Jugend voran Dem gesunden Bauernverstand der finnischen Rasse mag es zuzuschreiben sein, daß die finnischen Sportführer schon früh etwas erkannten, das heute auch alle poli tischen Herrscher predigen, daß, wer die Jugend habe, die Zukunft besitzt. Sie inszenieren denn, soweit es im Bereich ihrer Macht- und Geldmittel lag, einen groß artig angelegten Feldzug für den Jugendsport, der von vollem Erfolg gekrönt war. Finnland wäre niemals zu seiner heutigen Höhe aufgestiegen, wenn die finnischen Jugenderzieher, also die Gemeinden und die Lehrer, nicht volles Verständnis für die ideellen Bemühungen der Sportführer gehabt und diese sofort in weitgehendem Maße unterstützt hätten. Während sich in gewissen Staaten die Verantwortlichen noch heute darum streiten, von welchem Alter an man frühestens die Jugend Sport treiben lassen dürfe und in was für Sportarten sie besten falls mitmachen könne, läßt man in Finnland schon seit 1915 die Buben bis zum achten Altersjahr hinunter Leichtathletik, Skifahren, Schwimmen, Turnen usw. betreiben. Das heißt, von dieser Altersgrenze an können die finnischen Buben dem Jugendsportverband beitreten, aber in die Körperkultur werden sie fast alle von ihren sportbegeisterten Vätern schon viel früher eingeweiht. Was man also allgemein nur den Amerikanern nach sagte, daß sie schon als Schulkinder mit dem Sport in enge Zusammenarbeit gebracht wurden und so als er wachsene Menschen mit einer verblüffenden Selbstver ständlichkeit zu den größten Entscheidungen anzutreten vermögen, trifft auch für die Finnen zu. Es ist möglich, daß es die Finnen den Amerikanern abgesehen haben;