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Dresdner neueste Nachrichten : 13.11.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-11-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190811137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19081113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19081113
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-11
- Tag1908-11-13
- Monat1908-11
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.11.1908
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DlEJner NW NakJTFchkest Los-.- Nr. ylop xni It . . s 13. Novemb-« 1908 Schweige ein Papjq Wittwe ooo pu. O Wdug us M dI Ei sit-U a Unabhängige Tcigeszeitung. Ists-ein« W Ist-I Id; INle Nu . habet Die sl habe :I äeknelusix sen- dq met Altes Eiter-· 111 wk Ich I« 111 Ich sm cs Ost des uupA pks ) las DIE PLSYMM des war es t M tote h met nie-. va- s« soc-um Hutte-MS M n ’ VIII Im tmsiäm . . .«. ten der-Im du das qu nd Johanna tmds Praxis · o Jobw Island Ists-Cin tscht DMU da auh dqm tht erbitt- M EI- M Ess- D- M N uns Oel set ums lerncl uns ' JO- J- is Honlg wie-nur r hellen Las-M follettes schmiegt tut du Uti- M n Zaun lIUW khkllmc Sclljkh VI I.Vs« M AND- 111 1.9.3« Mc l.40« 200 2.00, 2«50 «s 42150U iist »So Es sog- e ein u e tot-scheue tsset ist die-do- nt spukt Ziff..iytlr «sn«-stts II II» m m Inst-ad 0 II tsbeflealae 111 DI- thkiptciisesetlamäeileömsdteideh lad Umse uns l Ils- kilt Msw fis lsU I. et Bieder solnsses und Fazit-umste- Isbm »O taki-. Ewka ebübtes U Os. users-te von auswärt- letden nur seqeq spranibezabtuns aussen-many Mir its Erscheine- as herum-neu Tast- uud Plätzen via nicht Inn-nett TM psosifchesusqabe unsysekaten stumm-. Unsre Dresqu sud srkwöktisteutzuuhmkfterlleki sei-te II wuchs-lauenka ed t ones II I- In I an se met erst ew Otisluslpreiies Ist ital-sem- u u D'ef Hin-user Mut-t- wo L Mast 14 Seite-. Ihm siehe Wo ist ver Kaiser? Der oiiidiöie Draht meldete seitens. iuit sum die Stunde. da der Reich-ins erneut zusammenbra. mn über die Kaiserinierpellaiion zu raten. leider nicht «quch zu taten: Der Kaiser iit zur Fuchsiagd ins Amienbausener Revier cis-gereist Am Tage anver, wieder zu der gleichen Stunde, kam die Meldung daß der Kaiser das Lastschiff des Graer Zeppeliu be sichtigt habe und dabei nnqemein heiter gewesen fei; xiud weiter berichtet vor Ehrfurcht liebend- der Draht «über des Kaisers Schafer an den Tagen vorher-: Ein Berliner bekanntes ital-mit erlusiiste den Herrscher, sachdem er taaöiibee als echter Weil-wann den Bock «geichossen hatte. Die Strecken waren sehr erqiebiw wie immer, wenn Seine Majeftät zur Büchse greift die Wildenrcn selbst (fo berichtet ein Winter Blatt) Gatten bei der Ankunft des Kaisers in Eckardtsau im "Fiuge ein W gebildet und wir vermißten nur die Kunde noch, daß die loyalen Vögel hoch in den Lüsten ;ciu kreifqches Hur-txt qeichnatiert hätten-. · In jenen noch weiter zurückliegenden Tagen aber, als über Nacht das Wetter im Orient beraus zoa als unsre gesamte Regierunq so gut wie unaus sindbar war- da suchte« um ilnn einen dochwichtigen Brief zu überreichen der Botschaster Oesterreichs ungarns vergeblich den Deutschen Kaiser. Der weilte irgendwo in den tiesen Zikadaründen Ostvteußens. Vo, wußte angeblich selbst-nicht einmal das Aus- Wktige Amt in Berlin. Das aab den postalischen Bescheid: Der Aufenthalt des Adressaten ist angen -blicklich nicht genau bekannt. Das war vor dem Be lanntwerden des Kaiserinterviews Heute mochte man um «immtlsioen« Schritten