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Dresdner neueste Nachrichten : 05.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191306054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19130605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19130605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-05
- Monat1913-06
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.06.1913
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IW ON I UWW Votum-, las cs NO UIU Als ÆOIWIUMMIEM uq n , fes WMUQMWJ Ins abwe « m USE- fchritx M m R T M it W MH M es. »Er-REME ndeu Vu- M M us q» « »F M M Ist-Wut- M Stolseste mso W ssen Titel wirmch W ! so vedflubcmd schon Meh dencu reich WM NR Gestalt waren mit-z- dem h er deutlich zu W m e steten m Zu WM G Trauung jedoch wann l tuMckwl Ost-HEXENan e - c M Deine, uns HÆZI Freud« und Leu-. W, w sei ein Gelübde, M W teht aber kapu- ste tm M « festen Willen, allzu CW dieses Gelwwisses liegt rtsetmuq for-m klageka » M. 149. 111. Dyesbfter Neuefte NakFTkhTTZI M. d keine k- vvses w DIE-« sto- s .- das 111-ig- Oft IF JJIZXIH Nella-Malde IT MYMX i I . te ergetzt-Zu und-Jahres nsm M qti uack Takt-. cbt eII r kl. met dwikks werden tm seien orausbqq unq aufse ssem Zur das Erscheinen km tun-Leu tagen use M »- st- HOMF »Es-is »s-«-sz..ß:sss«k·..s a. JOHqu äussäesålllåtjzätsuzggllwusank-neg- Mumaoktqiualptdies M M II- MM « , W ums II Heim R »He-«- Fi ts. Disse- OWMIYZHZH »He-s Seite Il — Der neue pkkußiime Latiums-. »Im haben tn Preußen die Abgeordne « »»pl9n stattgefunden, nachdem die Erwäh- M m Wahlmänner einige Wochen vorausge- W war. Schon dabei konnte man die unge » Zusanmiensetzuwg des Hauses feststellen- Mke freilich auch all die Torheiten des bestehen « sapcuchis wieder einmal ermessen. Die Ein- Mm der Wahler in drei Klassen nach ihrer Mkkkistoung gibt nicht dem politisch Erfahrenen w nggew gibt noch weniger dem ganzen Volk » zukommende Recht, sondern allein dem Schlüs « zum Geldschrank. Ader außerdem ergeben sich mä die Kleinheit der Urwahldezirde, die in bezug « Gesamtsteuersumme und Zahl der Wahkderechs Max ,gedritiselt« werden und die einzelnen Wahl- W bestimmen, in den Stadien die ungeheuer- Mm lokalen Verschiedenheiten, indem hier ein wachtenkutscher in der zweiten, ein Bordellwirt Her ersten, dort Minister nnd Fabrikanten in der Unten Klasse wählen. Auf dem Lande freilich, vor M in den Gutsbezirkem triumphiert der Groß imudhesihser meist als einzig-er Wähler ersterKliasse, M dann seine Beamten und einige donoratioren Hex zweiten Klasse Gefolgschaft leisten, während Mgwße Haufe der Nr. 3 nichts dagegen vermag, sahst wenn es der eine oder andre wagen wurde, u- Siimme öffentlich für einen mißliebigen Kan sidaten abzugeben. Noch stärker aber als im Reichs-J M macht sich die Ungleichheit der Wahlkreiseinieis lang geltend, welche die größeren Städte entrechtet; die wenigen Wahlkvcise, dise man neuerdings Berlin -llepszewjlligt hat, fallen kaum ins Gewicht- Dazu »m- qbek noch endlich als weiteres Moment, das m aqrarische Vorherrschaft befestigen soll, der osi unerhörte amtliche Wahn-euch der von kon servativer Seite geübt wird. Nicht minder zeigt der sozialdemokratische Terrorisonus gegen die kleinen Geschäftsleute die natürlichen Anhänger des Libe talitmus, die Verkehrtheii der öffentlichen Wahl, mer der vor allem die liberalen Mittelparteien leiden Auf dem