PHÖNIX IRON STEEL WORKS. 201 lator gestellt. Letzterer steht, von einer grossen Riemenscheibe der Welle betrieben, im Fundamentrauin der Maschine und langt mit einer durch einen Hebel und Gewicht balaneirten und zu verkürzenden oder zu verlängernden Zugstange zu dem Regulir- Doppelsitzventil unmittelbar am oberen Schieberkasten. Die Ueberströmung vom Hochdruck- zum Expansions-Cylin- der erfolgt durch zwei symmetrisch gebogene Kupferrohre; der Condensator, dessen Luftpumpe durch zwei gekuppelte Blech- balanciers an beiden Seiten des Kreuzkopfes betrieben wird, steht im Fundamentraum der Maschine. Der Einspritzhahn wird durch das Griffrad ober der kleinen Säule neben der Maschine regulirt. Der eigentliche Kraftmechanismus ist aus der Zeichnung hinlänglich ersichtlich. Die Hauptkolbenstange ist 180 Millimeter dick und erscheint unten zu einer Gabel ausgeschmiedet, in welcher die Schalen für den Kreuzkopfzapfen durch ein Vorlegstück und Durch steckkeil gehalten sind. Die Führungen sind centrisch und mit Schrauben stellbar. Die Schubstange um fasst den Kreuzkopf gleich falls gabelförmig, aber in anderem Sinne. Ihre Enden sind zu geschlossenen Augen geformt, welche den Zapfen fest- halten, der nun nur auf der einen Schale im Kolbenstangen-Ende läuft und nur dort nachgestellt wird. Dieses güte, wenn auch kostspielige Detail wird übrigens in ähnlicher Lösung von Escher- Wyss in Zürich schon lange benützt und war unter anderen auch in Wien 1873 ausgestellt*). Die Schubstange ist 2’74 Meter (genau 6 Kurbeln) lang und in der Mitte 220 Millimeter dick. Ihre untere Seite endet mit einem Marinekopf, was in Anbetracht der hohen Geschwindigkeit und der Abschwingungen halber *) Officieller Bericht: „Die Motoren”, Seite 98.