliche Lage Sachseus nnd zeigte fce als den Schlüssel zur politisch-en Stimmung in Sachsen. Sachsen-s be sondere Notlage in bezug aus die so schwierigere Er tssiibrungiverhaliniffe, Sachlend lultnrelle Schmerzen und Wünsche faßte der Minister zusammen und gab sie als Bitte des sächsischen Volkes dem Reichs-präst denten mit auf den Weg. Der Minister dankte der Reichskegierung dafür, daf; sie Mittel zur Förderung der Wohnungssürforge zur Berfiiauug gestellt habe, nnd sprach die Hoffnung ans, daß das Reich auch bei Uebernahme der Eisenbahn-en berücksichtigen werde-, wie sehr diese Eisen-bahnen durch das starle wirt schaftliche Leben Sachsean gefördert worden seien Die Glieder des Reiches sei-u die Teile. die die Kraft des Reiches erzeugen. Der Minister sprach dem Präsidenten den Dank filr fein Bekenntnis in Wei mar aus, worin auch er in den Einzelstaaten die Quelle unsrer Kraft erkannt habe. Der Minister legt-e ein offenes Bekenntnlö zur Reichseinheit und Reichstrene ab und sprach zum Schluß den Beamten, »die sich ohne Rüedficht auf ihr persönliches Bekennt niö in den Dienst des Vaterlanded geftelli halten« den Denk der Regierung aus. Hierauf nahm Neichdpräfident Edevt das Wort, der zunächst sur die Begrtjsznng dankte und sein Bedauern aus-sprach- daß er seinen Freund Grad nauer heute nicht hier begrüßen könne. Der Zweck feinek Reife fei, zu versuchen, das Zusammengehörigs leitsaesiihl nnd die Freude an der gemeinsamen Ar beit flir die Reichöeinheit gemeinsam mit der Reichs leitnng zu fördern und sich durch eigene Anschauung zu informieren iidcr die Wünsche und Beschwerden, die der Bevölkerung in den Einzelstaaten auf der Seele brennen. Er freue sich, daß ihm überall, wie in Siiddeuischland auch hier-, eine freudige Treue m Neichscinheit entgegenfchalle. Er freue sich aus- M Beamten begrüßen zu können, die es ermd hätten, das Land in einigermaßen ruhige Bahnen zu leiten. Auch namens der Reichsregierung spreche er ihnen den besten Dank aud. Die Reichöleituna werde die Wünsche Sachseng mit allen Kräften zu ver wirklichen suchen. Es falle der Reichsleitung nicht ein, das Ei enleben der Gliedftaaten in spanische Stiefel zu feig-altern, es wtirde ihm im Gegenteil wei tester Spielraum gelassen. Deutschland würde einer glücklichen Zukunft entgegengehen, wenn die Treue zur Reichöeinheit und die gemeinsame Arbeit von allen Seiten auch fernerhin gepflegt wurde. Im- Laufse feiner Rede nahm der Reichsgxräsident auch Gelegenheit, der Regierung und dem olkeÆin auf richtiges Beileid zum tragischen Tode ded iuifters Nenring zum Ausdruck zu bringen- Muts Uhr traf der inchswchrminister Rotte im Pillnltzcr Schlosse ein und iesrikiie Ue Mannfchasten der Elbschussddiflsttillr. Its-. Ist dem Wassers-aufs Aufstelltms anpassen hatte. Kurze Zelt darauf traf »der Reichsvkssideht in stileitm der ckächsilchen Minister nnd einer Imbl Meter Beckmter in Bildnis eli. Die den-en bestätigten ein elne Säle des Schloses uns das Interesse-stets des sicut-er Schlossau-fest Uns die Usttassdett ev folste die Ibiabrt mit einein Dunpr der Cächsifchsssbiuischeu Daspftchtzlss works-Gesellschaft nach leise-. n der Fahrt nahmen u. a. buvorrmuie sächsfche Parlameutqriet teil. 00 Berti-. 