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Dresdner neueste Nachrichten : 16.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-16
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191304162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19130416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19130416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-16
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.04.1913
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Wer Neuefte NaWben sie-. tot. xxL MAY Maus-m s »st- Md NEWTON-a sm- w »o» me das 111-F s » kqselleulas Bd f. s I- tth Nella-male um L Inst-sooft II . set te erklu- en nd ahnt ssiisseu Rad-n nach akti. c sit-de Ihr . met eu m ais-zirk- petdes tat sm- otsnsbm uns aufse nsmnea. Ist das Ort luen äu bestimmten Taten n kzxsku wir uledt ursnttext elfs aus«-B us abe u Hemmnis- voa Ins-Ist- IF lan i f n c Ihre-du« nd «»p Zuw- mkacascflåuttnmkäiemäomuw sit-waren wedmue Vrisinalotellen nnd assomumst laws-« w 19139 . sen-sonst- Jm Dresdner Bestellbesitk monatlits sc If» vtwiliästlic tm Mk. stel den-, but-F unsre weiteren Insosbestsseu 111 ntllcki 70 sä» viertelsckiht Ich Mo Mk. frei Duns. Mit der Ivsentlichtn illa-F »Juki«-leite Insect-« oder »Ortsst- Flieseude B mer« i· us If. man-Mich mebr. postbezuq in Deutschland und den deutschen Release-: Ausg, A mit «Jlluftt·Neuefte« monatL SOPf., vierteljährl.2.7OMk. , B ohne Jllustr. Beicqu . 75 « « · Cis , Zu Oeswkkelcbsunæarux sulq. A mit-Jllum. ReisesM annou. l. oktkvlertelishrläid st lungZ ohnesllufxr. Beilage . US « , , ich's « Dach dem Auslande In Kreuz . wöchenflich l Mk. Eins. Numm· WIL- Verviers in den Spinnereien, Webereien nnd Schubiabriken 15000 Ausstänbigr. Im Zenirmn und in der Borinaae wird der Streik ein allgemei ner. In den Koblenbeclen von Lüttich und Charleroik fanden sich nur wenige Urbeitswillige ein. Besonders ireudia begrüßten die Sozialisten den Ausstand in den Cockerillwerken, deren Di rektor Greiner als der schlimmste Reaktionär im Lande bekannt ist. Von der frühen Morgenstnnde an wurden sämtliche Koblengruben vonr Militiir bewacht. Bier in Brülsel wurde in vielen Fabrilen gefeiert, besonders betroffen sind die Metallinduftrie, die bedeutenden Waaenbaus und Automobilsabrilen, das Buchaewerbe und die Luxnöwarenfabrikem In den st ädiiscb e n B e i tr ie b c n. wie Gas- undWasserwerken und imGleks irizitätswerl, wird noch aearbe i t e i. Es wird lieb bald zeigen, wie lange diese Betriebe noch auf recht erhalten werden können, da die siädiischen Ir beiter ausdrücklich erklärten, daß sie der Aufforde runa ihrer Komiteeö möglicherweise Folge leisten und die Arbeit einstellen würden. Uebrigens soll die Streitbewequng auch schon auf die Bergleute der angrenzenden nordfrans pöfifchen Bezirke übergegrissen haben, Dem Ballaufcievea entgegen. Die Annahme, daß Vulgarien troti der Befürch tung eines Vorstoßes feiner Truppen auf Konstanti nopel zum Frieden ietzt bereit sei. wird auch heut-c wieder bestätigt In Konstantin-met sollen sogar zwei bulgarifche Unterhändler eingetroffen sein. Und das alles erscheint nicht unwahrscheinlicb, da in der bulqarischen Hauptstadt von dem Abschluß eines Wasseuitillitandes die Rede ist. i ) Sosia, 15. April. lP rin. - Tel. der Dresd . ner Neuesten Nachrichten.) Es wivd bekannt, daß Balgarien und die Türkei ein Üb k o m m e n unter Mitwirkung Rnßlands geschlossen haben, wonach sich beide Regierungen verpflichten-« die