Lande ist der, wenigstens in Ost smem eng mit dem Großgrunddesitz verbundeie Guttat der meist selbst ein Ritiergnt besitzt, der seseste Anker des unerschiitterlichen konservativen Mandatsbesitzes Mit welchen Mitteln, davon ah islebety die Konservativen sonst noch kämpfen, W wieder einige Beispiele des letzt-en Wahl lmpfes gezeigt. In Barmen wurde in einem Flugdlatt Christus als der Schutzherr der agraris scheutdassenherrschaft angerufen. Und in Vreslau wurden in einem konservativen Rundschreihen die tiefeweosfiziere an ihren Fahnenedd gemahni, der sietmmdglich ihre Stimme einem liberalen Kandis taten geben lassen könne. Unter diesen Umständen war, zumal nur ein Mel der mißmuttgen Wöfhlerschar sein Wahlrecht Mbte kaum daran zu zweifeln, daß die über wiesende konservativultramontane Mehrheit ev- Meu bleiben würde. So ist es auch gekommen, wenngleich die nationallibetale Landtagöfkaktiom die aber den Konservativen nähersteht als die Reichstag-W Wien, einen kleinen Mgndatbzanchg auf Unkosten s. II km Die-due sehllbultt dienstlich O If« ils-111 ,so Ut. ska den-. durch unh- Ive m- IWF IM- zg zxckzsxssgsskxkau xkxg ask-W -bsikeiendeDthner te us m Fuss-gab sekui ·t d M R- IM Sau-EVEN st wof. Music-TM , Zohmslluskåxsöixase TÆW «t « « M- Me stieg-I JEAN muti- EIN-W st . s . « . Iw- Zss mutm- ismqkwno tin-. mmøyk E b t ab- Bett Mit-ou E? »Es-T ZEIT-sk- IZWÆI MADE e e e e r ene et , säumt-sind Mädwilqueu aufbrinqu Dkkßiilktkitt M Illlltlllklllllkll KulilllkM Ein Protest gegen Nußlandk Nun haben sich doch mit einein Male die m uns kürzlich veweichneten Geriichte von einein Rücktritt des bulfarischen Kabinetts bestätifr Ministewstb deni Ge chow dein Klinäz Ferd nand ein De sq stonsgesuch tell unterbr det. Bisher es diäg allerdings cht angenommen, wohl r der wieder mehrere Führer der Oppositionsspartei ein-p -sanggn Die Krise dürLe sickmersi til-Let- wenn der So njepräsident und rJ- nzmi ster tin We des heutigen Tages eingetrosdfen sind. Ueber Be deutung und Beweggrün e des Schrittes, den der Mitbegründer des Balkanbundes getan hat, st man sich noch nicht recht im klaren. Gin eigener Drahtbericht sagt- J) Soiia, 4. Juni. (P tin-Te l. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Es ist möglich, daß Geschow deshalb seine Demiision gab, weil er einen Krieg itir unvermeidlich hielt nnd seinem Werke nicht selbst den Todesitoß geben will. Wahrschein lich ist aber die Tragweite seines Entschlusses viel größer-, wie aus folgender Mitteilung hervorgeht- Der Text des Bündnisvertraxes mit Serbiew setzt den Zaren von Rußland als chiedsrichier ein und noch mehr, durch einen bisher nicht bekannten Ar tilel wird der ganze Vertrag unter das Ptoiekiorat des Zaten gestellt. Es ist deshalb möglich, daß der Rücktritt Geschowö als ein Rückzug vor Rußland aufzufassen ist oder vielleicht als ein Protest gegen die Haltung der Peteröburger Regierung im serbisrbsbulgarts leben Konflikt. Als N achiola er Geschows nennt man an erster Stelle den früheren Ministerpräsis denten und Führer der demokratischen Partei Malinoto, der 1909 die Frage der Unabhängig keit Bucgarieng glücklich gelöst bat. In diesem Falle tpiirde Dr. Danew als Minister des ssl euß ern in das Ministerium eintreten. Die dulgaristde Regierung bereitet eine höflich-e Ant wort auf den Vorschlag Serbiens wegen Revision des Bündnisoertrageö vor. Diese Erwiderung bildet gleichzeitig