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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-05-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186205112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-05
- Tag1862-05-11
- Monat1862-05
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1862
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P5S5 .reuiger Petrus", auf Bestellung des vr. Hilllg aemast. erinnert an die vollendete Durchbildung der bewährtesten altdeutschen Meister, und Hennig'S .Madonna " ist in farbiger Tiefe und liebevoller Durchführung des anmuthigen Motivs den Werken der altflorentinischen Schule an die Seite zu stellen. Die übrigen zur Ausstellung gelangten Bilder sind: „Vieh stück" von Fr. Gauermann in Wien; „Stillleben" von I. A. Mattenheimer in München und M. Wenzel in Dresden, und eine schöne Copie von Rafaels .Madonna aus dem Hause Colonna" vom Gallerie-Inspector C. Schmidt in Dresden. Außerdem ist durch Herrn P. Börner hier eine Reihe von vorzüglichen Original-Radirungen des Landschaftsmalers Karl Wagner in Meiningen (geb. um 1795, in Dresden gebildet) ausgestellt. Ertrinken und Schwimmen. Jedes Jahr verlieren nicht blos Kinder, sondern auch Er wachsene ihr Leben in unfern kleinen Flüssen, weil sie das Schwim men nicht gelernt haben und erst in diesen Tagen sahen wir wiederum einen jungen Mann in der Blüthe seines Lebens diesem lraurigeu Schicksale erliegen. Unwillkürlich fragt man sich: Wie kann ein Nichtschwimmer leichtsinnig genug sein, trotz so häufiger Unglücksfälle sein Leben einem schwankenden Kahne anzuvertraucn, dessen Umschlagen ihn einem fast sichern, schrecklichen Tode über liefert? Mußte nicht der Gedanke, baß nur ein dünnes Bret zwischen ihm und dem Tode schwebt, ihm mitten in der Fröhlich keit entgegentreten, ihm allen Genuß rauben? Ist denn das Ver gnügen nicht mit solcher Angst und Gefahr zu theuer erkauft? Und noch eine weitere, wichtigere Frage reihet sich daran: Warum lernt nicht jeder Erwachsene, jedes Kind (in nicht zu dürftigen Umständen) schwimmen? Ja, warum nicht? Aus Gedankenlosigkeit, Faulheit oder falscher Sparsamkeit. Wenn in Leipzig keine Gelegenheit zur Erlernung der nothwendigen Kunst wäre, so ließ sich nichts vorwerfen; aber hier ist es Jedem so leicht und auch billig gemacht, daß den härtesten Vorwurf ver dient, wer es nicht lernt oder seinen Kindern nicht lehren läßt. Wenn wir lesen und rechnen lernen müssen, um uns ernähren zu können, müssen wir auch schwimmen lernen, um unser eigenes oder Anderer Leben retten zu können, und das ist ein leichtsinniger Vater, der seinen Sohn nicht zur Kunst des Schwimmens anhalt. Es kann ein Jeder in den Fall kommen, die Stunde zu segnen, wo er sich frei und sicher im Wasser wußte; aber wie manche be kümmerte Aelternherzen machen sich jetzt Vorwürfe, daß sie, in allen Puncten sonst gewissenhaft, in diesem Puncte die Ausbildung ihres geliebten Kindes vernachlässigten. Darum überlegt und handelt jetzt, damit ihr später nicht zu wehklagen braucht! Was wird alles gelernt und getrieben, was zu einem „gebildeten" jungen Manne gehört, wie viel Geld wird weggeworfen für nichtige Kurz weil aller Art, für Rauchen, für Biertunken, für Liebschaften, für Anputz, — aber 3 bis 4 Thlr. fürs Schwimmen auszugeben, er scheint Bielen zu kostspielig, da giebts immer noch nöthigere Dinge. Ein flotter Tänzer will jeder Handlungscommis sein, wie jeder Student ein guter Schläger; aber für den nützlichern und höhern Ruhm, ein guter Schwimmer zu sein, sind Wenige empfänglich. Es behandle doch Niemand diese Sache leichtfertig, wie bald mag ihn das Schicksal an ihm selbst, in seiner eigenen Familie oder im Kreise seiner Freunde strafen! Darum handelt so lange es Zeit ist: lernt schwimmen! 6l. L. Geffentliche Gerichtssitzung. Leipzig, den 10. Mai. Gegen den wegen Eiaenthumsver- brecken schon wiederholt bestraften Handarbeiter Johann August Glaser aus Audenhain bei Torgau wurde in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres, während er in einem benachbarten Dorfe Tagelöhnerdienste versah, ein zur bezirksgerichtlichen Competenz gehöriger Diebstahl angezeigt. Ehe jedoch zu seiner Vernehmung verschütten werden konnte, war der Bezüchtigte flüchtig geworden und hatte sich der öffentlichen Vorladung zu der in der Unter suchung wioer ihn für heute angesetzten Hauptverbandlung unge achtet nicht gestellt. Das constituirte Gericht beschloß de-halb auf Grund der Bestimmung 1 des Art. 317 der Strafproceßordnung, nach Lage der Sache bei der Abwesenheit des Angeschuldigten und in Mangel eines besonderen Interesses die