Feindseligkiten an der Tschataldschalinie einzu stellen. In dem Waffenstillstandsvers trage heißt ed, daß die beiden Armeen in den Stellungen, die sie gegenwärtig einnehmen, ver harren mässen, und zwar während dreier Monate. Es ist möglich, daß ein großer Teil der Te u pp e n nach Hause geschickt wird. Schließlich wivd in dem Wasfcnstillstansdsvertrage erwähnt, daß die beiden Armeen sich während der Friedensverq handlungen nicht verstärten dürfen.. Die letzte Note der Mächte, die ihren längst be kannten Standpunkt wiederholt, ist inzwischen an geblich auch in Ath e n til-erreicht worden. Jn Sotta hat der Ministerpräsident, wie die »K. Z.« offizidz mitteilt, sie persönlich sehr günsti ausgenommen. Da Griechenland sich zu der von ckitalien geforderten gnternationalisierung des Kanalö von Corsu eutfchland soll hierbei vermittelt baden - bereit er klärt hat« beharrt man in Wien dabei, daß-die Unterzeichnnnn des Präliminarfriedess Ende dieser oder Anfang nächster Woche erfolge. Aug Konstantinopel meldet uns ein Pri vaitelegramm Dank der- Vorstellungen der Bot schafier hat die Türkei ihren Vertr e t e e n die Anwe ifunq erteilt, die Friedengprälis minarien infottzu unterzeichnem Anderfeitz Haben nach einem Konstantin-welc- Übendblatt die Butgaeen gestern bei T ich a ialdicha einen neuen Angriff unten- reden. Dieser Schlafzweck besteht allem Uns-sein nach in einem während des Schlafe-B sich oollzie en den Ernährungdanögleich, indem die während des- Wachzustandesz vor sich gehenden Aufbrauchss nnd Zersetzungdvorgänge organischer Substanz dnrd deren während des Schlafzustandes erfolgten Wieder ersatz, durch Aufnahme nnd regenerierende Venbils dung ersetzt werden: Vorgänge, wofür in der Sprache der Wissenschast die von Vetworn einges siihrten Ausdrücke »Dissimilation« und »Assimila tion« mit Vorliebe benuht werden. Somit konnten wir den Schlaf als einen ans innerer, unbewußter Zweckmäßigkeit beruhenden, also instinkimäßig an stande kommenden Akt ansehen, der, wie alle Jn ftinttbandlnngen organischer Wesen. in ungeborener, ererbter organischer Anlage wurzelt nnd sich als er baltend nnd lebenssördernd, als eine der oerfritbtejt Erschöpfung ovrbeugende Schntzleistnng des Orga nismus bewährt und durch zahllose iiiienerationetrl fortgepslanzt hat. - Eö ioll nicht verschwiegen wer-z den, daß sich ancb gegen die hier nur andereman weise wiedergegebenen Anschauungen, gegen die oz genannten »biologisch·en Schlaftbeorien« Einwänd und Widersprüche erbeben lassen, deren Erdrtetnns an dieser Stelle aber viel zu weit führen würde Die Ursachen der Schlaflosigkeit iJnsomnih Agrnpnie), als eines vorübergehenden oder an dauernden und im letzteren Falle natürlich beson ders schweren und schädigenden KrankheitsznstanM können äußerst mannigfaltiger strt sein. Gans außerordentlich bäniig sind es organische nnd trink-. tionelle Erkrankungen des Nervensystem-, strebt oder minder schwere organische Gebirnkranlbfjien ans der einen nnd das nngedenre deer der ne nannten «Nenrosen« nnd -Givchonenroseu« uns g sondern Seite, die mit nervdssseelisrben Rette-risses »nungen mit Bewegungsnnrnbe oder Iran oft steigertem Veto uns-drang, mit Schimmers-sc dringen, überwieiziger Lisetterresdarcein 111-M -stän en usw. ein ergeben bei denen wir - I-« mebr oder weniger ausgesprochene SchlafloW sei es in der Form erschwerten nnd oerztigerten site irblasens oder verfrtibten einseitigen sieden ertoaebens oder beides oder endlich anis