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Dresdner neueste Nachrichten : 23.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191108236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-23
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.08.1911
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« Wie O. «t. De -are zu seiner Durchführung erst notwendig, daß rankreich in Marokto den Zustand wieder herstellt, Fee bei Abschluß der Algeeirasattc herrschte, daß Falst- die atEtunziisischen Truppen Marokto räumten. IPernf b—- auch darüber liegen ossiziiise Kund :ge ringen vor - wirdDeutschland in keine Konferenz ;lillig"en. Eine neue Verdiichtigung. » Die »Dann Mail« hat schon viel zu lange» über fMart-tin geschwiegen, als daß sie nicht wieder einmal sihr Herzen Lust machen müßte. Ueber ihre neueste Oel-Fing meidet unsre Londoner Redaltiom D- Loudou, Y. August. iPriv.-Tel. der Dresdner Neueiten Nachrichten.) Heute beschästigt sich lein einziges Blatt mit der Marokkoangelegeni heit. Die »Dann Mail« jedoch befindet sieh heute -.endlich wieder im alt-en Fahtwasser. In ihrem Leit artitel über Marolko sagt sie u. a. solgendeö: Die Verzdgerungen in den Unterhandlungen sind zweiseldohne durch unsre einheimischen Unruhen er ntntigt worden, aber die deutschen Staatdmanner nnd das deutsche Volk können unmöglich unsern nationalen Charatter so weit verkennen, daß sie an nehmen dürfen, häusliche Zwistigkeiten würden uns in Angelegenheiten von internationalet Wichtigkeit spalten. Das wäre eine gefährliche Vermutung. Wenn die Unterhandlungen wieder ausgenommen sind,— werden wir beurteilen können, ob Deutschland : nur spielt, um Zeit zu gewinnen, oder wirklich ernste Absichten hegt, eine friedliche Lösung herbeizuführen « Fast möchte man wünschen, daß Deutschland wirk lich nur Zeit gewinnen wolle, aber leider haben wir das Hoffen verlernt. Die ~Dailn Mail« weiß ganz gut, daß Deutschland nicht spielt, aber sie verleumdet uns und schiebt uns kriegerische Pläne unter, an die man bei uns nicht denkt. fc Das nemfclismsslicyc Amomen »Ein Kulisseneffekt.« Entgegen den Stimmen, die das deutsch-russifchc All-kommen über Persicn optimiistisch begrüßt-en, ev fckhrst es«in der Korrespondenz ~Deutsch-Ueberiee« eine Kritik, die seine Detail-is untersucht unid zu sehr Hiiimistischcn Emicbuissen kommt. Es beißt rin: ·«Ain lu. Dezember vorigen Jahres lündete der Reichssdanzler das Alikomiiieii als Ergebnis der Zotsdirmer Eiitreviie zwischen Kaiser und Zarsen an. in m. August dieses Jahres wird es unterzeichiiet Wes-halb dauerte die Sache so lange? Sassou.ow, der rustschfö Minister des Aiiswtirtigem sei krank, hieß es. Eine plus rcd e; dise ziiidcsin jetzt als solche da durch erwiesen wird, daß der stellvertretende Mini ster der auswärtigen Angelegenheit-ein Nemtom unter-zeichnet hat. Man tut sich viel zugute darauf, daß gerade während der schwebende-n Marokkove rh an d l u iige n initFraiickreich dies Ablommen abgeschlossen werden konnte. Vergißt aber, anzugeben, wieviel von den deut schen Forderungen man untern Tisch bat fallen lassen. Und reckt viel dürfte das gewesen sein-. Denn dieses Ah ominen zu unter skeikhnem hätte Riißland unzweifelhaft kein-en Augen blick gsczöiiert Man greift schon zu, wenn einein von jemauid anders eine soeietas leoniua artige-holen wind. bei der nmn selber der Löwe ist« Uebertriigt man den Text des Abkoininens aus der leomatenfprache ins geliebte Deutsch, so tritt der Sinn etwas klarer zutage als-z in der vffizisellen Fassung. Der Sinn, der dahin geht: Rnßland be reitet dein weiteren Ausbau der Bagdadbahn