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Dresdner neueste Nachrichten : 02.07.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-02
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191307024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19130702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19130702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-07
- Tag1913-07-02
- Monat1913-07
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.07.1913
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DresdnerNeuefteNakhrthen Nr. 176. xXL Jahrgang- Mittwoch. 2. ggi uns-. « Ist-lies- Dte eitlpalttae Kote-seidene kostet »Ur Dresden nnd Von-ne do si» für aufwärts 35 Pf» für das Ausland 40 Ps» Tabelle-scat- 40«Vf. Die swelfvalttae Nekcamewile 1«50 Mk» mit Platzvorcchtift 2 Mk. Bei Wiedetbqtunaen und Jahres umiäven Rabatt nach Tand Chisfteäehubr 20 Pi. Anman von custvä ts werden nur aeqen orausbezabluna ausge notpmem Für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Glases wir nicht aarantiert. Televkontlche Infozsbe nnd Hlbbestelluna von Ameisen ist umulä sisz Unsre resdner und answäktiaen Inna mestelleu sowie amtlitbe Anna-seen- Exvedmoneu m Jn- und Auslande nehmen Ameisen u- Oriaiualvtcifen und smbatseu au. Ullllllllållllillc Tllllclzcillllltl wiss-text- Jm Dresdnet Vestellbesitt monatcich TO Is» vierteljährlic -1.80 Mk. frei paus- dutch unsre weiteren suhahesielleu monatlich 70 Pä» vierteljährlich 2,10 Mk. frei Haus. Mit der tot-christlichen eilaqe «Illsftrtette Ida-ein« oder .Dkesdtet Fliesesde Amtes je 15 Pi. monatllch mehr- Größte Verbreitung in Sachsen. Polihezug m Deutschland iuth den deutschen Kote-sicut Mög. A am «Jlluftc.Neu-zfte« menscL DOM« vierteljäthzw Mk , B ohne Jllustr.Betlags . 73 . · , 2.25 , » Jst Oefoerreichsuugmz « lass· A att.stlustr. Neu-fu« mantL l.7o9c»vnmliäWo I lusg. B ohneslluftr. Beilage . Lös « , . UT Nach dem Ausssuds in ask-us wöchentlich 1 m W M 15 Js. Reduktion und Hauptgeschästsstelle Fertknaudstraße 4. set-wucher- Mattion Nt.8897, Expedition Nr.4571, Verlag Nr.542. Telegr.-Adr.: Neuefte Dust-ein Diese Nummer umfaßt 16 Seiten. Roman siehe Seiten 13 und U. Dresduer Sportzeimna Seite U. Mfchtes Seite 7. bekannt war, erregten sie in juristischen Kreisen ziemliches Aiusschen und wurden vielfach falsch aus gesaßt. Man darf aus die Wirdung dieser zum ersten Male von dem neuen Justiz-minnen ver anlaßten Reform gespannt sein, die auf den ersten Blick etwas außerordentlich Beste-ben ,des hat, indem sie geeignet erscheint, zu verhüten, daß jemand in einem Amt, das er viele Jahre lang ausübt, sozusagen »vertnöchert«. Allerdings enwsinden viele der Versetzten es nicht gerade angenehm, einer saht-klangen gleich mäßigen Tätigkeit Valet zu sagen, und mancher muß sich jetzt in das andve ihm Fugewiescne Ressort sörnnlich nseu einarbciten Jedenfalls kommen nach diesem bayrischen System alle Richter mit dean Publikum viel mehr in Berührung, als ses nach dem bisherigen System der Fall war- so daß diese Reform vielleicht gewissen Klagen über die Weltfremdbeit der Richter ein Ende be reitet. Der weiteren Entwicklung mancher der versetzten Herren in hervorgehobene Stellen sieht man mit Interesse entgesem insbesondere