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Dresdner neueste Nachrichten : 14.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192210141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19221014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19221014
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1922
- Monat1922-10
- Tag1922-10-14
- Monat1922-10
- Jahr1922
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.10.1922
- Autor
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Dresdner Neuefte Nachrichten z M · » -, « " · d d DIE W; : NITBMWAMHM - · MWM WWM YOU-. . « IHWTOsz s ts- -- .-- r a en I »Mit-m f k ' Miso-. Ahn- odor Konnte-I so v. o. It »Ein . sue ebchr km- - O J si Z « dm. 10.-. mag-an mdungen tm lllme wöchentlich M« 70-·- M R ««·s i · W«- sXå..-«... WITH-TM JMÆMM mit MWØTH « Und UDU M « MUUS zwgsxxgcgsfz WEEI MEIUIOIUUWI Ns- Kedakiiom Bett-g smd Hauptgeschsstsstelle Dresden-Ot- ssethiuandstmße 4. o zewiprechnummekm two-i- 2sssö, 26671 und 26703 · Postfcheckkmäok Dresden Its-. 2060 Medic-Manch Clutsndungen Mai Mian werd-n most zurücke-fonds noch aufs-wahrt - Im Falls Wen- M Betriebsstörung od- Gtkiiki W unif- leslahek W Anspruch qui Rechtseimng ova- Crflatiung des entsprechende GUIeD W W Ar. 242 M- Jahrg. Opnnavenw 14. Oktober 1922 , , s:10. w fzgenzez Uligåstcekk .: I. vula Zudem I. Tof. Hält-) l. W -5. Ida I. Möle (E. .-. Deß vo:10. .14. Its-u ern Llcwelym Stuhl-Fers- 2. Rem- I. ls 1:10. Jetztder sowxmoafohz T i: Muts Sultanc Vxlols t. .: 1. c « te ANDRER . W3»««-.«"»..,Wzki II »Is- «2.-. Mk :. gl « Gollkcvss 111 : « : L Clär E« a the For-Eins « lim- Fias udii a Yi. muten-t- IZL 1 « l CZ. steigt-Z o; Ists-w- TZL is. Imm. ekord es Chamxäonats be secht aef neue neue Flytfgxs nequ Nekoxd ästgniix Käsesissph r erw een Betst-irr End-en As begn .Chgss.wtgvgt ste. Ums diese Zeit. Evlehmqinen unterbot. urcb verekbtste Lanf- Strecke etqa aber d c er Leitung dgs Ferm- Itlich feine chsalmn dakcheubcrgualaxo ali. C email-. wo ihm die sehend belondcrd wert efechte gqiswoll dxmlxx Drganlsfatron der Belo alle bisherigen chr ng übertroffen hättet-. 1 srlrylgctecht und als c späterhin kejnq Er c ersten Platz. wie er drer Wahrlich werden »in der Tonstautim käftes willkomsgm Ime an er anver :mmlun So. Oktober. sue-z Fu hallrina ver- Zol aten tim, Köziiasi die Junendmitalteden trat-sann halten Vor k an. uns sum Schluß se des iefcnaebiraes Ilotal Ist das Rest-m- Ecke Neubertftraßr. Dienstan- Juni-neu MIIOAIEIIÆHM uj cause-U cito Inn-. thx s, s ums s Mis- me lcl n Oper en Datum-us ot, vis- tells Its-M sollst-got UUO wissz lllzlllls 111-IF Ihn-Ia schllssss baut-er Sit. S.l. US- »Es-IM- K ässer· M Heide · Wchcxcr u. Mk Quer syst-W- Vor großen innewolltif then Kämpfen in England Lloyd Georgernd seine Gegner Rücktritts-us der Orientkrisc auf die Stellung des Rahmens - Der Premset rüstet zum Kampf ( Von unserm »Man-bester Seitdem 10. Oktober " Die steife iru Naden Often dat den Gegnern des Kabinetts Aon George neuen Mut e’ngesldßt, der Regierung den Nat zu erteilen, die Geschäfte nieder zulegen. Von swei Seiten erfolgen die Angriffe: die Linkslihernlern unter der Führung Adatktln greifen auf