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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-02-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186202155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-02
- Tag1862-02-15
- Monat1862-02
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1862
- Autor
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facheS Mittel haben, die Güte der Seife zu beurtheilen; der Schaum I und die einzelnen Farben müssen nach und nach in bestimmter einer guten Kernseife steht gut und trocknet nicht so leicht ein, wäh-1 Reihenfolge aufaedruckt werden. rend bei den gefüllten Seifen das Gegentheil der Fall ist und diese! Herr Crusius bemerkte hierzu, daß dieser Farbendruck jetzt daher zum Barbieren nicht zu gebrauchen sind. j vorzüglich anstatt der Aquarelle für Reisewerke u. dergl. viel an- und kalten Füße zu verhüten, äußert sich vr. Schildbach dahin,! Bach) solche Oeldruckbilder verfertigt. Hieraus erfolgte der Schluß daß die häufig empfohlenen Strohsohlen bald kürzer und breiter I der Sitzung. vr. G. Heppe, werden, so wie auch an den Fersen beim Gehen Hinaufrutschen; Filzpantoffeln erforderten zu große Stiesel und Gummischuhe halten auch viele Nachtheile. Die obenerwähnten Einlegesohlen bestehen I Eint öitlk ötÄtälltzlt. S hlen seit, ^^^ah en in gebrauch und sie ^b^r sich l Leihhaus tragen müssen, können die Meisten nicht daran ulö Auuz praktisch bewährt, er hat sich jedoch, um das Verschieben!^ » dieieniaen ibrer Vsänder welche rur Äuetion ausaeseUt 7' ^^'kappch°.. °arc.n ^ n.' K ' 7crne L LL machen la„en. Die Sohle» (k»ts°t Wnter-prook Inäin-Kubber > Sole») sind m Lelvzig bet den Herren Mantel u. Rtedel in ^^^orlen iu 7V2 und 10 N ^ Paar Z" , I Sollte es der Bedrängten wegen nicht möglich sein, die Auction keil Mer Soblm überzeugt, 'kenne aber die Erfahrungen vr. Schild-- 7?dnrck 7r7?d w-lck7'Nackckeil's77d1e Anstalt' entNekt^ Es 77-n'!!^1eu'kn7a^LL7.t,r7d!r Felüc.kmkveVrL.en würde?, K 'A7 «Lr d?rK»^ so manL» La7k von namentlich sei ihm das Zuruckrutschen der Sohlen nie rorgekommen. I Ein Büraer Vielleicht hange dies mehr von der Form des Stiefels, als von '""'en «werden. t-,n -vulger. der Beschaffenheit der Sohle selbst ab. Verschiedenes. Das Tanzen kommt in Paris aus der Mode. Als Grund giebt man an, daß es in der Welt keine rechte Heiter keit mehr gebe, nirgends, weder in Deutschland noch in ^ Herr vr. Schildbach erwiedert hingegen, daß er Strohsohlen von verschiedenen Fabrikanten getragen und immer dieselbe Erfah rung gemacht habe. Herr Schuhmachermeister Voigt bemerkt, man habe darguf zu sehen, daß die Strohsohlen am Hände nicht scharf seien, weil sie 1 keit mehr gebe, nirgends, weder in Deutschland noch in dem tn diesem Falle leichter zerreißen und auch das Oberleder der Stiefel „lustigen" England (das lange nicht mehr ist), noch selbst in dem zerschneiden; hinsichtlich jener englischen Einlegesohlen drückt er den ewig „heitern" Frankreich. 'Die Lust an Spott und Hohn, die Wunsch aus, daß sich Jemand in Deutschland finden möchte, der Herrschaft des Kladderadatsch in der Welt soll das Herz der Jugend diese Sohlen fabriciren könnte. I verderben. Man lache über Alles, heißt es, weil man nicht mehr Herr Käppler zeigt hierauf eine neue von ihm verfertigte Art lustig sei. Man verspotte die eigene Mutter, man verspotte die Zelchenkreide für Schneider vor, welche sich vor der bisher I Weinenden und die Betenden, wie könne man lustig sein? Wahr benutzten, der sogenannten venettamschen Kreide, durch größere ist es, es giebt sogar junge Mädchen, welche den Tan; nicht lieben. Weichheit, passendere Form und andere vorteilhafte Eigenschaften Wir hörten noch vor Kurzem eine solche philosophische jugendliche auszeichnet. Diese Kreide besteht aus dreiseitigen Täfelchen, deren Schöne in vollem Ernste sagen: es sei nicht mehr modisch zu Ecken jedoch abgerundet sind; Herr Käppler verfertigt sie m ver-1 tanzen. Ganz Unrecht hat sie nicht. Die jungen Herren von schiedenen Farben und verkauft das Hundert Stück für 25 Ngr., I zwanzig bis fünfundzwanzig Jahren lachen die aus, welche sie zu viereckige das Hundert für 20 Ngr. I Balle einladen. Sie kommen, wenn sie recht gnädig sind, um Herr vr. Hirzel fordert die Herren Sachverständigen auf, Mitternacht, tanzen eine Polka, mustern unter Spott und Hohn Versuche mit dieser Kreide anzustellen und darüber in einer spätern die anwesenden altern und jünger» Damen, amusiren sich k I» Sitzung Mittheilung zu machen. I Kladderadatsch bei