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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 07.09.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19130907023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1913090702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1913090702
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-09
- Tag1913-09-07
- Monat1913-09
- Jahr1913
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Inso Iåsler Neuefte Nachrichtejt 244. 2. As Sonn-tag- 7. smdek Lisette-: f M spquge Ist-»mu- ksg P Dkgd Ho m Im Deesdaee Bestellbesiltzkagostkäklthä so II» vterieliäbelub zq IF ishr answsets ss «i e las Itzt-I OEL, LSU Mk· frei haus, dgtch unsre weiteren Ausgabe-tollen Tabellen qg 40 Ps, Di; IFj pglaf Rekkammke um t» monatltch 70 Si» vierteliaånltckk 2,10 Mk. zeet can-. Mit der M make-scheu gM . e Wie »Es-Um en nnd Jahre-« wesentlichen Beilage »J« nur erte Neue e« oder «Dreöduee missen Rabqtt nach Takti. cbissrese übe B Bi. Insel en Muts-Yo- VMM IS 15 Vks UWIWUÖ Web-s m mwä ts Herden nur seien otausbmblunq aufqes Pvstdezua m Deutschland and den deutschen Kolonlem LMZWM Uzschszsqstgzsxzn Faktåcppzzgäwutapust 33 ma.Zagt-Sälåiits-N3uesltksmai-qu. gon. diskuthMUOMr. hemmt-m von Insel en lft un ul fl. nfte eesduee · «n· UFIV UCSE Z 75 . - « M · Iwäru I ll . , J- Oefterre 111-Un arm Wege-met K sämåseitåusikaäxenzggketåcheuswgwkn Redaktion und Meschäfwstelle Fadinaudstraße 4. Mä- 3 Mzgtltlzsftzszeåkgexmouqxc.ll.ngu»vukienäh«·lo«r. « « « m Und « CMU »I« Juni-redet- Redaktion Nr. 13 SN, predjtton Nr. 18 638, Verlag Nr. 18 528. Telegr.·Adr.: Neueste Dresden. Nach »Es-Auslande in·tekeusz wschåxnid 1 DIE-. Wiens-IMM. und Rettung zuteil werden ließ, daß es damals »das Vaterland über alle Güter stellte, die das Leben vergänglich zieren, über Reichtum und äußeren Glanz-C Anllingend an eine frühere Reichstagsrede oon ihm und etsn Merkzeichen für diejenigen, die dieser Gesinnung zuwiderhandeltem als sie das nationale Wert der Reichsfinanzteform aus niedri gem Klassenegoismus in ein unerquickliches Vet legenbeitsvrodukt verfälschtcn, hat es der Fürst in die Lande gerufen: »Das Geschlecht von 1818 ers taunte, daß der materielle Fortschritt nicht alles be deutet-daß es höhereWerte gibt. Wehe demVolk, dessen Reichtümer steigen, währen-d die Menschen sinken." Und von dieser allgemeinen Betrachtung zurück gebend auf 1818, fand der Redner feinsinnige Worte, die um so viel gehaltvoller klingen als gar manche rein äußerlich vatrtotische Phrasen in diesem Gedenk jahr, für die Vaterlandsliebe des Geschlechts von siabres sür die Vaterlandsliebe des Geschlechts von slBlB, für die verschiedenen edlen Triebkräfte, die in ihm lebendig waren: Gottvertrauen und seelische Ueberlegenheit, heroischer Patriotismus und tragische Entschlossenheit und ein heiliges Gemein gesühl aller Stände unsd Klassen, vor dem »der alte Fluch des deutschen Lebens zerstob, daß das Sonder interesse über das allgemeine Wohl, der Teil über das Ganze gestellt wird«. Und der Fürst vergaß auch nicht, wie mancher höfische Festredner, kräftig zu betonen, wem die Weckung dieses Gefühls zu danken war: einem Stein und Scharnhvrst und dann auch einem Kleist und Körner- Arndt und Fichte, Schleierinacher und Jahn, die wenige Jahre später als Demagogen von fervtlen Ohrenbläsern, den »Kamotz- und Schmaltzgesellen« aus Amt nnd Brot und Wirkungsstätte gebracht wurden oder doch beinahe gebracht worden wären. In der Tat, wie der Fürst es sagte, »nur solange es den Bauch dieses Geistesf verspürh ist Deutschland auf dem rechten Wege.