der qqnnen Front an sie finden weder in der bisherigen Behandlung der Neparationsifranr. noch in den Konterentew die sich and den Forderungen der fiegreicden Türsen entwickelten, e«ne geschickte Dandjj die Konservativen stellen Llond George vor die; unanfechtbare Tatfachr. daß die Beziehungen zu Frone-I reich während der Orienttrife eine Verschlechterung ersj Mund-them daß die Behandlung des tle'nnfiati-fchcni Problems zur Verminderung des englischen Einflussegn führte, während sich Frankreich eine vorherrfchsknde Rolle nu sichern verstand. Von der äußersten Linken( der Arbeiten-urtei, folgen Angrisfe wenan der von Lloyd George anfänglich qefithrten »militari-. frischen Bluffnolitil« im Raben Osten; unt so bedenklkcher fah der Rückzug aus, den Lord Curzoni während der Pariser Konferennen einschlagen mußte. Der Schriftsteller W eils, Unterhaueeandidat der Ar beiterparie·, hielt aeftern in feinem Wabldifiriete e:nev Rede,l in der er die Orientpvlitit des Ministeroräfddensi ten a s . . « - »B«splcl«sur Mmkmig Ouslmds in Mist-« bezeichnete. »An-pi- Geprae beschleunigt unfer End-C sagte er, »aber die englischen Arbeiter wollen die Freundfslcftmitdemel.aMi,"mitden gut-ern Auf- tmperialiftifchen Gründen handelt Lloyd eoraes Wir suchen den Weg su wirtschaftlicher Arbeit mit denj Völkern AfienM Solanae man d i e in te r ne n V o r-» gütige, die zu den englifchsfranzitfischen Unftimmigsf leiten in der Orientkrife führten, nicht kennt, läßt iiihi auch das Auftreten Aoyd Gepran nicht erklären. Das gibt der Vertrauensmann der Konsewativew V » U C Ti Lan-, m, obgleich man aus dein Briefe, den Bonar Law voraeftern an die »Am-s- fchrieb, den Eindruck gewinnt, daß der frühere Kollege des Ministerprtifidenis ten mehr weiß, als in den Blättern steht. Vonax Lan-« betonte in dem Briefe, daß vie fransvsiiche Regierung. die Fragen der Nahen thene nicht mit der aesj viihrenden Rücksicht ans-England behandley er macht Poincarö auf die Mbgslichkeits aufmerksam, svaß England feine Rheintruppen zurückziehen, die Ver-» sailler Bestimmunan ins Wanken bringen könnt-s Von-at Law ist, trotz feiner Unzufrieidenheit mit Lloyd Gentuc, deinker »Zickzackpolitik« vorwirft, in einem wichtigen Pnnite mit dem Ptemier eins, und daz- ist hin-sichtlich ver »amte«-etwa Beseitigung der englisch-i französischen Æmaehnnsaen durch cdatz Kabinett Pom earö«. Vonar Law betrachtet die Zurückziehung der! französischen Truppen aus »der nentralen Zone als einenj Vertrags-bruch. Die Einmengung Franklinj Vo u il l o n e, der französische Finanzintercssen in »der Türkei vertritt, finden Bonar Law unzulässig. Es fragt sich also: welche Mittel hätte er selbst in Anwendung gebracht, um Frankreich an der Seite Englands zu» halten? Jn dem Briefc wird darüber nichts gesagt-I Mönlichcrwesise liefert eine Erklärung, die ein- mit; Vonar Law befreundsetcr Politiker im »Dann Teic graph« abgibt-, Aufschluß; sie geht nämlich dahin, daß Lioyd Genosse von Poincarä, unmittelbar nach der sg rie- --ische n Offensipe ersucht wurde, eine Konsserenz abzuhalten Dat- englischse Kabinett vertrat den Stand punkt,’man könne währen-d der wichtian mklitsiirifchm Vorgange nichts unternehmen, was