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Dresdner neueste Nachrichten : 09.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191310095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19131009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19131009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-09
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.10.1913
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Nr. 275. XXL Zal spitz-W Graus-tm Monat so ii l. U 111-cis »Juki«-Thwa wi, lin . . Mle Iris, Ist-I . « LII kot, iä s o ' Ists weis-, mild . , IN suils tm V. sc. W. Glu. sc « c. ! 11. , läslthssvsa ist«-es ~Tabma«, 111-ai- II tatst-. suchst-se s. til-Obst M Mo squqtokiwi shot TIM Ohms-Sen WIFETUHMERZJ how-Unten RMMOL I vorlaaso Prospekt- Wie Basel I Slh Uhr Löbtam Drei- BortragssaaL c267sj Redner: A. Freund. hktksg Ichsnhkitsvflkzr. anstat« Frau Bost- Iße so, vcmn toltet Imittags V 4 Uhr ids V 9 Use c, Morttzftraßc, mit heissen-trut men. emeu behandelt kn der Frauen e ideale Büste , Kunz-In 111-O- s ezeiqt, Lende-a alles i äch mel en, um meine sen a robierm ) fif- fede Dame. unnameriert 55 Pf. Zuchhandeh Schesselftn St tmße Zo, 2. Em, hof. sk 29 111-. dähaols Schuuspieler isson solt-toll -.Lgszspicl, » Mäjor« u Darmwand-« Ihaoh eess statt-new --s- Ima. Wer Neucste NaW summ lti e soc-se eile soft- füt Mse und Bot VIER- «- hu If» Yo- m with-« to II Tabellenqu . le RRettlaymlle l Mk mit Mast-ers tI XI. se Jst ts- uuaeu nnd schrei mnsåyeu Rabatt na« Takt bf eöe Abt Mk met en von qussoärts weckt- Izt argen cum-b ans an ge nommen. Für da Ori tuea an bestimmten Tagen und Plätzen wir nicht summiert Telep ouifchs Auigbe nnd Abbeftelluug von sum en Mun als si . tlfnste upon-: WITÆIE M«ss·siskkii«.kwis»p..ss Eis-PM en E Ottsiuhredeu nnd stät-Eis va » ·«« « Diese Nun-er Its-fast 20 seiten-. Roman siehe Seiten 17 und ts. Dresduer Sportzeitnus Seite Is. Bein-lichtes Seite I. A» » stauv qeaen vie Gemeinqelälsclimea. Noch allen Lesern werden dte Untaten des Winzbeimer in Erinnerung sein, der in Dres den und seinen friedlichen Vorarten gedaust bat und der vor kurzem, als er die Urteildbemtung in dee Gericht-weile abwartete, wieder einen Ausdruck unt den Preis eines neuen Ver-brechend versuchte, twtz seiner geschlossenen dände Immer nrit geladenwn Nebel-ver bewassnet, war er stets bereit, seine aufs höchste gesteigerte ver-breche rische Neigung in die Tat umzusetzen, selbst unter Vernichtung von Menschenleben Ruhig und mit kalter, nüchterner Ueberlegung ging er seinem schänd lichen Gewerbe nach. Er— gebdrte zn den Gesellen, die eg sich als Lebensberuf gewählt haben, mit der größten Frechheit und unter zonischer Nichtachtung aller menschlichen Ordnungen den Rechtgsrieden zu brechen und Leben und Güter ihrer Mitmenschen zu zerstören. Der Hang zum Verbrechen ist bei diesen Menschen unausrottbar sest eingewurzelt. Wie die Drohung sie nicht schreckt, so bält sie auch die Erinne rung an die verbüßten Strafen nicht von ihrem ver drecherischen Tun ab. An Besserung ist natürlich gar nicht zu denken. Der Hang zum Verbrechen ist bei ihnen so stark entwickelt, daß er zur Gewohn heit geworden ist, aber doch sind sie