« Er hat es so deutlich zum Ausdruck gebracht, daß nicht dem beschränkten Untertanenverstand himmel hoch überlegene Weisheit der Regierungen, auch nicht die Macht oder Fürsten, sondern die Nation und ihre vollstümlichen Führer es gewesen sind, welche die aufertleigten Ketten schmacht-aller Knechtschaft brachen- Begeistert nnd begeisterwd ging dann die Rede des Fürsten über zum Tage der Erfüllung, den Fürst Bismarck, getragen vom Vertrauen Ksnig Wilhelms und mit dem von dem König ge schlirsten Schwert, gebracht hat« Und mit herzlichen Worten des Gelöbnisses der Treue unsd Anhänglich keit für Kaiser Wilhelm 11. und das Haus Hohen zollerm für das ruhmvolle Preußen und das große und geliebte deutsche Vaterland schloß der Fürst mit dem Kaiserhoch So ist diese Feier durch Bülow zu einem Höhe-« punkte unsrer diegjährigen Gedenktsage geworden. Neben dem Rückblick auf die damaligen großen Zeit ereignisse bricht darin immer wieder der auch uns gelten-de Grundgedanke des treuen Patrioten hin durch, daß Deutschland nur gedeihen kann, wenn Materialtsmug und Egoismus aus dem öffentlichen Leben in den Winkel gebannt werden, wo sie un schädlich sind, und jene Eigenschaften, die 1813 Wun derbares wirkten, auch in uns ungeschwächt lebendig find. Die Worte: ~Nur Gemeingeift auf der einen Seite,3ucht und Ordnung auf der Diese Meitiqe OenutagstrübauöFabe umfaßt »i- det Wenigen l. sonntagisusqa e zukamen 42 Getreu. Roman siehe Seiten 29 nnd so. Unter- Mmqublatt mil- Franeuzeimuq Seiten l·7 mil- Is. Bemülchies Seite U. Dust-net Spoctzeitnnq Seite Is. Dennewitz. Eine Rede des Fürsten Bülow. Den gewaltigen Augustschlachten des Jahres ists, vvn denen nur ein-e, Dresden, zugunsten Napoleons verlies, drei, Großbeeren, Katzbach und Kultu, ihm schwere Einbuße an Pvestige und Mann schaft brachten, gesellte sich an dein veraangenen Sonnabend vor 100 Jahren die außerordentlich blutige Septemberschlacht bei Dennewitz, die einzige dieses Monats. General Bülow, dein dafür der Ehrenname eines Grafen v. Dennewitz zuteil wurde, klagte damals mit 40000 Preußen über 58000 Fran zosen nier Nen, wobei, wie bei Großbeeren, wieder die säzätsischen Hilfstruppen sich als die tapferste Kerntruppe für eine fremde Sache, aber ihrer Sol datenpflicht getreu erwiesen; 13 000 Franzosen blie ben tot und verwundet, 18 000 gefangen; aber auch die 40000 Preußen hatten ein Viertel ihres Be standes eingebüßt. Arn Sonnabend ist auf dein Denkmalsberge des Schlachtfeldes, bei dem Dorfe Niedergöhrsdorf, eine Gedenkfeier des preußischen Sieges, der die Hauptstadt des Staates zum zweitenmal rettete und den Durchbruch der immer mehr ein geengten Franzosen nach Norden oereitelte, gehal ten worden. Außer dem Generailadjutanten von Löwenfeld als Vertreter des Kaisers unid einer Ab uxdnung des sb. (weftfälischen) Jnfsanterieregiments v. B.