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Dresdner neueste Nachrichten : 03.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191304032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19130403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19130403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-03
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.04.1913
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Its-. so. mMkM « Donner-M, Z. Yru Im. Z..«;».Z«F«W.zsck wiss- nMIWak mmmw Lohe um . i satte Rette-mutet . "'-—- WYHQHZFLJYWWMP Größte Verbreitung in Sachsen. THEMTHZJF ggxantiexf TOHFFEEIIELPTELHY 111 Död B f llie Saum-IRS 00 If s feliåb ltc re mos« » per t wo Mk. Ei hegt-i searchl isan pfitfnu Aulis-beitritt gzgegsks 72 k.k;sssssz«F-43.55.:0 sei-»si- giesse-sag Hätt-en Basses le Is IF monattlch mäst siftbesq in Deutschland und den deutschen Kot-um« Nutz A tut «slastr.N-ueiie« month Opf» mitteljährLLlO Mk. ’ , s ohne Musik-Beilage f u76 . · · 2.1s , I rr « ru lusq. A IMZIML Reue-ti- moenYL IMKH vie:teljäbrl.-s.lO Ot laspZ Ihm llußr.seilc e . 1.58 , , 4.57 · Nach dem aus«-»d- m ums wach-much 1 ht. m sum to Pi. m cis ·-cm,...sä » . Atbe » « llu von n i n m-» . Ult hie-du« Wes-s xisHE-3s.ik:s.s.si:is;s..ssi.s.ksi;.s«--.·»s----.- n- Dktsiualsteiieu nat inwie- su- Redaktcou mä Hauptgeschästistelle Fadimdstrase 4. detvsprecherx Martia-u Nr.8897, Erd-edition Nti 4671. thlag YFZFz Telegt.-Ahr.: Neuem Dresden. Diese Aus-user ins-fast R Seiten. Unum- siehe Seite- 17 und ts. Dude Sport-innig seit- ts. Vermischt-s seit- 11. . O den Befehl dazu erhalten daber werden sich Deutschland und, wie ieet ieititebt, auch Ita lien beteiligen. Nach einer ofiiziöien Mitteilung hat der kleine Kreuzer »Die-Blau« die Order bekom men, sich zur Teilnahme an der Flottenkunidaedung in die Adria zu begeben, während die Ankunft dreier italienischer Kriegsschiite in den monteneariniieben Gewäiiern, nach einer Nachricht and Rom, iiir mor gen erwartet wird. Dann werden wohl endlich König Nikita und feine ierdiichen Helfersdelter be greifen, daß die amtliche Politik der Gras-machte doch noch etwas mehr gilt, als die Anftrenqungen ihrer eigenen Peiergburaer öintermännen schwächen, daß der Liliputfmat Monteuegro sich gegen die Großmächte aus«-lehnen wagen darf. und Paris doch zu denken geben wird. hier steht man auf dem Standpunkt, daß durch die Ent haltung Russland-s nnd Frankreichs von der Flot tenknndgebnng deren internationaler Charakter nicht berührt wird, da sie ans den einmsiitigen Be schluß aller Grohmiichie sich gründet. Die ans fiihrenden Mächte gelten als Vollftrecker des Wil lens Europas. Ob die Demonstration einen Erfolg haben wird, steht noch dahin. Es ist der Fall Skutariö jede Stunde zu erwarten nnd die Serben fahren fort, Hilsetrnppen und Ge schütze dahin zu senden. Die Mächte werden auch gegen Serbien etwas unternehmen müssen- Das »Fremdenblatt" schließt feinen Artikel iiber die Flottendemoustration mit folgenden Worten: Allgseniein wird eine möglichst rasche Klärung ver langt; eine baldige Vereinigung der Angelegen heit ist aber um so notwendiger, als den Balkaw staaten kein Zweifel darüber gelassen werden muß, daß bei aller gezeigten Bereitwilligkeit der Mächte, billigeUWiinfchen entgegenzukommem eine nachträgliche Vereitelnng enropiiis scher Beschlüsse absolut ausgeschlos sen ist. Auch die unabhängigen Wiener Morgenblätter führen, wie uns ein weiteres Privattelegranim meldet, eine sehr scharfe Sprache gegen Serbien nnd Montenegro und ifire russifchen Hintermänner. 