sich ihres Tuns, ihres antisozialen Verhaltens vollkommen b ewußt. Ihnen gegenüber steht die Unzahl der Ungltieds lichem die unter dem Zwange krankhafter Vorstellun gen unwiderstehlich zu irgendwie geartetem ver brecherischen Tun gedrängt werden, deren geistige abnorme Veranlagung sie auch Verbrechen veriiben lässt die kriminellen Geisiegkrankeir. Zwischen diesen beiden Arten klasst aber nicht scharf die Grenze, sondern in breiter Masse schiebt sich zwi schen sie die Menge derer, bei denen gewisse Ein drücke, äußere Erscheinungen oder Vorstellungen so stark wirken, daß sie ein Abweichen von dein nor-- malen Verhalten bedingen. Es sind die geistig Min dckwertigem deren geistige Hemmungen in solgc Aergers, Erregung « oder sonst and einem Grunde versagen und die infolgedessen dann wenn auch b e w usz t völlig ihren Trieben folgen. Zu dieser Art Menschen gehörte der Diener Ri tier, dessen grausige Untat in Berlin, wo man simhrlich schon an ungewöhnliche und blutige Ereig nisse gewöhnt ist, die Gemiiter aufs bestigste erregt nnd kürzlich ihre Sühne durch den Urteilsspruch erhalten bat. Genügt aber der Spruch und seine Voll ziehung? So fragen wir hier« so fragen wir bei jedem Urteil gegen einen Gewohnheitsverbrechen Weil sie gefehlt haben, weil sie mit Bewußtsein die menschlichen Satzungen über-treten haben, so gebührt ihnen Strafe, den einen besonders strenge, den andern besonders milde. Aber nach Verbüßung der Strasek Sollen sie wieder trotz der sicheren Voraus sichst ihres abermaligen antisozialen Tuns »aus die Menschheit losgelassen« werden? Nach qeltendem Recht müssen sie unmittelbar nach verbiißter Strafe unabhängige Tageszeituau sauber-ts om Diesdner Bettelbczttk monatkich w If« viatellsbxlld 1,80 Mk. frei Haus. u uns-v weiteren Indus-Felsen mgäatltictkckw Pömvtektelgl IFMWXDMM Why-tue wcn set eng-U e e« « Fliege-de VJMM te 15 If. monqtliti steh-. Poitbezug in Deutschland und den deutschen Kot-niest- Ausg. A mit «Jllustr.Reue«ft-« monati. son., vierteljährLUOM « B ohne Jllustr. Atlas- « 75 , , . M , In Demnach-Unkra lusg. A mit-Illustr. Netz-ste« monquL Osktzvlemllähttälcss Mkng obuesllustr. Beilage . 1.58 UT Regens Dresden, Rats bsm Auslande in sksuzh Ischeulls l Äs. MMITHL Trkntspruch aus: »Herr Präsidenti Ich bttte Sie, in dem bebgeiftw ten Empfang, den Ebnen die Stadt Madrid ereitet bat, eine aufrichtige Kundegebung der Sympathien des fganifehen Vol es gir te und eihr Vaterland zu er lickeir. Jn der tunde, wo Frankreich und Spanien sieh zur Erfüllung einer Fe ineinsamen Aufgabe der Zivilisation seiileitd er Meerenge anschicken, finden Sie, daß eine iebers einstimmung der Versen bereits geschaffen Hi. Jn Ihrem Besuche er licte ich ein koäftbares nterpfand fiir eine künftige Intimit tund die immer herzlicher werdende Entente zwischen Ska nien und Frankreich, an das ich hier den Grqu er Zreundschast und der tiefen Bewunderung riehste.