ü«low war als Mitglied der ruhmgelrdnten Familie der frühere Reichskanzler Fürst Vülkw mit seiner Gemahlin Fuaegew Bevor sich der anaeseste Festzus von Mo Personen forwierte, hielt der Fürst eine halbftündige Ansprache, und trat damit, von einer Ueußerung bei den letzten Reichstagswahlen abgesehen, sum erstenmal seit sei nemßücktritt wieder in der Oeffentlichteit hervor. Es war klar, daß er bei diesem Anlaß erst recht feinem« Grundsatz treu bleiben würde- sich nicht mehr in die politischen Tagesereignisse einauutischent Aber die Rede ist nichtsdestvweniaer wegen ihres Geistes und der allgemeinen menschlichen und deutschen Forderungen, die sie enthielt, be achtenswert und entspricht so recht der Gesinnung des Mannes, der in sein Tuskulurm die Villa Mal-ta, die Schätzeidealistifcher Weltanschauung als seine besten und ireueften Freunde mitnahm, und der von parteipolitischem und naturalistischein Eigennutz zu frühzeitig von dem Staatskuder vertriebenwuvdr. Der Fürst gab in seiner Rede zunächst ein ausführ liches Bild der Schlacht, wobei er in der ihm geblie benen fesselnden Art des bedeutenden rednerischen Talents mancherlei eindrucksvolle Einzelzüge aus dein blutigen Ringen einslocht, und zeigte die Eigen schaften, die sen-ein Vsorsahren den Sieg verliehen, des Grasen Bülow Gntschlußtrasfn seine Einsicht und seine Uebersicht des Ganseen den standhaften Sinn, den er mit persönlicher Liebenswürdigleit und fei ner ästhetischer Bildung verband - eine Persönlich keit, tot-e sie ja feinem Nachkommen und Festrednser ähnlich eigen ist. Dann aber dank der Fürst auf das zu sprechen, was dem preußischen Voll damals Sieg " unabhängige Tage-zuwan- Größte Verbreitung in Sachsen. andern vermögen eine tragsähige Staatsgesinnung hervorzubringen. dies Geschlossenheii im Staats- nnd Volksbeivußtseimdie gegenüber allen Schicksalsschlägen nnd geschichtlichen Wendungen einem Staat nnd einein VolkdieDauerverbürgt«,siekönnsenindet Tat siir jeden, der es mit unserm Volke gut meint, ein Leitstern sein, der über den Tag von Denn-ein weit hinausstrahlen möge als ein ewiges, von be rufenem Munde geprägtes Gesetz für unser natio naleg Leben. Ein Denkmal für General Villon wurde, wie aus Dennewitz telcgraphiert wird, auf dem Kirchplatze des Ortes unter Gewehrfalven und nachdem der Ortspfarrer, Prof. O. Scholz (Berlin) und der Urenkel des Grafen, Dietrich v. Bülow, An sprachen gehalten hatten, enthüllt. Das Denkmal zeigt auf granitenem Unterbau zwei spähende Krie ger von 1813 in Bronze, die Vorderfeite eine Tafel mit dem Bilde des Gefeierten. Kränze wurden von dem Landrat des Kreises, der das Denkmal über nahm, vom Grafen Dietrich v. Bülow für die Familie und von den Abordnungen der an der Schlacht be teiligten Regimenter niedergelegt. Dann hielt der Vertreter des Kaisers, Generalleutnant v. Löwen feld, eine Ansprache, worin er sagte, der Kaiser habe mit besonderer Freude vernommen, daß so viele Mitglieder der Familie Bülow an der Feier teilnähmen. Dann legte Generaladjutant v. Löwenfeld im Auftrage des Kaisers ein-en Kranz nieder. der allen Brauen von Dennewitz gelten solle, uind aiviahm einen Parademarseh der Krieger-ver e ne . Die bnlgarifchen Pechvögkb Während am Montag die Verhandlungen zwischen Türken und Bulgaren in Konstantinopel beginnen und die Psorte wenigstens erklärt hat, nicht aus dem Besitze ganz Thraziens zu bestehen, sondern die Bei zirke von Gümiildschina aus dem rechten Maritzaufer den Bulgaren lagen zu wollen, nimmt Eurer-Bei wieder den Mun sehr voll. In einer Unterredung mit dem Krieggberichtcrstatter eö »Daily Telegraph«s sagte er, er .fiirchte