zu mitgeben, freilich fast !wüuscheu,« der Kaiser wäre öfter nnqnisinddan , Der Reichstag bat gestern endlich wenigstens de n TMut gesunden, vorsder ganzen aushortbenden Welt Fu Eskagem Wo ist der Kaiser in diesem das aanze Volk Iso ties erregenden Augenblicks Er hat wenigstens seinige Streisliedter fallen lassen ans die so überaus Eheschiimmde Tatsache. das aerade in dieser schichlalss schweren Stunde dort Unten am Bodensee wieder ein mal eine Schaubtibm errichtet worden ist, aus der das lüblitlie holt-sehe Theater oor sich ging; daß selbst der iso nrbestdeidene prächtige Ms Zeppelin sich dazu ber geben mußte, eine Rolle in diesem Wechselspiel von skdblieden Jaaden und scharettaussührnngen zu ildernedmetn die ietzt des Herrschers Daae ausfüllen. Der Reichstag bat, wie gesagt, endlich wenigstens den Mut gefunden, ans den adgrundtiesen Gegensatz din zmveisein der hier awiscden der Stimmuna des ganzen Volkes nnd dem Kaiser tlasst Die Abgeordneten Zimmermann und sank-nann. sowie auch der Frei sinnige Schrader baben hierüber scharfe, vom Hos stil nicht beeinflußte Worte aesundeir. Das ist aber auch alles. Auch gestern bat der Reichstag nicht entfernt den Erwartungen des Volkes entsprochen sinch gestern ward die Frage: Wo ist der Kaiser-? zwar gestellt, doch alsbald wieder schen versteckt; aued gestern erhob sich der Reichstag nicht zu der einmütiqen nachdriicklikben Forderung: Wo sind die Garan ——k—-——- Leben nnd Läge-. Detlen n. Lilieneeon bat schon einmal einen Roman feines Lebens geschrieben: den »Man-c Eines der wunderovlllien und eigenfeen Bücher des Wien Mensihenalterg ein Dichterlebensbild, klar ientbtend nnd friich in feinem prachtvollen Ineinander von Wirklichkeit, Sehnsucht und lebendiger Lampe. wie ein Poetrait des Franz Balg. Neben diesen MML duxschesikinpsebekpspw Juki-« Zeiss-IS A g t , ev Mp U Erden und Lüge«, der soeben, als fünszebnier Band däläämtlicbien Werke bei Schuster u. Lössler in Berlin c enen ft. Die Titeln-one erinnern an eine andre mße Leben-Achtung an Goethes Schilderung iMeD vCiierdenn Dichtung und Wahrheit Leben nnd Lüge; man könnte in Veriutbuita nomine-n eine be wußte Parallele sn vermuten. Die Schlußkapitcl sprechen dagean - die Erzählung von dein letzten Abend der drei Freunde vor dem Abschied, wo der Mann der Dichtung, der Mann des Denkens und der Mann der Tat einander »ibre Weltanscbammgen ausfchiittenfc »Alle-s Leben ist Lüge-C in diesem Satz oivielt des Ersten Ueberzengung vom Leben, die Mtuvschannng Kaiö n. Vorbrüggen, in dem Lilien cton mit Lächeln nnd Ernst sich selber, in dessen Ge- Wtset sein Leben. wie es war und wie er sich's wobl Frau-ne und gewünscht bat, gestaltetr. Leben nnd ge in diesen Worten liegt nicht nur eine In- Möcharakteristit. eine Art Entschuldiaunae sie neben zugleich den Grundton, die Stimmung nnd die AMost-bäte des Ganzen, die biet weit gewinn-ster stiller, fast der-b und müde gegen die des ,Mäeen« nnd M Munterbnnten Gros« geworden ist. · Votäfgiäueeg bsegfiäni sehr siein nnjiltdreisnoll Init der e wanäng gen u en ockiaen M v. Bei-benagen mit der Geschichte Um Familie, Ue sich von dem Troubadour Rainion devant le Pons icrleitei und in einem alten General in der kleinen deMel-en Grenzsesiun ginselte, bis eben Kai geboren wird nnd von dein sann nnd Onkel Even-old an- HKsiMdiisebselisamenonth sätti- Eeiziå Mex; nno von unter-, gendf n e Aber diesem Anfang, über der Taufe des Wen »auf dem Fünf-ists der Kanns-es über der Freund ichait des ieinen rnit Deineicg Siesienn