« vinearö antwortete: »Ich bin tief gerührt über den heutigen Empfang und die warme Sym pathie, die das edle spanische Volk dem Vertreter Frankreichs bezeugt. Jedes-mal, wenn Ew. Majestät die Güte gehabt haben, in mein Land zu kommen, haben meine Landsleute Ihnen durch ihre einmüti gen Huldigungen die Lebhaftigkeit der Ge fühle für Sie gezeigt. Die Bevölkerung Spaniens beweist mir, durch bewegliche Kundgebungen, daß sie xvon dem gleichen Zuge des Herzens fortgerissen wird. Alles gestattet uns jetzt, einer Zukunft der guten Entente und der Jntimität entgegenzusehen, von der Ew. Mafestiit sprach, niimlicb unsre e rerbte Verwandtschaft die Gleichheit unsrer Zisvilis sation und unsrer Kultur, wie sie in unsern schönen Sprachen ans lateinischem Stamm-e zutage tritt, die Solidarität unsrer afrikaniskheniiniernehmuugen, die Notwendigkeit, unsre wirtschaftlichen Beziehungen Ju entwickeln und die gleichen Neigungen für den allgemeinen Frieden.«—— lieber die Ve dentung der Trinkfpriiclie nnd ihre Beurteilung in get Pariser Presse meldet unser dortiges Redaktiouö ureau: W Paris, s. Oktober· iP r i o. - T e l. der Dresd ner Neueften Nachrichten.) Das fpaniseh-franzdfische Berbriideruugösest hat seinen Höhepunkt erreicht. Die Trintsprüche des Königs Also-is nnd Pin earös werden als nuleuabarer Beweis eines im Entstehen begriffeuen Freundskhastsbiiudnifses be zeichnet, und man lobt in enthusiaftischen Worten die historischen Tugenden des spani schen Volkes, das noch vor einem Jahre, als die Marokkoangelegenheit ihrer Entwirrung harrte, recht verächtlich von der französischen Presse behan delt wurde. Der Trinkspruch Poincares enthält einen deutlichen Hinweis auf die damaligen Miß verständnisse. Der Präsident der Republik scheint diese Worte mit Rücksicht auf den bevorstehenden Ministerwechfel in Madrid ausgesprochen zu haben, der auch die spanisch-fran zdfischen Beziehungen beeinflussen könnte. Aus den Trinkspriichen ergibt sieh ferner-, daß, ab g efeh en von einem niilitärisrhen Zusammen wirken in Marokko, noch alle andern Fragen, sowohl die wirtschaftlichen wie diemaritimen, in der Schwebe sind. Die Aussichten fiir eine baldige schriftliche Nieder legung der Vereinbarungen scheinen heute günstig zu sein, es läßt sich jedoch zur Stunde nur von ~einem schätzbaren Unterpfand einer künftigen Ju timität« und einein »guten Einvernehmen« sprechen, wie dies König Alfons getan hat. Ueber den Ein druck, den die Trinksprtiehe nnter den 800 Gästen dedGaladinerz hervorbrachten, meidet der Madrider Berichterstatter des ~Matin«: »Die Trinksprüthe Größte Verbreitung in Sachsen. Wen und Miseschästsstelle lerdiuandstraße 4. Erben Reduktion Nr. 18 M. Exoebitiou Nr. 13688, Verlag Nr. 18 ZW. Telcgr.·i»ldr. exnftm freigelassen werden« auch wenn nach den Beobachtun lgen während der Sirafgeit und nach den Erfahrungen ihres Vorlebend mit Bestimmtheit erkannt wird, daß sie sofort ihr früheres verbrecherisched Leben fort setzen, Leben und Eigentum ihrer Mitbiirger wieder angdeifeu werden. Machtlos ftehen wir diesen Men fchen gegenüber, erklärte resigniert der Vorsitzende des Berliner Schwurgerichts über Ritter. Und er hat fitr ietzt recht. Dennoch wollen wir zunächst mit Freuden den Hoffnungsstrahl begrüßen, den der Entwurf des neuen Strafgefetzbuchs durch dieses trostlofe Dunkel sendet· Der Entwurf macht nämlich Vorschläge, irm die Gesellschaft gegen beide Arten der Gemeingefiihrlichen zu sichern. Da Drohung nichts nützt, Strafe fruchtlos