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Dresdner neueste Nachrichten : 27.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191802272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19180227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19180227
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-02
- Tag1918-02-27
- Monat1918-02
- Jahr1918
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.02.1918
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L. setzte Nacht-Echten nnd Telegramme · Die politischen Laflouet l. WW. Februar. Priv. - Tel. der Drewuer Neueftcn Nachrichtkwi Die Lemberger Sammelftelle der »Im-schen Leakonäre wasche aufselött und ihr Bestand dem Lemberger Erfavbataillon des Iniamerteteatmeutg 41 übe wile » Die Mit-vie in Besiaradien -i— Wien. W. Februar. (Pri-o. -T e l.i Die Kampfe mischen holsibewistiichen und rumiinifehen Trugpen in Bessaradien dauern fort und ne men den Charakter von Guerillatiimpien an. Besonders häufig sind die Gesechte in Nordbesiarabien. Während der letzten Kämpfe in Kiichinew brach an mehreren Stellen J- ener and, wodurch großer Schaden angerichtet wurde. Die Rumänen schleppen systematifch alle Vorräte ans Bessarabien nach der Moldau fort, weil sie iin Falle des Abschneidens Nahrungsmittel inangel befürchten. Die bessarabifche Regierung ist zu völliger Bedeutungslofigleit herabgesunken und steht den streitenden Parteien völlig machtlos gegenüber. Mexilo und Bis-un Li- Beru. R Februar. ( ritt-Tel? Unter der Führung des ehemaligen mex tamsischen Gesandten in New-York lohn T. Bu rns. ist eine ineritaniische Mission in Tolio angelangt. die die Aus gabe bat. ein enaereik Verhältnis zwischen .i'«aoan und Meisho oertrnnlich festzulegetr. lsileichseitia sollen auch größere Munitionsantåuie siir die merisaniiklie Armee vollzoan wenden. Bis ietzt hat sich Japan durch seine Stelluna in der Entente veranlaßt gesehen, alles-Zion ihm erzeugte Munition Rußlawd zur Veriiiaun zu stellen. Da dieser Ab nehmer nicht mehr vorhanden ist« erscheinen die mer-i -kanischen Bedürfnisse als wahrer Segen iür die inm nische Mimitionsindustrir. Deutscher Reichstag Us. Sitzung. Montag den 25. Februar » Am Tische des Vundcsmtsx Reichskanzler Graf vertlmck v.,Paner. Graf Roedqm Dr. Fisiedsberm Wollte-L v.» Cchllh Frlnu v. Sein, Waldow. Draus dirauf·c.·Nudl«isw. Das Haus imd die Tribüncn sind smrhheseßDW « · » « » sp» « » Vizepriisident Dr. Paakche eröffnet sdie Sitzung 3,t5 Uhr und gedenkt des Ablebens des Groß herzogs von Mecllenbuka - Sirt-UT Dein König von Wlirttembera wurden znx Voll enldsung seine-s 70. Lebensjahres »die Glückwixntche der deutschen Volksvertretung ausgesprochen. Eine ganz besonders freudine Mitteilung iit die von der Rück kehr Seiner Maiefikit Schilf »Woli« nach 15mon«a tmen unnnterbrochenen Kämpfen. Auf allen feind lischen Meeren bat das Sänff unter Führung des Fre aattenkavitänö Nerae r sieh allen Verkolaimgienju entziehen gewußt und in zahlretchen Kämper reiche Beute erworben Wir alle und Idas aanze deutsche Volk sind stolz ans das, was Führen Offiziere und Sie brave Mannschnft des Schifer geleistet haben. chi .)aitcr BeifalU , ’ » Zur ersten Lemna des Neichshausbaltss o laneg nimmt das Wort zuerst Nekchskanzler Graf Hex-kling- « Der Reichstag hat den berechtigten Anspruch, Aus eiriuß über die außenvoltiische Lage und die Jou der Reichsleitung dazu eingenonmiene Stellung m erhalten. Jch komme der sich hieraus ergebenden Verpflichtuuf nach, wenn ich auch anderseits gewisse simeiseb Jege über den Nutzen und Ersoig»der seither von den Ministern und Staatsinan nern der triegsührenden Staaten vor der Oeffent iikiskeit