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Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-09-04
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190809047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080904
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-09
- Tag1908-09-04
- Monat1908-09
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1908
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M. Mk ———— z , . «-,-.FIF-M"—I» F- SHJMH H « 111-K Eritis-BE Tun wem Sein « eigener Feind. Roman von Anny Woche «9« Jovis-WHA-) Nachdruck verboten. Uud Sabine stand vor dem Bilde, vor dem sie We, lange gesiohen war, das sie nicht hatte sehen »gen, bis ploylich bei dem Besuch der Redens- Mg ans der Burg eine quälende Pein unaufhör- Miu ihrer Seele gebohrt nnd sie gehetzt hatte, noch Mut m das Antlitz zu schauen, das sie so glühend abk sehgkuchtend rosig, wie ein junger Frühlingstag, blickte aus« dem verstaubten Rahmen ein Mädchen- Mjcht zu ihr hernieder. Ein kindlichcs Lächeln aus W Lippen, einen holden Traum in den« Augen« Mit Mem Kranz in den blonden Locken, die Hände voll bildet Rosen. schien sie zu fragen »Waö suchst du Unheil bei strahlender Jugend- Msxzp Ich «wart·e aus den Frühling, ich warte ans Glück. Beide sind mein.« Und plötzlich schlug Sabine mit einem leisen Schrei den grauen« Schleier über die Augen« Wurde nicht das Bild lebendig-Z Stieg es nicht zuz dem Rahmen? Erstarrten nicht die reinen, kindlichem weichen Züge im Zorn und slackerten nicht zjejchönen blauenAugen wie zwei tödlicherlantnien? »Nein«, stöhnte Sabine dann mit sast lauter Stimme. »Die Vergangenheit ist tot! Tot nnd be graben-C wiederholte sie noch einmal, »und nichts, nichts kann sie erwecken, auch nicht die fremden Men schen, die der Gestorbenen so überraschend ähnlich X en.« lh Die Gräsin schloß hastig das Fenster. Und wie-z der war es, als umfinge sie Grabeshanch Eiligsr schxitt sie über den morschen Estrich, aber plötzlich stampite sich ihre Brust zusammen, ihr war, als kühle sie den.lauten, zuckenden Schlag eines Men schenherzeiis. Mit wankenden Knien lehnte Sabine qn dem alten Schreibtisch ans Rosenholz. Wer narrte sie denn? Wurde die Vergangen heit wieder wach-.- Wut-den die Toten lebending Schrie da. nicht laut ein armes, gemartertes Herz? tochsosscsosisoiooss - la Illu- klsktkizitstswkkos 111 Z s lustilliuoussomäiltoa okhilth s Ausrgssollschaft O « Sol-tin O. 17. ej Issssscsosoosoocossiqj g«Bpielhagensl)reBckafth lll llall. flssclis « 's- Ita st sN . 530 lalags --’-50-8,50 Moos-tsch- Eweino s— Mo s A. sodiiuhotstt KvlouialwakenhauG Verfauds und GtossosGefchäft, 16 Kleine Pius-titsche Gasse 16« Ecke Weinligftraßh Allerfeinste Nitclienifchc Rakao II Kurs und hielt-enden .»-.-,», W »Hu-» Him- Pfd.lB Pf» Geschmack, »I-« W sgs Psdsjs Ps- »- .-» Pstssss XII-W W Zllcs ausl· kaut « · O« « · ' Pius Pf» Kalisto I, 10· Pfd. Zö, 25 Pfd- 125 Pf. hervorragender Geschmack, Heini-e neue. exth grosse - Psd. 100 Pf. Voll-Heringe Hafer-Kalisto Nimm stills)f P-d ..5 P gStückZon., . 7«« f -10 Sei-« Schocksso Ps. Vanilla-schol(olado, z cUe at o c U rein Kaki-o und Zucker, in Tafeln Ni l , km sysk so Pf, Zentner 2.70 syst g«sfs·»EaZLa-» Iclnstcv Zuckcrhonlg griffig, IF Ygeåxfifcher Art i t) . · « slkfedrsse Pisist- Cklessqusszstästt 00 kTafebMarzzgrme I w.