ist, weil sie weder ab schreckend noch besfernd wirkt, so bleibt als letztes Mittel dauernde Unschiidlichmachung. Während fich der erste Entwurf mit schweren Strafen begnügte, die in befonderen, ausschließlich für diese Art der Verbrecher bestimmten Anstalten vers-übt werden sollten, folgt der jetzige Entwurf dem Vor schlage des Gegenentiourss. Er führt als neues. Mittel in unfer Strafrecht die Sich er ungsh a f t! ein. Auf diese Sicheruugshaft muß erkannt werden, »wenn der Angeklagte fünfmal mit erheblichen Frei heitsftrafen, darunter einmal mit Zuchthaus, belegt war und binnen drei Jahren abermals ein vorsätz liches Delikt begangen hat. Das Gericht ordnet nur die Sicherungshaft als solche an, die Dauer bestimmt die Vollzugsbehiirde, gegen deren Entscheidungen aber die Gerichte angerufen werden können. Der Bundesrat soll die Vollzugsvorschriften erlassen. Es ist zu begrüßen, daß durch die geplante Gin fiihrung der-Verwahrung auf unbestimmteseit endlich dauernd die Gewohnheitsvekbrecher unschädlich ge macht werden können. Wie die Verwahrung ge schieht, ist noch nicht bestimmt. Es ifi ja bekannt, daß in Deutschland, besonders im Nordosten und in Ban nover, weite öde Strecken, teils Heide, teils Sumpf, der wirtschaftlichen Erschließung und Ur barmachung harren. Preußen stellt alljährlich viele Millionen in den Etat für die Gewinnung dieer Landes ein. hier wiire Platz für die Ver wendung der Verdrecher. Idee Arbeitskräfte würden , so ins den Dienst einer vortrefflichen Sache, der inne ren Kolonisatiom gestellt. Vielleicht würde doch noch einer unter der guten Einwirkung der fegensreichen Arbeit zur Einsicht gedrängt. Mag dies Utopie fein, jedenfalls würde er, wenn »auch unter Zwang, noch ein nuhliches Mitglied des Staates und feine Arbeit zum Nutzen des Gemeinswesens fein, das er be kämpfte. Der beste Kenner des Gesängniöwefene, »der mit unendlichem Verständnis dafür begabt war, Ider erst kürzlich verstorbene Geheimrat Krohne aud dem preußischen Jusiisminifterium hat selbst die Ein richtung solcher landwirtschaftlicher Kolos nien fiir Berbrecher für aussichtsreich ge halten. Sie würden bei erkannter notwendiger dauernder Festhaltung die größte Schonung und ge ringste Beschränkung sein· Zudem bieten sie Ge legenheit, wenn überhaupt noch eine Anpassung der « Verbrecher an die Gesellschaft möglich ist, diese durch « die allmähliche Ueberleitung aus der Gefangenschaft ; in die Freiheit zu gewinnen. Denn durch verschie- s dene, gegeneinawder abgestusie Organisation derl i Kolonien könnte das soziale und gesellschaftliche Giup- l ,sindeii wieder erstehen und gesiärtt werden. Die Fähigkeit, sich in geordnete Verhältnisse hineinzu sinden, und der Sinn für die notwendige Eins und Unterordnung im Leben könnten durch allmähliche Steigerung in den Freiheiien geweckt werden. So könnte eine Sinsenleiter von strengster Freiheits beschränkung zur vollkommenen Freiheit in einein gesonderten Gemeinwesen geschaffen wenden, die zu durchlaufen fiir den Verwahrten den größten Anreiz hätte und an deren Ende als schönster Lohn und er strebensweries Ziel die Möglichkeit der Entlassungl winkte. I Aber nicht nur qeqen die Gewohnheitzverbrechey ana) gegen