dem alten WITH-he Ziend oläeå wiånecrvållen geteilka w in ernie t a Bild et. M Malt-e Oenepacwatnndneivisiinandni sein«-» Griißte Auflage in Sachsen. Ueduktim M ORDNUNG-It FOR-MERCH- 4. Mute-setz steh-treten Ak. M. Mit-m Nyfo Berti-s Is- tien dafür, dass ed so nicht weiter geht? Wo ist die Erklärung, die der Kaiser, der vielberedtn ge xade diesmal dein Volke schuldig ist, warum dat der verantwortliche Kanzler nichts im Namen des Kaisers zu sagen? Diese einzig wdgliche Forderung ward zwar gestreift« aber sie ver webte alsbald im Winde der Abstimmung Man ging sum Schluß beruhigt auseinander, um deute wieder behaglich »kleine« Vorlagen Fu erledigen. Der große Moment fand eben a u eb wieder ein kleines Geichlecbti4 Aber vor dem Schlusse der Debatte sollte sich noch» einmal die ganze Klägliidkeit und Untäbigkeit deöj vom szantinismus angekränkelten jetzigen Kursess im Nusivärtigen Amte offenbaren. Nachdem der Abg- Hetne die geistige Unselbständigkeit und Unsähigkekt der von den wechselnden kais-etlichen Impulsen ab hängigen Beamien des Auswärttgen Amtes ebenio tretsend wie schars gegeißelt und es ausgesprochen hatte, nur die tatsächliche Demission von sitns oder sechs Kanzler-n bintereinandev sowie die Ablehnung der Finanzresorin vermöge einigermaßen Wandel zu schaffen, nach dieser Rede erbod sich der Wimpsieess des Nuswiirtigen Amtes, der stellvertretende Staatsidee tiir v. Mderlchächtey der Rückzugddivlomat von Casablanca. Wie einst Anno 1870 der eben vonAlgier ein getroffene General Wimpsfen iitr den erkrankten Mae Mahom die Kapitalation von Sedan untere-debitae so dat Herr v. KiderlensWdchten der »Svätzle« des -,Kladderadatsel)", eilig aus Bukarest herbeigebolt, sitr »den erholungdbediirstigen Stagidsekretitr v. Schoen die Kapitalation von Casablanea unter-zeichnet Ihm war es denn heute auch beschieden, die Tragödie der letzten Tage mit der Satyrlmnödie abzuschließen. Er rühmte unter stürmischer Heiterkeit des ganzen Hauses die vortrefflicheOrganisation ded Auswiirtigen Amtes nnd sagte: Durch meine Tätigkeit habe ich auch Einblicke in andre audwdrtige Aentter bekommen und kann danach nur sagen. daß nirgends init der Genauigkeit und Pünttlicbkeit qearbeitet wird wie bei uns. T Wir haben es herrlich weit gebracht mit dieser Genauigkeit und Pünktlichkein der starre, hilflose Buteauktatiömus aus der einen, der «inwnlsive«, nicht Mbilistrijse« Kaiser aus der andern Seite.. der stumme Reichstag Moden-UNB- MADE ne hört das ganze selsenfesie Vertrauen in die große Mission des deutschen Volke-s dazu, wie ein Bis-mutet es besaß, um vor einem solchen Bilde nicht zu ver-; Men. .- « , i ss . i , Der Kaiserdebaue weiter Tag. lStimmunqsbilM f- e. Berlin-, 11. November- Obwosl der erste Tag der Kaiserdebatte den aller dings sie erbaft hochgespannten Erwartungen nicht entsprochen hatte, war doch der Andrang zu der Fort setzung um nichts geringer geworden. Wieder hatten sich lange vor Beginn der Saixknng zahlreiche Nen gierige vor den Türen des W otbaneö angesammelt und im hause selbst ging es nicht minder lebhaft zu.