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Amtlicher Bericht über die Weltausstellung in Chicago 1893
- Bandzählung
- 2
- Erscheinungsdatum
- 1894
- Umfang
- S. 514 - 1263 S.
- Sprache
- German
- Signatur
- WA:B227-2
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4700328555
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id470032855
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-470032855
- SLUB-Katalog (PPN)
- 470032855
- Sammlungen
- LDP: Chemnitz - Weltausstellung
- Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Uhren-Industrie
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Mehrbändiges WerkAmtlicher Bericht über die Weltausstellung in Chicago 1893
- BandBand 2 -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- KapitelUnfallverhütung -
- KapitelEisenbahnwesen 540
- KapitelEisenbahnoberbau 573
- KapitelSchiffsbau 598
- KapitelPost-, Telegraphen- und Fernsprechwesen 673
- KapitelChemische Industrie 684
- KapitelPapier-Industrie 754
- KapitelKunstgewerbe 762
- KapitelKeramik 807
- KapitelGlas und Glasgemälde 834
- KapitelEdelmetall-Industrie 840
- KapitelUhren-Industrie 849
- KapitelSammelausstellung von Sammet- und Seidenwaaren, Crefeld 866
- KapitelSammelausstellung der sächsischen Textil-Industrie 870
- KapitelSammelausstellung der Nürnberg-Fürther Industrie 880
- KapitelSpielwaaren-Industrie 889
- KapitelLeder-Industrie 895
- KapitelArtilleriematerial 904
- KapitelUnterrichtswesen 951
- KapitelBuchdruckgewerbe 1030
- KapitelHolzschnitt 1035
- KapitelBuchgewerbe 1040
- KapitelPräzisionsmechanik und Feinoptik 1101
- KapitelPhotographie 1126
- KapitelArchitektur 1135
- KapitelWasserbau 1160
- KapitelElektrotechnik 1221
- KapitelBildende Kunst 1235
- KapitelFrauenarbeiten 1253
- EinbandEinband -
- BandBand 2 -
- Links
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im Hinteren Theile des Stehkastens freischwebend aufgehängt waren. Der hervorgerufene Ton ist dem Ohre sehr angenehm und wohlklingend. Die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft in Berlin hatte ihrer reichhaltigen Ausstellung im Elektrizitätsgebäude noch eine Eentraluhrenanlage beigefügt, die das System von v. Hesner-Alteneck repräsentirte. Dieser Erfinder schaltet durch ein Relais beliebig betriebene Uhren, also Uhren mit Zugfeder- oder Gewichtmotor in den Stromkreis einer elektrischen Beleuchtung oder einer Kraftübertragungsanlage ein und schließt den Strom über einen Nichtelektromagneten/ dieser letztere fällt täglich einmal ab, indem man die Stromzufuhr herabmindert und dadurch den Elektromagnetismus schwächt/ in bekannter Weise wird sodann das ganze System von Uhren, das im Strome liegt, richtig, d. h. die Zeiger werden übereinstimmend gestellt. Ist die Umwindung des Nichtelektromagneten dauernd mit dem Leitungsnetz der Licht- re. Anlage verbunden, so tritt eine Strom verschwendung zu Tage, weil ja die Unterbrechung während der Stellung nur kurze Zeit andauert. Die Nachtheile, die diese Anordnung im Gefolge hat, werden dadurch vermieden, daß der Richtelektromagnet nur für die Zeit, während deren er wirken soll, aber mit einem der täglichen Ungenauigkeit im Gange der Uhren reichlich entsprechenden Ueberschuß, angeschaltet wird. Diese letztere Arbeit wird verrichtet durch einen vom Uhrwerk aus selbstthätig betriebenen Kontakt, der im Stromkreise des Elektromagneten eingeschaltet ist. Dieser Kontakt selbst wird bewirkt durch ein Rad mit 24 ständiger Umlaufszeit, das aber mit dem Uhrwerk so in Verbindung steht, daß sein Gang selbst der durch den Strom zeitweise stattfindenden Negulirung der Zeiger unterworfen ist. Um die Veränderung, d. h. Schwächung der Stromstärke, durch welche die Zeiger richtig gestellt werden sollen, und damit den Strom in der Spule des Nichtmagneten selbst möglichst schwach anordnen zu können, ist mit dieser Kontaktschaltung noch die Einrichtung in Verbindung, daß der Anzug des Ankers nicht vom Richtelektromagneten selbst beim Wicdcranwachsen der Strom stärke, sondern von jedem Uhrwerk zu gegebener Zeit bewerkstelligt wird. Diese Einrichtung an Uhren gewährt den großen Vortheil, daß jedes vorhandene Zeigerwerk leicht verändert und für die Zeigerstellung eingerichtet werden kann, und in einer Zeit, in welcher die elektrischen Ströme so vielfältig im Gebrauch sind, dürfte von diesem Hülfsmittel ein ausgedehnterer Gebrauch gemacht werden, wie dies bisher der Fall war. Kirchen- und Knnstnhren. Zur Reihe der Großuhreu gehört noch eine Uhrensorte, die in neuerer Zeit wieder mehr in Ausnahme gekommen ist und deren Anfertigung insbesondere in Deutschland kultivirt wird. Es sind dies Uhren, bei welchen von einem central gelegten Werke zu gewissen Zeiten Mechanismen ausgelöst werden, die Figuren bewegen, deren Thätigkeit sich auf einen kirchengeschichtlichen oder auch geschäftlichen Vorgang bezieht. Uhren dieser Art sind in den letzteil Jahren aus dem Schwarzwald mebrere gefertigt worden/ sie dienten dazu, durch Schaustellung eine entsprechende Ein nahme zu erzielen. Ost stand die äußere Umhüllung in Bezug auf Kunstfertigkeit im grellen Gegensatz zur inneren Anordnung. Im Deutschen Hause in Chicago war eine von dem Nürnberger Uhrmacker Gustav Speckhart im Verein mit Carl Marfels in Frankfurt a. M. gefertigte Kirchenuhr ausgestellt, welche als einer der Hauptanziehungs punkte der hier untergebrachten Ausstellungsobjekte gelten durste, bei welcher aber auch die Zweckmäßigkeit der inneren Konstruktion mit der künstlerischen Durchbildung des Kastens auf das Beste harmonirtc. Das Gehäuse ist altarähnlich im gothischen Stile gehalten/ am Sockel-, Mittel- und Oberbau sind die Figuren zur Darstellung der Passionsgeschichte recht übersichtlich vertheilt, so daß dein Auge nirgends eine Ueberladung sich darbietet. Zur Mittagsstunde eröffnet eine kleine Bühne im Mittelbau den Beschauern einen Blick in die
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