auch der jenigen des nun-niedrigen Amtsgerichtzraiteg Dr. Wulfscn, der allerdings feiner Anciennität nach und da er als Staatsanwalt schon eine Stelle bekleidete, die der eines preußischen Staatsanwaltsrates ent sprach, in seiner jetzigen Stellung kaum lange ver bleiben dürfte. Systemwechsel in der sächsischen Justizverwaltung. Viel bemerkt worden sind zahlreiche Versetzungen in jüngster Zeit, die in höheren Instizftellen stattge funden haben. Wir haben bereits über die Ver setzung des bekannten Kriminalpsnchologen Staats anwalts Dr· Wulssen als Amtsgerichtsrat nach Zwickair berichtet. Diese immerhin nicht ungewöhn liche Versetzung ist insbesondere infolge von allerhand nnlontrollierbaren Geriichten als eine Art Strafver setzung aufgefaßt worden. Man war auch in juristi schen Kreisen vielfach der Meinung, daß Dr. Wulsscn seine umfangreiche schriftstellerische Tätig-seit und be -sonders sein letztes Buch »Frau Jsustitias Walpurgis nacht« versibelt worden sei. In diesem Rom-an wird das Milieu des amtlichen Juristentusms mit mancher-—- lei sehr menschlichen Ziiaen an Richtern und Staats anwälten von einem tinndigen geschildert. Das wird bei uns ja oft in den Stande-streifen des betreffenden Schriftstellers als eine unlanieradschastliche Indis kretion und als nicht sair angesehen. Jedenfalls stehen dem viele Vorurteile entgegen. Man hat in diesem Buche auch einen Schlüsselroman ver mutet und glaubte, aetoisse T r e s d n e r In ri it e n, u. a. auch einen bekannten Dresdner Rechtsanwalt, in einzelnen in dem Buche aczeichneten Figuren zu ertenneux Wir erfahren aber von gut unterrichteter Seite, daß diese Annahinen und Gerüchte unzu tresfend sind. Dr. Wulsfen hat in seinem Buche lediglich die Resornibestrebunaen in der Justiz und ihre nicht aerade liebenswürdige Aufnahme bei manchem Richter darstellen wollen und wie (nicht .twa in einem besonderen Fall) richterliche Leistunan non menschlichen Mängeln abhängig sind. Da mag in manchen richterlichen Kreisen eine offen-e Schilde rung menschlicher Schwäche« ller Justiz gewiß ärger lich ausgenommen worden sein, wie ia das Schrift-- .scellertuln von Ossizieren in Offigiersskreisen wuchs häufig abgelehnt wird. Aber doch hat weder die ge-i nannte noch die zahlreichen weiteren Versetzunaen in andre Ressorts haben ihren Grund in Personen sragen, sondern es handelt sich um einen W echsell des bisher in Sachsen geübten Systems, der mit dem Wechsel in der Person des Leiter-s de s sächsischen Justizwesens zusammenhänat Während in Sachsen bis-her fast jeder, der tn Strassachen tätia war, daraus rechnen konnte, dasfz es dabei bewenden würde, wird in Bayern eine Art periodischen Ansfrischunasftjftems genbt, indem in gewissen Zeiträusmen Staatsanwälte in den Zivilidienst, Zivilrichtser zur Strafkamsnter, Oberlsandesgerichstsrichster zur Staatsanwaltfchaft versetzt werden nsm. Dieses System hat Justiz miuister Dr. Nagel während sein-er Tätiabeit am siteichsgericht durch Verkehr mit den bayrischen diieichsaaiwälten und Reichs-Mrichtsräten genau kennen gelernt und, da es ihm vorteilhaft erschien, nun zum ersten Male auch in Sachsen angewandt. So ist es gekommen, dass Laudgerichtsdirektorem die viele Jahre lang dm Straskamncserdienst tätig