nicht, daß die Pforte auch nur einen Quadratsuß aufgeben werde. Sollte es jedoch dazu kommen, so werde das Heer die Ungelegenheit selbst in die Hand nehmen. Seine Stärke gah Erwer- Bei auf 800000 Mann an, die zwar zum Teil kein e Schuhe an den Füßen, aber um so größeres Ver trauen zu ihren Führern hätten, und es erscheine ihm unmöglich, sie noch länger untätig zusammen zuhalten. . Daß Bulgarien nunmehr jede Hoffnng aus Be hauptung Adrianopelg aufgegeben t, wird ietzt all gemein angenommen: d. Berlin, S. September. (Priv.-Tel. der Dreödner Neuesten Nachricht-en) Wie mir mit geteilt wird, ist man in hiesigen politischen Krei sen der Ansicht, dasz die Meldung, Bulgsarien werd-e der Türk-ei Adrisanopel ohne weiteres überlassen, im Grunde genommen richtig ist. Bulsgarien dürfte sich vor Einleitung der Verhandlungen darüber klar geworden sein, daß bei der suriickhaldendsen Stellung der Großmächte keine Hoffnung mehr vorhanden sei, die Türkei würde auf Asdriansopel verzichten. Welche Entschädigung Bulgarien für Adrianopel erhalten wird, kann erst die Zukunft lehren. Der zugksperttk Geldjgirafnh O Paris, S. September. (Priv.-Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten-) Die griechew seindlichen Aeuszerungen des bulgarischen Unter hiindlers General Sawow zu einem französischen Berichterstatter haben hier den Eindruck hervor gerufen, daß Balgarien sich nicht genügend Rechen schaft darüber gibt, wie sehr solche Drohungen au die Adresse Griechenlands die Aussichten auf eine bulgarische Anleihe vermindern. Der ~Tempg« gibt heute der Anschauung poli tischer Kreise Ausdruck, indem er Sawowg Worte geradezu als Rnin der bulgarischen Anteil-Gott nungen bezeichnet. Aus Vukarest wird berichtet, daß ein Komitee von Damen der Gesellschaft dem König ein Huldigungö schreiben überreichte, worin die Erfolge seiner weisen, tiberlegten Politik gerühmt werden 280 Damen haben unterzeichned Ferner hat König Karol vom Bodenseegseschichtgvcreim dessen Ehren mistglied er ist, aus Tuttlingen ein Hul igungstelei gvamm erhalten. In sein-er Antwort nimmt der König zustimmend Bezug ans die in dem Telegramm enthaltene Anerkennung sein-er Tätig-seit als Wdesder dersteller des Baldanfriedens. Die innere Lage der Türkei. Von Mkons Psqaot (Hellerau). Alsonsö Paauet,»dser vielseitig begabte Dichter, Nationalökonom Historiber und Forlskchen der nach seinen Reisen im Altai und der i ongolei boker wissenschaftlicher Auszeichnung gewürdigt wor en . ist. hat neuerdings wieder eine Studienreife durch die ihm vertrauten Balianliinder und nach Paläsiina gemacht. Bei der ieltenen Veoeinigung von Ll gabunkietn die diesem alö Lnriker und Romanc r noch vel In wenig gewürdigten Verfasser des »Kann rad Jlemming« e gen sind, der zugleich auch ein treff licher Politiker und Vollswirt ist, wird ed unsre Leser in evessierem die Resultate su erfahren ou Mn gelei- Kenner der Türkei und ded Ballans - unt nach seinen neuesten Eindrücken gelangt ist. Die welthistorische Augeinandersetzung des Gnråkäeriums mit dem Jslam besindetzxtch Segen rtig mitten in einem neuen Stadium. ie alkankriege sind unter dem Gesickztgpunkte dieser Andeinandersetzung nur ein Teil ed Gesamtver ganges, dessen vorige Periode mit der Besetzung Aegypteng urch die Engländer endete. Mit den Be sitzergreisungen Frankreichs, Spanienis und Italiens in