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Marinewesen Officieller Ausstellungs-Bericht
- Titel
- Marinewesen
- Untertitel
- Bericht
- Verleger
- Druck und Verl. der K.K. Hof- und Staatsdruckerei
- Erscheinungsort
- Wien
- Bandzählung
- Gruppe 17, Sect. 1/4
- Erscheinungsdatum
- 1874
- Umfang
- 133 S.
- Sprache
- German
- Signatur
- WA:B163-8
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4740273252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id474027325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-474027325
- SLUB-Katalog (PPN)
- 474027325
- Sammlungen
- LDP: Chemnitz - Weltausstellung
- Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Schiffe für Handelsmarine, Kriegsmarine und Binnengewässer
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Mehrbändiges WerkOfficieller Ausstellungs-Bericht
- BandMarinewesen -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt -
- KapitelVorbemerkung 1
- KapitelUebersicht 2
- KapitelSchiffe für Handelsmarine, Kriegsmarine und Binnengewässer 4
- KapitelSchiffsmaschinen und Dampfkessel 40
- KapitelLeuchttürme und Warnzeichen 57
- KapitelSeebauten und Häfen 78
- KapitelSchlussbemerkung 132
- AbbildungFrisia I
- AbbildungPollux II
- AbbildungPollux ; Frisia III
- AbbildungBritannia IV
- AbbildungErzherzog Albrecht V
- AbbildungAlbrecht VI
- AbbildungLeitha ; Omnibus VIII
- AbbildungOrient VII
- AbbildungJpoly IX
- AbbildungMaros X
- AbbildungPollux XI
- AbbildungAbbildung XII
- AbbildungAbbildung XIII
- AbbildungLe Hâvre XIV
- AbbildungMarseille XV
- AbbildungBarcelona XVI
- AbbildungGenua ; Brindisi XVII
- AbbildungTriest XVIII
- AbbildungFiume XIX
- EinbandEinband -
- BandMarinewesen -
- Titel
- Marinewesen Officieller Ausstellungs-Bericht
- Autor
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16 Alexander Friedmann. viel kleiner als bei einem freien Dampfer, dafür müffen die Zinfen und die Amorti- fationsquoten des Capitals der Kette oder des Seiles beftritten werden, welche befonders bei mäfsigem Verkehre die Regie ftark belaften. Schiffe, an derfelben Kette fahrend, können einander nicht ausweichen; in nicht durchwegs regulirten Strömen, wo das Fabrwaffer rapiden Aenderungen unterworfen ifl und bei win digem Wetter ifl das Lenken eines Seil- oder Kettenfchiffes, welches einen Convoi von anderen Schiffen remorquirt, fehr erfchwert und dadurch auch für die ent gegenkommenden freien Dampfer das Ausweichen fchwierig. , Endlich kann für den Perfonenverkehr Kette oder Seil flromaufwärts ebenfowenig wie für die Thal fahrt überhaupt dienen , für diefe Verköhrszwecke ifl alfo das in der Kette oder dem Seile ruhende Capital unbenutzbar. All’ diefe zufammen fonach fehr gewichtigen Nachtheile vermochte indefs die Kohlenerfparnifs, welche durch diefe Schifffahrtsweife erzielt wird, aus zugleichen, und zwar in ganz entfchiedener Weife und allenthalben, fo lange die Schiffsmafchinen nicht den heutigen Grad der Vollkommenheit hatten. Heute ifl die Sache für grofse Ströme bereits weniger evident, und je mehr die Schiffs mafchinen vervollkommnet werden, je kleiner alfo der Kohlenverbrauch überhaupt wird, deflo kleiner wird auch der abfolute Werth der Differenz der durch die Ketten- oder Seilfchiffe erfparten Kohlen, und um fo wahrfcheinlicher wird diefer immer