waren, zu einer Zivillammcr versetzt wurden, Ober-landes geritPtdrichtsr zur Staatsanwaltschast, langjährige Zivi richter zsur Strafktimmer usw« Da der Grund zu diesen Versetzungen nur wenigen Eingeweihten W» , Der neue Valkankrieg. Andauernde Kämpfe ver Bulgaren mit griechischen nnd ferbischen Truppen. - Abvankung des Königs Peter? - Besorgnisse in England. Die Großmiichte sind wieder einmal zu spät gr kommen. Während Russland noch Verhandlungen mit den Balkaustaaten wegen des Schiedsgerichteö zur Schlichtung der Zwistigkeiten pfleg, ist dic kaum geldschte Kriegsfackel auf dem Balkan aufs neue ent flammt. Die Bulga r c n haben die E n tsch ei - d u n g über die mit Serbien und Griechenland schwe benden Streitfragen se l b fi in die Ha n d g e n o m men. Das Schwert soll jetzt darüber entscheiden, worüber die Diplomatcn sich nicht einigen konnten. Schon während die Verhandlungen über die Frone ob der Bündnis- und Teilungsvertrag mit Serbien revidiert werden sollte, noch schwebten, begannen die Bulgaren ihren militarischen Aufmarskh, der in diesen Tagen beendet worden ist. Die Serbeu suchten ihrerseits die Verhandlungen hinzuhaltem um für militiirifche Gegenmaszregeln Zeit zu gewinnen. Viel .leicht hatten sie sich auch zu sehr auf die Hilfe -Rußlandö verlassen und waren dadurch ins Hintertreffen geraten. Bulgarien dagegen verließ sich mekr auf die eigene Kraft und fein kampfer robtes nn siegegfrohes Heer. Die über r a f cse nd e P l ö tz l ich k eit, mit der der bulgarische Angrisf aux die serbischen Stellungen erfolgte, läßt jedoch-· daran schließen, daß sich Bulgarien vorher mi seinem Nachbarin-at nmänien verständigt hat. Rumänien, das bekanntlich gleichfalls Anspruch auf Teile des der Türkei im Kriege mit den Balkanvers bündeten verloren gegangenen Gebietes erhob, hatte es abgelehnt, feine Neutralität im Falle eines neuen Balkankrieges zu erklären und namentlich Teile seiner Armee in die Kriegsbereitschaft versetzt. Dar aus ergab sich für Bulgarien die Alter native, sich entweder mit Serbien unter Preisgabe des bisher eingenommenen Standpunktes. zu verständigen, oder Ruma« n i e n durch größere’ Zugeständnisse auf seine Seite zu bringen und da durch den serbischen Wünschen kräftigeren Widerstand entgegensetzenzu können. · » « Augenscheinlich haben diic Bulgaren den letz teren Aus-weg gewählt und unt-er Ausnutzung ihrer taktischen Ueberlsegenheit sofort angegriffen, ohne sich erst wit Fovmalitiitsem wie Kriegsserklärnng und dergleichen, auxihhaltem Wenigstens würde dieses Vorgehen tn inskliang stehen mit der Taktik, den Gegner nichit zur Besinnung kommen zu lassen, dise die Butgianen auch im Kvtcge gegen die Türkei so ersolgreich angewendet haben. Die serbische amt liche Telearaphenagentur beschubdigt die Bulgaren des »plötzlichien Uc-bersalls«, während nach der Dar stellung der bulxmrischen Telegrwphenagcntur die Scrben angefangen haben. an Anbetracht der durch die Haltung Rumeinieng geschaffenen Situation, die oben geschildert worden ist, und der Tatsache, daß die Bulgaren gleichzeitig au? mit den Griechen in ausgiedehnte Kämpfe verwicket worden find, bestätigt die Vermutung, dafz die Bulgare n den Angriff als die beste Verteidigung gewählt haben. Die Frage, wer