1. September-. CElaener DrahweM Die Lage ln Oberichlesten ist seit drei tågeu s Vel der in Oberichlesien wellenden Gnteut W ist von deutscher Seite gegen die immer noch mode-ern ben Konsentrlesrunqen politischer Trup oen in unmittelbarer Nähe der Grenze Einspruch erhoben worden. Nicht nur die Vollziehung der Todesstrteilr. sondern auch die Vollstteckung der übrigen Urteile gegen Polen ln Oberschlesien ist vor läufig mtsqefedt worden. . T. NährilckpOstrQ 1. September. Mia. W berichtd ·E5 wer gemeldet daß General Gold mit einer Million la Oberkchlesien elnaetwiken sel, um lich an den Kämpfen neuen die UUNWM an beteiligt- Ansprachen an vie Trupp-en Reichgpräfident Ebert sagte untek anderm, et habe ed alö eine der wichtigsten Aufgaben seiner Reise nach Sachsen angesehen, sich über die Nrtchstvehr zu informieren. Er Habe mit den Führern der Dresdner Truppen gesprochen, sie seien überzeugt, daß die Truppen ihre Pljlicht tun würden. Dafür spreche er ihnen den Dan der Reichsregierung ans. Sachsen habe grofc innere Schwierigkeiten gehabt, besonders durch d e Lebensmittel- nnd Robstoffoer fort-sung Diese Schwierigkeiten könne man aberl nicht durch Putschk tneiftern, sondern nur durch Arbeit» Wer glaube, die Not der Zeit durch gewalifatneH Pastiche ändern zu können, dem mttsfe entschlossen und mit Gen-alt entgegengetreten werden. Der Reichs präsident gedachte der Soldaten, die in den letzten Kämpfen zur Aufrechterhaltung der Ordnung in Sacher gefallen ieien. Er betonte sum Schlaf daf die Große Mehrheit des arbeitenden Volkes Jinter der eichsregierung siche. Darnach nahm Reichpmebrministek Rotte das Wort. Er bedauern, das er bis feht micht die Möglichdeit gehabt bade, mit den sächsischen ztruppen in engere Fühlung zu treten. In :den nächsten Monaten und Jahren werde die lStirne-ne noch manche Ilrbeit haben. Aber er werde nichts unternehmen. was gegen die Nebr llicit des Volkes gerichtet fein könne. Er werde sein Pflicht stets als Sozialist und Demokrat tun. Was Die gefpstsitiå Lage ithtvbterjdchkesien ’-4- stehlen l. September-· Erim-Leu Der für gute angekilnslgts neue Generalltreik in Verschlesien ist bisher unterbllebeu. ga- qanzen Jndustriebezitk ist Ruhe, doch ist die timmuna unter der Bevölkerung weiter sehr gedruckt Viele Familien kehren Obetfchlcsien schon jetzt den Rücken. Auch die Beamten-schon bat sich bereits in den Besitz von Ausreilcichelnen nefetzt Von der Leitung der Schelmen politischen Mkttärorsaniiattvu in Ober fchlelien wird ein neues Fluablatt verbreiten in dem eg rißt, dctß der Ausstand so lanae unterhalten werden pll bis das für bie Volkswirtme vorgesehene non Weben Mut tret tit- . - Fass- O. SLAs PALLST I N sthne ISM LFOII M. 6«-» Timkk Gurte Schsuitellunqsxiqultt Vogolwsosm I- Pl steile O: michks Mem : Sols-'s Ein-Un iklxptatsqä Its-. Co, If. (I.llquo lUhk ci .lehr ist Umonsteueyg psommeknqchwogkxx sMDalneszHemth o II s ort its-liqu- .Isi hpd Oben-l- Ilotstuksängerlu its-samst- slckonssskitoa ist-u Mo! st- stseltthostots 4 Ist-i Ist-los llellspsels ommsl c- Wohiqu Ists-blose s plus-· Hirsch bei Baudner Straße S : Inn Loschwip 991. dlsoh Ihs Uhr meinst-hassen M Volks-sagst Its-I -a. Von Alten-m nsteo. via ask-I i Dksms f is und Toki. lsplasshsks Klub- Ia sslveklottea Ist M Dresden (21 il· es nicht« neh - Worts mit bitt-'s -letl, Ist-den Akt und Esset-uns Laåis tot-Lunens- Bist-halle, Issohsnussussso LUcU sk Icmällewserhhr ifen und Sen-date stsKvuzeL übe ie· ·6.« traut-. link. FOR xt 0 k, LlMka senkt-folg . fass 11l M dul) ."' inte- Recoi Illinois c Gelt Leut Sen-W ab 211 Ek. 111 schlau-nist- l wiss-st- ss - Kontos-i Ic· 891 s - 111 Bot- us s ums-u 238 XXVIL J
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