den—Ansehein er tpecten würde, als Partei fiir die Griechen oder gegen iie aufzutretsen. Die Wahl des Reichsprasidenten» B. Verm-, Is. Oktober. MAY Dkahtberichw Dem« Reitbstngsprästdenten ist vom inhter des Jnncrth DE sköstey folgendes schreiben zugegangen: « »Der Nein-Abt de- Reichs-Mitbesit» sie-en keck-M- un- miuckgickze Hindernisse ietz- nich-, Este-Erim W NOIIMUOFM itbcr dicWahcg M Reichs äsideuteu pesti tut der Reichstag deul Wahns-z Zwischen m- oefstuh des memugegs und lem Mahle-is ums sitt die Vorbereitung der Wahl eine Abtsddchige Frist liege-s Namens der Reichsceglesi .Ms We ich sls stiltss Gesang-den s. De-I zember ists vor pnd bin-. AM- alsiald einen Vsschlus des Migeö WIIVMRUU Auf Gr b dieses Meisen- rächt etwa einer be sonderen Atlas-« - wird der endete-z in der UUFUSU Eschc seine Reff-Mist du fass-as h en. Wir HV M Its-F immer, daß e ne Form-Wunden wird, die ed Händel-by disVräiidMsnwabcsluskinauO Hi leben« S die eilte-F Herauqu IMM- daksik m e net. neuen MMCM rr »aus er Pathe- ei michaften first-n W ea. DE »F- i s We Maria« schaun et Heut-. de: wim- . dem-u VII IMM» kkPk MAY JOHN-T R- «·ä DIS· « s . . . ge et , » u r NOT-WO- WJWIMUMITTWE Bei den Konservativen herrscht weniq Sympathie · Mk dqssphquttseMkrisepskabiucet , ißonar Leim beweist dae ebenso w’e der ~unbeuniams« Konservatkve Sir Baumes-, denen Llnarisfe auf Petiti carö s»ei-nen Vertragsbrüchigen« nannte er idni tin-lieb ssamee Aussehen erregten . . . Daß Lipin Gepm d:ese lSMmtlvn derausbcichwor. erfolglos aegen den vereinig ten Druck Frankreich-i und stack-nd arbeitete. darüber lsind die Konservativen ärgerlich, und sie balten nach e.nem andern Staatdmanne Ums-han« der die Situation bessern, mit desn Franzosen zu eLnem günstigen Korn promiß gelangen könnte. Lord Dserbn wird nuetit aenannt, dann das Oberhauzmitglied Lord Saliss thun-. Für keinen von bis-den find Aussichten vor handen, die Nachfolgesedast Llond Georan zu über nehmen. Mit den Oppositionöliberalen würden sics ebensowenig eknig wie mit der Linien, die —trott Aus-! lösung der Koalitson - Llond Georae treu bliebe. Die Konservativen haben nichtden Mann ider die Kraft besage, an Stelle des deu tiaen Ministerpritsidentenzu treten. Von den Oppositionslberalen wird auf ein Kabinett Grey hingearbeitet. unter der Parole: oründlkche Re form der englischen Aufzenuolitit. Herstellung freund schaftlicher Beziehungen zu Frankreich durkli Regelung ;der Revarationisfrage und der Probleme des Nonen Ostens, wo England nichts andres erreichen wills als Handelssreiheit «L or d Rot b e rsme re, Eigentümer der »Gutes-nnd »Dann Matt-C findet Geschmack ani diefem Programm nnd nntersidreibt ed deute in feiner » Wochenschrift »Gut-d an Pietoria i«. Er empfiehlt dein ~iiberarbeiieien, hochgradia neroiifen, sabrigen Llond George« einen längeren Grdolungöanfssnrbalt, nm sich wieder herzustellen und dann wieder einmal ins politische Leben einzugreifen »Der Premierrninifter ist nicht mehr Herr . ieiner Nerven-« schreibt er, »er läßt sieh durch Alarmnachrichten aus der Ruhe bringen und könnte dad größte Unglück an stiften, wenn man ihn noed länger in Downing Street ließe-« Auli Lord Rotbermere bringt