Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-09-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185809160
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-09
- Tag1858-09-16
- Monat1858-09
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1858
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und Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 259. Donnerstag den 16. September. 1858. Im Monat August 1858 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Herr Schmidt, Friedrich August, Schuhmacher. - Schulze, Carl Herrmann, Privatmann. - Bauer, Carl Hermann, Schneider. - Liebet, Franz August, Kürschner. - Benndorf, Johann Gottfried, Viktualienhändler. Fräul. Herrmann, Florentine Wilhelmine, Hausbesitzerin. Herr Meißner, Christian Gottfried Heinrich, Hausbesitzer. - Graul, Ernst Leopold, Schleifer. - Kühne, Carl Ludwig, Buchbinder. - Hunger, Johann Gotttob, Landkramer. - Al brecht, Carl Johann, Tischler. - Neumeister, Heinrich Alfred Richard, Buchhändler. - Schulze, Louis Ferdinand, vr. weä. und vrakt. Arzt. - Petermann, Louis Ferdinand, Aimmermeister. Kräuk Knuske, Henriette Pauline Rosalie, Putz- und Mode- waarmhändlerin. Frau Dreyzehner, Johanne Christ. Sophie v-rw., Hausbesitzerin. Herr Kunze, Victor Bernhard, Mehl- und Productenhändler. Frau Einert, Henriette Wilhelmine verw., Hausbesitzerin. Herr Preußer, Christian Friedrich, Rentier. Herr Kunze, Johann Eduard, Schuhmacher. Frau Aechendorf, Marie Theodora verw., Hausbesitzerin. Herr Marasse, Moritz, Kaufmann. - Kraft, Emil Hermann, Hausbesitzer. - Hei nicke, Friedrich Wilhelm, Klempner. - Poetzsch, Carl Heinrich, Kaufmann. - Kämmer, Carl Gottlob, Bäcker. - Nöselt, Paul Richard, Inhaber einer Colorir-Anstalt. - Beyer, Johann Gottfried, Viktualienhändler. Frau Schiller, Rosine Pauline verw., Victualienhändlerin. Herr Schäfer, Ernst Robert, Handlungs-Agent. - Kind, Johann Friedrich, Productenhändler. - Müller, Carl Wilhelm, Meubleur. - Bemmann, Carl August, Lohnkutscher. - Grasmay, Johann Carl, Conditor. - Jaeobi, Friedrich Ferdinand Gustav, Kaufmann. - LrLster, Johann Carl Michael, Kaufmann und Besitzer einer Porzellanwaaren - Fabrik. - Gliefche, Gustav Adolph, Schneider. - Aierfuß, Friedrich Samuel, Restaurateur. Leipzigs bedrängte Zeiten. li. Obgleich zu Anfang des 11. Jahrhundert- die Einwohner Leipzigs sich zum Christenthum bekannt haben mögen, so gab es doch aus dem Lande der ungläubigen Sorbenwendm noch genug, die mit den mächtigen Böhmen in Osten und den Brandenburgern im nördlich gelegenen Havellande in Verbindung standen. Die Böhmen, welche damals Meißen inne hatten, machten im 1.1010 häufige Ausfälle und eroberten und plünderten unter vielen Städten des flachen Landes auch Leipzig (damals Libanitz), welchem sein damals noch nicht lange erbautes Schloß Pleißenbura (die soge nannte alte Burg, an der Stelle, wo jetzt die blaue Mütze steht), noch nicht viel Schutz geboten haben mag. Leipzig hatte somit Nichts gewonnen: denn hatten früher die heidnischen Leipziger in Krieg und Aufruhr ihre westlichen thüringischen Nachbarn geplün dert und waren sie dafür durch Brand und Plünderung wieder gezüchtigt worden, so litten nun die christlichen Leipziger unter den Ueberfällen von Seitm ihrer östlichen heidnischen Nachbarn. Die Einfälle der Polen und Böhmen in da- Meißnerland wieder holten sich in diesem Jahrhundert noch oft und dehnten sich bis über die Mulde an die Pleiße und Elster aus, rvobtt auch Leipzig und dessen Umgebung mehrmalm hart bedrängt wurde, so in dm Jahrm 1012, 1019, 1029, 1076, 1082, wo Herzog Wratislaw von Böhmm Leipzig erobert, ausplündert und mit großem Raube davonzieht. Nachdem die böhmischen Fürsten zum Christmthum übergetreten, hörten zwar diese Raubzüge auf, doch schon 1126 hatte es in dem Kampfe der beidm meißnischen Gegen-Mark grafen Heinrich II. und Konrad d. Gr., beides Wettiner, viel zu leid«. In Folge eines andern Streites Konrads d. Gr. mit dem Bischof von Merseburg, welchem Stift Leipzig 1021 von Kaiser Heinrich II. geschenkt wordm war, kam es 1134 in den Besitz de- erstem. Dieser ließ eS gegen plötzliche Ueberfälle wohl befesti- gm, mit Wällen umgeben und verlegte eine Niederlage von Salz, Korn und andern eßbarm Waarm dakin, von welchem Zeitpunkte üpng an Bedeutung zu gewinnen scheint. Im Jahr 1183 kam Leipzig in dem Streite des Markgrafm Albert des Stolzen mit seinem Vetter Otto dem Reichen (so ge nannt durch die Reichthümer, welche ihm durch die 1171 in der Freiberger Gegend entdeckten Silberschätze zufielen) hart ins Gedrang. In einem andern Kriege Markgraf Albert des Stolzen gegen seinen Bruder Dietrich, welch letzterm er sein weniges Eigenthum, Weißenfels, vollends noch nehmen wollte, wurde Leipzig 1194 von Markgraf Hermann von Thüringen belagert, doch entging die Stadt weiterm Unheil durch den gütlichen Vertrag der beidm Brüder. Im Jahr 1210 fällt der Gegenkaiser Otto in die Meißnischen Lande ein, um sich an Markgraf Dietrich, welcher auf des andern Kaisers Seite, Friedrichs II., gestanden, zu rächen; er belagert Leipzig, erobert es, zerstört da- Schloß (die alte Burg) und läßt die Mauern schleifen. Kaum warm diese Drangsale vorüber, als Leipzig wieder in neue langwierige Händel mit seinem Herrn, dem Markgrafen Dietrich von Meißen, verwickelt wurde. Dieser ließ 1213 behufs des Baue- des Thomasklosters Steine, Holz und Kalk nach Leipzig führen; der Bürgerschaft erscheint dieser Bau verdächtig, sie fürchten eine Zwingburg, zerstreuen Kalk und Steine, verbrennm da- Holz und jagen den Probst des Klosters, Konrad, aus der Stadt. Darauf vereinigt sie sich mit Etlichen vom Adel und es werden insgeheim Meuchelmörder nach Eismberg entsendet, um den from men Markgrafm, welcher sich daselbst aufhielt, umzubrinam. Die Feigheit der Meuchelmörder vereitelt den Anschlag, wahrend die
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