gesührten Zwiegespräche Ein lioeraleö Mitglied des enPlisichen Unterhauses nnd iriiherer Minister M. Water Runeiman hat kürzlich der Meinung Ausdruck gegeben, daß man dem Frieden weit näher käme, wenn statt dessen berufene un v er antworiliche Vertreter der kriegsührens den Mächte sich in engerem Kreiie zu einer geaenseitikgen Aussprache vereinigen wollten. Ich ann dem nur zustimmen. Es wäre dirs der Weg, ale die vielen gewollten und ungewollten Mißverständnisse auszuräumen und unsre Gegner zu ndtigem unsre Worte io zu« nehmen, wie sie gemeint sind, und auch ihrerseits mit der Sprache heranszurückem Ich kann nicht finden, daß die Worte. die ich bei »wes Gelegenheiten hier ae sprochen habe, im seindlikben Auslande eine objektive and vornrteilslose Würdigung gesnden hätten. Eine Auseinandersetzung im engen Kreise würde zudem allein su einer V e«r it ii n d ig un g iiber die vielen Einzelfragen siihren können, die bei einem Aus aleigh bestehender Gegensätze in Betracht kommen. Beifall-) Ich denke hierbei ganz besonders an unsre Stellung zu B elgie n. Zu wiederholten Malen ist von dieser Stelle aus gesagt worden, daß ivir nicht daran denken. Belgien zu behalten. den belgischen Staat zu einem Bestandteil des Deut schen Reichs zu machen, daß wir aber vor der Ge sahr behsiitet bleiben müssen, daß das Land, mit dem wir nach dem Kriege wieder in Frieden und Freundschaft leben wollen, ckZum Aui m a t ich ge - biet seindlicher Ma enschasten würde- Ueber die M i ttel, dieses Ziel zu erreichen und da mit dem allgemeinen Weltfrieden zu dienen, sollte in einem derartigen Kreise verhandelt werden. Wenn also ein Vorschlag in dieser Richtung von der Gegenseite käme, etwa von der Regie r u n g in. Le Dante, so würden wir uns nicht abieh n en d verhalten, wenn auch die Be sprechung, wie selbstverständlich zunächst nur unver bindlich sei-n könnte· Einstweilen aber scheint es nicht, als ob die erwähnte Anregung des englischen Par lamentariers Aussicht hätte, greifbare Gestalt anzu nehmen, nnd so muß ich die bisherige Methode des Dialogs über den Kanal und den Ozean beibehalten. b Bstxidem ich mich hierzu anfchicke, gebe ich gerne zu, a e . Botschaft des Präsidenten Wiliou van 11.,d. M· vielleicht einen kleinen Schritt gut gexgenseitigen Annähernng darstellt. Ich it ergehe daher auch die vorausgeschickten til-er langen Aiipfithrungen, um mich sogleich zu den vie r G r u n dsciiz en zu wenden, die nach Ansicht des Herrn Wilion bei einem gegenseitigen Meinungs auötausch Anwendung finden müssen. Der e r st e Satz be agi, daß ieder Teil einer end hüliigen Vereinbarung im wesentlichen a ui d e r Gerechtigkeit in dem bestimmten Falle und auf einem tolchen Ausgleich aufgebaut sein muß, von dem II- am» wahrscheinlichiten ist, daß er einen Frieden, der dauernd ist, herbeiführen wird. Wer wollte feierlwiderasprechen ? Der Satz, den der große irchenvater uguitimsnslvor anderthalb Jahrtausen den geprägt hatt Just-Um kunclamontum regne eum , hat auch heute noch Geltung, und gewiß tit, daß nur ein in allen seinen Teilen von den Grund iätzen der Gerechtigkeit qetragener Friede Aussicht anijestand hat. Der zweite Satz verlangt, daß Völker und S rnv i n z e n n i chi von einer Staatsoberhoheit in eine andre be r u mg e fcho b e n werden, als ob es gebxlediglieb um Gegenstände oder Steine in einem piel handelte. Auch diesem Satz kann u n b edin gt isefig e stimm i werden. Der Satz enthält eine Pole arik gegen längst verichwundene Zustände nnd Anschauungen, gegen Kabineitspoliiik und Kabi seitsckrisqr. seaen II Mira von Staaten-biet nnd flirstlichem Privateigentum, was alles einer weit hinter und liegenden Vergangenheit