ists sich Stumm Mißvnnnlunucn Deutscher in Nunm. Wie bereits dem großen Teile unsrer Leser ge steldet, wurde gestern durch das Baoassßureau in quis die Kunde verbreitet, daß sechs Deutsche, an sehkjch Otsiziere, die in einem Naneoer Casö eine Vorstellung des Sttickes »Man Frihli«, anscheinend jin-g Chauoinistenstiickeö, gestört und das französische- Deer verspottet haben sollten, aus dein Catö beraus gcworsen wurden. Ein Meyer Blatt veröffentlichte dagegen gestern eine ganz andre Darstellung des Vor ganges von deutscher Seite· Danach weilten am Sonntag zwei Vertreter großer sächsischer Fir men in Naney und begaben sich nachts nach dein Vahnhoh Um wieder nach Meh suriickzufahrem Dort hörten sie plötzlich heftigen Lärm und sahen von der. Tuk des Warteialeg aug, das zwei andrei deutsche Herren nebst einer Dame von einer zahlreichen Menge beliift igt wurden. Die Menge erblickte die Beobachter, drang ihnen in den Warte sqalnach,ichlua-beipie undbeichimvitesiie mit den Rufen: «Preußiiche Otsiziere; sort nach Metz, ihr waret in Lunöville beim Zeppelin Init«; zwangen sie, den Hut abzunehmen nnd sranzdslsche Ossisiere, die gtetchsalls anwesend waren, zu grüßen. Polizei w» nicht zu erblicken, und niemand, auch die Osti ziere nicht, versuchten, ibnen beizustehen. Schließlich geleitete sie ein Babnbeamter nach dein Meyer Zuge; doch noch in dem Abteil batien sie weitere Mißhands unmen- troiz ihrer Beter-erringen- sie seien Kaufleute zu erdulden, bis endlich der Bahnhossvorsteber die Menge zurückdrängte und der Zug absubr. War schon nach dieier Darstellung der Vorgang cmpörend, so stellt sich nunmehr beraus, daß in Nancn am oergangenen Sonntag eine « ganz systematische Deutschenhetze stattgefunden hat, ohne daß die Deutschen irgendwie sie verschuldet hätten; Nach, die Perle Lothringene und alte Residenz der Lothrtnger Hei-zöge, mit seiner herrlichen Renaissaneearchtteltur, wird ia gern ais Ziel von Augslügen von den tm Netchslande wel lenden Deutschen benutzt, da es in wenigen Stunden Bahnsalirt zu erreichen ist. Um so schmacht-euer ist es, daß von dem durch die Oetzpeesse ansgeheisten Pöbel das Gastrecht mit Füßen getreten worden is:, und man kann sieh are-malen, was die Besatzung des »Zeppeli»n« erst hätte ausstehen müssen,»wenn sie in seine Hände gesallen wäre. Die eigentlichen Schul dågen sind natürlich nicht der verführte Mel-, sonderni die Vertreter der Intelligenz. die eine derartige Stimmung künstlich geschaffen haben l Unser Pariser Redakttonsbureau meidet uns v Paris, lex April. (Priv.-Tel. der Tresdner Neuesten Nachrichten.) Die Blätter zeigen sich in ihren Berichten über den Zwischen sall von Nonen sehr widerspruchsvoll und machen allerlei Einschränkungen, während die osftziöse Banns-Meldung den F ra n zo s e n recht gibt. Die aus Nonen eingetroffenen Berichte zeigen jedoch eine solche Annäherung an die deutsche Auffassung, daß die halbatntlirhen Blätter nicht umhin können, ihren Landsleuten ihren sehr unstatthasten Chauvinismus vorzumerken Die Darstelluna des »Pctit Parisien« lautet: Während einer Theater oorstellung im Kasino in Naneo erzählte ein Zu hiircr einem Saaldiener, daßer sieh vor einige-i Zeit in Elsaß-Lothringen ein Theaterstlick ange sehen und in einem dssentliehen Lokal von deut schen Arbeitern belästigt worden set. Jn diesem Augenblick bemerkte der Zuhdrer im Saale zwei Schlaf und Schlaflosigkeit. Von Geh. Mediziualrat Dr. A. saleudnrz Die in regelmäßiaem Tageswechlel