Vorspiel gut gemacht — Und uns den Palmen Eranh — nachgehends zugebracht. — 1678. Oer Waffenstillstand wurde nach Ablauf der 6 Monate zu Eilenburg bis zum endgültigen Frieden von 1648 verlängert. Während der Verhandlungen hielt der Weißtropper Pfarrer Tobias Emme in einem Steinbruche bei Gberwartha mit seiner Gemeinde Betstunden ab, um das Gelingen des Friedenswerkes in Köhschenbroda zu erflehen (Festrede Pfarrer Trautschold 1845). Im- 17. Jahrhundert hatte Köhschenbroda auch seinen Wundermann, Georg Fischer geheißen, dem 1659 vom Amte Dresden der Prozeß wegen Zauberei gemacht und er des Lander verwiesen wurde. Oie Jahre 1637 und 1680 waren große Pestjahre in der Lößnitz. Im letztgenannten starben im Kirchspiel 279 Personen, während die durchschnittliche Sterblichkeitsziffer 32 Personen im Jahre in jenen Zeitläuften betrug. Es entstanden in sämt lichen Dörfern besondere Pestfriedhöfe, deren Lage noch heute bekannt ist. Die Kriege Friedrich des Großen brachten für die engere Lößnih keine Kampfhandlungen, aber starke Einquartierungen. Am 11. und 12. September 1758 lag Friedrich der Große auf dem Spihhause, die preußischen Truppen in Wahnsdorf und Neichenberg im (huartier. Im Spihhause hatte im Juni 1760 Marschall Daun sein Hauptquartier, hier hielt er am 23. Juni einen folgeschweren Kriegsrat ab. Ls beherbergte am 12. Juli 1760 noch einmal den preußischen König. Am gleichen Tage voll zog das preußische Heer auf Schiffsbrücken bei Lerkowitz und Köhschenbroda—Niederwartha einen Llbübergang, um sich mit dem hülsenschen Korps auf dem linken Elbufer zu vereinigen. Während der Befreiungskriege litt die Lößnitz wie das gesamte Elbtal unter dauernden starken Einquartierungen der Verbündeten und der Franzosen. Kötzschenbroda bezifferte seinen dadurch entstandenen Schaden auf rund 42 000 Taler. Köhschenbroda ist verschiedene Male ganz oder zum großen Teile in Flammen aufgegangen. So beim erwähnten Total brande von 1637. Weiter 1705, 1724, 1747, 1774 und 1805.