keine Schavicriigreiteii —ivic sollte est-« -—; es beivilligt einer lauten Anschluß-how der Baadndbahii einen An chplusz an das geplante novdpersifche Bsahnnetzx da für läßt ihm das Deutsche Reich völlig freie Hand in Nordpersiem gegen die einzige Zu sicherung der offenen Tür —«-i"iber deren Wert in einem inittelalterlichen Lande unter politischer Vor herrsschsäst sein-er esuropäischen Nation man sich niach den Erfahruniaen in Marokko, in Tunis, in der Mniidschiirei" nnd in Persien selbst wohl nirgends mehr Jllusioiien hingibt Das ist alles. Ein vielleicht ernster gemeintes Versprechen, das der Deut-schen Bank ganz angenehm sein vdürfte: und ein platonisches Versprechen, das mir die schön-e Etikette für die Erdrofseliung des deutschen Handels in Nordversien abgibt! « Es kommt noch cin weiteres hinzu. Am 10. De zember 1910 ließ sich der Reichskanzler dahin ver nehmen, daß die Reaierunqen Rußlands und des Deutschen Reiches dahin übereingckommen seien ffiel) in keinerlei Kombination einzu lassen, die eine aaareffive Spitze gegen den andern Teil haben könnten. Dieser Erklärung des Reichskanzlers hat in Rnßland n i e m als ein z u-» tm- gis-wos- ——.-——.- stimmend e s Echo geantwortet. Wenn man trotzdem heute, angesichts der Haltung des oiiiziellen Ritßlands in der Marokkosrage, die es auch ganz unverblümt ossiziös in der »Nowoie Wremia«, der Motsiiwc seiner oftizidsciten Korrespondenz zur Schau stellt, wenn man es trotzdem fertig bekommt, in offizidsen Auslaiiungen io zu tun. als ob wir tatsächlich so etwas wie eine Neubelebung des alten Bismarckfehen diiückverficherungsoertraged zu untern politischen Aktioen zählen konnten, so gehört dazn eine beiieidenswerte Portion Mut, oon der wir nur wünschten, daß sie einmal gegenüber den Weit mäehtc n an den Tag gelegt würde. » Das deutsch-russlsche Abkommen über Persien verschieht die internationale Bilanz weiter zu unsern ungunsten Es gibt für ein Teller chen Liniengericht iede deutsche Zukunftsmöglichkeit sür die Erschließnng Nordpersiens anf. Schlimm. Weit schlimmer aber ist, weshalb man sich dazu ge drängt hat, ein so ungünstige-s Abkontmen ab zuschließen. Es geschad- um gerade ietzt, im Augen »blicke der Anklagen gegen die auswärtige Politik Ddes Deutschen Reiches in Sachen Marokko, einen Kulissen effekt zustande zn bringen; einen Er solg zu markieren; den Schreiern den Mund zu stop fen: »Was wollt ihr denn! Wir sind bienenfleißig. Sehen schon wieder ein Abtommen in die Welt. Und stehen einfach glänzend mit Rußland, das durch den Abschluß des Abkommens eben ieht gezeigt hat, wie viel Wert es auf gute Beziehungen zn Deutschland, wie wenig es auf solche·zu Frankreich legt-« Die Eingeweihten in Paris« London, Wien und Washington lächeln . . .« Orester Reuestr Nachrichten Geheknke Alsmachungeu ? Daß der von der ~Norddeutschen Allgemeinen Zeitung« veröffentlichte Text des deutsch-russifchen Ab kommens nichts von einer deutsch-russischen Rückver sicherung enthält, die der Reichskanzler nach der Potss damer Entrevue im Reichstageandeuteth das ist auch in unserm gestrigen Leitartitel schon konstatiert worden. Von besonderem Interesse ist nun eine « jener Meldung, nach der eine Art Erneuerung des änschckussischen Rückversicherungsvertrags doch er gt sein soll, allerdings in Form eines münd lichen Geheiinvertrags. Der Draht meldet:T -f— Wien, 22· August. sPriv·-Tel.) Die Wiener ~Allgeme,ine Zeitung«, die gelegentlich Be ziehungen zum Ministerium des Aeußern hat, er fährt von gutunterrichteter Seite, daß neben den veröffentlichten deutsch-rnfsischen Vereinbarungen auch mündliche getroffen wurden, und zwar: l. Deutschland und Rußland versicer einander, an keiner politischen Kombination teilzu nehmen, die aggressiven Charakter gegen eine der beiden Mächte trägt. 