lich voll ziehende Denk- und Bewußtseindpauir. die wir als Schlaf bezeichnen de: iauftere und willkommenere »Zw·llling»sbruder des Todeö«, den Goethes sterbend beretter Camont mit den Worten begriißn »Juki« Schlaf. du kommst wie ein reines Glück lincrbeten, unerflebt am willigiten« uue oft will er sich nicht erileben und erbitten lasseni Wie vielen Heißbegehrenden versagt er sich battnåckig undwird dadurch zur Quelle bittersten tiörper un Gent aufreibender Qual, bis zum verzweifelnden Spielen mit Selbltmordgedantem ia zum wirklichen Selbstmordl Dem ~natlirlichen Menschenverstande« leuchtet es unzweifelhaft am meisten ein, ia ed erlcheint ihm wohl selbstverständlich, das wir »ichlaien. weil wir mydc find-« das- allo der Schlaf Folge der Er- Mudunn, oder umgekehrt die Ermüduna Ursache des Schlafes sei und iein müsse. In der Tat ist diese foitsp ~Ermiidunastbeorie« des Schiaies auch in wissen-! schaftllchent Sinne die älteste und lange Zeit fait all-! gemein anerkannte. wenn man lich auch über»daö, wasbei der ovransaesebten »Ermiidnng« im til-wer Wams- woraui diese eigentlich beruhte. nicht bis ins einzelne hinein genau Rechenschaft zu neben ver mochte Man pflegte nur allgemein anzunehmen, daß bei der Arbeit der körperlichen Organe, nament kch der Muskeln und des Nervenfoitemg, fortdauernd etoiie gebildet wiirden, die sich zunächst in den arbeitenden Organen selbst, dann durch Ueberqang M das Blut auch in diesem anbäusien und von hier MS schlaierregend wirkten Stoffe, die man daher M Frmllidungsstoife oder, indem mckntiibre gie er e zweie gewissermaßen mit der nar o sch a anftt . I met lIUU es U U sinken-eng cksueawukmdhikdek diset due-st let Most-Rh tedattsi rei Frieden erregt. entbiit net-en fndekn interessanten Beitr en ans allen Gehörten alt dieen be merkenswerten Auslan- zes bekannten erliner Florentiner-. Mit Genetzt-staune der cis-Stdn non »Ist im tl brin- MMr it- univeientlich first, sum naddrkä M Individuen, die er nach ibren Bewegungen nnd nach ihrer Sprache als Deutsche zu erkennen glaubte. Der Saaldiener bemühte sich, den Fran zosen su beruhigen, und die Vorstellung ging ohne Zwischensall weiter. Ein Polizei inspettrm der die deutsche Sprache beherrscht, setzte sieh neben die Fremden und hörte ihnen bequem zu. Er konnte feststellen, daß weder der eine noch der andre irgendwelche ab sällige Bemerkungen machte, nicht ein mal anläßlirh des Vortrags eines Spottliedes über den »Zeppciin«-Fqll. Die beiden Herren begaben sich aber, da sie sich durch die Blicke des Publikums unangenebm be rührt fühlten, in ein andres Restaurant. Dort blieben sie etwa eine Viertelstunde. Nachdem sie aus die Straße zurückgekehrt waren, wurden sie von den Theaterbeiuchern erkannt und mit Schmährusen empfangen. Man hielt sie für deutsche Osstziere und vermutete-, daß sie sich wäh rend der Vorstellung zu fransosensesnds lichen Kundgebungen hätten hin-reißen lassen. Das war aber nicht geschehen, und es ist auch nicht einmal festgestellt worden, ob es Offi piete waren. Aus dem Wege nach dem Bahnhos wurden die beiden Fremden von einer Gruppe junger Leute begleitet, die sich gegen sie sehr un passend benahmen. ,Es muß noch bemerkt werden,’ daß die deutschen Milittirbehörden ihren Osiizieren nur unter aanz besonderen Umständen Vglxmacht geben, aus sranzdsisched Gebiet übertreten zu kön nen. Ein Besuch der Städte Nonen und Toul ist im allgemeinen von den deutschen Militärbehörden untersagt. Es ist deshalb