20000 Mann dsterre chissche Truppen werden nach weiteren Angaben fiir eine L and u ng in A ntis oari bereit gehalten, wenn eine Blockade nichts niitzen sollte. Ueber deren Erfolg urteilt man in Wien und Rom nicht sehr optimistisch, während in der üK d ln. Zig« offizitid dargetan wird, daß die ntxt-lied che Blockade Antivarid lohne Gewalianwe nga voran-sichtlich genügen wiirdr. Freilich roin es au in diefer Kundmachung nicht fiir unwahrscheinlich ge halten, daß noch eine Sperrung der Landzngilnge dich dfterreichifche Truppen nötig sein werde, die leirl zu bedenklichen Zwischenfällen führen könne. Die Verstimmung in- Gegendreibnnd. In England kümmert man sich um das Miß behagen sder französischen nnd russischtn Freunde nicht, und ist nach dem Resuterbureau nur befremdet iiber die französischequstreuungen, daß die Motten demonftration nicht als das gemeinsame Werk aller Mächte anzusehen fei. In Paris ist daraufhin eine leichte Schwenkung vollzoan worden, die eine nach trägliche Beteiligung Frankreichs nicht ausgeschlossen erscheinen läßt. Unsre Redaktionöbureauz in Lon don und Paris berichten hierüber-: ed London, 2. April. (Prio.·Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten-) Im hiesigen Auswärtigen Amt wird die gestrige Meldung des Pariser »Matin«, daß der russische Gesandte in London auf der letzten Sitzung der Bot schafterkonferenz vor einer Flottendemon siration gegen Monteuegro gewarnt habe, als Erfin d un g bezeichnet. Wie ich Ihnen schon gestern meldete, hat der russifche Votschafter dem beabsichtigten Schritt der Mächte, wenn auch nur widerwillig, angestimmt Man erklärt jedoch hier, ed sei nicht ausgeschlossen, daß waolöki, der seine eigene Politik treibt, der französischen Regierung eine entgegengesetzte Erklärung ab gegeben habe. Aber selbst wenn szolski und Der dunkle Punkt. M Bclllllllmlllcll M Balllllllllllldcs. Die Piorte bat, unter dem Beifall der Kon stantinopeler Preise; wie su erwarten war, das neue Friedendvrogramm der Mächte angenom men, und da auch die Baltanstaatem deren Bescheid für heute erwartet wird. sich mit ibrem Standpunkt den Mächien angenähert haben, dürfte die von uns gestern augeedviickte Ansicht Jutresfend sein, daß der Baltankrieg nicht mehr weit· vom Ende sei. Auch der Lösnua der Fragen, die allein durch die Mächte entschieden werden« ist man immerhin ein Siiick nähergekommew Von den albaniieden Grenzen ist wenigstens die im Norden und Nordosten iesiaeleah nnd wenn auch die beiden großen Machteqruppen noch nicht über die Portion einia sind, die Gruben land im Süden zufallen soll, io bat, wie die ,Nordd. Allg. Bia.« mit Recht kürzlich bemerkte, diese Frage einen weniger liedenklieden Charakter-, weil binter Griechenland keine Großmacht siebt. Man darf auch hoffen, daß das Ende des Baliansi krieaes den rumänischsbuiaarischen Aus gleich erleichtern wird. Die Mächte haben ia der bulqarischen Eroberuna Adrianooels durid Bewilli guna einer weiteren Vorsiickunq seiner Grenzen Rechnuna zu tragen; um so mehr darf man erwar ten, daß Vulgarien den rumänisrben Ansprüchen ent gegenkommen wird, zumal sein Heer in Adrianopel gean ein aesieigerteö, aber durch setbische Renom maqen etwas veraälltes