2. Deutschland verpflichtet sich Rußland gegenüber, den S tat n Z g u o a us d e m Ba l ka n gegen jedwede Störung mit allen Mitteln zu schützen Rußland erklärt seinerseits sein Inter esse an dem Statusquo auf dem Balkan. s. Deutschland verpflichtet sich, die rürkischen Bestrebungen in Persien nicht zu unter stützen. Man dars gespannt sein, ob dieser Meldung ein Berliner Demeuti folgt. Wenn man sich er innert, daß der von Bismarck geschlossene deutsch rnssische Rückversicherungsvertrag auch bis zu seiner Auflösung ein Geheimvertrag war, so gewinnt die Meldung des Wiener Blattes einige Wahrscheinlichkeit Nur würde zu dem Prinzip der Geheimhalinng wieder die seinerzeit vom Reichskanzler vorgenommene öffentliche Auküudigung der Absichten Deutsch lands und Rußlands, iu keine Koalition gegeneinander zu willigen, im Widerspruch stehen. Der Eindruck in England und Frankreich. Einer Londoner Meldung zufolge sagt die ~Westm inster Gazette«,, daß das deutsckxrnssische Abkommen über Persieu keinen Anlaß zu Befürchtungen sür England bietet. ~Deutschlands Handel wird natürlich gewisse Vorteile aus dieser Zwangs straße nach Persien und durch das gegenseitige Ab kommen zwischen den beiden Ländern über den Handel in Persien ziehen. Aber die endgültige Redak tion des Abkomtnens scheint meh r die e nglische n und srauzösisch en Interessen zu berück sichti gen, als dies der Fall war als die Verhand lungen bego n neu haben. Rnßland hatte stark praktische Motive für den Wunsch, sich mit Deutschland zu verständigen, aber es hat sein Bestes getan, unsre Interessen im Auge zu behalten« - Nach den vorliegenden Pariser Meldungen ist die stanzösische Presse mißgestimmt. Sie beginnt fast an dem Wert der russischen Freundschaft zu zwei seln, sucht aber den Rassen ihre neuen Beziehungen zu Deutschland wieder dadurch zu vergraulen, daß sie sagt, Deutschland werde sich sicherlich ebe ns owe nig is; sum-it tm; an den Vertrag halten, der ihm Beschränkung in Nordpersien auferteqte, wie an das Abtommen mit Frall«kreich bezi;glich»Matoktos, falls die Umstände ein mal»thm .günfnq.ericheinen würden, feine Unterschrift zuruckzuztehenu Politische Ueber-sieht , Das-sche- Neu-. Der deutsche »Gutes-« in Bis-month- Wie bereits gemeldet, ist in lenouth ein Deutscher-, namens Dr. Schuld, unter dem Verdachte der Spionage ver haftet worden. Aus Plyniouth wird dazu gemeldet: In Marine- und Militärkreisen sowie in der ganzen Stadt bildet die Verhaftung des Dr. Schultz den aus schließlichen Gesprächöstoff. Von gut informierter Seite verlantet, daß eine große Menge se in e r K o r r e s p o n d e n z init Veschlag belegt wurde. Viel davon sei von belastendcm Charakter. Es sollen noch andre Straffiille gegen den Angeklagten vorliegen, jauch soll angeblich die deutsche Regierung in die An gelegenheit verwickelt sein. Die Krone wird die! Strafverfolgung übernehmen. Der Dr. Sch ul h soll aus F r a n k s n rt a. M. gebürtig fein, und wenn die von dort vorliegenden Nachrichten zutreffen, so hat man es in ihm mit einem Tunichtgut und Auf schneider zu tun, der sich aus reiner R e n o m m i e r - fucht in den Verdacht der Spionage gebracht hat. Dieser Herrisoll nämlich in Frankfurt a. M» wo seine Eltern anstisfig sind, das Leben eines verschwenderi schen Millionärs geführt haben, trotzdem er kein Ver ntogen besaß und die Mittel zu seinem Verkehr mit Lebedamen und seinem -,noblen« Auftreten in Var-Z und Kabaretten anf unehrlithe Weise erworben hatte. Spanische Gäste beim deutschen Kaisermandver. Wie ein Privattelegramm aus Madrid berichtet, werden General Raums und der Generalstabschef der spanischen Armee auf besondere Einla dung des Deutschen Kaisers an den diesjäb rigen großen Mandvern teilnehmen.