um so unwahrscheim sicher-, daß ed sich um deutsche Ossiziere handelt- Dag »Geh-) de Paris-« erzählt dagegen: Während der Vorstellung des patriotischen Stückes »Fritz, der Man-C befand sich unaestibr ein Dutzend Deutsche, darunter etwa sechgOssigiere, im Theater saal. Sie wurden von Polizisten und etwa flink zig jungen Franzosen aus de«ni’· Saal ge worfen, und aus der Straße kam es zu blu tigen Rausereiem Die Deutschen nahmen Zuslucht in eine Wirtschaft, aber die Streitigkeiten begannen wieder, da die Deutschen auch aus dieser Wirtschast hinaus-geworfen wurden. Sie wurden bis sum Bahnhos begleitet und tnit Schnitt-rasen nnd Fausts-Mögen bedacht Einige innae Leute warfen ihnen zum Hohn Wurstttttcke zu. Die Deutschen konnten nur mit Mühe den Babnhoi erreichen und von dort nach Men abrcisen. In derselben Nacht kamen noch in einem andern Stadtviertel Strei tigkeiten zwischen Deutschen nnd Franzosen vor. .11 Deutsche. die scheinbar etwas angetrunten waren, gerieten in Streit mit Franzosen, es wurde mit Schlagringen aetämpst Der »Matin« bringt eine mildere Verston nnd stellt fest, daß die Deutschen während der Vorstellnnq nicht eine drohende Gattian eingenommen und auch nicht ge psitsen hätten. Aus der Straße nur Rede gestellt, eilten sie in eine Wirtschaft nnd erreichten kurz darauf ohne besondere Zwischeniälle den Bahnbos. Aussallend ist, daß die Berliner Vertreter der stan zösischen Blätter die Aufklärung des Strebt-erhalte naheleqen So meidet der Vertreter des »Gebt- de Paris-« in Berlin. daß die Wahrheit ohne Leidenschastliehteit4sestgeftellt wer- in Parallele stellte, als im Organismus erzeugte Gr tnlidungögiststosfe lToxinet lennzeichnetez denen man besonders gewisse, bei der Muskelarbeit in größeren Mengen gebildete Saaten, wie Kohlensäure Milch säure usw» zurechnen zu dlirfen glaubte. Ein auch als Vertreter des övvnotismus ehedem sehr be kannter und vielgenaunter vhysiol ifcher Forscher By von diesem Gesichtspunkte ausgzsenn sogar die ilchfäure, in Form von »aur'er Milch-C als wirt sames Schlafmittel angevrie en.) - Allein so einfach ist die Sache doch leider ni t. Daß der gewöhnl che Schlaf keineswegs allein aus Grund von Ermüdung, vielfach sogar ganz ohne diese zustande kommt, dafür sprechen nur zu vlele und eindringliche Tatsachen. Gans abgesehen von dem unter völlig andern Be dingungen e ntretenden Schlaf der Pflanzen und Tiere, den Erscheinungen des ~Wlntersehlases« usw. - man braucht nur an den Zustand des neugebore nen Kindes, des Säuglings, zu denken, dessen Schlaf ein fast ununterbrochener ist, und auch an das schon ältere Kind. dessen Schlazdedlignis en so erheblich größeres ist als das des rwa senen, ohne daß von einer entsprechend stärkeren Arbeitsleistung und dem-; gemäß gesteigerten Bildung von Ormiidungsstofsew die Rede sein könnte. Und nicht minder tm späteren Leben des Erwachsenen können tvir ta ost genug die Erfahrung machen, wie ungleich und unsicher sich Er mltduna und Schlashedlirsnis zueinander verhalten, wte e. B. Leute, die so gut wie gar keine ikdrperliche oder geistige) Arbeit verrichten und ein mehr oder weniger mäßiges Rentierleben führen. dennoch gern und viel lchlasen und ausser dem nach Kräften ver längerten Nachtschlaf auch die »sitße Gewohnheit« des Nachmittagsschlases nicht entbehren sonnen. Und um igekehrt nehmen wir ntcht selten an uns selbst und andern wahr. wie gerade stark angespannte, itbers große Körper-und Getftesarbeit das leichte