die getstiq minderwertigen Krimineilen läßt der Entwurf dte Stcberungsverwabrung zu- Ftir sie müßten wag hoffentlich vom Bundesrat bestimmt wird besondere Anstalten geschaffen wer den, in denen sie unter Beachtung des kriminellen· und des årztlichen Gefichtspunkteö behandelt werden müssen. Dem Arzt gebührt natürlich das erste und entscheidende Wort. Erst nach vollständiger Heilung dürften fie entlasfen werden. « Aber erst 1917 wird der Entwurf im Reichstage eingebracht werden. Dann vergehen bestimmt noch sdrei, vielleicht noch mehr Jahre, bis das neue Gesetz mit seinen trefflichen Bestimmungen in Kraft tritt. Wäre es nicht möglich, die sichernden Maßnahmen durch eine Novelle schon zeitig er in Wirkung zu setzen? Die Reichsregierung sollte sich dazu -- wenig stens hin-sichtlich der geistig Minderweriigen ent schließen, zumal nach den abgeschlossenen Vorarbeiten des Gesetzes Schwierigkeiten nicht mehr befieheu. Der Gesellschast würde damit ein großer Dienst getan, nnd Eile tut wahrlich not, da sich die Zahl dieser Verbrecherart ständig mehrt- Die Mnnkinec Vekbknnecunagfeiec ’ Ueber die Ankunft des Präsidenten P o i n c a res in Mndrid, die gestern erfolgte, wird gemeldet: Bei dem Empfange auf dem Bahnhofe trugen der König und der Jnfant Ferdinand das Großkreuz der Ebrenlegion. Der König näherte sich der Tür zum Ringen-des Präsidenten und begrüßte ihn militäriskb Der Präsident stieg darauf aus nnd drückte dem König herzlich die Hand, der ihn warm willkommen Ließ und ihm seine Freude über den Besuch aus rllckte, und überreichte den zu feinem persönlichen Dieng konnnandierten Ofiizieren das Großkreuz der htenlegion. Der Empfang Poinearös war jedoch derart verregnet, daß die Bevölkerung ich nicht aus den Hänsern wagte. Der Straßen- Zchmuck war zu triefenden Lappen geworden. Der Sand, den man auf das Pflaster gestrent hatte, wurde weggefchwemmt und viele Pferde der Kavallerie stürzten auf den glatten Steinen. Vor dem Königgfchloß, wo der Präsident von der königlichen Familie empfangen wurde, erfolgte ein anderthalbsttindiger ! Vy·rkci3uatjch Yes Mapridex Finsternin woran sieh Knndgebungen des Publikums schlossen. Später empfing Poincarå die französifche Kolonie nnd beglückwünfchfe sie dazuz daß sie durch Förderung der spanischsiranzöfischen pandelöbeziehnngen zum Glück und zur Herstellung einer nnerschütterlichen Freundschaft beider Völker beitrttgr. - Abendg gab das Königspaar dem Präsidenten ein Diner. Dabei brachte der König folgenden belust- Islleaaioth i 50 Pf. Damen M Pf- Ide 1 Uhr. 6688 JUNGE leaaloth W pusksks6loso4 ·- - :·"(·Lnbe 2 Uhr. Habt-M 6688 muptbal Ist-fest ! 13719 to r, Latium ä. nimsle Fünfundzwanzig. ssk i Sohlsohtkcsh kafå skiolzhacts Dreitöuiquitche 8 bauvfftt» emvstebttsichxcst "c.sdu.kr Mys- Fiktion-C Ida-feuka us hanc Freudeuziuuec knien Systemäowie Kegel kbei mäßig-r credit-ais usw-. fis-W- Geöffnet bis früh. TM Fc Mlle Ein-It- Its Is- Eins. Neu- I,obsunl-sd-sois. Frische seht-nagst W irzaikellea Ist-I u. sont-g aussaal Wes-« Hand mit dankbarer Verzückung anittiert hatte. Was nun Künstler von Fach und Laien von ästhetischcr Ueberzeugung damals sofort gewann —- ganz abgesehen davon, daß Schöpferkraft