eine Antwort auf die letzte Rede des sei-bischen Ministerpräsidenten Pasitsch Die Konterenz der vier Minister wird in Salo niki stattfinden, keinesfalls aber vor Beginn der nächsten Woche. Aus den Vorschlag Geichowg Hin hat man sich entschlossen, den Text des Bünd nisvertrages mit sämtlichen Zusatz klanseln zu verössenflichen Die Muisterzulammenknnst zwischexz Gefchow nnd Pasitsch bat, wie es in Sofia weiter elßt, nuir etn recht qerlngfüatåksgri ebnig gehabt. Gefchow bat den serbif n ov kchlaq einer Petersburgee Konserens abgelehnt auf te nur zurückgegrissen werden foll, falls man in Saloniki nicht weiter kommt. Außer-dem haben die beiden vereinbart, ihre Presse zu berubiqetr. woran denn auch das Belgrader Regiewngsåxgan bereits erklärt Serbien denke nlätchdaram ulgariens du überfallen, und müsse nur utzmaßnabmen treffen. Ueber den Teilungsvertrag selbst bat man strick-einend gar nicht gejprochenzspjdj Danew bat unabhängige Taumeltnna Größte Verbreitung in Sachsen. « M Imd Wchästsstelle FAUW C srwsptschm Mattton Nr. W, Erz-edition Nr. MI, Bettes Nr. Mctelequdr.k sen-tu Dresden. der Reuttivn erzielt bat fluch in Zukunft wird ei fv bleiben, falls nicht eine entschiedene Reform ein setzt. Darüber. ob die Regierung ein solches Bev faisungsgesey nunmehr verlegen wird, waren in lehter Zeit widerinrechende wer-lichte im Umlauf, die natürlich sämtlich von ~unterrtchteter« Seite fmmnen nnd vielleicht auch als Versuchsbalbons dienen sollten. Die authentischen Stellen fchwiegen dazu, schon um den vechtgsftebenden Parteien im anfe durch eine augkriiftige liberale Parole, die vielleicht noch viele Gntbaltsmne an die Urne gelockt hätte, keinen Anstoß zu bereiten. Aber traurig ist es in der Tat, daß das Preußenwlt, das die Einheit Deutschlands in erster Linie begründen half, in seinen Angelegenheiten gegen Elsaßsisvtbringem dem der preußifche Minister prästdent das Reichstaggwablrecht gegeben hat und weiterhin erhalten will, so zurückgesetzt ist. Die Mehrheit der Preußen ist keineswegs reaktionär gesinnt. Das unvernünftige Wahlrecht, das den ent sprechenden parlamentarische-i Ausdruck der öffent lichen Meinung verfälscht und torsoartig gestaltet, macht den größten deutschen Bundezstaat zum dort der Reaktion Wber auch biet wird und muß sich schließlich die Stimme der inneren Wabrhaftigteit durchsehen und dann erft recht zeigen, auf wie boblen Mauern rein äußerer Machtmittel die agtarische Vorberrfchcrft aufgebaut war· Das Ergebnis wird und oon unserm Berliner Redaitwnsbnrean nach den noch am späten Abend bekannt gewordenen einzelnen Resultaten folgendermaßen mitgeteilt: 439 Abgeordnete wurden endgültig ge »wa'bli. In zwei Wahlireifen Berlin 12 nnd -Brandenburg-Westhavelland) haben fttr vter Abge ordnete Stirbtoablen stattzufinden. Es sind gewählt: 146 Konservative, 58 Freiionservative, 74 National liberale, 87 Fortfchrittler, 108 Zentrumsvertreter, 12 Polen, L Dänen, 10 Sokialdetnoivaten je ein Deutsch-Sozial-: uuo Christ ich-Sonate- sim Fou lervativen haben fünf Mandate verloren. die rei-: onservattven sieben, die Polen zwei, die National-! liberalen haben sieben gewonnen, Fortschrittlichq Volkspartei nnd entrum je eins, die Sozialdemo kraten vier, dte rattionslosen ein Mandat. Er-! freulicb ist vor a em, daß in dein Rteiethreis Teltoaneesiow Liz. Tranb mit dein onals liberalen Liezmann gegen die bisherigen Kandidaten