Eintreten des Schlates keineswegs liesttrderski weit eher er schwert und verhindert Wir verl en uns ia librii gens auch durchaus nicht aus die natürliche Wirkung der Ermüdung, sondern suchen das Zustandekommen des gewohnten Nachtschlafes durch Berbeisltdrung und Instenesedung der daflir aeeignetsten Bedingungen. namentlich Jerndallnna aller wacherdaltenden Netze. Ni. W· Ist-ausw. « Okssspwm - Und sctjkuhqui roth Hat Wie-akuten MS XVIII-sak t. Lhdms HALBHEXE todt Its-sehn s Londhsugstrqße . ZJC TZO soo us ) -1.30 4.50 UV Co des-o Mo wo W Heu Mo W M Am Losirlplp UFJJ UFI k kenn-. jener Croßzcthtsz - Nasen Ist lex-»von Wiederhekkzmn . den verwuhnzth sz DM Plai ssksp HHW 60 500 GILLIOZ )Isk XIV-.- - - - i00092 D- Eooooy Mu- 120010.M» Los-, 7400 Ce« do ich pkzjswn I- Weis blnrbuk » Mose, s»«,»»-;· gis-Add: fasse-ten Iptqecllek Ists-Im- mo. est- 1912 fiel tut « Essinukku Los PS des llgum. Stuvou lirkjaom We 111 Same-r sswahL lsiti tat-sit sanimn Bart an. Isa- « Stiere-. stxi Yxksskst , HutmhcheiL , meisten Isftko FI- Itkllßc am zu anbbe Ullllllllålllllllc Tllllcschlllllc Größte Verbreitung in Sachsen. Redava und Hauptgefchästistelle Faunme is. Bornio-erben Reduktion Nr.8897, Expeditlvn Nr.4571, Verlag Nt.542. Teleqk-Adt.: Neuecte Dxegdm d e n m iisie, und daß aus diesen Rauiereien kein politischer Zwischensall konstruiert wer. den dürfe. Zu erwähnen bleibt noch, daß die id genannien patrioiischen detzstiicke in Frankreich durch Wundertruppen und Kinematps grapbenuniernebmer zurzeit stark verbreitet wer den und viel Geld einbringen. Jn der Umgebung von Paris allein werden seist vier solcher Theaterstiicke gegeben, die den Haß gegen Deutschland und seine Armee schüretr. Wie stark die Deutschenhetze zunimmh zeigt auch eine Noti-« im »Eclair", in der dagegen protestiert wird daß in den großen Hvtelö an der· Rivisera die deutsche Fahne gehißi wird. Der Botschafter v. Schoen wird natürlich ener gische Vorstel l n ng e n erheben. Jn Paris glaubt man nach einem weiteren Privattelegramm zu wissen, dabß er bereits derarti e Instruktionen er kalten ba e. Jedenfalls ersiehgt man, daß aus die riedensreden französischer Minister, wie sie der des Krieges nnd des Aenszern bei einer Gambeitai feier an demselben Sonntag gehalten haben, so lange kein Verlaß ist, als die nnberechenbare Volksseele gegen Deutschland kocht. Von ofsizidser deutscher Seite ist ietzt übrigens festgestellt worden« daß der sranzösische Flieget Innre, der nach Uebersliegen der Messer se stungs werte Anfang März d. I. infolge von Benztnmangels und verlorener Orientierung bei dem Bahnhos Vign auf deutschem Gebiet landete, nicht die geringste Weiterung zu bestehen hatte. Seine Angaben wurden ohne weiteres von der Militärbehörde geglaubt und sein Flugzeug mit Unterstützung deutscher Behörden durch die Bahn nach Basel befördert. Seine Behauptung, er sei be schossen worden, wird ausdrücklich von unter richteter Seite als falsch bezeichnet. Der belgifche Generalstreik. Ganz ist der belaifcbe Generalftreik am ersten Taae feiner Proklamierung nicht durchgeführt mor den. Freilich in den Berawerken, Glashütten. Stein briicheu ift er vollständig durchgeführt, nartiell nur dagegen in der Metall-i und Textilindustrie nnd im Handwerk, gar nicht bei den Bauarbeitern. Die Brüiieler Zeitungen find erschienen. Zwischenfälle find bis auf vereinzelte Sabotaacfälle nicht vorgekom men. Die Gefamtzabl der Streit-enden schätzt man auf 350000, den Lobnandfall der Arbeiter auf täglich 3 Millionen Franken, den täglichen Verdienstausfall der Vermverksbefitzek auf 22 Millionen. - Die Lebensmittel, die nach der Hauptstadt transportiert werden« stehen nnter militärifchem Schuh- Der Trandvort der Arbeiterlinder zu wohl lmbenden Familien bat bereits beaonnen. Ueber den Stand des Streits in den einzelnen Bezirken erhal ten wir folgende einene Drahtnachricht: . A BriifieL tö. April. iP riv.