mit den Feindfeligdciten be gonnen hat, ist übrigens auch nur sckundärer Natur. Das Entscheidende ist, daß der neue Valkaukrieg in vollem Gange ist. Eine Vermittlung der Mächte kann ihn kaum mehr verhindern. Es ist also so gekommen, wie wir befürchtet haben. Die allgem eine Situation ist wieder sehr kritisch ge worden und der politische Horizont mit drohenden dunklen Wolken bezogen. Da trifft es sich gut, daß gerade an dem Tage, an dem die ersten Nach-richten von dem Ausbruch des Krieges nach Europa ge langten, die deutsche Heeresvorbage verabschiedet worden ist« Wir können danach trotz des Elrinckftes der Lage ruhiger in die Zukunft en. Man kann sich vorstellen, wie die Gewißheit, daß »die oerWeten irregulären Schamützel wohlvor bereitet efechte sind, eingeschlagen hat. Die Ort-gnug in Betst-ad ist nach den vorliegenden Berichien enorm. Un unterbrochen erscheinen neue Extrablätter, die den Beginn des Krieges ankündigm Die plötzliche Rück kehr des Thronfolgerg Alexander aus Uesküb nach Velgrwd vermehrt die Aufregung, da man dieser Tatsache große Bedeutung beimißt. Der Thronfolger kam im Separatzug an, uwd es heißt, daß König Peter til-danken werde. Der König erklärte nämlich, daß er feine Zustimmung zu einem Bruderkriege niemals geben werde. Ein Thronwechsel in solchen kritischen Zei ten iit freilich unglanbwiiridig, trotzdem verbreitet sich die Nachricht in Belgrad, ohne von ossizieller Seite dementicrt zu werden. Selbst die offiziöie »Samouprava« bringt diese Nachricht von der plötz lichen Rückkehr des Thronfolgers in aussallender Form. -; .. Nunmehr gilt auch " in Athen der Krieg als ersssuet. Aus den uns vorliegenden Drahtmeldungen griechi schen Ursprungs von heute früh ist zu entnehmen daß König K o n st a n ti n den Oberbefehl über die griechischen Truppcn übernommen hat. Die grie chische Befatzung von Eleuthera, die von bulgarischen Truppen eingeschlossen war, hat sich nach den in Athen eingetroffenen Meldungen auf die Insel Thasos geflüchtet. Die griechische Flotte bat den Befehl erhalten, sofort in Aktion zu treten. Der qriechiiche Botschafter in Sofia ist aber noch nicht abgereift. Der Athener Korrespondent deb ,Dailo Telegraph« hat eine Beiprechung mit dein Minister deö Aeußern gehabt. Dieser soll ihm folgendes erklärt haben: »Nieman-d in Europa wird glauben, daß Griechenland den gegenwärtigen Krieg provoziert hat. Wir haben bereits zu wieder holten Malen den Beweis erbracht, daß wir alle Schwierigkeiten auf friedlichem Wege beilegen wollten. Ich habe in meiner Note an Ruleand einen Krieg für ausgeschlossen bezeichnet Vulgarien aber will diesen Krieg. Es greift uns be ständig an, und zwar in einer solchen Weise, daß wir keinen Zweifel über die Absichten der Regierung in Sofin haben. Wir sind verpflichtet, uns zu ver teidigen-' Aus die Anfrane des Korrespondenten, ob die Kämpfe nicht vielleicht der Initiative eines einzelnen Offizierö zuzuschreiben find, erklärte der Miniftcrpriifidentl »Das ist unmöglich- Die Angriffc ihrer Natur und ihrer Gesamtheit nach haben nns klar bewiesen, wag die bnlgarische Regierung im Schilde führt« Trotz dieser Erbitterung in Athen und Bclgrad hegt man in Paris noch Friedenshoffnunsem Uns ineldet man darüber: »O- Paris, 1. Juli. (Priv.