angeher Ich möchte nicht unhöslich sein, aber wenn man sich früherer Aeußerungen Wiisons erinnert, io könnte rnan ihn in dem Wahn befangen glauben. als beftehe in D e u tschlan d ein Gegensatz zwischen »der autolratischen Regierung und der rechtlofen Masse ädes Volkes. Und doch kennt der Präsident der Ber einigten Staaten, wie wenigstens die deutsche Ausgabe seines Buches ilber den Staat beweist, die deutsche staatsrechtliche Literatur nnd weiß somit, daii bei uns Fürsten und Regieruugen die obersten Glader des im Staate organisierten Volksgamen Jindt oberste Glieder, bei denen die letzte Entscheidung legt, so aber daß, weil auch sie, wenn auch als oberste Organe dem Ganzen atßebdretn nur das Wohl des Gan zen die ichtlinie fiir die zu irefsende Ent scheidung abgibt. Wenn endlich arn Schlusse des zweiten Satzes dad Eniel des Gleichgewa der Kräfte« als für immer diskreditiert erklärt wird, so können wir auch das nur freudig begrüßen. Bekanntlich war es G n g l an d, welches dad Prinzip von der Erhaltung des Gleichgewichts der Kräfte eriunden hat, um es insbesondere dann geltend zu machen, wenn ihm einer der Staaten des europäischen Kontinentg zu mächtig zu wenden drohte, es war nur ein andrer Ausdruck stir die Ob er b er r schaft Englands. Sehr richtigli Der dritte Satz, wonach iede Lösung einer Ge bietsfrage, die durch diesen Krieg aufgeworfen wurde, im Interesse und zugunsten der betroffenen Bevölke rungen und nicht als Teil eines blossen Ausgleichd oder Kompromisseö der Ansprüche rivalisierender Staaten getroffen werden muß. - ist nur eine Aus sitbrung des vorhergehenden, nach einer bestimmten Richtung oder auch eine Konsequenz aus demselben! und daher in die diesem erteilte Zustimmung mits eingeschlossen , ! Endlich der vierte Sah. Er verlangt daß alle klar umschriebenen nationalen Lin-! sorüche die weitestaohende Befriedigung finden sollen· die ihnen zuteil wenden lann. ohne neue oben die Verewianna alt-er Element-e von Gemerschait. die den Frieden Europas nnd somit der ganzen Welt wahrscheinlich bald stören würden. aus zumbniew Auch lrier kann ich aru n«dsäi4licl) beistimmen und erkläre iomit mit Prä sident Wilson. daß ein allgemeiner Friede auf solchen Grundlagen » « erörtert werden kann. ; ZNur ein Vorbehalt ift zu machen. Es müßten ;diefe Grundiätze nicht nur von dem Präsident-en Ider Vereiniatacn Staaten voraefcblaasew sondern asukh Hvon allen Staaten und Völkern tat- Ifächlich» anerkannt fein. Ort-if Wilion den idem deutschen Reichskamlser azeioasentlieh eine gewiss-e lßückitändiakeit vorwirit. feig-eint mir in seinem Jdecniluae der befiehemden Birmkbkseit weit Undan qeeilt zu sein. Gewiß-. ein Völkerbund. der auf Geieebtmkeit und aeaenfeitiae felbftloie Anerkennuna aufgebaut wäre. ein Zustand Oder Menschheit in dem mit allen Reiten friiherer Varbarei der Kriea völjlia verschwunden wäre. nnd es keine blutigen Opfer. keine Selbitaerileifkhnna der Völker, kein-e Zerstöruna miilnnm erwoxslsener Kultnrwerte mehr unbe, es wäre ein Ziel. aufs inniafte zu wii ntrhetn Aber noch besteht kein von allen Nationen zur Wuhruua des Friedens im Namen der IGerckhtiakeit errichtet-es Schiedsaericht. Wenn »Herr Wilion gelegentlich faat. der deutsche Reichs tennler spreche zu dem Gerichtshofe der aani tien W e lt· fv mufi ich. wie die Dincle heute stehen im Namen des Deutschen Reiches und feiner Ver büsnsdetsen diesen Gerichtshof als befanaen ab lchne n. so freudia ich es auch beariiiien witnde wenn ein nnparteiifcheö Schiedsaerichi bestände und fo acrn ich dann mithetien würde. einen solchen idealen Zustand herbeizuführen tLebs hattet Beifall.i » Leider aber» ift von einer ähnlichen