- Man ficht darin in Madrid einen weiteren Beweis der An näherung zwischen Spanien und Deutschland, 12. Deutscher Handwerks- und Gewerbekammer tag» Unter Beteiligung von ziria 250 Delegierten, die sämtliche 71 Handwerks- und Gewerbetammern vertreten, wurde gestern mit einer Vorveriammlnng im Saale der städtifchen Tonhalle in Dii ffeldorf durch den Obermeifter H. PlatesHannovey Mit glied des preußischen Herrenhauses, der 12. Deutsche Handwerks- nnd Gewerbekammertag eröffnet. Zu den Verhandlungen find zahlreiche Regierungsver treter delegiert, u.a. wird das Reichsautt des Innern durch Geh. Oberregierungsrat Janu, das .Ministe rium für Handel und Gewerbe durch Geh. Ober regierungsrat Dr. Franke vertreten sein. Die gest rige Vorverfammlung trug einen internen Charakter und beschäftigte sich u. a. mit der Erwerbung der Rechte einer juristischen Person für den Kammertag, » Unterstützung des ~Deutschen Handwerkerblattes«, Aenderung des Wahloerfahrens für den geschäftss führenden Ausschuß. Ferner wurde die Tagesord nung für die beiden Hauptoersamminngen amDienss tag und Mittwoch festgestellt; sie enthält u. a. folgende Punkte: Kommunale Handwertsfördes rang, Versicherung der Prioatazigestelltety Ar beitslosenverficherung,t))ruttdiing vonEim ziehungsgenossenfchasten, Monopoltendenzen in der elektrischen Industrie. Ausland. .Richters Schicksal Wenn der türkiichen Regie rung der Vorwurf gemacht wurde, daß lsie die Ver folgung der Räuber Richters nicht ernst ich betreibe, entschuldigte sich die Pforte damit, sie könne in der Angelegenheit nichts-mehr tun, da sesben die Räuber asuf griechisches Gebiet geflüchtet feiern Um gelseljrt tat die griechische Regierung nie etwas zu gunsten Richters, weil dießäuber sich allemal gemde wie-der auf türkisches Terrain zurückbegeben hätten. Jetzt scheint aber die Mglickjleit gegeben, Mß es mit diesen »An-Reden« ein Ende hat. Nach einem Tele g asmm aus Konstantijwpel intewemserie der tür-- kzche Minister des Aeußexn bei der griechischen ILIiiI-giel.«sumg, damit den türkisch-en Truppen gestattet ;werde, bei der Verfolgung der Entführer Richter-Z die neutrnlse Zone zu betreten. Die grie chische Regierung hat die Erlaubnis erteilt nnd gleichzeitig die griechischen Grenztruppen be auftragt, sich den von tückischer Seite zinterwmes Pechnl iNgchforschnngsen längs der Grenze auznsl l c «c U- Verlobung des bnlgarilchen KronpriuzenD Der »Temps", dem wir die Verantwortung dafür über lassen, meldet, daß die Verlobung des bnlgarischen Thronfolgers Boris mit der Prinzessin Eltfas beth von Rumänien bevorstehe. Keine Manöver in England. Einem Wolsstele gramm zufolge wird in London amtlich gemeldet, daß die diesjährigen Armeemanöver nicht abge halten werden. Der Grund für diese Maßregel dürftel TM in der anhaltenden Trockcxkhkszt « fah fein. « in Unsciick der franzssipchku Ruh-. Tonelon meidet ein Privactetegrqmmz Ein ichs-: res Unglück ereignete sich aeiteku Zhend an Bord M Torpedobootzerfiörers Woltigeux durch eine Zy linderexolofiota Drei Mann von der Bd« iatztmg find lebensqefsthrliib verletzt worden. M Schiff befindet fieb auf der Rückker nach TM Die Kretafraqr. Wie gemeldet, hatte die st. kürzlich bei den Kreiafcbutzmmäten die e n da ü ZMM Lösung der Kretafraqe beantragt. Die Schutzmächit scheinen