--«.--..;-s ; Pfd 64 P. Psd. 18 Pf. petsso Nerven-schwarz ts- Isfls Ists VII-«- Wu« DREI-ex »Es-MERMIS W s- - uns-E e W IX W Ists-) « fu«-us tust UWM w EIN-»I - Ussssssssultd smlss , Freitag ~,Nein, es war die alte morsche Uhr ans dem Schreibttsch. In leiicn Schwingungen hatte der Pen del gebebt, wie ein Menschenherz, das lange in Leid erstarrt, plötzlich aufznckte. Es war, als käme ein Dröhnen ans dem alten Gehänfe, als stöhne das Räderwerk schmerzlich auf, wie ein Todessenfzer ans kranker Menschenbrust- Ein, zwei, drei Schläge, dann stand die alte Uhr wieder still. Und von einem unendlichen Grauen gepackt, entfloh Sabine aus dem verstaubten Heiligtum, einst eine Stätte der Lust und des Frohiinns, dann eine Stätte der unheilvollen Schmerzen, nnd jetzt eine Stätte des Gerichts. Krachend warf die Gräfin die Tür ins Schloß- Wie gejagt floh sie die Treppe hinab- Die Sonne war untergegaugeu, als jie mit zer fetztem Schleier im Burghof stand. -Sabmeg bleiche Hände bebten wie im Fieber- Nie, nie wieder wollte sie den Jsliigel der Burg betreten, der allen Bewohnern der Burg seit einem Vierteljahrhnndert nuzngiinglich war. Was suchte sie auch die alten Eriniiermigeu? Sie war ja eine Törin, eine ganz närrische Törin. Sabines ver zerrtesGeficht glattete sich langsam wieder. Die dürre Gestalt richtete sich hoch anf, un·d ein spöttischer Zug lagerte sieh um ihren Mund, als sie, einein plötz lichen Entschlusse nachgebend, hinüber zum sogenann ten Sommerhaus schritt, in dem der alte Tvni hauste. In der großen Stube zur ebenen Erde, ganz til-erdacht von blutrotem Wein, saß der alte Gärtner an dem breiten Fenster mit den in Blei gefaßten Scheiben nnd starrte mit seinen lichtloseu Augen ans den Hof. »Es ist wohl schon dunkel, Resi?« fragte er ein junges Mädchen, das ihm soeben die Abendsuppe ge bracht, ~es war mir, als kämen schon die Schatten.« »Du kannst gehen«, herrschte Sabine, die plötzlich aus der Schwelle stand, das crschreckte Mädchen an, ehe diese dem alten Gärtner Bescheid geben konnte ,,Jch habe mit Toni zn reden. Du kannst später wic derkommen, Um ihn zur Ruhe zn bringen« Das Mädchen knixte verwirrt und verschwand. »Wer ist hieri« fragte Toni, die dantpfende Drestmer Pkykfte Nachrichten- Suppcnschiissel ujett zurückschiebend. »Was sucht das Unhgit bei mit-P« Er starrte mit seinen toten Augen unheimlich Sabine entgegen, die langsam auf ihn zutrat. »Sei-schreckt nicht, Vater Toni«, sagte sie ganz sanft, mit einem milden Klang in der Stimmc. »Ich bin w, Sabine, Gräfin Rotenftciu. Jth wollte Euch unt fragen, ob Euch noch immer nicht eingefallen ist, was ich schon so lange von Euch wissen wolltes- Der Alte horchte, als lausche er einer fernen Sage. »Ich weiß nichts-C murmelte er, »rein gar nichts, gnädjgste Grafin.« Sabinc sah ihn mißtranisch an. »Ihr könnt doch nicht alles vergessen haben, Toni. Befinnt Ench. Wenigstens der Name wird Euch einfallen, den ich wissen möchte, wissen"lnnß. Besinnt Ench, Alter, aber schnell-« Toni nahm bediichtig seinen alten -L)ni non dem weißhaarigen Haupt. Sein scharf Inarkicrtes Gesicht nahm einen ungemein einfältigen Ausdruck an, als cr zwischen dcn zahnlosen Lippen not sich hinwir- Inclte: »Eian war sic jnng nnd schön nnd Gold war ihr Haar, nnd Toni hat fic lieb gehabt, sehr lieb, denn sie war gnt zn ihm, wie ein eigenes Kindl »Komm zn Ench, Toni, nnd redet keinen Blöd finn. Das will ich nicht wissen. Etwas andres ist es, was ich wissen mnß.