in so hohem Alter an sich schon ehrfürkhtig stimmt —, war die erstaunliche Veredelung der wohlbekannten theatra lischen Physiognomie Berdis zur echt dramatischen. Und dies das Resultat eines scchzebnjährigen Schwei gen-Ei iSeit der -Aida« 1871 wat bis zum Er scheinen des »Otello« nur ein Requiem Verdis zum Andenken an Manzoni 1874 erschienen.) Das war» groß.Jm,,Otello«war eine ernst und energisch geführtei dramatische Dandiung und nur diese Selbstzwech der Wohllautreiz der Sängetkehle durchaus Nebensache geworden. Wo er berücksichtigt war, stand er im Dienst des dramatischen Ausdrucks. Dagegen schrieb Verdi hier eine große Partie die des »Jage« —, die ohne jede Rücksicht auf den Sänger durchgeführt war, der nur Darsteller, nur Diener der dichterischen Absicht zu sein hatte, eminent charakteristisch auf gefaßt und bis zu Ende durchgeführt. Hier war auch ie Herbciziehung großer Chors und Statistenmassen zu prunkvoll lärmenden Finaleauleigen vermieden, die noch in der -Aida« die geschlossene Entwicklung der Handlung zu operniiblicher Schaulustbefriedis nun-g über Gebühr aufgehalten hatte, und das Ballett war so gut wie eliminiert. Dabei war die markante Handschrift des wohlgeitbten Theatraltterz nirgends zu verkennen; die spezifische Temperatur ieser Musik. wie die Schlagkrag ihrer knappen Formen und die Leuchtkraft ihrer rchesterfarben «- die noch immer ein wenig oehement mit dem Ausgebot der :Blechblaser und der grau Oasen ind Zeug ging —- war hier nicht gerinFer als etwa im »Rigoletto« oder »Madkenball«. Si er hatte die italienische Oper noch kein Produkt so ausschließlich kiinkgerischer Tendenz und io entschlossener Ablehnung a r ihrer bidker awflegten iiblen Angewohnheiten gesehen. Un diese ohne Pronungiamienti und Kommentar-e des Autors, ganz worstkarg verwirklichte Opern reform zwang und Deutsche zum erstenmal su einer sengt-n auch der künstlerischen Vergangenheit er . Erst vom »Du-flo« trug erkannten wir s- unserm Erstaunen schon in der-Iwa« das denthe estreden, innerhalb der Formen der großen Oper alle drama tischen Mente näher aneinander zu rücken das pri mitive BRleitorchester zu ernster sinfonsstsscharaktes riftischer ttarbeit fähig zu machen. die nackte Ge sangömelodie zu veredeln; ja, wo es nicht riefen-Ihm war. wie in den Szenen, in denen der Neids-inter- Verdi. Zu feinem hundertsten Gebeugten-. bleiblichen deraubforderung der rein siiinlich Tit regten ZuböverfehaftP Unsd was war hierbei das xövtzzxds Ysgketiystxuyseyx Yes Qrchssters —, der f · " f « ff " "uikentuats loßdadieAuaenundges Verdi. lahrzehntelang lrauselten»sich die Lippen ZZJIJOFMLEMH bfeistkbchestew der Vachschen Pas dmtscher Musikemhusiasten acnngschkwiw wenn sie sionen, der Beethovenschen Neunten und der diesen Namen hörten. Sein Klang ldste ihnen kraft Meistersingeri —, wag war es m den Händen achemær Remassoaiation Ue Vorstellung einer dieses Verdi andres als ein-e monstrdse Gitarve zur Drehorgel aus, und zwar jenes iistesltöniaen Blascs Begleitung jener Keblkapfmckd dessem-Imm balgkastens, der dem Leiermann am Schulterriemen net Wohllawtzeugerk und schließle der ganze vor der Brust baumelt, von dessen Pseisen immer Aufwand »wer dramatischen