Potnearö wenig Neigung entgegen. Er plädiert für Lloyd George um mildernde Umstände, »du Peinencm ganz unerwartete Schritte unternahm, die England schmerzlich über :-asel)ten«. Von den Liulslideralen wird noch ins Treffen geführt, daß das Kabinett unter der Führung des Premierniinisters, des Kolonialministers Churchill und des Fertegsminifterd Wor thingtondzvang gegen die Türken vorgeben wollte. Der Vertrauensmann Lord Robert Cecilö; Massinghain, schreibt darüber in der Wochenschrift »Nation« einiae bisher nicht dementierte Entditllungen, aus denen sich ergibt, daß Lloyd Georae für die m i li tärische «Mafzregelung« der bis Tfebanal vor dringenden Türken gewesen sei. Im ~Spectator« wird dieselbe Mitteilung gemacht. Es wird aber in einem Montaasblatte bereits darauf hingewiesen, daß diese Jnformationen aus Paris stammen: dort tam zuerst der «Mattn« mit einem wütenden Artitel gegen den »Kriegsllei:er Lloyd Geome« zum Vorschein, dann folgten die bekannten Nationalistenblätter. Man be ginnt daher an der Richtiakeit der in »Nation« erschie nenen Indiiikrettonen zu zweifeln und wittert dahinter französischc Mache. Die Schwierigkeiten im Raben Osten werden von den Gegnern Llovd Geer-ges benutzt, unt den Ministervräsidenten zum Rücktritt zu veran ilassein Es sieht nicht danach aus, als würde diesen Hilnstrenaunacn ein Erfolg zuteil werden. Bisher liat HLlond George aus die Angrifse noch nicht geantwortet. iDie Verhandlungen mit den Türken sind noeb im Danac. Wenn das- Parlament Ende des Monats zu sammentreten wird, so werden wir die Entgegnung ided Ministerpräsidenten vernehmen. mer 1924 hätte Ausächt aus Erfüllung. Hervor kragende Mltguesder der ratt.on der Deutschen Volks «partet hätten mit dem Retchöpräsibenten selber und mtt trinke nnd rechts von ihm stePeuden Partetcn Fühlung Pnommen Sttnnes ha te stZ zur Fett tn arttt aus wo er mtt hervorrage en ofstz ellen und lnosstatellen PersönlehlcitenXranrretchg Bespregåmgen Egeljabt glitte, die til-er den ahmen der Bespre nqen jmst Lu ersae hinaus weltretwetkde politische .B ed ent un g hätten. Vor setner il retse nach Frank jretch sei Hugo Stinnes mtt dem Abgeordneten Kempkes «Usm Rel Usptäsidenten empfangen worden« IDabet hätten Sttnneö und Kemokes dem Retchsprästoens Iten aussähe-lich bte tnnens und nußenpolttischen Gründe auseinanoevgesesh welche Bär Zelt gegen die Reichs präsibentemvahl sprechen. te wett diese Meldungen Nrtressety läßt sich tm Moment noch nicht nachprüsew tckzttq tst nach unsrer Kenntnis, baß tn den Besprechun- Sen der Parteixtührer mit dem Vtzekaräzler Bauer und etrn Dr. Ko er von beiden oer unsch geäußert wurde Herr Kemipkesmvge seine Argumente doch auch dem Ofetchspräsloenten selber vortragen. Dte Walfische Zeitung-« erzählt dann noch tnv demselben Zusammen- Fncz die Lettnug. der Deutschnattonalen oltipartet hätte sich kürzlich an Pindus-arg Bewandt, etne oeutstlznattonale Kan warnt-sur dte tästdeutenwaeyt anzunepmesn Der Feldmerschalhbtttte kMeesW ges-gis- - » M Verordnung gegen M DMIMMIMUM Die gestern non uns angesiindigte Verord nung gegen die Devisensvetulatiom deren hauptsächlichsten Inhalt wir noch im grdgten Teile der gestrigen Anslage