Ges» finsnuna bei den führ-enden Mächten der- Entente nichts du Verivtiren Die Knien-S -ziselse England s, wie sie in den Reden Llond Georan neuerdinasszutaae treten· sind notb immer dnirrhaus itnverialiftiither Natur und wollen der Welt einen Frieden nach Enalands Gefallen auf zwinaen Wenn Enaland von dem Selbst beftimmunasrecht der Völke: spricht. to denkt es dabei nicht daran. den Grundsatz aui Irland auf Licehänæten oder Indien anzuwenden iSebr r a. Unter Krieasaiel » ist von Anfang an die Verteidigung dee Vaterla n d e s gewesen, die Aufrechterhaltung unsrer territorialen Jntegrität nnd die Freiheit unsrer wirtfchasstlichen Entwick lung nach allen Richtungen )in. Unsre Krieg siibrung, auch wo sie aggressiv vorgehen muß, Ist ihrem Ziele nach defenfiv; ich betone das gerade ietzt mit besonderem Nachdruck, um ke i n e M i ß o e r stiindntsie über unsre Operationen im O ste n aufkommen zu lassen. Nach dem Abbruch der Friedensverhandlungen durch die russische Delegation am 10. d. M. hatten wir Rußland gegenüber freie Hand. Der sieben Tage nach jenem Abbruch begon nene Vormarsch unsrer Trupven hatte lediglich den Zweck. uns die Früchte des mit der Utraine geschlossenen F r i e d e n s zu sichern-. E r o b e r u n g s tendenzen waren in keiner Weise bestim men d. Unter-stützt wurden wir dabei durch den Hilferuf der Ukraine, sie in der Ordnun ihres jungen Staatswesens gegen die von den Bolfcheiviki unternommenen Störungen zu unterstützen. Wenn sich daran weiterhin militärische Operationen auf andern Gebieten angeschlossen haben, so gilt von ihnen das gleiche, iie verfolgen ichlechterdtngs kein e Eroberung s z i e l e , sie geschehen ausschließlich aus die eindringlichen Bitten und Vorstellungen der Bevölkerungen hin, sie gegen die Greueltuien nnd Verwiistungen der Roten Garde und andrer Banden zu schützen; sie sind somit im Nam en de r Menschlichkeit unternomncene Hilfs m a ß n a b In e n und sollen keinen andern Charakter haben. Es gilt, Ruhe und Ordnung im Interesse der iriediiebenden Bevölkerung zu schaffen. Wir denken krick-damit- nns etwa in Estland oder vland festzusetzen. ijondern haben nur den Wunsch, mit den dort ent ptehenden staatlichen Gebilden nach dem Kriege in ’autem, sreundnachbarlichem Verhältnisse zu leben. Ueber Kurland und Litau e n brauche ich heute nichts zu sagen, es gilt, den Bevölkerung-en jener Länder Organe ihrer S c l b it b e st i in m u n g und Selbstverwaltung zu schazfen oder die schon im Aufbau begriffenen zu stlir en. Der weiteren Entwicklung sehen mir mit Ruhe entgegen. Die militiiriiche Aktion im Osten bat aber einen weit über das ursprünglich gefleckte von inir soeben bezeichnete Ziel himmsgeljenden Erfolg gezeitigt. Das eine ist ja den Herren schon aus den von dem Herrn Staatsfelretiir des Aussmärtiaen gemachten Mitteilungen bekannt, dasz Herr T r o v k ii sich durch Funlipruch, dem alsbald die schriftliche Bestätigung folgte, bereit erklärt hat, die abgebrochenen Friedens vcrhandlunaen wieder aufzunehmen Unserseits ist sofort durch Uebersendnng unsrer F r i e d e n s - bedingungcn in Form eine-z Ultimatunis Fenntwortet worden. Gesteru nun und das ist die iocherireuliche Mitteilung. die ich Ihnen, meine Herren, zu machen habe ist die Nachricht eingetrof sen, daß die Petersburger Regierung unsre Friedensbedingungen angenom men und Vertreter zu weiteren Ver handlungen nach BretstsLitowtk abge laniu lieh-- Qemaemgsi iigk auch US deutschen Deleskerten gestern abend dorthin abgeee st. Möglich, qu über Einzelheiten nochgesttitten wir ,aber die Oauptiache ist ersteigt Der Frie denswtlle ist von russif er Seite aus drücklich kundgetan Unseeßedtngum