Selbstseiiibl recht große Ber luste eingetauscht dat. Underseitd muß die rumiis nische Reaierunm wenn sie nach dem Ende des Türkenkrieged ejs auf einen bewaffnet-en Konflitt an kommen liißt, befürchten, den gesamten Baikanbund gegen sich zu haben. In der Tat haben bei der ersten Sitzuna der Petersburgcr Diploinatenkonferenan auf der nnr die eins-errichten Dokumente der Parteien zur Kenntnis genommen wurden- natd einer- offiziös scn ruisischen Mitteilung die Botschasier festgestellt, daß »die Möglichkeit einer friedlichen Löiuna durch aus vorhanden-( sei-. » - «- - So ganz aus den Standpunkt der Mächte, trod deren Entgegenkommens, bat auch in der allgemeinen Frieden-frage der Ballanbnnd lieb noch nicht gestellt. Es wird uns gemeldet- D Gesin, 2. April. (Priv.-Tel. der Dresd ner Neueiteu NachrichtenJ Die Antwort nni die Friedensvorithliige der Mächte iit iiu gestrigen Ministerrat ausgearbeitet worden nnd dtirfte heute tiberreichi werden. Sie lautet dabiu. dic Vulkan liaaten sind bereit, den Feindieligkeiteu ein Ende zu machen, wie Europa es wüniilit, wenn folgende Bedingungen angenommen werden: l. das Prinzip einer Kriegsentsthiidigunm 2. die Grenze Midia— Nodostoz s. die Abtretung aller Julelu an die Ver biindeten Außerdem erwarten die Verbiiudeten, das die Großmiichte bei der Abgrenzung lllbanieusx ihren Wünschen Rechnung trugen. Uns dieser Fassung der Note ist zu ersehen, daß die Antwort im wesentlichen von den Friedensvorsihliigeu ab weicht, denn die Forderung der Krienseutlchiidie gnug wird ausrechtetbalten. Die Verbiindeteu scheinen in diesem Pnulie nicht nachgebeu gu wo en. Nußtand als Nückendecker. Von unterm id.-Mitarbeitet. Wien, 1. April. Das schier sagenhast gewordene ~Eurooa« wird setzt den Beweis zu erbringen haben,»daß eb nicht nur in der Phantasie einiger ttnverbesierlicher Optimisten sondern in der Wirklichkeit exEcsltliern Das winzige Montenegro lehnt sich gegen ropa nnd dessen Beschlüsse in der Votschasterpereiniåung aus. Das kann es nur tun, wenn es einen iickens decker gab Daß Ruszland mit seiner zwei deutigen olitik diese sragwiivdige Rolle skielh ist klar. Nicht so sehr die trotzige Haltung Mon enegrws, das nichts zsu verlieren bat, wie die rosztäuscherische Altnng Serbtens, bei dein manFerlei auf dem iele steht, weist daraus bin. Ser· ien unterstützt nach wie vor Montenegro bei der Belagerung Stutavis mit den schweren Geschützem und es ruft nicht nur die hilfstvuppen nicht zurtich sondern sendet noch Vergärlnngen aus Trietbischen Tmnsports’ schifsem Die erxcchevnngen er Belgrader Regie rung haben nickt en Wert eines Deut. Es bönkt alles in der Lut nnd der russgebe Gesandte dar s wig macht mit einem Hau alle ilZusagen des Ministerpriisidenten Passe zunichte. ie und mit welch kleinlirhen Mitteln dieser Herr v. Hartwig arbeitet, mag die Tatsache, die mir von absolut verläßlicher Quelle zukommt, beleuchten, dass der gemeinsame Schritt der Mächte in Belgrad ans dein Grunde um zwei Tage später geschah als in Cetinle, weil Herr v. Hartwig die ihm aus Peters bnragngetotmnene Instruktion volle a wei Tage liessen liest- ehe er sie dechtssrterte. In London sgebt ndtanlrmädan »dem-Mit kgrutadstttzliw Mit, bei der Ausführung der Beschlüsse wenden seine Organe in den Balkanhauptstädten alle Finten an um zu ver-zögern nnd zu verschleppen. Das neJtsche Spiel,« das-sich setzt bei Stutavi zeigt, dürfte sich «bei Darazzo wiederholen. Da wird Serbien die glenltpten Schwierigkeiten dem Willen Europas ere en. . , Dabei soll angeblich der Großwesir schon die Gin »stellunq der Feindleligleiten bei Tfchataldskba be fohlen haben. Zuvor wollen dte Türken noch ein bulaarlfcheg Regiment vernichtet haben, während natürlich auch in Sofia neue Sieacsnachrichten ver breitet worden sind- Aug Adrtanopel wird berichtet: Nach atttbenttfcken Jnfvrmattonen haben die Serben bei den Angrif en auf Adrtanopel folqende Verluste erlitten: S Offisiete tot und 7 verwunden 208 Sol daten tot und 1160 verwunden Die bauxenwetse tn der Stadt berumlieqenden Leichen wzir en wegge schafft und die Häuser nach verstecken tttrkilchen Offtzieren und So baten abgefucht. Anneblich sollen» gegen hundert Offizteve in Frauenkleidern hervor-s gezogen worden sein. Die Gesamtzahl der gelange-( nen Offiziere beträgt 1000,» Die hscsste seit. Den einzigen trüben Fleck der Bat-kan lage bilden ietxt noch die militärischen Maßnahmen Monteuegrod und Serbiens in Nordaibanien Das Ultimatum der Mächte an Montene-g-ro, das gestern til-erreicht wurde, daß es die Belagerung der Festung Skutari unverzüglich aufheben solle, ist rundwen abgelehnt worden, mit einem versteckten Tadel für die angedtobte Neutralitätsverletzung. Nicht einmal dazu, den Abzug der Nichtiämpser aus der belagerten Festung durch Uebermitilung einer türkischen Chisfredepesche an den Kommandanien zu erleichtern, bat man sich verstehen wollen. Die Re gierung Nititas macht statt dessen die lächerliche Aus flucht, daß ihr jetziges Vorgehen gegen Skntari durch einen türkischen Gegenangrifs veranlaßt worden sei« Unter diesen Umständen müssen nun die Kriegsschisfe’ dcx Großmächte ihr Wortlein sprechen« und an der Flottendemonstration der Engländer, von denen ein weiterer Panzerkreuzer von Malta ost wärts beordert worden ist, und der Oesterreichcr, deren Schiffe gleichfalls schon nach den montenegrini schen Gewässern ausgelnujgijeinffsollcm jedenfalls , War Stutari baden, nach verschiedenen Mel dunaen, gerade in den letzten Tagen die Belage ter große Fortschritte gemacht· Nach der »New-s -pei- stnd schon stini Fortd in ihrer Gewalt, nnd auch die Nachricht von ausgebrochenen Bränden in der Stadt wird deni Wiener lait ans Cetinie de stiitint Zwei Scham-entrissen wurden schon vor geftetn genommen. So ist eß denn hohe Zeit, daß die Flottendundgedung erfolgt, wenn noch etwas da mit erreicht werden foll. Nach einer Wiener Privat melduna soll Montenegro vor der Blockade eine letzte Ithündige Frist gewährt werden. Ferner meidet unsre Wiener Reduktion: id. Wien, 2. April. (Priv.iTel. der Dresd ner Neueften Nachrichten.) An der Flottendenwn-» ftration nehmen von österreichischer Seite drei Schlachtschsiffe, ein Kreuzer und drei Torpedoboote teil. Der in letzter Stunde erfolgte Entschluß Deutschlands, an der Demonstration sich mit dem Kreuzer »Vreölau«, der in Athen liegt, gleichfalls zu beteiligen, bat bicr einen sehr guten Eindruck gemacht. Nunmehr erscheint der ganze Dreibund mit England an der Seite bei diesem Flottenvors gehen. Das ist eine Tatsache, die in Petersimrg Den Backtanherkfchafien hätte man von vorn herein einen Kappzaum anlegen müssen. Beim Aug bnnche des Balkawkrieges hätte Oefterreichsungarn ein Wände weg von Albanien!