verdisentlieben konnten tritt bereits deute in Kraft- slui Grund ded Artireld 48 der Reichsbersassung verbietet die Verordnung For derung und Annahme von Zahlungen in ausländischen Zahlungtimitteln bei Jn la n d s g e sibit f t en , ferner im Kleinhandeldvertaus die Preidstellnng auf Grundlage einer ausländischen Währung. Der Erwerb aus ländischer Zahlungsrnittel ist nu r na ch v o r b er i ger Genehmigung der Prüfung-stelle zugelassen, in deren Bezirk der Auftraggeber seine ge werbemäßtge Niederlassung oder seinen Wohnsit- bat- Giner besonderen Genehmigung bedarf ed nur dann nicht, wenn der Austrag von der Reiche-band von Banden oder von einer Person oder Personen-derein gung oder Firma erteilt ist, die in das Handels- oder Genossenschaftsregister eingetra ge n ist« Diese bedarf aber von der zuständigen Han deldlamrner einer Bescheinignng, dasz ibr Gewerbe betrieb regelmäßig Geschäfte mit sich bringt, die Zah lungen nach dem Ausland in Deoiien notwendig machen. Bauten ditrfen·Berkaufög.es-biis·te in Devisen nur abschließen, wenn sie sich über die Person ded Austraggebers ver gewis s e rt ba b en· Der Austragaeber muss beim Anlauf iiber den Verwendungszweck genaue Auskunft geben. Alle Geschäfte, die entgegen diesen Verboten abgeschlossen werden, sind nichtig. Sehr scharf werden Zuwiderhandlungen bestrasi. Edwerd e n G e - ; sängnis bis zu drei Jahren und Geld-» strafen in Dis-be des eins bis debnsachen W e r t e d der ausländischen Zablnugimittel angedroht. Diese Strafe trint auch Juba-er m Bau-geschritten oder deren Unsestelltr, wenn sie uvrsiidlich ansiitndtsche’ Bablungernittel obne die vorherige Genehrnthig der zuständigen Reichdbankanstalt abgeben. Werdie Tat fahrlässig begehn wirdntit Geldstrafe bis zum Fünf sachen des Wertes der anbliindiscben Zablungsntiitel bestraft. Bei rorsiinlicher Zuwiderbandlung werden auch die gekauften ausländischen Badlungetnittel du gunsten des Reiches eingesogen. Wer vorsätzlich oder fsabrlässig die vorgeschriebenen Angaben unvollständig oder falsch macht, wird mit Geldstraer bis eine Mil ilivn Mark belegt. Es wird sich nun zeigen müssen, iwie weit diese Maßnahmen, die ja, wie wir gestern ssbereitö bemerkten, sehr, sehr spät kommen, überhaupt jirgendwelchen Einfluß auf den Stand der Mark haben iund in welchem Grade sie wirklich zu einer Stabilisie- Irung des Markiurses beitragen können. Nach den TMitteilungem die gestern der Staatgsekretiir Dr. Hirsch lim Reichdwirtschafiisministerium den Pressevertretern smachtr. handelt ed sich bei dieser Notverovdnung nur um einen ersten Schritt der Reichsregierung. j Es ist norb eine Reihe von weiteren zMaßnahmen wäbrungöpolitischer und wirtschaftspolitischer Art ins Auge ge faßt. Man darf gespannt sein , welcher Art diese weiteren Maßnahmen lem sollen und vor allem, ob es der Reichdregierung gelingen wird, ihrem blö herigen rein negativen Programmteil noch einen posi tiven hinzuzufügen, nämlich die S ch a f fu n g e i n e s goldiicheren wertvelstäudtgen Papier-s. Staatsfekretär Hirsch begründet die Verordnung B. Berlin,·lB. Oktober. Eise DrahtberiehtJ Ueber die G r ü n d e , die die Reichsreaierung veranlaßt haben, die in der N o t v e r o