gen Hub angenommen, der Friedens fchlutz muß in kürzeste-: Frist erfolgen« (Leb!za«e Bewegung und«Bessa·ll-) « - · « 4 Noch niemals vielleicht in der Geschichte bat das ariktotelsche Wort, daß wir uns renm Knien ent schließen müssen um des Friedens willen, ebne so nistet-esse Bestätigung asiundem Um dse Früch« unsres Friedens mit der Ukrsaiwe tu sicher-n- bat unsre eitreslcituna M Schwert amoaent der Friede mit Russland wtpd das glückliche Ergebnis sehn Die Freude hie-über wollen wir uns auch nicht durch Ue immer wieder durch die th neuen dcn törichten nnd aussehenden Funk sptüche verkümmern lassen. - Die « « Fricdgnsverhgudlunaezmjt Vaniäujen « haben am asestriaen Taae tn Butsu-est in Geaenwaet ded» Herrn Staatsschetärs des Aus wartiaeu beaonnern Es erschien notwendia. daß dieser an den ersten arundleaenden Taaens dort anwesend lei. nunmehr aber dürfte er sich alsbald nach VieitlLttowsibeaebem Bei den Verband lenaen mit Runtänien ist nu bedenken. daß wir nicht allein daran beteiliat sind nnd die Verpflichtunn beben. uns itir die berechtiatsen Interessen unsrer aetreuen Verbiindcten« Ocsterreitbs Unaarn Bulaairien nnd die Türkei einzusehen und den Tilusaleich etioaiaer aiiseinandemetiender Wünsche zu suchen. Dai- wivd wörtlich-erweise Schwierigkeiten a:·-oen. aber bei allseitiaein auten Willen werden sich dkese Schwieriakeiten it b.-rwi n d e n lassen. Aber anili Tiiiiniiinien aeaens til-er muß siir und der Grundsav leiten-) sein, dzisi wir die Staaten. mit denen wir iesh ani den Er sola unsrer Waffen aestiiisd Frieden schließen, an unsern Freunden in des- Zukunft machen iniiisen und machen wollen. Beifall-i Wen-n ich in diesem Zusammenhanae - ein Wort itber Polen sage, siir das sich neuerdings die Ententc und auch Herr Wilson ganz besonders zu interessieren scheinen, so ist das Land bekanntlich durch die ve reinxen Kräfte von Deutschland nnd Oesterreielis Ungarn and der drückenden Abhängigkeit von dein zaristischen Nußland befreit worden, mit der Absicht, einen selbständigen Staat ins Leben zu ruseu, der in der unaedemmten Entfaltung feiner; nationalen Kultur zugleich ein Pfeiler für den«-Frieden i Europas werden solle. Das staatsrechtliche rolueinz fim enzeren Sinne, die Frage, welche Verfassung deri lneue sptaat erhalten solle, befindet sich auch sent noch; im Stadium eingehender Beratunaen zwischen den; ’dret beteiligten Ländern Zu den» mancherlei Schwie rigketten, welche hierbei zu überwinden sind, iit durchs den Ziisammenbruch des alten Rußland noch die neues binziigekommem die sich aus der Abg reu z u n a des : neuen Staates gegen die benachbarten russischen ist-H bietsteile ergibt. Aus diesem Grunde hat das Be-l lanntwerdeu des Friedens mit der Utraine in Polen» im ersten Anözmblick grosse Beunrubianna hervor-i gerufen Ich oise aber-, daß es bei a ute zu Willens gelingen wird, unter billiger Berücksichtiguna der! etlmograpdtschen Verhältnisse zu einem Aus-gleicht der A nspr Eiche zu gelangen. Auch bat die kund-« aetane Absicht, einen ernsten Versuch in dieser Rich tung zu machen, iZon ietzt zu einer großen Beruhi auna in politischen reisen gestier was ich niitGetiua-· tnuna sefiftelle. Von deutscher Seite wird bei Reaeluun der Grenzsraae nur das aus militärischen Gründen Unerläßliche aesordert werden« Wie Sie aus den aeaebenen Tarle unaen entnommen haben, ist die Aussicht auss den Frieden an der ge samten Ostsront von der Ostsee did zum Schwarzen Meer in areisbare Rade ne-; rückt, nnd die des Krieges über-satte Welt-insbeson dere aukti in den neutralen Ländern, sraat sich in tieberbafter Syannnna, ob damit nicht auch der Zugang zum allaemeinen Frieden ’t«srössnet