Hafeloss un Daumen dessen Spezialität Klopf kegtereien gegen die Warenhäuser waren, gesiegt Die Sozialdemokraten haben auPer dem ignen bereits sicheren Wahlkretfe Neukölln Kandidat us) ihre drei Kandidaten tn Ober- und Niederkarntm gebqu die Konservativen durchgebrth a die li eralen Wablmänner sich größtenteilö er Stimme enthielten. Fu Breölau wurden zwei Worts-drittlet- und ein Fre konservativer im zweiten Wahlaange gewählt Von bekannten Personltgteiten sind wieder- oder neugewählt· vie owfervativen v. Puppenhetw Graf Schwerin - Löwitz, Dr. Zahn, Dr. Rösickq o. Kröcher nnd Graf anttz, bte Freilonseroattven o. Gram-, v, Kavdorff, die ZentrumMgeordneten Trtmborn, Vizeprästdent « Dr. Vorsch, die Nationalliberalen Schiffer, Vtzzpräs sident Dr. Kranke, Dr. Beumer, Friedberg, ach hogt de Wente, Fuhrmann, dte Fortschrtttler Dr. Pa nicke, Magdath Mommscn, Kop ch, Dr· Wiemec, die Sozialdemokraten Letnert (Hannover), iLiebknecht, Zioffmatgtä die Polen v. Saß-WEB, Dr· Sei-datm oraw . Der Sozialist in der Klemme. Die estri Mosis Werdeme, in der die greiitsrige iesjläeit weitean wurde, iquiJsäiMiien p« MKÆW Mä er en rer r bereitet. Unsre Pariser Requiion meidet deith W Paris, 4. Juni. -(priv.-Tel. der Dresd ner Neuesten Nachrichten) Unt einer sich er e n Niederlage su entgehen, hat der franzö sische Minister des Innern sn Beginn der aesttigen Debatte iiher die Untersuchungen der renuhlilanis schen Knndgehnngen vor der Statne der Jungfrau von Orleans erklärt, dein Wunsche des radikaleu Blockes stattzugeben, und hinsngesiign daß der Di rektor der Pariser Mnnizivalnolizei iiir dieied Ver-; sehen verantwortlich gemacht werden müßte. Die ser trat daraufhin von seinem Amte snriich Die Militiirdehaite hot gestern kein besonderes Inter esse. Der Abgeordnete Reinach verteidigte seinen Entwurf, der ausschließlich in der Sicherung der genügenden Essettivstiirke besteht, ohne die drei jährige Dienstzeit siir unbedingt notwendig zu hal ten. Er suchte zu beweisen, daß Deutschland seit Tanger seine Haltung geändert habe- und Frankreich, das nach der Drevtndnfsiire ruhiger ge worden sei, zu Gegenriisiungen zwinge· Wenn Deutschland mitten im Frieden 860000 Trupven qui-stelle und eine Milliarde neuer Steuern ver lange, so sei es gewiß, das Deutschland ein gro - sie-s Unternehmen vlane. von dem Frank reich sicher mitderiihrt werde. Die Und fiihrungen Reinachd gesielen unt so mehr, als- er aus einer alten Schrist des ehemaligen gemäßigten Revuhlikanerd nnd heutigen Sozialistensiihrers Jaurds Stellen vorlad, die zur Verstärkung des sranzdsischers deered aussardertetn Innres geriet hierdurch in die größte Verwirrung und sonnte gegen seine eigenen Auefühmngen nicht eintreten. Die Sozialisten waren davon nicht sehr entzückt nnd ließen das ihren Führer werten. Die Schatten von M Rai-IXI einem andern Bericht erinnerte Reinach unter its rnvifcheni Wider rnch der linken Seite des Weg daran, daß R- arlament von 1870 die ili worlace des ar MS Mel abgelehntqbabe und dadur? an der N rlaTe des franzdzs tfen eres mit lowa geworden se Der sozial ti ehe rte aqweur rief OFka »Ernst-beim hat nnit einein its-vaeisten see die Ehre rankx weiths gevette ,un der radidale General doyai agie: Frankreich wurde 1870 ge obliegen, weil die rmee urMn mexilunischen eMg erschöfo weil kein ilifievungskalan vorh n und er Jntendsanturdienst nnmge haft war.