Handlung in glänzen cinme den Dienst Vkriagen und m-« den man nicht den Dekorationen und Kostümen - diese italienische denken kann, ohne samtlikhe Hunde der Nachbarschaft Oper, was war sie »wcm als eine Attrappe der du« HUHUWVVMM Gurgel weinen « hör-sub M musikalischen Attraspvetn der Vor-wand solche Sänger-; ne qmc tem »Ach wie —sp « trügerisch k J tricks ins allen möglichen Variationen, vom schwach-« « Verdi« Man Um sofort du« ungmtis www e tenden Sold bis zum grandioien Ehorfinale vor dem Augr. das bei bochgeävaenem erbang über (Uniionoi), mit hundert singenden Menschen zu er nnsern Theaierorchestern liegt, aus dem die · be- möglichen? Und der gehorsame Diener berufs zapstrn Hälse ewiger Kontmbässb vpn knochlgen mäßiger Ohrenkiyler wäre ein Tondichter-, eine Fingern umklammert, hervorstethen, und die Schopss Maur- m der Gesellschaft eines Bach, ums »Fwerw«» silhonette eines wild mit den Armen um sich schla- Komponisten denwnk genom« ewöhtiwmbm Tyrannem Baum-Ma— Ja, ja .. . Ver-di und der deutsche Musikenthusiast ta-—ta--ta——ta, und leiser: wuntm—-tata——-ta—-ta» und haben Stamm ZM gebraucht« sich miteinander zu ietzt blakt die ganze Schnur uon Rampenlichtern aus, verstängkgenk Hierzu war einmal erst nötig, daß der well W dem tiefsten HWUMUUWUEEL Wem italienische Meister am spann Abend seines Lebens Ulnokläufck gleich- ein Verzücktct mit Vlankem Dcaen noch einen "Ot«ello«k) (1887), noch einen «Falstass« dicht an sie heran, hart an den Buckelkasten des usw schrieb, und zum anzcrnmap daß zwanin und Soussleurs springt und sich dtösnenb auf mehr Jahre lang die Nachfolger des letzten großen dm Hochgewiimm Busen schlagt: « Pdewspde deutschen Tondichter-s den Brotkorb der reinen Flaqfawäweew «« Melodie dem deutschen Musikentbusiasten immer In der Tat- was kownte dieie verruchte Streita« Höher und wusch sp unerreichbar Hoch bängtem daß Melodie« jener banale Gassenhauer UUD UUDMHN er um ein Haar schon elend verhungert wäre . . . Chnliche musikalische Neige-: Vendis, als sie M Nun war er erst in der Versassung, das melodische- VCU fünfziger bis siebdist act-M Des Vorigen Jahr« Genie eines Verdi würdigen Zu können .. . Diese bunt-me wie ein rieus eåeuichwatm M Unle- DEUL beiden Momente also bestimmten einander und subt sches Land HUUUVMCMU dem deutschen Musik« ten endlich su der gegenwärtigen unzweidentiaen cnwustqstsn anders bfdcuten als einen Sünbcnfallk Veto-the eistcrung Deutschland-, in der nicht nur die An der edlen sinsonistden Welt-M Modaka Und aroße Ofen-te die ja immer der leicht saßltchem derd Beethovens, an den seelenoolien Weisen Schuhu-ts- mk Ue Sinne packenpm Kunst »Hu-M und vom Schumanns ausersoaetn Melodien und Weisen, die ersten Tage an z« Vewi gewonnen way sondern alle Mk HIUUU M Dust WUV KCIUMUU VII schlich· auch der deutsche achmusiker, der Kenner und Musik ten dentschensVdllsliedes, ausstrdmiem konnte er im entkmssast sp gut wie »Hm Vorhewlt mit »Um-« Falle Berdi nur die schmachvolle Erniedrigung des schspssm B Komponisten-muss vor nacktester Sünsereitelleit wit- Mkt ekdkz Werken per Alters-HE- »amte« Dem Wie? Waren diese Melodien etwas andres sich dieser Umschwung vor. Als der »Die o erschien- Als