Nordasrika und der Aufteilung Persiend nahm dieser Prozeß feinen Fortgang. Das Problem, das Vorderasien gegenwärtig bietet, besteht nicht so sehr in der Frage nach dem Widerstande, den die Türkei möglicherweise den Eingrisfen fremder Großmiichtc entgegenzusetzen hätte. Die Mannschafi eines Kriegs schifses witrde ausreichen, um an der kleinasiatisch syrischen Küste Gebiete von der Größe des Kdnigs reichg Sachsen an annecktieren Das Problem besteht allein in »der Frage, ob die interessierten Mächte sich iiber gewisse Abgrenzungen einigen. Die Wiedereinnahme Adrianopels jändert nichts an der Tatsache, daß der Jslam in rascher Folge während der beiden letzten Jahre eines nach dem andern seiner Grenzländer an der Periphe rie des engeren europäischen Kulturkreiseg politisch verloren geben mußte. Nur noch in den asrikanischen Tropen, sogar auch in Nordchina und in Japan, breitet der Jslam fast ohne Hemmung seinen Einfluß aus. Zudem ist die geistige Führung der moham medanischen Welt jenen Elementen zugefallen, die aus der Berührung mit dem europäischen Gedanken kreis und aus den Möglichkeiten des durch die Euro- Rllllll 1111l Icll chllzlllclll Ein Dresduer Künstlerfeft. Mein lieber Freund: Nicht ohne Bedauern, daß Sie es nich-i mit erleben konnten, aber auch nicht ohnevqskäugtuuts daß etgtcrbs PMieifitn Präde unm nann n, nun ae n s, ee mich. Ihnen den Bericht til-er ein schönes Ereignis zu übermittelte Wären Sie doch meinem Rate gefolgt und hätten den Nachsomner hiser ver-lebt Dbge Septembertagse sind die allerschdnsten Zeiten in resden. Satted Grün der üppig del-ruhten Gärten und Alleen, seid-is goldener Himmel;·'mächitige Gewitter voll Sehn-ekel dunst iider der Stadt des Sandsiseins, leise, se ne Abende, warme Nägiei Sie lieben unsre Stadt um ihres milderen listed-, ihrer reicheren Farhias leit will-en; wenn Sie sie auch zu ausfchliießslieäd der ,-g-emäszigien Zone« anzurechnen belieben. enn leider haben Sie noch immer keine gar zu freundliche Gesinnung gsegen die heutigen Dresdney die doch schließlich auch etwas-zur sich selbst sein wollen und nicht nur Bewahrer ler unid vornehmer Traditio nen. Sie Mann der verwöhnten Ansprüche weg-: dem heutigen Dresden den Mangel lütgtleris Lebens vor und erklären das mit einer harakters erqenschast unsres Volkes, die Sie unschiinerweise Aastenqeisst nennen. Nun aber kann ich Ihnen ein-e Nacgricht sehen, die Sie endgültig der doshaftes sten Mi gunst til-erfuhren und dem kränklichstenf Neide überliefern wird. « Der Ort dieses Ereignis-les war der Große Garten. Muß ich ghnsen das Loh dieser kostbaren Insel im reinliehen teingesilde unsrer Dallnnillios nenstadt singen? Nein, wir sind hundertmal alle diese Wege gegangen. Sie liieden die weiten Wie sen, die eiche unsd die Pracht dieser Blumenbeeie, die unvergleichlithen Kastanienalleen am Palaid, noch mehr sals Liebhaber des Schleibheiiner Pakt-) die mächtige-re certain-Allen Und nun denden Sie sich ans diesen Wiesen und unter disk-n Bäumen, uin dickee Fontiinien nnd Schrvanente eine Gsenerie un Fenster Pelfantastil ausskaut und denken Sie sich auserw- tnch stobe- msöem wandelnd in diesen sardenaliihenden calissen im Scheine von tausend Lampen und Jackelni seinen imoämuen Nil aadtkosititxn Mut-Ida Und idten lstiseriäenmttetM innre w Seide a e , keiie der Wind haufchh der Wind-tät da wesen und