-Tel. der Dresd ner Neuesien Nachrichten) Trotz der Vertagung der Verhandlungen in der serbischien Skiipiclittna über die Schiedsgerichiofrage gibt man hier die Hoffnung noch nicht auss, den Krieg zu verhindern. Die Vul aaren hatten, wie man sagt, nicht den geringsten Grund, den Krieg im jetzigen Augenblick zn provo zieren. Sie seien von Rumiinien bedroht und hätten in ihrem Rücken die tut-fischen Trupven. deren Führer leicht in Versuchung geraten könnten einen Erfolg zur erringen, bevor sie nach Konstan tinopel zurückkehren Uebrigens zeige die but garische Note, die nach Athen und Belgrad abs aegangen ist, daß man friedliche Absichten hegt. Dagegen taucht die Ansicht anf, daß eine friedliche Beilegung des Konflikts sehr schwer ist, wenn auch dis- aeftrigen Kämpfe als »Scharmützel« hingestellt werden, denn B ulg arien muß sich zu ganz bedeutenden Zugeständnissen verstehen, wenn es den Frieden erhalten will. Die Kombinationen, die in den letzten Tagen ausge taucht sind, besagen folgendes: Bulgarien soll Monastir erhalten und an Griechenland und Ser bien alle die Gebiet abtreten, welche den Griechen nnd Serben eine gemeinsame Grenze in der Um gebung des Ochridasees ermöglichen. Diese Lösuna könnte durch Vasitsch, dessen Stellung wieder be festigt ist, erreicht werden, obgleich man sagen urui;. daß in den letzten Stunden die Kriegsitim munci in Bclgrad zugenommen bat. Was nun das ruisiiche Schiedsgericht an. betrifft, so gieiteht man in hiesigen diplomati ichen Kreisen offen ein, daß sich die Schwie rigkeiten desselben sehr gesteigert haben Auch in Bei-grad ist man dem Schiedsgericht abge neigt, weil man sich durch kriegerische Mittel einen besseren Erfolg verspricht In Sosia denkt man an ein internationales Schiedsgericht und nur Grie chenland könnte den rnsiiichen Standpunkt unter finden. ijr erhalten noch dic folgenden Drahtmeldungem ausdcnen allerdings auch hervorgeht, daß Die PecnsLåkfåjbEiäTssuHch Von unserm Spezialberichterstatter. Bern. 29. Juni- Jn wenigen Tosen - die refuläre Betriebs erdfiuuan mußte im etzten Augenb ick noch um zwei Wochen hinausgeschossen werden wird man auch Tut deutschen Bahnssöfen die neu in die internatio · taten Züge eingestellten Wagen mit der Aufschrift ~Vern——Löiscl)berg-Simplon« du sehen bekommen, die für die nun,;kestlich ein-geweihte Lötlgbergdabn Rellame fahren werden« Bitt-ge Wagen en alles, uvas nach der Schweiz nnd er die Alpen hinweg WE- dem Süden will, zu einer höchst ledrteichem « sbrt durch schier endlofe Tunnel ein, « fast doppelt so lang sind, wie der Aber weder die Zahl, noch die Ich die granitencn Leiber diver lichtiqt hier dem Gast das eh die elektrifche Beidrdes ird das Unternehmen der m helfen, auch wenn sie Die reisende Welt an die Güte der Be- Schweiz kommt den Ich konnte dies See sehen, wo ft, daß man sich Kästen-« gern » diesem Som-» i der über-s tommenen sei den us über ian klagt pldftåttct rrwunder unstet ihrem wes-en, wenn er dieses einzigartige Fest hätte ver regnen lass-en. Es hat auf mich, der ich seit zwanzig Jahren zahlreich-en Eröfsniungen von Bahnen, Welt- und Teilausstcllungen nnd andern unter schiedlichen Veranstaltmthem wo es etwas Neues nnd Schönes Zu sehen g t, von Berufs wegen