aber vorlaufig abgew u n ken zu Welt Aus Konftant in o p ei wird teleqmphjem Die Pforte hat die Antwort zweier sksretaickmtzmächte m die Schritte der türkifchcn Botschaftek in der Erm frageerhaltetn Sotpeit bis ietzt bekannt with» w klären bie Schutzmachtr. der M ein ungga»« tausch über die Kretafraqe day-re fort Mute Pforte brauche sich nicht beunrnmgeu, Neues vom Tage. Ein gefährlicher Eueres-z Unter Vorban eines nett-denen Rkwivey über-fiel gestern der Haus«-euer Wilhelm SMH aus Fürsten-walte dte Wirtin der »New-schenk eines einsam gelegenen Waldvestaumnts in FA i. L., und erpveßde von ihr 10 Mk. und entslph» M Ziegeletbesitzer Nobel in Jethe schrieb dkk Erw-est einsenDrohbtdef und verlangte die Uebersendung was 200 Mc. posthigernQ Dieser Brief führte zu sein« Vershaftung. Bei der Festnahme wollte er den Exiwa ver gegen »den Krimiwalbeamten richten Ex- M jedoch rechtzeitig entmasffnet - Blntige Schlägerei Bei einer großen Schläqu unter den ZW; teuren in Hörde (Westfalen) wunden die Wj Brüder Bahn mit einem Beile furchtbar UH ge richte t. Dem einen wurde die Nase abgeschle unid ein Arm fast völlig abgetrennt, so daß ex bald «- dasmuf starb. Der zwei-te jehwebt tn Lebens I gefahr. Es wunden drei Verhaftmxgcn M d genommen »Paras- Korss-Köniq« in Freiheit Eine aussehenervegende Methng bringt der Telegraph aus Kalkutta Danach hat der dortige Oberste Gerichtshof entschieden, dsciß Stall man« alt-as Baron Korff-Könjg in Freiheit zu setzen sei. Wie erinnserlich, wurde dser Psemdobaron von den hiesigen Behövden verfoxxw weil er einem intu nationalen Spielerkonsortium Schleppevdienste g leistet hatt-e. Nach fein-er Verbaftung in Mm war das Auslieferungsverfahren eingeleitet wes-lieuf gegen das Stallmann die gerichtliche Entscheiinmg anrief - wie man sieht, mit dein besten Erfolg. Das Urteil des Obersten Gerichtshof-es über das Nåhkpkg noch nicht bekannt ist, dürfte unter Umständen mich die Angelegenheit des Grafen Wolfstikettckll nich günstig beeinflussen Gewitterschttdeu in Frankreich nnd Belgien Schwer-e Gewitter sind gestern in verschiedenes- Teilen von Frankreich und Behgien niedergcgawgkn und haben großen Schaden angerichtet Der Draht meldet: In der Umgegend von Biarritz wurden drei Personen vom Blitze erschlagen Die Weinberge und Obsle in Der Umwgend von Moukin haben stark gelitten. In Cyonnax sind die Schuppen, in- densen man Flugapparatse untergebrachk hatte, teilweise zerstört worden. In Cherbouvg und Umgegend hat der Blitz ebenfalls mehrfach gekündes In Pardonx schlug der Blitz in einen Baum, unter dem zwei junge Leut-e Schutz gesucht hatten, beide wurden getö.tet· Ferner wird aus Brüssel gemel det, dasß der Blitz in den Kirch-tum: von Bercheu schling, der vollständig zerstört wurde. Lynchjnsiiz in Frankreich Die Bevölkerung vonMseyravguesy bei Marieille lynchte gestern den Italieners Vatardi, der einen 76jährigen Franzosen, den Landmann Julien be raubt und ermordet hatte. Batardi war, als« Wie Guid-amtierte eintraf, eine unkenntliche yMasse insorge der erlittcwm Mißhmdnmgm - Zehn Arbeiter durch sliisiines Metall verbrannt In den Stahbwerven in Sovmovo CRUM hat sich, nach einer Meldung aus Peiersbunz bei-n . Gießen eines Stahlmrkers ein-e entsetzliche Kntastrophe ereignet Die Form zersprang in- i sobgse der Nachlässinveit seines Arbeiters und Mord i Mrogvannn flüssiqu Metall ergossen sich in den« Anbetwnanm Es-verbvannten dabei zebnj Arbeiter-. sondern als Kunstgeschichte vortragen werde, und das bedeutet angesichts des heutigen wissenschaftlichen Literaturbetriebs, der die künstlerischen Gesichts punkte oft ganz