Büsche bewegt, der die Mugih die an allen Enden lustig flackern zusammentrei i in ein e Flamme, unt aus der Vielfalt ein einzige-s Kling-en unerhört-er Melodien zu machen! Nur das »Pal«ais« war noch der alte Märchen palast. In seinen Fenstern spiegelten sich dise Kas kaden von Licht und Farbe. Zwischen seinen Pfei lern schaubelden Blütenkvänzh von eidenen Fahnen übern-nicht Eine mätxige Freittevpe aber führte nieder sum Wasser des eicheö, über den vom gegen überlsiegenden Ufer her bunte Boote sich nahten. Ein minder-volles Schauspiel, eine allegorische Hand lsuna entrollie sich. Ich verstand sie etwa so: Die Stadt buldigt den Künsten, oder: Dise Geschichte hul digt der Phantasie. Es war gar nicht langweilig, wie sonx Allegorien sind. Es war etwas Ver-mischen ded. insder, Hang-e Frau-en und Männer in den Kostiimen der a ten Zeit, oder vielmehr in Kostiimew wie sie niemals die Mode erdenben kann. Zeremo nien gingen vor sich. die den Jubel der Tausende von Zuschauern weckten, ein Hochzeitösest wurde ge feiert. Gesänge brausten, Raketen stiegen, daß die hocken, schlsanben, weißen Türme, die sich an allen HGB n über den Winseln der Bäume erhoben, jäh .-aufl-e«u ten in unwirklichent Glaswe. Und mitten in · l, Lachen und Musik bildete sich eine Insel der tilde, in der das Lied einer Sänaerin siZ aus skgwana und Tränen der Entzückung we te —- o er in der die Stimme ein-ed Dichters rief und Lächeln in aller Augen brachte. Da war nichts Gin zelnes, nichts Kleinlichc3. Alles galt dem einen großen Schauspiel, dessen Sinn dunkel war, aber das Freude schuf, Glück nnd Träume: Wo war da etn thfmnerk Jede kecke war etn Versteck non Kobolden keiner entketng t rem Zauber stab. - Man sue-Fs die Stufen s kleinen Natur theaters nieder, de en Stille sonst den Sfaztergänger rührte wie die masdentrasenden Stein tguretn ver funkene Zeiten wurden wach, und blanke Schäfer FRUMMMUMW MGZZMQZFMZPZTT en n r unterm Unten Unse. M heute calt et ketnen Gelt-ersehen Mitte-spielen auszudeuten Die Ost .tnng unsrer Zeit tat ihren und auf und we TUUE STIMME-« -..«. - .. -- Unsallsensü n l tesve olen « - und mehre WURSM Eint-? nur ins-B kein, Gommrnamwind tust du dunklen divlcm und tmfend sum ernst-nun tm Vern. Ins allen Why cum es verstohlen.« Soll ich Sgnen noch mehr von die-sen Umzüqew Maskeraden, estflpielem Chören, Tänzen und Jllu minaiionen erzäh en? Wie frok diese Nacht war nnd wie deiner von ihr ausgesch- osseni Ein un unsterbrochenser Feftzug ging von einem Ende des Yarks zum andern. Ueber Brücken, die sschavindelndc bgründe von Märchenwäldern ahnen ließen, unter Trisumphbögen hindurch, deren Glsagglocken im Winde kli lten, durch Hallen, deven Gliasmsaleveien ein-e magtkse Dunkelheit schuf-en. Und überall Musik, und jedes Schreiten ein Reigen, nnd alles ein Tanz! Da war kein roher Lärm, bein wüftes Geschrei, alles blieb sein, leicht, voller Gehaltenhseit und Freude Manchmal klsang das Gebrüll eines Tiger-s vom Zoologiskhen Garten her oder der Schrei eines Vogels. Dann wieder war eine Stille daß die Tropfen klangen, die von den Rudern ins Wer fielen, nnd alle lauschten, lau-schien den hohen Ge dichiem der edelsten Musik. Und glauben Sie mir, bei diesem Feste fehlte keiner, den ich erwartete. Nirgendö war es nötig gewesen, einen Zwang auszuüben oder Jntrigen zu zerstören. Mancher, der in allen Dingen des