« den Balken ftaaten zurufen müssen, geradefo wie beim Tripolizs kriege die Küste der Adria als unnahbar für Italien setklari wunde. Was man der Groß macht und dein ’V e rdii nd ete n gegenüber getan, das hätte man doch·auck) den Kleinftaatem den feindlich aefxnn ie n obendrein, antJun können. Für Serbten, Montemqu Griechenland bestand keine Hemmung, Albanien zu besehen, und nun muß es von ihnen zurücke-erlangt werden. Das ift keine leichte Sache, anch nicht für ~Europa«, bei dem ent aeaengefetzie Siröumnqen um die Oberhand ringen und dadurch fein Gewicht und fernen Einfluß fo ab- Uljassutai. Eine aji,atåsf«che Schuf-n Von Allons kaqaot Nur drei Straßen, diesrhier endlos durch Wes .L)ochgebirge und durch den tiefen Sand mä er Diinenwiille führen, verbinden diese Stadt mit der Welt. Wie Urga die geistliche so ist Uliassutai die weltliche Hauptstadt der sogenannten äußeren Mongolei, die von der inneren durchdas breite Sandmecr der Gobi getrennt ist. Und wiesUrga die Residenz des Putuchtm des Oberhauptes der lamaistisch-buddhisst schen Sekten, das an Heiligkeit nur von dem tibetischen Bald-Baum iiberirossfen wird io ist utjassutqi der Wohnsitz des Vizerönige uns Banncrgenerals von Thal-hin der-, obwohl nurein thck Pelingcr Mandsrhu-Msandartn, doch ·noch immer-, wie seine Vorgänger-, die monaoliYen Fürstenqeschlechtern entstammtem den alten tel eines Dinghjanqswsussdlamdsyn führt. Uljassutai ikt jedenfalls eine der einsamsten und nachrichtenärmxten Zauptstädte im Herzen des asiatimen Ecitlan es. tust· und freudeloö wie der Name set iedelunws der einlach »das Kriessklosier« bedeute-: ix ge Anblick ’ am östl eben Ende des langgezogenem na esten ge ngten Hechte-les das· der »Heilige Fluss« bewiissert. Durch ihn, »den Vogt-an Kol« ist das Tal immerhin clxie Oaie fur das Auge nionslischer Noumden. An spuken zahllosem im kargen rase hewordlinkenden Rinnsalenslagern die Aamele der Kammnem und in Rudein weiden hier Seht-se und Stache. Und doch ist ex nur ein feichtes,s durch seine jähen dochwager ge mhtliches FlllßOerh dessen Wellen sso skuez un flim mernd sind, wie das Stein-geschiede, das-er umspiikltp Noch kurz vor Uliassuiai kommen sans einem nord lichen Seitentale die Gebivgsrvasser des Dsagiftai, um den Heiligen Finßkzu verstarten," und nnterdard Uekmåhlt sich mit ihm-des Karyn Kol, ein Bach in der Twckeneein des somit und unsre-erm- su seinem breiten Mesbeti zwischen blauen Orchtdeensriinzen lEUD amtlichem Gebüsch aus einein der zahlreichen ttei einaestbnittenens Seite-nahe Wien-m - Von seither Seite. man such M erreicht sie tit- wie eine Insel des- sem-how ra- iuniq ve. Füsse Ziel nach einem Mittagen umwendete- Uttuvsop. s Und aufweist-·er eine Vier im: W« Dis ist« MW TM MM . un e e am e ' e «- MMII Zelt, das der wind iait arm-M und der Regen durchnäßi, oder in den rauchigen, unsäglith pchmntzigen Jurten gastfreundlicher Mongolem die dem Fremdling sum Willkomm in wahren deren kesseln eine Suppe and gestampftem Tec, geschmolzes nem Schaföseth tritt-ein Wasser nnd Salz anrühren. Kommt man dann von Westen her in das Tal von Uljassutai binabgeritten, so erblickt man sogleich etwas Ungewbbnlicheö: ein paar ver-streut liegende Pati sadenvierecke Eis sind die eingezännten Weisenselder nnd Gemüsegärten chinesischer Uns-edler am »Heiligen Flusse« - außer den primitiven chinesischen Pflan zungen in Kobdo die einzigen landwirtschaftl then Fleckchen der riesigen Nordmongolei. Magen, blasse, unermüdlich