« Reinmb ent g nete: Allerdinxzs Bat Gamdeita mit einer impros offenen Armee d e sPre Frankreichs gerettet; aber int einer geschulten rmeeZeiitte erLFrantreiK vor der Niederlage bewahrt-« r sos istischir itale Professor Skalamas erklärte, Frankreich stehe nicht allein nnd önne angesichts der Vevdllerungdzijfer mit Deutschland nicht gleichen Schr tt halten. Es müßte nur start fein, um den exteu rings-its auszubauen Muts-, der fran- R soc Generale habe siz bemüht, die zunich egiernnq on der otwendig eii ener befchlennigten Modilisieeung sn liber zeugen. sp In er Deckungsfvage lehnte gestern der Senat die von set Regierung vorgefZlagenen und von der Zweiten Kammer gebilligten gffchlagssteuetn 45 Pt. Mo 80PL 75, 95, 125H . 55, os, sopx .45, est-. ask-» . 45, 50, 80 Pt stot- sehnt-Mk apum-so s Hauptswa tat-o- Itk l E Idol-platt 4 s gesinnt-o Pfc ank-use 27 Ihsksstr. 18 s- llk. le Zuschusses-; valeibth Don-M I umbr sssst W noli-M M «- öchmllnbt weitst a Duft s If Bestva W 111 W. Mut-L I. .- )- Gut-( r- « Illllllllktlllsslll now-. nat-. Its-M H sksgspy stkm soc-Ists net su- m- auch-Ists nmwhmiuse-.W Was-. MWI blutig-EIN · Nov-sah s. M Hexenprozesse. Von Ema-met Wertheimer (Berlin). Die echte Wissenschaft war immer konfessione lod «Gottebla'sterer« wie Galilei, Helvetiub, Dar otn haben der Menschheit mehr genützt als die from len Lebren nnd Beispiele eines Peter Arbued, torqnemada oder Skgnatine Lovola Das ietzt in dritter Auslage ersch enene Werk von Soldan-Heppe Midichte der Herengfozessä (Mtinchen, Verlag von g Müllerl) gibt es« neuerdings zu bedenken. Ei bedande t nicht nur den Hexenvvozeß, vielmehr den Zauber-glauben, insofern er zu einein Streit-erfahren führte. Seitdem Erscheinen der letz tenAussage haben dreißigjährige Forschungen anf» Wem Gebiete dem gegenwärtigen Herausgeber »Nu- Bauer mannigfache unid sebr verantwortliche Pflichten auferlegt; besonders die Verwertung einer Wedeuren Anzahl neuer Quellenwerke verlieh Wer dritten Auflage beinahe den Anspruch einer IM- alsv fast eines neuen Werkes. Ganze Ab inttte finden sich hier, die bei den Vorgängern Bauers überhaupt fehlen, absichtlich vielleicht? Man blickt durch dieses Werk in eine Vergangen- W Die lp recht zeigt, wag wir Geistern wie Vol tttte Diderot, Lessing und andern Kehern schulden, die der Tortur nur entgingen, weil sie dafür etwas sit spät auf die Welt gekommen. Trotzdem —»aans Hättst-c dass Mittelalter bis heute nicht über s »Der Glaube an Hexen war eine ktrchliche Lehre. »Ist-were Hysterische glaubten in ihrer erbitztem « vollkommen wahnsinnigen Phantasie an die Be beMkslmgen und bekannten ibre Buhlschast mit » Tuser Jede in den Hexenbund aufgenom-l BFO Person konnte dürften, Nadelm Fischgräten, « Wer und ähnliche Delikatessen in den Menschen leMUsauberni durch Kräuter, unter ein Blatt ge st- konnten Hexen nicht nur eine Ehe unfruchtbar MER- sondern auch durch die sinkst-der Knoten W Riemene feststellen, wieviel K einer Gbe Wes-Wen waren. Sogar das Geschlecht eines Men ÆU VMlwchten die Hexen zu verändern Sprach PAGA-det- indem er dabei feine Zähne beriibrte, justus der Messe: »Ihr sollt ihm kein Bein ser -M«- war das ein Mittel gegen Zabnweb. Ein Mfts Be Obrer-, das seitdem ga verloren H Js. « Weg-E U W-« . se, .lmiirch«en nur. Die Sprache·hat uns bezeichnet-de s - Ausdrücke versagt, um die Verworfenäeit der Bev sasser zu charakterisieren, dieser beiden darin-trauen He nrich Jnstiior und Jakob Sen-enger, die zu Ins-ni- » siioren ernannt wurden. . - Innozenz Vlll-, das erstemal in seinem d en Beruf durch die Verruchideii dieses Werkes- anddgisig gestimmt, verlieh ihm durch eine Bulle vom d. Des-em- « 1484 ej)ii.rsstli(he Sanktion. Er wase dadurch den .