ro n u n g, aus die übrigens auch der Reichespräsidcuii selber mit. Nachsdruck hingeavbeiiet »l)ai, vorgesehenen Maßnahmen zu ergreifen, bat der sStaatssekretär iin Reichswirischasismiuisierium Dr. shirsch Presseveriretern gegenüber nähere Aus fsührungen gemacht: Er schilderte zunächst die bekanntes Tatsache, »daß vie Steigerung der Devisenkurse eines Igleilschlaufende Preissteigerung zur Folge hat, die eine weitere Steigerung der Not bedeutet, das sexlvst die- Lobnsteigerunoen immer wieder tiherholis wevdein Diejenigen, die aus Papiermark, Renten und; Kapital-sen angewiesen sind, sind nahezu ihres gesamten Besitzes beraubt worden, so daß sich Ver zweslsslunqsstiminunq in weiten Kreisen eingeschlichen hat, und zwar gerade in Kreisen die sür die kultuoellse und wirtschaftliche Fortentwicklung Deutschlands von besonderer Bedeutung sind. Aber auch außenpolitisch ist die Entwicklung aus dein deutschen Devisemnarlt aus die Dauer unerträglich-. Msu We es ist Auslande nicht verstehen, wenn die Revier-uns nicht alles täte, was in ihrer Macht steht. Die Grunde, die bisher außenpolitisch die deutsche Mark entwertet haben, nämlich der Anlauf von Devisen zu Reparattonszablungem sind zur Zeit durch die Söuni dung der Zahlunsen selbst beseitigt; ei seht daher nicht an, daß aus innennplitischen Gründen die Mark immer mehr entwertet wied. Daher hat die Reichs resietm nunmehr eine Reihe m- Ins-nahm py ruWitischee nd wirtszelitisibee Nat-e ins sinke gefaßt, von denen die neue Romer unt i· erste darstellt Neben den jetzigen Waren ges-en die Valutnsipetulation soll versucht werdet-, ei lIUMW .MWW schaffen, um dadurch die verhängnisvolle Entwicklung auf dein innerdcutschen Markt zu beseitigen. Die Not-. bei-ordnung ist nur für kurze Zeit gedacht und soll dem nächst durch oin Gesetz ersetzt werden. Zu der Verzdgerung der Notverordi nung, deren Entwurf vom Reichswirtlchaftsminii sterium schon vor etwa vier Wochen dem Kabinett vor gelegt wurde, hat der Umstand wesentlich beigetragen, dasz eine Notuerordnung nach Artikel 48 der Ber sassung nur erlassen werden kann, wenn die dffe rit liche Sicherheit und Ordnung bedroht lit- Erst als die Devifenordnung einen solchen Umfang angenoinen hatte, daß die Reichsregierung nach dem Gutachten der zuständigen Stelle die Gefahr von Un ruhen unmittelbar als gegeben erachtete, glaubte sie, den Weg der Notverordnung beschreiten zu können. Zur Ueberwachnna der Durchführung der Notvers ordnnna siud die Reichsbanksiellen bestimmt, nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, die Außenhandelssiellem Das hängt damit zusammen, daß im defetxten Gebiet die Aufzenhandelsftellen teils nicht vorhanden sind, teils unter Ententelontrolle stehen. Gleichzeitig mit der Notverordnung gegen Devisensoekulatlon sollte nach dem ursprünglichen Plan die Ausgabe von Gold lfchaizwechfelu durch das Reich erfolgen. Das Reichs labinett will fedoch hierüber nicht Beschluß fassen, ehe eine Aeußerung des Reichssinanzministers vorliegt, der gegenwärtig noch sur Kur in Aifsingen weilt. Siaatssetretär Dr. Schröder dürfte sich alsbald dorthin begeben und sofort nach feiner Rückkehr werden die Beschlüsse auch über Ausgabe