- Weit ruhiger ging es am Beginn der Sitzung im Saale selbst zu. Nur langsam füllten sich die Bänle des HauseGund die Tische des Bandes-takes blieben zunächst sast leer- schon nacktdem der Präsident mit ge wohnten Eifer die große Glocke dreimal geschwungen sieht «wie ein Riesenfwa der auf einem breiten Racheftnhle sitzt-c Hier fühlt man deutlich. wie das »Alten« bei weitem übe-wiegt wie deimaws nnd Kindheitserinnernnqen die «Lnft am Fabulierew, am dichterischen Ausgestalien des eigenen Lebend im hinteraknnd halten. Die Umgehen-in die kleine west liche Grenzfeftnng mit den schönen alten Gärten nnd alten Häuser-n ist freilich wohl größter-teils Plfsantafiei das, was sich in ihr creiqner. das Hevmnio en nnd fchwermütige Sichvcrstecken des Knaben. all die kleinen Freuden nnd Leiden diefee Kindheit - fie sind wohl Ernst-eh angeschaut ans der Distam ded Alters, ac staltet non Erinnerung. lächeln-der Refianaiison nnd ein wenig Sehnsucht Auch die Schuliabre in Mel, die Kampfe, die der Prenßenjnnqe, der »Wer-ster«, Hnit den Schnlqenvssen durchzufekbten bat, die ersten Liedesleiden nnd sfrendew Menfrenndfchaft nnd Jünglingsiehnfnchst sie find wohl meist ebeniv fsbr «Leben«« Wahrheit, wie die Kriegssaaebüchet von G und 70, die hier zum Teil smn erstenmal veröffent licht werden. Viel Intetessantes findet sich biet manche Szene der Kriegsnot-ellen« im Umwand wie die furchtbare Fahrt der Bauerie durch den Hohl weg voller Verwundeten, manches prachon unmittel bar-. lebendiq anaefchaute Minnen-wild von direkt vifneller Wirkung in dem man schon den späteren Dicher fis-ci- . , Erst in der zweiten Hälfte des Werkes, mit dein dritten Teil, ietzt die Dichtung stärker ein - nnd selt knnerweife erft damit der eigentliche Lilieneron. Erst iet, wo er balb ernsthaft, halb-humoron nnt einer leiten, liebenswürdigen Ironie fein Leben eZettbneh wie eris gern gelebt bätte - tvo er sich wi er der Atmosphäre des Miit-en« nähert nnd mit den Ereig nissen wobl freier schaltet, wird die Gestalt Kaiö vvn Vorbrttggen lebensvoller, sichtbaren Im ersten Teil sind wobl die äußeren Lebensnmftände das, was nnelii einen Worte Georg Sie-mel- nni das Leben nur genauste t, ,riebti er«; —bier wird die-Menschliche dad sigeutt e greixhqqr. Die Lands-hakt echsteine duckt herein und alle »ebeUHlebnincht nnd L ensfreude Det levs v. Liliencrou - wenn er auch getreulich immer weiter von Kai v. Vorbrtigzen berichtet nnd dem zan berlbait riesigen Reichtum- n dem er lebt, nnd den vie en Talern, die er an arme Laut-streichet nnd Bet telbriessebreiber anstellt. Nur ein-tut källt er mit leisem Lächeln ans der Rolle, da, wo ten von feinen eigenen dichterischen Erzeugnissen spricht. Er bält lielbit Erbäieäeddagvn fstim- von eitkvier Diztung laubt Zutun ettrv n une. i Fee- W Izu-e tu so M M M und die Sitzung für eröffnet ertlärt.batte. Nur all mählich fanden fieb bie Regierungsvertreter ein. der Staatsfekretär v. Bethmamisoollwem der Gefanbte Ev. MbetlensWächter und die Staatsfekretäre v. Tit pitz und Dernbnrg, sowie neben dem Unter-staats fekretär v. Loebell einige Herren vom Auswärriqen Amte, die nur nach dem Reichstage zu kommen pflegen- wenn der Reichskanzler erscheint Dessen Platz blieb aber länskcre Zeit unbesetzt Erst gegen das Ende der ersten ede fand sich Fürst Biiww ein. Er fah um einen Schimmer frifcher aus als am Tage zuvor. Der erste Redner des zweiten Tages war der Abg. Freiherr v. Ga mo, der auch bei diesem ernsten Anlaß nicht von seiner Gewohnheit lassen konnte nach verschiedenen Seiten hin polemifch zu wevdm Wesentlith ruhiger, in dcr Form maßooll. wenn Mich sachlich schritt sprach der Führer der Freisinnigen Vereinigung Abg. Schrader. der mit einzelnen Ausfprüchen so recht ins Schwarze traf und wieder holt lauten Beifall auch bei politischen Gegnern er fielte So namentlich die Betonung, daß, ie höher emand stehe, er desto vorsichtiger nnd zurückbaltender in seinen Aeußerungen sein intisfe, und