-« beiden Lehnen Denkern die ganze en chbeit als- ) Feine b . Wn äraåleisiantiöckten LiiDruLetnet bitte " ».j er »Den-n m g e e ra . v- ;- bunderte lang war dieses Lærduch rer Orange-Mit H und Unzucht die Erbauunqu und Undevha tunc- zsz lektüve der Priester «: Folterwerheuqe dildeten die UntersuchM s; richter; sie entlasten jeden erwünschten o - Rvem sinn endsinq nicht das geringste unde- k; ganaene e chrmden des-Lucien IF- s: B verläßliike el der U rnn e dannt e E eredsamket eines Demvstsdened; Mel-Kett der Hi Nägel, spanische Stiefel,Wasserg-üsse in den und E is bis zum Betten des Leided, Guid ebmm des Schla ;»: durch sortwaörended Ums-weiden in der Music ik Helle its-Freud vier, sün, sa acht nnd neun M i a W chlinunen in ne estete steckte mandie uns iaen Perser, wo jke weder eben, si en oder i» lieqen, noch ene einsiae em Ade-per a e ;z -lang einnehmen konnten. Außer demM hier niemand Einla So unendlich viel a D iionen dlakten sie ein und dasselbe Thema- den »f» Schmerz : ; Die exenproze e waren so ei cher Name-l As- Das Verklir beqannssmit dem sertigeÆrteiL Jede Als List, jedes MHm aaHuch aÆe W s» etablieree so eine re Fab , mn erzen tm - ! Großbetrieb zu ums-m studierte apks grau-suchst- .;-is das ngmaterial aus-seine Cafsius-Klein unter-s .«;! suchte l es einzelne am aus de n edte Orense is säh-M Wsp MAY-»- så dis- W M-- messen rer er ae , ,- lacdiety schmausten sie dabei. W ·. Ii Die Qesolierien sprachen mei alles nach- .e iknen die golie ewse vvtsaakttem Die Händ-Ränd- denb lamentad gings-nnd YY W e v Unw- . JEHTI gekd t und nachher erst verbrannt mwdenl «g; i. Wes erste war man Mut Frauen ..,....x ..,«, vDis-. -r.:-- MM « ...« lsolchen Wundern war nicht das Wunder, nur der Glaube daran. Das Gehirn der Menschen war· da mals sehr andächtig gestimmt und es wäre lebens gefährlich gewesen, selbst das Allerdümmste zu be zweikelmalso auch an Hexen nicht zu glauben. Die Habsucht der Priester störte diesen Wahn nicht, trotz dem er über einer Million Menschen das Leben ge kostet. Staunenswert war nur die Einglt der Herde, sich von Entlaufenen der Hölle den eg ins Paradies weisen zu lassen. Wo wäre bereits die Menschheit, hätte es nicht immer eine Sorte Schlau ktiufe gegeben, mit einem Glorienschein ums Haupt und einem Trauerflor um igre Mienen, wohlge uährte Entsager, die die it erirdische Welt dem Volke überließen und sich »elbst als bescheidenen Gegen-wart bloß mit der irdc then begnügteni Die Luft war im Mittelalter überall mit Dämonen bevölkern Der Glaube an Hexen wurde zum Dogma, Teufelsbund und Teufelsbuhlschast eävas Selbstver xdiindliches Und nachdem die Folter ngesiihrt wor en war, nicht von Barbaren oder Denkern oder gar einem Denke-l sondern von einem Papst: von Jnuozenz 1 ~ da konnte man Geständnisse erlangen von Verbrachermdie nie etwas ver rochen, da leugnete selbst die verstockteste Unschuld nicht, mußten Frauen gegen ihre Männer, Männer gegen ihre Frauen, ja Kinder gegen ihre Eltern zeugen. Als Aufmuntes rung rief der Henker seinem Opfer zu: »Du sollxt so dünn gefoltert werden, daß die Sonne durch