prak tischen Lebens ungeschickt und hilflos war, hier konnte er eine Fülle von Anregungen geben, sich und andern ersm- Freude. Und es way-en gar keine Ein trittdg der erhoben· Jeder kam, wie er wollte, im Urbeitsroct oder als Sinddad, der Seefahrer. Ader mitten durch die Æruppen in farbigem Brokat nnd Samt, dicht vor an Fächern von Sei-de unsd Puder aus Mondstäudchen ritt der goldene Reiter Fässer Odieufttidter Markt. Groß nnd klug nnd e u . s s 53 rend is das schreibe, mein Freund, sehe ich, leider, chon J r ungläubiged, mehr noch J r indi tiiebes ächeln Ach, hätte ich doch nie mit Ihrem guten Willen gerechnet Es wird mir nicht qelinæem Sie mit dieser Schilderung andrer Meinung der das Dresdner Leben såi inne-ten Ja, iek bedauere schon, das ich einen ugen ick geglaud dabe, ich würde Sie mit dieser Lii e noch einmal in dieietn Jahre nach Dresden locken. zip its-gute mirs geradezu. Oder tu’ ich Ihnen unrechii iiäen walien Sie, weil sie giaudeni Wer das Je , dei dein das Rokoio das Feine umarmte, veranstaltet Fai? Der Zefrtk inst tiqu sendet-; Begierig-krumme näh esr eee e ae,wa n wahqu pe itateL UedernaFus von leine- losaedietenden Unte eexlor noch allerhand herrliche Stücke an Beeten nnd B unten. Liexerte aber ein Feuerwert nnd Kulissen und Kostüme azu! - Kein Festspielreqissenr kann es schöner machen. Glauben Sie mir! Es gibt noch Wiederholungen. Aber nur für Leute, die nicht verschluer sind und nicht nachthlind. Und wenn Sie kommen wollen ich führe Sie in der nächsten Mond-nacht ein ans dem Feftplatz am Palais und zum Liebe-Mel nwd Tanz im Naturtheater . . Werden Sie komm-cui- Fch wer-de mir jede-wag keine Reprile entgehen la en .. . NÄ G r . . Die Ckåiiuuna ve- Alvernhpatey Vierzig Jahre hat das Dregdner sdgL Schan spiel in dem Theater in der Neustadt seine Stätte gehabt. Nun, da es hinnen turzem seinen Einzng halten soll in das große maderne Schanspielhaus an der Pstraaller. ist das Albekttheater an diesem Sonnabend abend als neuer Mieter in das Nen städter Dank eingezogen. Der Einsng der neuen dandinsassen mit i rein Yoentar hat ed nötig ges macht, dass während der eaterseäen eisrig cgebaut und gezimmeri wurde. Zwar heh t der Jus aner rantn, der vor verhältnismäßig nicht se r langer Zeit erneuert worden ist. im großen nnd ganzen sein altes Aussehen. Eine wichtige Veränderung aber ist der Ersatz des tieihängenden Kronleuchterd durch eine flache Deckendeleuchtung. Diese Neuernng macht es möglich, von allen Plätzen des dritten Ranges ietzt unbehindert ans die Bithne sehen en können. Eine ebenso wichtig-« technische siendernng ist im Orchester vorgegangen. Man hat das Orchester ties gelegt nnd unter das Bühnenpodium zurückgeschoben, so daß jetzt in der Neustadt ein vollständig verdeckted Orchester vorhanden ist. Dadurch hat man dem Parlett met« weitere volle Reihen hinsnsiiigen können. » In den Gängen ist dadurch erirenlich viel Rantn gewonnen-, das ·rnan die dicken Mauern nieder gerissen nnd an ihre Stelle schlanke eiserne Träger einllgedant hat. Der Ramngewinn beträgt sast ein vo es Drittel. Auf diese Weise sind anch die nnsiv längligten Garderoheeinrichtnngen verbessert wor den. an kann seht voran-sichtlich nnter weniger stiirinischen verhältnihen seine Oarderode unter dringen nnd vor allein wieder in W nehm-.-
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