kleiner werdende Vortheil durch die vorerwähnten, ziemlich conflant bleibenden Nachtheile aufgehoben werden. Für die oberen Läufe von Strömen und grofsen Flüffen hingegen ifl die Erfparnifs eine fo grofse, dafs der Beftand diefer Schifffahrtsweife als ein geficher- ter zu erachten ifl. * Ebenfo in Canälen, wo das Waffer keine Strömung hat, die Kette oder Seil alfo fowohl für Berg- als Thalfahrt dient, wo überdiefs die kleine Fahrgefchwindigkeit für den Nutzeffekt der Schiffsfcliraube oder Schaufelräder fehr ungünflig ifl und die von denfelben erzeugten Wellen in dem engen Fahr- waffer die Canalböfchungen fcliädigen würden. — Von gleichem Nutzen ifl die Ketten- oder Seil-Schifffahrt in kleineren Flüffen, deren flarke Strömung und geringe Tiefe die Bergfahrt für freie Dampfer um fo fchwieriger machen, als dafelbfl nur kleine Schiffe verwendet werden könnten. Zwifchen Ketten- und Seilfchiffen endlich: Die Kette ifl wohl fehr tlieuer, dafür ifl fie dauerhaft und ein Kettenbruch durch Einfetzen eines Halbgliede> fehr leicht in kaum einer halben Stunde wieder gut gemacht, während bei einem Seilbruche die Herflellung eines neuen Verbandes fchwierig ifl und mehrere Stunden erheifcht, für diefe Zeit alfo die ganze Schifffahrt unterbricht. Beim Drahtfeil ifl auch der Umfland fehr mifslich, dafs es durch feine Ausdehnung und Deplacirung, zumTheile auch durch die vielen Biegungen, welche es während der Paffirung der verfchiedenen Leitrollen des Drahtfeil-Schiffes erleidet, oft Schlingen und Knoten bildet, welche, wenn das fpäter kommende Seilfchiff nicht rafch genug zum Stillflande * Auf der Strecke zwifchen Prefsburg und Wien z. B., wo die Strömung an den ver fchiedenen Stellen zwifchen 3 und 5 Seemeilen per Stunde beträgt, befördert bei mittlerem Wafferftande das Kettenfchiff „Waag“, welches 50.000 fl. koftet, flromaufwärts bis 15.000 Centner Nettolaft mit 3 Seemeilen durchfchnittlicher Gefchwindigkeit, verbrennt hiebei 6 Centner Kohle per Stunde und erheifcht an Monatslöhnung für die Befatzung 540 fl. Der Raddampfer „Almas“, welcher auf der gleichen Strecke ebenfalls 15.000 Centner mit circa 3 1 / 4 Seemeilen Gefchwindigkeit remorquirt, koftet 100.000 fl., verbrennt per Stunde 16 Centner Kohle und verausgabt an Mannfchaftsgage 14- bis 1500 fl. Auf der mittleren Donau von Komorn zu den Katarakten, wo die Stromgefchwindigkeit durchschnittlich nur 2 Seemeile:: beträgt, befördert der gleiche Dampfer „Almas“ flromaufwärts bereits 30.000 Zollcentner Nettolaft in 6 Fahrzeugen vertheilt und fährt da bei dem gleichen Kohlenverbrauche von 16 Centner per Stunde mit einer durchfchnittlichen Gefchwindigkeit von 2 bis 3 Seemeilen. Auf diefer Strecke würde das vorerwähnte Kettenfchiff „Waag“ höchftens 20.000 Centner befördern und noch immer 6 Centner Kohle verbrauchen. Auf diefer Strecke würde alfo die Erfparnifs an Kohle nicht mehr hinreichen, die übrigen Unzukömmlichkeiten der Kette:. Schifffahrt auszugleichen, und unterhalb des eifernen Thores, wo die Strömung nur noen i 1 /., Seemeilen beträgt und bis zu 1 Seemeile per Stunde abnimmt, fahren die Schifte bereits mittelft Segel flromaufwärts, was umfo leichter, als häufig Oftwinde wehen, und entfiele fomit die Ketten-Schifffahrt von felber.
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