hei snwohnen Ge segcnheit hatte, den Eindruck einer Art Ziekordleistung hinterlassen. Das war nicht mehr eine sinwlse Bahnerttssnung das war kein Feiern mehr, dein Juhilieren - das war ein einziger gro- Eeer zsn öerzen Zehender und von Her en kommen r Festedrans von Tausenden ehrlicher Ge hwgslsey die ans ihren entlegensten Hatten und «von den einsamsten Ihnen in hochoeitli Gewändern herabdcnnew um« nnd Fu zeigen, wie man in Wirk ikhkeit Fest-e sei-ern so te. Das war vor allem eine Ausstellung von Kostümcm ein Trachtensest, wie es großartiger keine noch so geniale Leitung einer Welt- oder Teilaudstellnng ersinnen könnte- Wer hätte von den 850 Fesdgästem die am heutigen Mor gen in mehreren Sepaoadzügen von Bern til-er hun, Spieg, Fmotxn nach den neuen Stationen der jungen Bahn drdevt wurden, auch nur im entierntesten ahnen können, daß soviel Glanz in den Hütten so hoch da drohen herrschet Wer außer den unmittelbaren Vemnstaltern hätte sieh anf diese Augenweide von acht Uhr morgens bis vier Uhr n«aelmnttagß, die nnahsehbawpie die neue Bahnlinie und immer reiznollier wurde, je näher wir dem End punkt- der Bahn in dont wallisischen Brig kamen. Hier dannen zu den Wundern der erhaben-en Alpen welt die Wnndey die nng das so ahgieschlofsene Völk chen des Bettler Oherlandes und des Kantons Wallis in schrankenloier Gebelaune zeigte. Bern hatte sich wie eine mondiine Schöne zum Empfangl der Giistescharen geputzt. Aber ißern ist uns a en seit undenklichen Jahren als Fest »nnd Kongreßstadt bedannt. Das große Festhankett nnnhte den Schluß der esseltvollen Feiern Ein Glück, daß diese sich nicht noch ans einen dritten Tag liber trngen; Ein Fest, wie es uns vom Morgen bis in den sinkenden Abend draußen auf den weiten Alpen-. flnren nnd aus einsamer Paßhdhe geboten wurde, verträgt keine Fortsetthzmg Denn der Eindrücke waren gar zu viele. on dem Wunderbaren und Unerhdrten waren wir berauscht. Kein Trinkspruch reichäåtda has-F Mär Zat zoräaknsgtigeonpdieietggä am en e en, e er r r o obs-km M W EJII Station Goppenftein gehalten hat. Sie war ebenso kurz wie inhaltreich. Darum sei sie wiedergegeben: »Diese Männer", rief der Großrat, indem er ans seine wackeren Lötskhentaler in der charakteristtschen Walliser Tracht nnd die prächtiae Abtetlung der Walliser in den rot-weißen Unifonnen aus der Zeit der Neapolitaner Dienste mit den htstorisrhen Fah nen hinwies, »diese Männer sind gekommen, um Ihnen ein Willkommen zu bieten. Ihr Männer der Kunst dagegen, ihr Männer der Wissenschaft und der Energie, dies Volk, dies einfache Volk, das aus den Bergen herabgekommen ist, nm staunend zu Ihnen hinauszublicken, weil Sie so Wunde-Haus geleistet haben, dies Volk der Mr ruft Ihnen leuchtenden Auges einen herzlichen Gruß zui Der rednerische Effekt war über alle Maßen groß. Und unvergesz lich bleibt allen Teilnehmern die Veranstaltung im uralten Schloß der Stockeralp zu Brig. Hier wurde im Hofe ein Gesangslonzert aufgeführt von Schülern und Erwachsenen und von einheimischen Kräften ge leitet, wte es glänzender in solchen hohen wohl kaum anderswo geboten werden konnte. Kleines Fenklleton. = Programm für Mittwoch- KgL Oper: »D've Stamme von Portici«, I--28. - KgL Schauspiel: »Der Kammersiingch »Hockenjos«, 