« ~Fragt nur, fragt nur«-, kichcrte der Alte, und es war, als lachten tausendTenfelchen in seiner Stimmc. »Ihr sollt mir endlich Auskunft geben, wo Ihr die Papierc verborgen habt, die Euch nur ciu Zufall in ch Hände gespielt.« Toni kichcrtc noch immer. »Papicrc", rief cr dann, sich mit dcr blauen Leinenschürzc den Mund abwifchcnd, nachdem er sich bedächttg einen Löffel Suppc zwischen die Lippen geschoben, ~sncht doch, fucht.« »Ich werde durch die Polizei Eure Behausung durchsuchen lassen, wenn Ihr nicht gutwillig heraus gebr, was ich begehrc.« »Die Polizei«, nun lachte der Alte laut, »die mag immerhin kommen, der Kempfli-Toni hat sie liarnlcitlcn Bxgsnbeschwxrdem durch Juseltiom fui und veraltet, werden vorgr beut und eeignetenfalls schnell u.osneßerufggstörnagibcfeitigt durch Asokllcststss Eos-tol- Poplo-. Sokutzmarkc list-. Ists-stos, ü kraus wirksam.u. oollig unschädlich, Elb- 3 Mk» Gen-Dank u. diskr. ers. 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Ihr habt da bessere Pflege als hier auf S)ioteuftein.« ; -,Wagt es!« schrie plötzlich der Alte laut nnd itlotzte niit seinen groben Oolzfchnhen über die Diele bis dicht an die tssriifin heran. »Solange der Toni lebl, bleibt er auf Rotcnsteiu. Euer Vater, in dessen Diensten ich stand, hat ec-« so gewollt, ich und dass Kind, die Saffi. Merlt Euch das, Grüfin Sabine.« Er hob drohend seinen Kriiclstoek nnd schüttelte ihn in der dürren Faust. Ein Zittern iiberfiel Sabiue. Was war das mit dcui Alten? War er doch nicht fo einfältig, wie sie immer geglaubt? War sein Geist, sein Gedächtnis doch nicht so ganz erlofchen, wie sie gewünscht? »Wenn er doch tot wiire«, zog es durch die Seele. Und Toni, als hätte er ihre Gedanken erraten, nickte mit dem weißhaariaen Kon und fprach tnit zitterndeu Lippen: »Ein Weilchen danerW wohl noch und das ist gut so, sehr gut-« · »Wenn Ihr bis morgen nicht die Papiere ge funden habt, Toni, wird Saffi nicht wieder zu Euch kommen. Ich will nicht, dafz sie noch liinaer ans der Burg bleibt. Also entschließt Euch« ~Saffi bleibt!« rief der Alte plötzlich ganz laut, »öder bei allen Heiligen, ich breche den Eid, den ich geschworen. Hütet Euch, Jhr da, die Ihr meint iin Licht zu wandeln, hütet Ench, ein Blinder wacht, denn er allein kann in Euer grausauies Herz sehen, in Euer granfauieø Herz.« Dann polterte er, den Kriiclstock hart aufstoßeud, zu feinem Platz am Fenster zurück nnd begann eifrig Zu s IfcsTZJZ HJZZOTIJ Z Ist-I usw-obs swamp-. Z Z 7WO stromscspamiz Z J Egosqgisigopssoo sei Seite tlz ( . - -«« « · · i -- sfs ·«««« jrjsxvszv His s « - " s: .· -· :.«-« —-.": « , « I - I- , «. « 2 «:- · ——-—JF. Nur noch diese Woche-! Räumungs Maul Kein Laden! Kein Laden! san-JEAN neue Muster, Tau bis Blum Mk. Tsplliclls von TM bis MIUJU Mk. Teppich-: mit »ein-« Fehl-m zum halben Preis. 111-sichs- Mxchksskkxxk 75090 billiger »Ist-ZEIT keimt-lagen M WI- sis Mo Mk. GMZZFMPllklisksll,hoFFLe9’THEbisZU.WMk. 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