sei. Aber noch scheinen die Leiter der Entente, scheint man in England, Frankreich und Ita lien völlig abgeneigt,-der Stimme der Ver mtnst und der Menschlichleit Gehör zu geben« Im Gegensatz zn den Mittelmiichten hat die Entente von Anfang an Eroberungsziele verfolgt. Sie kämpft siir die Herausgabe von ElsaszsLothringen an Frankreich. Jch habe denn srüher hierüber Gesagten nichts hinauf-giftigem Es gibt keine e lsaßs lo t h r i n g i sche F r a g e im internationalen Sinne, wenn es eine solche Frage gibt, io ist es e i ne rein deutsche Frage. Die Entente kämpft sür den Er werb österreichisch-nngarischer Gebietss teile durch Italien. Wenn man in SFrauen dafür die schönen Worte von. den »heiligen - iraiionenjc oon dem »heiligen Ewigan erfunden sat, so wird das Verlangen nach A n n e r i o n e n damit nicht be seitigt. Sie kämpft sür die A btren nn n g von Palästina, Snrien und Arabien vom türki schen Reiche. Insbefondere aus die türkischen Gobietss teile hat England sein Augenmerk gerichtet, es hat plöiilich ein Herz für die Araber entdeckt nnd hosst durch den Vorspann der Araber, vielleicht durch Schaf sung eines von englischer Herrschaft abhängigen Schutz stnateö dem englischen Reiche neue Ge kietsteile anzugliedern. Daß die kolo nialen Kriegsziele Englands ans Mehrung und Ab rundung des gewaltigen englischen Besitzes, nament lich in Afrika, gerichtet sind, ist von englischen Siaatömännern wiederholt ausgesprochen worden« Und angesichts dieser durch und durch aggrefs siven, aus Aneignung fremder Gebiete gerichteten Politik wagen es die Staats miinner der Entente noch immer. das »militaristi sche, inwerialistische, autokratische Deutschland« als den Störenfried hinzustellen, der im Interesse des Welt sriedens in die engsten Schranken verwiesen, wenn nicht vernichtet werden müsse. Durch ein System von Lüaeund Verleumdung sind sie nnausgesetzt be müht-wie die eigenen Völker »i»o»au«ch He e en ira- ten Staaten riean die Miit-wischte aufzu b e tz en , insbesondere ancb diese letzteren mit dem Ge spenst einer Nentraliiiiisverletznnrsv non seiten Deutsch lands zu schrecken. Gegen ein IntriaenspieL wie es neuerdings wieder in der Schweiz betrieben wird, unreife ich die Gelegenheit. v o r alle r W elt an erklären, daß mir nie einen Anan bliek daran gedacht haben noch daran denken werden« die Ichxvei«;er’:iciic Neutralität anzntasien. Wir wissen uns der Schweiz nirbt nn: dnrcb die Grundfätie des Völker-rechts. sondern durch die Jabndnnderte alten freundschaftliche n Beziehungen eng verpflichtet TerSsbweiz wie den übrigen nentralen Staaten, Holland. den ktandinaviichen Ländern nnd dein durch seine aeograudiikbe Lage besonderen Schiisieriakeiten ansecietzten Spanien nicht minder anrd den noch nicht in den Krieg eingetretenen aufserenropiiischen Ländern zollen wir die arösttc Hochachtnna nnd Dankbarkeit für die mannhaite Haltnncn mit der sie allen Anfechtungen nnd Bedrüeknngen zum Trotze die Neutralität bewahren lßeiialU Die Welt febnt sich nacb Frieden,«sie bar keinen andern Wunsch als daß die Leiden des Krieges-, Unter denen sie seufzt. ein Ende finden, aber die Neaiernnqen der feindlichen Staaten wissen immer aan neue die Krieastnrie inner lbalb ibrer Bevölkerung anfznneitfchen Fort kiennna des Krieges b i s z um a« n is e rft e n. das war, soviel davon veriantet lian die iiinalt von der Kon ieseni in Veriail es Wache-te Parole, nnd W in den Reden des malan Funken-Miser sie immer wieder ein lautes cho. . Daneben haben Jich allerdinäs tu costs-I neuerdings an andre thun-n sent lassen. Neben der Rede Waltee Runet II a s h ni» if) glcåchlfåt Anfchm arbeitstätig-lag moneyngan soc eneäu jqet