anberaumte Sitzung aufzuheben, beziehentlich die Hauptverhandlung zu vertagen, da gegen in Gemäßheit des zwecken Absatzes des nur angezogenen Artikels die vorgeladenen und erschienenen beiden Zeugen durch den Untersuchungsrichter vorschriftsmäßig — in nicht öffentlicher Sitzung — abhören so wie das sonst zur Beweisaufnahme Er forderliche besorgen zu lassen. Dem inzwischen erschienenen beauf tragten Bertheidiaer, Herrn Advoeat Beck, ward unter HnttveiS auf eine weitere Bestimmung des Artikels die Anwesenheit in dieser Sitzung anheimgegeben —- Den Vorsitz führte Herr AppellationS» rath vr. Wilhelm!, die Anklage war durch Herrn DlaatSaNWalt Löwe vertreten und fnngirte" als Hilfsrichter Herr Actuar ObenaaS. Auszeichnung. Herr Professor vr. CocciuS, Ritter des sächs. AlbrechtsordenS, hat das Ritterkreuz des Herzog!. Anhaltischen Gesamnck - Haus- ordenS Albrecht des Bären verliehen erhalten. Verschiedenes. ES giebt bekanntlich au« den Jahren 1755, 1756, 1757 und 1759 nicht vollbaltige Friedrichsd'ors, die nur einen Goldwerth von 3 Thlr. 27 Ngr. haben. Aus denselben Jahren sind aber auch vollhaltige vorhanden. Um oft verkommende Zweifel zu beseitigen, wird eS gut sein, sich zu merken, daß die vollhauigen Friedrichsd'ors die Umschrift tragen: lMVLKICvS N0kv880kv5l RLX. während die geringeren jener Jahrgänge statt des V ein v haben. Zur Steuerfrage in Preußen liefern wir einen kleinen Beitrag durch Abdruck eines uns im Originale vorliegenden Briefes, der vor einigen Tagen an eine aus Preußen Gebürtige, die seit circa 12 Jahren hier in Leipzig in Condition sieht, von dem Ortsrichter ihres Geburtsdorfes gelangt ist. Derselbe lautet wörtlich: „Zu folge hoher Anordnung soll jeder im Auslände lebende Preuße, welcher sich als Dienstbote oder Handwerksbursche dort aufhält, die monatliche Klassensteuer, die er in seinen! Geburtsorte zu entrichten hatte, an den OrtS-Klassensteuer-Erheber seines Geburtsortes zahlen. Ich fordere Sie deshalb auf, Ihre Klassensteuer, die monatlich 1 Sgr. 3 Pfg. und jährlich 15 Sgr. beträgt, und vom 1. Januar 1862 an gezahlt werden soll, binnen 8 Tagen von Empfang dieses und spätestens den 20. Mai 1862 an den hiesigen Ortseinnehmer zu bezahlen. Etwanige Weigerunasgründe wegen Mchtbezahlung erwarte ich schriftlich binnen obiger Frist. Der Ortsrichter S...." (L. Nachr.) H a 5. Classe 61. K. uvt-Gewinne S. Landes-Lotterie. Gezogen zu Leipzig Len 10. Mai 1862 Rümmer. 22347 Lhaltr. 2000 bei Herrn ^ 19871 1060 - i 661 1000 - k 60861 1000 k - § 28235 1000 - ! 62023 1000 s ^ 37728 1000 r , ? 17363 1000 , ! 46833 1000 « - : 12772 1000 r 56372 1000 s 1351S 400 « - < 70229 400 r - l 60818 400 r - > 27987 400 - - 52579 400 22666 400 der her 30762 400 Herrn. 49863 400 » « 60676 400 i r 12387 400 s 46052 400 i 20307 400 r 59567 400 - der her 23790 400 - Herrn 27251 400 - 5104 400 s der her Herrn 56631 400 * 40239 400 r S 43281 400 « s 41185 400 r s 54490 400 5 36340 400 S 6199 400 < s 20466 400 r B 52185 400 » S 37882 400 r - 56692 400 r S 28737 400 - r 15604 400 s 30630 400 r s 24547 400 s 's 47773 400 r 44766 400 F 52662 200 « 11395 200 - 49651 200 « * 37297 200 r r 19683 200 » r 23678 200 - s 49090 200 » s 70979 .. 200 r s 32897 200 « s 39661 200 ii » 39322 200 B P. C. Plenckner in Leipzig. H. A. Ronthaler in Dresden. A. Genei- in Dresden. Heinrich Seyffert in Leipzig. A. Geneis in Dresden. C. C. F. Meyer in Geithayn. E. E. F. Meyer in Geithayn, durch die Herren Kind, Kuntze u. Prenner in Leipzig. S. G. Wallerstein u. Sohn in Dresden. Albert Kuntze in Dresden. H. A. Ronthaler in Dresden. P. E. Plenckner in Leipzig. Reichel u. Scholze in Löbau. F. A. Schröder in Plauen. F. A. Schröder in Plauen. S. G. Wallerstein u. Sohn in Dresden. Bernhard Morell in Chemnitz. C. 15. F. Meyer in Geithayn. Gebr. Lechla in .Hainichen. Heinrich Seyffert m Leipzig. Franz Kind in Leipzig, sonst Lübeck. A. Wallerstein zun. in Dresden. S. G. Wallerstein u. Sohn in Dresden. E. E. F. Meyer in Geithayn. Albert Kuntze in Dresden. H. A. Ronthaler in Dresden. Theodor Zeidler in Riesa. E. Plenckner in Leipzig. E. Plenckner in Leipzig, ranz Kind in Leipzig, sonst Lübeck. Heinrich Seyffert in Leipzig. Bernhard Morell in Ehemnitz. P. E. Plenckner in Leipzig. H. A. Ronthaler in Dresden. S. G. Wallerstein u. Sohn in Dresden S. G. Wallerstein u. Sohn in Dresden. Franz Kind in Leipzig. 15. G Richter in Meißen. Heinrich Seyffert in Leipzig. 3. F. Harck in Leipzig. Kind» Kuntze u. Prenner in Leipzig. H. A. Ronthaler in Dresden. Heinrich Seyffert in Leipzig. S. G. Wallerstein u. Sohn in Dresden.
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