von Goldschatzwechselu sgefaßt werden. « Pp- .ue,u«e»n» Kontrollforveruugen der « Reparationstommissiou ; es- Paris, li. Oktobet. ils-in Drahtbericht.i Die Arbeiten der Reparationslommiision werden in diese-c kritischen Tagen init einem geheimnisvoll-en Schleier umgeben Sowohl die gestrig- als auch die sti- hente nnberaumten Sittmmeu sind nicht diskut lich. sondern geheim. Ueber den neuen Plan Brud d n rys ist soviel durchgeiickett, dasz in ihm e i n c v et schärite Finanzkontrolle stir Deutsch land nnd zugleich ein Einspruchsrecht der Reimen tionölonmissiou qeneu alle neuen Noteneniissioneu in Deutschland verlangt wird. Dai- Ichon eine Note in dieiein Sinne, wie Gerüchte wissen wollen« mich Deutsch land gesandt worden sein soll. ist unala u d h a it. Es wäre aber möglich. daß eine weiss-stelle Mitteilung datitbcr von eingeweihter Seite nach Deutschliind ge schickt worden ist« Die stanzösiitlie Presse begleitet den fortgesetzten Sturz der Mark zum Teil mit Forde rungen, die ttber die bisherigen Pläne der Reoatationgtontmissiou weit hinaus gehe n. »Ist-mal des Debats« schreibt gestern abend dasz man von Deutschland nicht mehr mit Hilfe einer Finanzteforin Bezahlung bekommen könnt-. Nun gelte es. Ptönder zu nehmen nnd die Vorteile« die die Be ictztmq des Nheingebieteö biete, anözmiiitzem , Berlin vor einer Katastrophe »Wir sind demnächst zahlungsunfähig« - Er klärungen des Oberbiirgermeistets I B. Be rli n, ts. Oktober. sEig. DrahtberichtJ Der Berliner Oberbürgermeister hat in einer Be iprechnng mit den Fraktionöiiihrern der Stadtverords netenneriatnmlnng diesen die erschiitternde Mitteilung gemacht. daß Berlin unmittelbar vor einer Patastrophe stehe nnd demnächst zahlnngs· n n i älj i a sein würde. wenn dke Steuern und die Tatiie liitr die Straßenbahn nicht soiort erhöht würden. Er bat idie gleiche Erktärnng dann entl- noth irn Plennnt wieder- Polu »Wenn die Steuern nicht kommen nnd der Straßenbahntarif nicht ani 20 Mark erhöht wird« kann Berlin die erhöhten Löhne nicht mehr F Chle u.« Die Stadt habe schon die Straße-wahn »banten einstellen müssen. Sehr entschieden wandte sich der Oberbtiraermeisier gegen die V e r k e l) re p o li t i k der Reichseiienbnhm Sie halte die Personen tarite ziemlich niedrig, erhöhe aber die Gütertariie nn erhiirt Auf die Weise kämen wir wirtschaftlich immer mehr znrtich Der DosMarksTaris uns der Ver llner Straf-entman wird atn kommenden Dienstag eine qeiithrt werden. Der iosortiaen Verabich’ednng der Von lnqe widerspratlzen gestern die Kommunisten »--( . » »O· .«4-,. A- Die Preisen-thing für die Getreiveumlcise Annahme in Reichs-at Sack-ten dagegen Ik Berlin, 13. Oktober-. In der gestrigen Sitzung des Reichsrates wurde die Vorlage, die die Preise für das erste Drittel der Getreideumlage et heblich erhöht, angenommen. Roggen soll von Mo aux PM, Weisn von 7400 auf 22 500, Gerite von 6700 an 19000 und aier von 6600 auf 18000 M. erhöht werden. Als Preisbemessung ist das Jndexoetfahren zugrunde gelegt Die Regierungsvorlage wurde mit 47 gegen is mitgan anenoatlnektii FRAer stimmten dick te a a en, n arg, e ,ng, weni, VMUM m MAY-Ani-
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