trie, v up ve n ers aber 'au»ßequrlamentgttfche Yeußexunq Lord RU- ,n erk- bekannmeworden. Man kann nur non-( .schen, daß solche Stimmen sich mehren, M Ue snnzweiselhaft auch in den Gntenielåndekn vorhande nen friedlichen Sielimnngen sich durchsehen. Denn die Welt steht ietzt vor dee Hütten lchicksalsichweren Entscheidnnsg M weder die Feinde entschließen sich, Friede k- starke-, unter welchen Voraussetzungen wir eteii ein. würden, in Verfandlunqen einzutreten. wissen sich oder averk sie me nen, den vers-technischen Wesan dexs Erovcrnngskrieges weiter speiseyen an v w- Tunn werden unsre Herrlichen Truppen unter wen genialen Führern weiterkärnpienx das nnd in welche-n Umfange wie dann gerü stei sind, ist ankl den Feinden zur Genüge bekannt nnd unser braves-, vekvundernngöwilrdiqes Volk wird weiter anöbatren,» aber das Blut der Gesallenen, die Qual der Ver stünunelien, alle Not nnd alles Leid der Völker wird über die Häupter derer kommen, die sich hartnäckia weigerm den Stimmen der Vernunft nnd der Menxchlithikejit Gehör zu sehen. (Lebhaster, anhalten-» der «3-.-I"sa . - szekauzcer v. Pape-; l Heute im vierten Jahre- des Krieges kann es iitr die deutsche innere Politik nur noch ei n e n Gesichtspunkt geben: das ist die Zu samtnen rassnng aller Kräfte im Reiche, nne dnrtlr lsiirgerlicike Einigkeit, Arbeit nnd Opferwtlligkeit unserm siegreiche-n Heer-es es gn ermöglichen nnd sc e:t.-iiliielu, seine schwere Ausgabe zu erfüllen. Zit-» stetem Zwecke man alles beseitigt werden, wes-d :-·muchen den verschiedenen B enölkerunaskreis ien heute noch trennend steht. Den Grund zng dieser Politik hat bei Beginn des Krieges. gestützt aus« die taiseriichen Worte vom 4. August 1914 voll groß ziiaiszen Vertrauen-I in das ganze deutsche Volk, der sriihere Reichskanzler v. B eth man n Ho l l weit gelegt· Ihm acbübrt das-sie immer, ich kann das nicht . oft genug wiederholen, der D ank des deutschen Volkes Jn der ersten Zeit des Krieges ist des-« sV n rg ir t ed e so gut wie allgemein respektiert wor- « ;den. Damals hielt der Gedanke, daß gleichen sPtxlichten auch gleiche Rechte entsprechen, »in sie-, seinen Einzug in Deutschland- Der Burg- Hsrieden wurde leichten Herzens in den Winkel gestellt» ITrondein steht das deutsche Volk unter dem lStrichen Jder Einigkeit und des Ziisammenhaiteiis, ut wird. tauch solange unter diesem Zeichen stehen, bis der Friede« aesichert ist. den wir brauchen und auch erhalten wer den. Es ist verständlich, daß die aroßen Masseu·. der Bevölkerung, je schwerer die Opfer und Lasten deg: ssirieges aus ihnen liegen, um so mehr auch von demlv ! Streben nach politischer Bcweqnnassreibeit , sund nach politischer Macht sowie nach Ein-sinkt aus zdie Neniernna beherricht wird. Es reibt keine »Macht aus Erd-en. die diesen Gedanken ured »dieses Streben im Deutschen Reiche wieder and- Taumel-sen mächtia cremta wäre. tßeiialLi Die Iverhiintdeten Reaierunaen haben manchen Gesteins-« punkt aus-reizend an dein sie früher iqitae fest gehalten haben. von Ansana an nach beiden Rich tunan dieser Veweauna Rechnung aetrasaien Sie sind gewillt. auf diesem Werte writerznikbreitens tßoiialLl Dem Dante ist der Entwuti einesl Arbeitgkammeeaeietzez Meaanaem ij wird. io bosie ich· lanaiiiliriae Känwse auf diesen politischen nnd sozialen Gebirtebeirichtiasendschlickrteu.s. Der Entwurf eines Geieoeg über die Neuein steiluna der Wadltreise zum Reichstag solb sstljwer empiundencn Unaleichheiien ein Ende bes reiten. Der Entwurf ti.her die Ausbebnna des Po rag ran he n 153 der Gewerbeordnung ioll ansx einem heiß umstrittensen Gebiet Ruhe schaffen-» Kommen wivd noch eine Vundegratsvetordnuna tLeuen Preigtretberei. An