daß wir nur dann stark und angesehen bleiben könnten, wenn unsre Politik eine einheitliche nach innen und außen sei- Nachdem Abg. v. Normann die kurze Erkla ,rung abgegeben hatte-, daß die konservative Partei er warte, der Reichskanzler werde seinen Worten auch die dem Wohle des Vaterlandes entsprechenden Daten folgen lassen und daß sie sich daher an dieser Debatte nicht weiter beteiliåen werde, schlug Abg. . im m er mann von der eformpartei wieder die fchäckste Tonart an· Ihm geniigte die Kanzlerredr. die er als eine Aneiuan erreihuna schöner Worte« gerichtet nach Tsonaueschingen, kennzeichnen-, in keiner Weise. Er sagte rund heraus, daß der Kaiser die Fühlung mit. dem Volke verloren habe und suchte die Schuld data-n namentlich bei der stets hurrarufenden Menge und den »hliiifchen Eunnibcn«, insbesondere den Hof generalen, die überall mit dem größten Mißtrauen be trachtet weit-dein Die Datwtsache bleibe: Welche Garantien hätten wir, daß ed anders, daß der Kaiser zurückhaltender werde? Unerläßlich seien eine geletz liche Ministerverantwortlichkeit und ein parlamen tarischer Ausschuß für auswärtige -Slngeleaeiibeiten-· Der Redner schloß, daß böser als der Wille des Kaisers das Wohl des Reiches stehet Den Sachsen löste der Württemberger ab, der Demokrat Oaußmanw der die weitaus beste Rede nicht nur des Tages, sondern in der ganzen bisheri en Debatte hielt, die er auf die zebührende Höhe zu hegen verstand. Er hielt sich von ebertreibungen fern und wirkte darum doppelt. Namentlich am Anfang und am Schluß zündete Jeder Sah, den er sprach, fast feder war ein treffended Em ramni. Er hatte das Ohr des ; ganzen Hauses, das ils-m auch da aufmerksam folgten on einige Längeu und Wiederholungen die Wirkung vorübergehend abschwächten. Wiederholt erweckten seine treffenden Bemerkungen ein lautes Echo im Hause und die Zustimmung von der Rechten bis tief in die Reihen der Linken. So selbst das harte Wort: das Hauptunglilck sei. daß nach den neuesten Ent hüllungen die Einkreisungspoliiil gegen und berechtigt erscheine Der kaiserliche Mund selbst, der erklärt habe: Mwatdfeber dulde uh nicht« habe Millionen Schwarzfcber aefchaffen , Nach dieler ausgezeichneten Rede, die lebhaften Beifall fand. verließ der Reichskanzler, der ihr -mit großer Aufmerksamkeit gefolgt war, auf längere Zeit en Saal. Der Pole v. Saß-Zaworsli verlad ein inrzed Mißtrauensootum der olen gegen die äußere ekö uofs end Mtenkri «; eine- El; Se'tc weiter HEFT-IV selbst Pvgffrees - daiserh vttm bemerpo daß-much enft ais aussah-geschei tapfeker Ironie anerkennen We- E Seltsam winkt der Schluß - sowokå der Ausgang s des helden wie die iLanze Atmosphäre r letzten Mi » tel. Ueber Kai v. orbriiågen stebt auch der c ’ baran, in dem schon Lein ater aussah - nnd unter Psetm eri gebczäetM teHieb-: als ein-nir-is greift def ern n e n er na Mem ZWY ism sngt Wächst-e mcd K — unbewußt, w entne, wie zn seiner exentlicbcn dein-at- Gr itebt a über dein Ende, geb mncövoll winkend - nnd Idai olgt ian, zögernd wie in Trän-. men, in den Bari nnd weiter tn die Heide, - in die Ewigkeit Die Seinigen sncben i n, - niemand aber liebt ibn mehr nur der alte neider Mblck er seitbtn er babe anf der Beide einen Menschen gesehen, r barbaunh den M zurückgebogeiy mit ausgespann ten Armen langsam auepxgeldein gegangen sei. Aber Hans Mdlck war ein S tenlleker nnd so ist Kai v. Arbeitsgen verschweben geblieben. Es ist ein keiner schbnee Ausgang, diese Dichtetbeimteby sie immt aber seltsam zn dein schwermiitißew