1-«28. ——— Residenz -theater: ~K»ater Lampe-O 8. Sentralthcaten »Das Buch eiYFx Frau«, s. - 4 ' « = Mitteilung ans dein Bnreau der Kal. Hos theater. Im Kal. Opernhausc geht Donnerstag den s. Juli nach längerer-Pause die Musiktkaaödic »E l c k tra« von Richard Strauß in folgender teilweise neuer Besetzuna in Szene. Elektrm Frau Baer Zzum ersten Male); Klytämnestrm Frau Lanqendoksf als Gast); Chrysothemid: Fri. Sientzx Aeai : fett »Löltgcn lsum ersten Male); Orest: Herr la chte i lzum ersten Male): gsleger des Orest: Herr uttlitz; »die Vertraute: Fri. achsex die Schleppträaerim Fri. v. Normann szum ersten Male); ein junger Diener: Zerr Enderlcin lzum ersten Male); ein alter Diener: err Vüssel; die Ausseberim FrL Stünzner kzum ersten Male; die sttnfsd Mägde: Fri. Weber zum er ten Male , Erl. v. ormann ssum ersten Male), FrL Seel-e, sr Sachie lkum er en Male), rl. von »Tai-wol izum ersten Ma e). - tn K aus tel-» MWMMA .. mit der Aufkührung des Trauerfpiels »Die Nibcs lungen« l. und 2. Abteilung) fortgesetzt Dir Kriemhild spielt Fer. Trefzniy, die Brunhtld Frl Oster, den Siegfried Herr Wtecke, dcn sagen Heu Mehncrt. - = Die Meisterschule für Gesang von Gruft m Sehn-h und Gcacomo Minkowski. dise am l. Septem ber 1913 in Dresden eröffnet wird, erhielt die mini sterielle Gemsbmimmg. Das Lehrerkollezkum bil den außer Generalmusikdiriektor Ernst v. thing und Giacomo Minkowski Hoffchauspiclerin Frau leib treusMebns, dofopernropisseur d’ArnalH, Wand-: Winken-sci- Luise Brownsan,63ofksa«pellmeifver Karll Zank-any Prof. Fanto, Dr. ristsisan Gaehdtz Dr. tmt Clle Gagenta Hebstierbetgh Fami, Hof ballsettmciftcr Trojanowski und Oberleumant o- D. v. Cirisam Exzellenz K. A. Lingner bewieågefn Interesse für dic kiinstlerischen Ziele der ulc durch dslc Stiftung eines LkngnetsStjpeni JUan über dessen Verwendung Gent-ums noch mitgeteilt werden foll. = Geheimes doirai Dr. Inanit Basler-rann. der Jntensdant des Karlsruher Hoftbeaters, besteht bente sein vierziajähriaeö Bühneniubilämtn August Bassermann stammt aus der bekannten Mannbeiwer Patrizierfamilie und ist u. a· ein Vetter des Reichs tagsabgeordneten und des bekannten Berliner Künstlers Albert Wassermann Dr. Wassermann war von Haus aus Jurist, hat beide Staatöpriifunaen bestanden und ist dann erst zum Theater gegangen Den 70er Krieg bat er als Freiwilliger mitgewirkt- Belannilich bat er auch dem Kal. Schauötkie - hause«in D r e s d en als erfolgreicher «nstler angehört. Dann war er lange Jahre in seiner Vater stadt Mannheim das hervorragendste Mitglied des Zostheaterensembles und besonders in breiten eldenrollen, wie z. B. als Gotz von Berti-hingen ein vortrefflicher Darsteller. Unter der Uera Pralg verließ er das Mannheimer Dostbeater und sog si für eine Zeitlang ins Prioatleben zurück , das nur unterbrochen wurde durch die Luthersesisckelh deren Regisseur und Hauptdarsteller er war. Hei dieser Gelegenheit lernte er seine iiediae Gemahlin, die ehemalige Schauspielerin Buröta, kennen. Im Ende der Aera Prasch setzte in Mannbeini eine leb· baste A itatiou stir den beliebten Kün er di litb au als tüchtiger Regisseur Magst-, . We Lom- WMU QM - »a- M cnsc eim ver sen die net I Os»
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