dem Ernst nnd cm Willen der Reichsteitnna. nicht etwa blosz die Stimmung zu besät-stinken sondern berechneten Wünschen Rechnung zu terram kann daher niemand zweijeliLatLebhasterßeikgkhL » « « » »Die Veratunacn der Reichzkewieruwa haben zus-i fjeit bereits namentlich noch das weit-e Gebiet der. Bdolinunaösürsorae isng Anae aesaßt. Es darsj als eines der besten Zeichen für unsre wirtselyastbichez Kraft einerseits. aber auch für den sozialen Stig der besserm-stellten Geiellseliaftssrlyichten ansdersc anaeiehen werden. daß heute schon vielfach auf Ge-- mzinniitzialseit ausaebaute Osaantsiationen weit gebeud mit den Gemeinden wetteifern. auf diesem Gebiet namentlich im Interesse der Arbeiterschaft-. und des so schwer aeschädiatcn Mittelstandes zu, leisten. was immer möaiiclt sit. Es weiden auch sehr ansaiebtqe staatliche Mittel zu Hilfe ad nommcn wende-n müssen. Auch die Einzel-« staaten sind sich des Gebotg der Stunde und des-« Standes der Ding-e bewußt (Bei«fall.i Das hervor-« ranendste Beispiel iit die Beibrmauna eines Ge setzes über » die Abänderung des Wahlrechts zum Abgeordnetenhauö und zum Hurenhaus Es - kann sich niemand der Einsicht oerschlieszen, daß die :- Frage, ob sur das Preußische Abgeordnetenhaus eins j« dem Reichstagswahlrecht gleiches oder ein ihm ent-« «- gegengesetztes Wahlrecht gelten soll, schon wegen der k. starken Einwirkung des Staates Preußen auf .« die Gesetzgebung und Verwaltung des Reiches tief z. sin die Verhältnisse des Reiches ein«-; l g re ist. Cchhasles Sehr richtig! und lebhafter Bei- » ssall links-J Deshalb können politische Erwägungen «' zilber diese Frage auch in diesem Hause nicht unter- j; jlassen werden, da ia auch die Frage des preußischen "Wahlrechtes das Charakteristische in der Streit-. spewegung der letzten Wochen, obwohl diese sieht-- steineswegs ans Preußen beschränken wollte oder be- ,- lschriinki hat, eine sehr wesentliche Rolle gespielt hat. IlSehr richttal) Die Reichsleitung wird·sich sschon aus bundesstaatlichen Rücksichten in dieser ;- IFraae zurückhalten, wenn sie es auch begrüßen j würde, wenn die preniaische Regierung ihre Absicht verwirklichen und den hart-en Streit so beendigen könnte, wie sie gewillt ists i Die Reichsleituna steht dabei durchaus auf dem Es Boden der jüngsten Erklärungen des Reichs kanzler-Z und preußischen Ministerpräsidenten, . daß der Standpunkt der kaiserlichen . Botschaft vom 11.Juli 1917 unverändert .. sc- staehalten nnd dementsprechend die Reform dn rcim eiii hrt werden müsse. lStaoker Beifall-) Allerdings ist nor einiaen Taacn dnrkh den bekann- »- ten Beschluß der Mehrheit des Adaeordnctenhaleies "» die Sache auii ein tote s Gleis aekoinmen. auf dein T. An idem nein-engsten Ziel zu aelanaen als unmöglich : erachtet wird. « as n un ? Ich kann an die Mög- ;- likhreit nicht alanbeni, daß die Parteien, in deren Hand nun die Entscheidnna liegt. sich der Gin- z sikht verschließen werden, was sie in diesen kritiiklien «- Stnnden den Allgemeinheit ichuldia sind. T vaavolJ Sie werden auch den Verdacht weit von :-. sich wein-in alo· ob es auf eine doch ietzt schlechthin uns 111-titsche V erichlcuonna der Frage abaeiehen tel. ,- tspehr austleJiach meiner festen Ueberiienauna besteht d;e Gewinlieih dafi das im Entwurf ooraecebene .-. Wahlrecht iiir Preußen kommt, es bestes-tote .2· begründete Hosianna. daß es i lsald touunt.· CLelilmstes Bravo links.) In de »z- Makze, als die verbündet-en Reakerunaen si lzu Triiaexu einer den neuen Berbiiltntssenzis iznlspreiheiusen Politik mail-leih ilt has szsrssz Up. IT Miso-g Drescmer Neuem vcggxxzyreu 27. War mus-
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