fleißige Thinesen haben, um sich hier fest zusetzen, erst jeden Quadratsuß dieses Erdbodens von den Steinen besteien, aufschtttten, ebnen, mit Rinni salen ans dem Fluß durchziehen, jedes Pflänzchen mit babsitchtiger Sorgfalt pflegen und das Ganze zum Schutz gegen Menschen nndwilde Tiere mit scharsem Reisig oder mit einer lückenlosen Palisade umzitunen müssen. Die Ansiedler behelfen sich ohne den Dring; nnd oläne die Arbeitskraft der Haustiere Das ganzel Fahr indurch wohnen sie selbst aus ihren derart esse-i chtiyten Ueckern tn einer niederen sLehmshütte er auch in— einer Futte, mit einer Mongolln zusammen innerhalb der mziitinnnq. Das Gese erlaubt es bekanntlich den Answanderern nicht« rauen aus China mitzunehmen Fast überall ragt neben dem aus einem leichten Holze-ernst nnd schwärzlichen Filz lappen qefitgten Zelt die hope Staune, an der ein weißer Gebetswimpel über d esen schachbrettlihnlichen Beeten flattert, die die naheqsiadt mt Weiden, Lauch nnd Zwiebeln versorgen. «· Man erreicht ein altes Tempelgebäude, das nbs gesondert mitten in den Steinen steht. Es ist ganz mit einer stampfen, roten Farbe-bemalt nnd sieht völlig verwabrlost and. Dieser alte, stets verschlossen Tempel dient als Gefängnis-, doch hat er selten Ge sangene du beherbergen. Ihm g enitber liegt die Richtstätte vor einer hoben quadraotlischen Lehmwand die sich mitten ant dem Felde erhebt. Der Weg-stikri mischen-beiden hindurch. Zuwetlen kommen her Eritis-antunqu vors oder die langsame crdrosselung eines Bemteiltem Verteilt-me sschmme out-de treiben sich umher. Sie sind neben den Wölfen die tote . zuruvMem Mir die Leichen der Vor m. »rein »ei- sxs »Es-Wes see s n e n- n en un im Lieben-Tolle andern Genosse-ten Ei man Wkl r Hutte ans die Erde nieder. 111 lteaen am nächsten Morgen nur noch ein paar zernagte Knochen und umhergestreute Lumpen da. oFeaufen von Schutt nnd Unrat nnd gedieirhten Kn« n umgeben die eigentliche Stadt. Sie ift von einer fast zwei Mann hoben Palisade fo dicht umsihloffem daß von draußen kein Haus, daum eines der gefehweifien Dächer oder das Ende einer Stange mit einein Bogeotaften zu sehen ist« Und diefe Palisade setzt sich nach innen hort, dis in die Gassen hinein, die so schmal sind, daß e Pferde und Karten nicht hereinlasfen. Den Ort durchzieht nur eine einzige breitete Straße zwischen dein itftiichen nnd dein westlichen Tore. An ihren Seiten dffnen sieh die Werkstätten chinesifeder Hand werkerund die Laden der Kaufleute. Und erst von dieser einzigen Straer her mit ihrem kleinen Gewim mel fchinutzigvoy gelb und blau gekleideter Man-gelen» nnd Chinesen zu Fuß und zu Pferde Zähren lange Gänge zwischen densLehmhitnsern in diev fe. Einige dieser Höfe find eng nnd schmal, andre so geräumig, daß sie einer Herde von hundert Pferden Platz bieten. In der Fanse, die meist die -hintere Breitseite des Hofes einnimmt, einem niederen«Pa-cterregebäude aus Leb-n und Balken, einem dicken Dach and ge- Ltampftem Lehm und der gedruckten Franc darunter, eren große Fensterandfchnitte von tunftvoll ge fchnitzten Rahmen ausgefüllt und mit Papier verliebt sind leben die chinesischen Kaufleute in kleinen, halb dimilem nur durch ein Kohlenbecken erwärmten Räumen. Bizarres Holzichnitziveok umkleidet- die durch Bochiinge erietzten Türen. Das gemauerte, heizbare Beit, wenige kasteniihnliche lackierte Möbel zinn Aufbewahren der sorgsam gefalteten