Tisch und nach dem letzten Glas Champagner Ferner wird vom Director ein in Kairo gearbeiteter Pantoffel I gehen sie. Das nennen sie „einen Ball besuchen." Die Mädchen von rotheni Leder vorgezeigt, den Herr Martin zur Ansicht über- haben mit dem ihnen angeborenen Scharfblicke sehr bald erkannt, geben batte, um den auffallenden Unterschied der ägyptischen Arbeit baß man sie für mehr oder minder nothwendigen oder wünschenS- gegenüber unserer deutschen zu zeigen, gegen welche er auffallend werthen Zubehör oder Schmuck eines Ballsaales hält und lasten im Nachtheil war. ! sich begreiflicher Weise selbst sehr bitten, ehe sie zu einem Balle vr. Hirzel zeigt ferner mehrere sehr schöne Exemplare von gehen.' Sie verlassen dann denselben vor dem Cotillon, der sonst Oelfarbendruckbildern der Herren Storch und Kramer ver Hauptreiz, die schöne Milte zwischen dem Souper und dem in Berlin vor, welche ihm von der Handlung Pietro Del Vecchio I Abschiede, war. sie sind selbst für den weniger Bemittelten, der sich eine schöne I Etwas muß man aber doch in Gesellschaft thun. Man führt Zimmeruerde verschaffen will, leicht erschwmgbar, da ihr Preis un also kleine Lustspiele und Charaden auf; man stellt lebende Bilder Vergleich zu Oelgemälden ein sehr niedriger ist. Der Farbendruck und findet — daß dies noch langweiliger ist. Langweilt man sich wird zwar schon seit längerer Zelt m verschiedenen Orten Deutsch-1 doch im Ganzen im Theater, wenn nicht etwa eine plumpe Posse lands, so in Berlin, Düsseldorf, München, Wien, Leipzig u. s. w. aufgeführt wird. Oder man ladet eine zahlreiche Gesellschaft ein betrieben, jedoch fertigte man bisher nur mehr kleinere Bilder für I und überläßt es jedem Gaste, wie er sich unterhalten will. Die illustrirte Werke, für Cartons u. dergl., jetzt bemüht man sich je-> ältern Damen und Herren spielen Whist, die jüngern gehen in doch auch größere Bilder herzustellen, und ganz in der Manier der Oelgemalde, und es haben die Bilder obiger Firma eineil hohen Grad der Vollendung erreicht. Diese Bilder besitzen gegenüber colorirten Bildern eine viel größere Dauerhaftigkeit, sie sind zwar auch auf Papier gedruckt, aber auf Pappe oder Leinwand gespannt und lackirt, so daß man sie mit Wasser und etwas Seife reinigen und ohne Glas entrahmen kann. Das Papier wird jedenfalls erst nach dem Druck aekörnt, um die unebene Fläche der Malerleinwand I Paris, in guten Häusern ' und in Anwesenheit viele/Damen ge nachzuahmen. Schwierigkeiten bietet die Darstellung einer guten I raucht. Haben die Damen Unrecht, wenn sie fragen: warum Perspective und namentlich eines bewölkten Himmels, da gerade sollten wir uns noch mit Blumen schmücken? Der Ciaarrenrauch bei letzterem die Uebergänge der Töne keine schroffen sein dürfen.^ ^ ^^ ----- Am besten eignen sich für diesen sogenannten Oelfarbendruck Land schaften und Fruchtftücke, weil die unvermeidlichen Härten bei Flgurenbildern mehr ins Auge fallen. Die früheren sogenannten Baxter'schen Buntdruckbilder unterscheiden sich in der Ausfüh rung eben so wesentlich vom deutschen Fabrikat, als die neueren französischen Erzeugnisse dieser Art. I im ganzen Vaterlande hochgeachteten Mitbürger, dem Kammer- vr. Hirzel erläutert ferner kurz das Verfahren, welches bei! mitgliede Schulze-Delitzsch, Kreisrichter a. D., ein ehrendes der Verfertigung dieser Bilder befolgt wird, an einigen Probedruck-1 Zeichen ihrer Liebe und Dankbarkeit bei seinem in 2 Monaten zu blättern einer hiesigen Luxuspapierfabrik; zu jedem Bilde gehören ! erwartenden Scheiden von seiner Vaterstadt zu überreichen, welches so viele besondere Platten, als das Bild verschiedene Farven hat I als ein Gedenkzeichen der Liebe seiner Mitbürger in der Schulzeschen Herren spielen Whist, die jüngern gehen den Zimmern auf und ab oder sitzen in Gruppen beisammen und plaudern. Wie aber ergeht es dem oder der, welche fast fremd sind? Es ist ja nicht mehr Sitte mit den Nachbarn rechts und links zu plaudern; wer Personen anreden wollte, mit denen er nicht bekannt ist, würde sofort verrathen, daß er vom modischen Leben nichts kennt. Am wohlsten fühlt sich die jetzige junge Welt da wo geraucht wird, deshalb wird denn auch jetzt selbst in dringt ja in den duftigsten Salon und wir bringen nichts zurück als Langeweile und in unfern Kleidern häßlichen Tabaksgeruch. (Allg. Modenzeitung.) * Delitzsch, den 13. Febr. 1862. In der Kreisstadt Delitzsch hat sich eine Anzahl unabhängiger Bürger dahin vereint, ihrem
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