di scheints-« Der menschliche Unverstand feierte Orgiem Die anuisition durchzog die Länder, forderte durch Anschlag am Rathaus oder der Kirche aus, jeden der Zauberei Berdiichtigen anzuzeigem Schon der Ein tra« lichkeit wegen billigten die Papste den Deren wasm da ja das Vermögen der zu TodesGefolterten eingezogen und gemäß dem Ran e der Mörder darunter sehr frommer - an diese verteilt wurde. Im »Hexenhammer« heißt es: »Der Unglaube an Hexerei versth ausdrücklich gegen die Entscheidung der heiligen utter, der Kirche, aller katholischen Lehren und der kaiserlichen Gesetze . . » von der Kirche aber ist es gewiß, daß sie nie im Glauben ge irrt hat.« Scheinbar ehrlicher kann man sich kaum ausdrücken. Der anuisitor Bernhard von Tomo weissagt: »Ohne Zustimmung des Papstes hätten nicht so viele Hexen verbrannt werden können; also ist die Hexerei eine Realität, denn die Kirche straft nur gweifellose Verbrechen.« Der Jesuit Delriol vertan-sen »wer die Wen am traum- unt-« s Täuschungen erklärt, versündi sich an der Kiraiem « Entweder irrt die Kirche odee ene Zweisler irren wex gher sggt daß die Kirche n einer doqmatischen Juner itrren Könne, der sei verslnchtt« Ein logischer og er Ja, das Werk von Soldanssheppe ist eine un glaubliche, aber auch belehrende, ausklärende Lekiürr. Da kann man in schanerliche Übariinge blicken; besser. es an unterlassen, denn versetzt man sich in jene Zeiten des Bekennenan möchte man glauben, die Tiere wären bevorzugten Geschöpfe, von Natnri acxå ausgekläetere Wesen als die Menschen; nnr s e, daß sie wie so viele Philosopben, keine fürs uns verständlsche Sprache besitzen, sonst könnten wir Dinge hören, die kein Pessimist noch über uns ans-( zusprechen wagte. Für das Verständnis der Hexenprozeiä dieser unerbörien Verbrechen, reith der menfchl e Ber stand nicht aus, muß die P antasie sich unsre Bor iahren als das Widernatürlichsk vorstellen, das, die Natur te gefchaisem In der anntgsaltigleit nnd Grausamkeit der Qualen waren sie sortgeschkittener als all die vorangegangenen Jahrhunderte Gegen die Auszägung der geringsten Greuel sträubt sich itHJar die orftellung davon. Sie durften sich eben a ed erlauben, angeblich ihrer tntimen Beziehun gen wegen zu Gott. Alles schiebt man ans Gotti Die Toriue erhielt arg jede beliebige Frage jede gewünschte Antwort Es s eint, ein um die Nächsten liebe gar Zu besorgter Stellvertreter Gotte-: Jn nozenz vl -1., wollte Probevorstellungen der Hölle schon ans Erden veranstalten, wahrscheinlich, um dte erhabensten Inspirationen eines barmherzigen; Schttpserg so essekivoll als möglich zu inszenierenq sefsektvoller als die Hölle selbst. Unter seiner Un s regung erschien daher ein schrecklicheb Buch, richtiger: ein in Druck gelegtes Verbrechen, der bereits er wähnte Werenäkåmmek sMal aus malade-stum wodurch Nerv, ligula, Tiberins als weichherzige Menschen erscheinen ein Buch, das man gelesen haben mus, um das Unglaublichste glauben zu klin nen. Keine Feder, die genialste nicht, vermöchte auch nur annähernd einen Begriff vom Eindruck dieses menschenlästerli en Wertes-Fu geben. Vor Schreck und Entsetzen tarren die ltcke auf diese Silben, Worte, Sätze; ie sande zittern, esgu hal tet-n, iste Finger sträubsitis si , dartonaårlt blgtjiciitterkilflä e e en ornograp er. n . e versuchsw- Znh die· tin-Mit Miche- Men- bren.
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