Kleider, der wertvollen Taffen nnd Wfielchem des Schreibzeug- und der platteniihnlirhen Wer machen diese Raume swohnliehx ein anfgervlltes Mild, das itfter ge wechselt wird, zeigt eine einzige Blume oder eine idnllisihe Szene oder eine ndfonderlgecosutmierte Ge fstatn zart und drastisch sngleiah ein exanisiied Plalar. Ins edenfolchen däufern wohnen die wenigen russifkhen Kaufmannsfniniliem die sieh vom Frühjahr lud zum herdft in Uliafsutai aushalten-· samt ihrem Gesinde-. dlnf dan Kangs ader liegen Schaiiitiefel nnd Mühen umher, ein paar grob gezimnterte stühle find voehandein der samowarstropsisuf den nei- Hi taid bezogenen NR OMW düngen an er Ists-Fäden sitt then Spielereien von banalan e . - . - Wie Neb- tdlotilalesäeierlo n UrWedm xo posted-tunlich Utiussmt uns Drei Wdtemm die-sich ast Madltchsvonrinandet getrennt hattet-. hier die viertorige, von Palisaden umzännte Handelöstadt mit ihren Läden nnd Werkstätten,leinigen Tempeln, einem Polizeihof und kaum zwanng Bösen. Risike um, wie eine Belagerung, die Kutten der Mongo en am Flußufer nnd am Abhang et Hügel. Und tub lirh, etwa zwei Kilometer iaulaufwiirtd, die vdllig isolierie, fesiungdähnlikhe Residenz ded Dsandsyn mit ihren sechs Meter hohen und vier Meter breiten Erdwällem ein großes, durch starke Tore abgeschlosse nes Viereck. Es beherbergt das Yamen des Vize königs und seiner fünf Ritte, einen tatserlichen Tempel und eine Besadung von dreihundert Mann, Diese Besatzung hat allerdings recht wenig Mutte risehed an sich. Die meisten der Soldaten iiben fried liche Dandwerke aus, sind Gärtner, Bäcker, Satiler und Schmiede nnd treten nur bei ofsiziellen Anläfsen als eine Olrt Statisien im Gefolge ihres Gebieterd in Tätigkeit- Wohl .kanm über dreihundert Mongolenfamilien wohnen in ihren verstreuten Jurten rings um Mias futei nnd in der inneren Stadt. Da der rufsissze wie der chinesisehe Händler die Stämme an ihren eides lätzen aussucht, so kommen nur die Geringsten hier åy um als Wächter, Hirten nnd dausleute in den ienst der Fremden zn treten, und nur die Bor nehmsten, um mit den fremden Gläubigern abzu reehnen, Wolle, Felle, Herden, Pferde abzuliefern. Zuweilen, nach einem re enarmen Jahre, in dem die nötige Kopszahl Vieh niSHt aufzubringen war, wetsz man keinen andern Ausweg, als ein paar Tdihter des Stammes zum Etsaz für andre Bezahlung an subieten.· Die meisten 'hinesen bleiben ununter rorheneinige Jahre hier, machen dann die beschwer liihe Wliftenreise in die Heimat zurück, um dort ein Neuiahrsfesi zu feiern, und sind eines Tages wieder »da. Ueberall in den Höfen stehen, auf die lange IDeithselnäestiitzd die schwegfälligen chinesischen Reife »larren« t den beiden ho en, mit Nägeln beichlagei nen Rädern, oder der russiåtke Tannens. Niemand scheint in dieser Stadt wir ?en danie, iederhllt sein Fuhrwerk bereit,«nnd d e Reichen haben igee grossen Herden sinnen er konse, die anf den e nafibarten Bergen- ioeid en, nnr nm jederzeit davon reien zu sinnen. Die .eesi en Hunde, die ded dieYt lnni heulend diese Ue bewarben, schlaer ans age an der schwerem-ei e ette auf einem alten Pelz in'der Sonne. In iesen von Palisaden um- Rdenen deen der fremden Dändler bewegen sieh die ongolen n Rren langen Kniien ihren s wer fälkiqeii Siicfe , ihren » händerbehangenen iiten mit rührender Hilflosiglein Unacrn kehren sie in
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