nichtssaaende Ilttrappem die ihren eigentlichen wann der Mitbriae Madon bei der Minoritat dcr Wert tät M Dem Vsskdchth sicu- Und endlos MHMM und aunsthnuex Fenqu so Viel an Ausaeh tener Töne der smeigesttichmeu Oktave IM- Respektxald er damit an Wider all in der großen teu, wenn es aut aktu- im DVGSCMUMUM VUUV Masse verlor, selbst innerhalb seiner Heimat, die doch Yrickenen 0 zum dSchgissh mit Heils spät-Mr SUZIMF seit Jahrzehnt-en gerne jede Achtelnote ans seinerl .tm" muslelathlet er retter en m ro em oo « smd wie besessen hinter die Kulisse ließ zur unaus- ·) So ist ne Mai-ne Verm seicht Ost-essen häuptling Amoncsro feine primitiven Leidenschaften ausrafte, erkannten wir jetzt eine kunftlertsche Jn tuition. Und immer mehr begann sich das ganze reiche Lebendwerk Verdiö er hat nicht weniger als 82 Opern geschrieben - vor uns aufzurollen als eine ganz unerhört impofante Entwicklung aus der naivften Theaterfinnlichkeii seiner spezifisch natio nalen Jugendepoche zu den ernsten künstlerischen Er kenntnissen einer höheren Bedeutung desZauberö der Bühne. Gingen die Anregungen hierzu wohl un leugbar von Richard Wagner aus, so war die Stärke der Persönlichkeit Verdiö nicht länger zu übersehen, die darin lag, daß er diesen deutfchen Anregungen gegenüber keinen Augenblick fein italienifcheg Be wußtsein preibgabz aber mehr: Wagners Anregungen hatten in Verdi unzweifelhaft eine uwerwandte Mu fikernatur getroffen, die, ganz ohne Ueberlegung, ein fach aus fich heraus, längft auf einem ungefähr paral lelen Weg zu denselben höheren Zielen begriffen war. Wagners Beispiel hatte Verdi nicht etwa zu diefen Zielen »ablenken« miiffen. Das deutsche Beispiel hat fie dem stillen einfügen Sohn des fchliePs ten Delitateffenhändlerz von Roneole nur erh el t und hat für Verdi keine andre Bedeutung als für Wagner felbst etwa die Berührung mit der Gedankenarbeit Schopetthauerb. Denn, wie wir Deutfchcn allmählich den unbeirrten Entwicklungs gang Verdts nicht nur von der »Alda« zum »Otello«, sondern auch vom »Ma-!enball« zur »Aida« begriffen und viel fchneller und besser noch begriffen hätten, wären uns die dazwian liegenden Werke »Macht des Verhängniffes« (1862), »Maebeth« (18651) und »Don Carlos (1867) nicht ganz unbekannt geb ieben, lo erkannten wir plötzlich ietzt erft auch n dem Dreigestirn des ,Ri olettd«, ~Trouh ab-nur« nnd der »Travtaka« - fo unglaublich ed klingt, diefe Werke find in z w e i zJahren (1851—-1858) entftandeni - die ganze dramatif e Meifterfchaft und liebevolle Sorgfalt, mit der Berdi fchon in jener Zeit die tragifchen Figuren diefer unglaubli? falopgen und operntnäßigen Libretii ausgeführt atte: en beteiligen Hofnarrem die alte Zigeunerin Azueena und die sterbende, in Entxiagnng fich läuternde Dirne Tmiata Hier war er reine Geist der Musik« diefer Geist des Mitleiden-, bereits mit aller Ju brunft und rein bünftlerifch dramatifed in Berdi tätig.« ehe er auch nur eine Zeile von Wagner-s musikdrautas tifchen Absichten Heiannt haben kann. Jnt Ausbli rungsfahr des ,- igoletto erfekienen fa er't ag nerci große sinnitfchrifiem und et Mkensrltss s— -1871 als erftes Merdramg nach » ten .
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