Bist menschensrbenen Bude, das Lilieneron non se en- at gegen das Ende zeichnet-. Der jubeinde Lebe-ist verstnnnnt - eine leise Dämmerung liegt über Gan n, wenn auch da nnd dort nocb das Lachen nnd die Freude anfllinnt. Man denkt unwillkürlich daß Lilieneron nun anch sW sk- Sommet binter sich bat k- daß baldapw Zahlt-ent wissest- Näxantkzngnter käute n— n man e na e er - dessenielleicbt irgend ein andres des Poggfteddkzth Aber sei's wie es iei - Tnleht sind die Jahre biet genan in gleichgültig wie ie exakte Untergeechnnw was denn in desem Buche nun nf Tatsa n be ruht-C was freie Egindnng und Ähterschdpsnng ist. Und wenn man an nach der Lettitre dieses Weg in Versuchung kommt, Llliencron s- denen zu en denen man fast gewohnheitsmäßig s Epitheton ,alt« Wit, gänz a teanFärthh dem asten iiåiämlje nnd ddeg en ek-—o n manan en nenSatz - gib in diYeen det: Das Wort alt wird vöt in » änenia nnd ebwigsholstein wie eine leb hsnng aebvanibt die man In denen» sagt- die man gern bat. Jndteiein Gäste wir-d sichs ancb Mienen-n Fäsallen lassen, der te zn beißen fuwai san tbn M eigentbich non-ersten Tage an o hatte nennen l. a -- . UPIILM su Dresden nnd sonsten apum-s II 11. no dont-I hcs M frei Gans- dutch unsre Apalus-Filtrum mouatlls IS O-» pro Quarte-l US sit. frei Don-. Mit der seit-as D te Neues- oder Inn der Beil-se »Du-tm Fasse-h schm- te ld M. m Monat sehr "-...«"-:««4. Mkssmsschtzss IRS-MEDIUM II n « m ~ ro I Z.wÆZ-soöt:ase souw -pp s m- I etc-I - I 111 Ins-. « satsnuiexmkitesmur.usjsg was-acad Is. Mk obtasllustk Holla . 1.42 · M · I-« de- mmm pe- Mpk Doch-i Ist- ciquam 10 os- Im ’und innere Politik des Biilowfchen Regina-nasfva und dann bestieg der Josialdemokrai feine die Tri biinr. um eine Rede voll abend War er Spitzen und beißender Satkaömen zu halten. wabtte dabei die äußere Form so gut, daß er nicht einen Ordnungdruß noch auch die kleinste Zurechiweiinna erhielt. Uns aebend von der Forderung nacb einem Ministerveos antworilichkeiisgeietz und nach Verlegung aller Neuhe rungen und Schreiben des Kaisers in Form von Weiß biichcrn, führte er aus, daß der Reichskanzler zurück treten müsse, auch wenn ein schlechte-er nach ihm komme, nur um dem Kaiser zu zegilaem daß bei seiner Regisenngsweiie kgin Kanzler itzt» mie bleiben könne« Nicht der Kanzler, der inzwischen wieder aus seinen Plah zurückgekehrt war, sondern der aFellnertvetende Staatssekretär v. KiderlensWächier n m nun das Wort. Er gilt als einer unsrer besähigtsten Divid maten. Diesen Rus bestätigte seine ganz nnd gar nn angebrachte und ungescln te Rede in keiner Beise. So sehr verkannte er die Situation, dasz er einen nlnm uns ans unser Auöwiirtiges Amt anstimmte n die Verpachtung seines Personals ankündigte Ihm pas sierte das Schlimmste, was einem Regierungsvertreter Im Parlamente zustoßen kann, er wurde von der roßen Mehrheit ausgelacht, während sieh die Minder geit in verlegenes Schweigen hülltr. Mit einer Pole mik des Reichsparteilerö v. Dirksen gegen die Sozial demokraten, einer kurzenErllärung des Konservativen o. Oldenburg gegen eine Adresse an den Kaiser und des Abg. Lattmann für eine solche - wobei ihm der nielbelaeixie Lag-sub passierte, daß er anstatt oon einen-- rückbaltloien Ausdruck der Volksstimmung vo einem «rtickgratlosen« sprach --. schloß die Be-; sprechung woraus die Sozialdemodeaien »Und Bülowix Und Bülomi« riefen. Vergebens versuchte der Präsi dent den allgemeinen Lärm mit seiner Glocke sn til-ev tönen. Dann gab es noch eine lange Gesgiistsords