-Tel. der Dresd ner Nencften Nachrichten-It Der neftriae MoniaaH mit dem der belnifche Generalftreil begonnen bat, bat die Hoffnungen der Sozialisten nicht enttäufcdt und mnfz der kleritalen Re gieruna Du denken neben. In Antwerpen standen die meisten großen Fabriken vollkommen ftill und im Hafen befanden lich nur wenige Arbeitsmilliae. An Bord der Schiffe des Norddeutfchen Llovdz ar beitete man mit drei Arbeitsschichten anstatt init mit fünf. Die Ladung von drei im Hafen liegen den Scbiffen der damburasAmerikasLinie wird mit Mühe qeltiftdt In allen Kohlenberg werken des Lande- wird gefeiert In Gent zählte man mittaag 20000 Ausftändiae nnd hofft« daß diefe Zahl heute auf 90000 anwachfen wird. In Loewen gibt ed in den Metnllwarens fabriien und Eifengiefzereien 2000 Ausftimdige, in wie Licht, Geräusche usw« instinltmäßig zu fördern. Sehr merkwürdig erfcheint ferner der Umitand, daß wir in der Regel ziemlich plötzlich iohne den Ueber gang selbst deutlich zu empfinden) aud dem Wachsa ftand in den Schlafzustand übergleiten und ebenfo plötzlich wieder erwachen - wiihrend man, wenn die allmählich vor sich gehende Anhäufung von »Er miidun dftoisen« den Schlaf und ihre ebenfo allmäh liche zerfesung und Ausscheidung »das Wieder erwachen be ingte oder ermöglichte, einen dement sprechend iangsameren Uebergang von einem Zustand in den andern iähnlich wie bei der künstlich herbei gesügrten Narlose mit Recht erwarten dürfte. ie offenbare Unzulänglichkeit der Ermüdungs theorie« bat sur Aufstellung zahlreicher anderweitiger Schlaftheorien Anlaß gegeben. Allein auch mit diesen fleht es, was eine befriedigende Erklärung des Schla fed, eine Aufhellung der eigentlichen Schlafnrsache anbelangt, größtenteild nicht um ein haar besser. Man meinte z. B» den Schlaf auf Aensderungen und; Schwankungen der Blutzirtulation im Gehirn zurückführen zu dürfen, die eine vorüber- Behende Unterbrechung und Undsetiung der höheren irntätigkeiten, insbesondere des Bewußtseins sur Folge haben müßten - wobei man bald an eine Blutiiberfiilluna, bald an eine verbitltnidmäßiae IBlutleere des Gehirns oder der vorzugsweise in Betracht kommenden Hirnteile iGroßbirnrinM with rend des Schlafes, bald endlich an Drnckichwanluns gen der Gebirnfliifiiakeit, an Aendernngen der Ge websspannuns und des von Blut und Er nährungsiluf glett auf das Gehirn geübten Drucked usw. Zu denken pflegte. Einzelne glaubten auch eine befon ere, sitt das Zustandekommen ded Schlaer maßgebende ««Birnstelle« iein lot-. -Schlafzentru"m«) annehmen zu müssen. Alle diese »Theorien« toder befier .Hnnotbeien«i haben sich nicht ftichbaltig er mieien, und wir miiiien gestehen, daß wir die eigent liche «Schlafuriache« eingweilen nicht mit Sicherheit anzugehen vermdaen. ett eher dagetgen können wir von einem Schlaszmeck und in d esem Sinne allo auch von einer Zweckurfache des Schlaer, atd einer wichtigen, für alles Oraanifche « gleichmäßig notwendiaen nnd unentbehrlichen Lebensfunttion Eis-F fE
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