nuna darüber. ob der Antrag der Wirtschaftli en Ber einiyrung aus Absendung einer Adresse aus die nächs: Zaäögrknung gesetzt werden solle. Der Antrag wu e n . iDen Sißnuwsbeticht sehe Seite CI Das neue Besoldnngsgefetz fur die Renhsbeamten.z M neue BesvllmuiaösefM das vorerst-m- dank Bei-betagt zugeganqu ft, enthält folgende meinst-s lieben Bestimmungen- Die Gewährung des Gehaltes erfolgt an die erst-, mäßigen Reichsbeamten auf Grund der neuen MS dunssordnunq I, an dje Geßndtichaftgs und Mast wars eamten auf Grund des Missetat-, wäbrmd fürs die Bewilligung des bei Berechnung der Pension sk« grunde zu legendeuGehalteg die BelowuugöoÆl maßgebend ist; sur sämtliche Ossiqllete und s osscziere ållt Besoldunzzsorduung L fstt alle M. offiztere esoldungsor uung W. · : Die Befoldungsordnung 1 zerfällt in M Klassen-; außerdem werden 22 Einzelgegiltet gezahlt, die in keine der Klassen entfallen; die cfoldunggorduunq ll zerfällt.in 11 Klassen. Befvlduugssordnung 11l weist 47fNummem Befoldunasordnuns IV. 29 W au . —- Die Belatdunqöotduuuq 1 than-i mit 1000 bis 1200 Mk- Gehalt in Klasse t- M it at bis 17000 Mk. Waer 68). Wir geben die wich tigsten Klassen wieder- Klassc Ia: 100 bis Isol) Mk. Babmvärter mis. Nachtwächter der Reichseisenbahnew Ih: 1000 bis W Mark Landbriefträger. Za: 1000 bis 1500 Mk. Mk Weines Fenilletow « sNiWaansdenMdethth gute-. Als Je Volkövorsteilnng diefer ; pie it wird onntag den id. November nachmits - ta n s Uhr Körnerb Tranerisiet Feine-« anhe füsrt Der Kartennertan si et Sonnabend den 14. d. M. abends von s bis 9 Uhr tm I.«Stvck du Neugädter Markthalle statt. - Das Lnliipiet »Die Lie e wachts dass in dicker Woche inio ge Beurlau bnnf des Fräulein Ulrich nagt gegeben wenden konnt-« wir Montag den 10. Nove er zum IS. Male wieder holt. - Die nächsten Neubeiten des Kal. Mist-c -nieö sind dasTrauerfpiel,Ther sites« wnst da eiq Donnerstag den N. Nyvetnderi nnd dadk spiel »Die glücklichkte Zeni« non Raonl sc beimer Freitag den 25. Depart-ern Beide Werke es leben hier die Uranfführnna = crnciiine Sein-Meint die W Mitin, wird sich demnächst ihrer Vaterstadt in einer neuen Rolle zeigen - alg Klyteninäctra in der «Elettra« von Richard Strauß. Die Künfllertn Miso-i der Jntendantur der Dreddner sofoper die ladnna erhalten, beider Uranffüdrnna des Werkes Entwle zu übernehmen nnd wird der Ginladm o ge en. - Keinem Gasen Schumann Der Saal des Palmengartenz war trotz der Musikiiberichwennnnna dieser Tage vollbefucht, nnd das liegt wohl nahe. denn Herr Schumann genießt als Direktor der Rollfnßs schen Klavierakademie für Damen den Ruf eines vorzüglichen Musiker-s nnd ist als Pianiit wie als Pädagog in weitesten Kreisen angesehen Unter keinen Vorträgen (Liizt, Thale-I Epide usw« M Beethovens Sonate » schau« non edr sehst-ein Eindruck. technisch nnqemein folide nnd echt minds lifrd tni Unddrnch Als Sängerin des Abend- wirs- Lnise Orterntann nett nnd wie immer M die Liederwadl der Künstlerin einife apante W »Neindold Vetters Lieder zählen w r dann nnd Beetho »vens «Frendvoll und leidvoll«. Auch Neues tain nor, »Weder non v· Brücken-Joch einein wild-den der· landete Zeit in Dresden gelebt das-· Der Port-ans der Sänserin wirkt wohl Mit M den inniqs fchdnen intbre ihrer Stimme dann aber dnrs die »Nicht-etc Nachtwqu nnd P e. des Muster tudene. Oe wäre aanr erfreulich. penn LIMPZZÆHZWHMWZÆ· EIN n e er en n- . klettert- öiåni Getan-I W siede aideissi its-s Inn « i— m » · MU. LTE Wiss
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