außer acht läßt, einen Fortschritt in der Verdrängung einer auf andern Gebieten längst zum alten Eisen geworfenen Geschichtsauffassung. = Diebstahl im Berliner Kunstaewerbemnienm. Im Berliner Kunstcherbemufeum sift wieder ein Diebstahl verübt worden. Dem Diebe fiel ein dani icher Kissenbezum eine feine Arbeit in Gobelintechnik . aus dem 17. Jahrhundert, in die Hände. = Ein Leiblmnlcnnk in Köln. Die Stadt Köln bat aus dem Besitz des Hofrats Seeaer die berühmte Leibliammlunq, die dieMeifterskhöpfungen des großen Malers enthält, ungetauft Die Sammlung soll im Wallraf-Richartz-Muieum in Köln demnächst aufge stellt wexden. = Die Aufhebung der Beschlagnahnie des» non Banns illnsirierten Boeeaeeioi ~Il y a des luges å Bei-hat« Diese Worte aus den Tagen des großen Preußenkönigs haben doch noch Geltung. Seit jüngst die Bauertibank der Münchner Geschworenen gegen den Maler Franz v. Bayros ihre Schuldigkeit im Sinne des Staatsamvaliö getan hatte, von keines» Kunggedanlcns Blässc angekränkelt, schien dieser? Kün ler als Sittlichkeitöverbrecher,gebrandmarkt, und da inan ihm nicht selbst den Scheiterhauer an ziinden konnte, weil er der Münchner Gerichts-höf lichleit aus dem Wege und nach dem schönen Italien gegangen war, sah man sich nach seinen Werken unt: Der Verlag Neues Lesen-, Wilhelm Borngråber in Berlin-, Hat in seinem verdienstvollen Bestreben, die Freude an schönen Büchern zu erwecken, auch den alien Kirchenvaeer Boccaccio in künstlerißeni Ge wande».kerausgegeben,.ihn" von Christian net- be arbeite , von han- seinz gen-ers iierarshistorisch besprechen uæ dFu m d aler v. Bat-roh lange Osm- UT THE-preven- den Wer ätzlich gewogen und zu l icht befunden Ha n, eine ege schöner Mkativätzen zeichnen la . Den T des alten Di ter-, er einem Shase are nnd seinemLessing Stoffe»zn·,nn erl- n einversen lieferte, konnte man nichts t sit ' er« die BU der des Bann-s mußten gi Hand Be bitten. Drei vvon. ipnen wurden uns chiig des den, nnd das »Wricht Berlin-Mitte versügte die Beschlus quiääyknichesz ifäldtstisåtiildersgefignet seien; das m nge e er eze ung- zu ver sehenknndzdiejLiisiernheit zuk,erregen.« Laut Beschluß « des Kgl. Landgerichts Berlin ist jetzt aus Grund der vom Verleger eingereichten Beschwerde die Beschlags nahme aufgehoben nnd die konsiszierten Zeichnungen von dem Gericht mit einer so seinen, von modernstem Kunstverständnis zeugenden Begründung steige geben, daß daran das Wort von der Weltsremdheit unsrer Richter zuschanden wird. Von dem Bilde »Wie der Mönch den Abt versührte«, das den Mo ment darstellt, in welchem der Klosterbruder sein Täteså-täte mit der ländischen Schönen in der Zelle als entdeckt erkennt und durch die Türritze seinen Abt als Lauscher wahrnitnmt, führt die Straskam »wer aus, daß die Darstellung der pointierten Situa »tion nicht die Grenzen des Anständigen bis zum Un züchtigen überschreitet Die Stellung des Mädchens sei durchaus mit dem ästhetischen Empfinden verein bar; die Ausführung zeige die Künstlerhand. Auch die der Anklage ossenbar sehr assrös erschienenen RandviYiettcn des Bildes - sie zeigen den sieg reichen mor aus einer halb knienden, halb liegen den Mädchengestalt - sind nach der Würdigung des» Gerichts allegorische und daher durchgeistigte Dar-" stellungen des Nackten- durch die das Schamgesühl des Normalmenschen in geschlechtlicher Beziehung nicht verletzt werde. Mit der gleichen wohltuenden Objektivität und demselben Verständnis werden die beiden weiteren Bilder »Die Tochter des Königs-« und »Der genarrte Ehemann« analvsiert und die Angrisse des Staatsanwalt-s widerng Schon allein« Fbrt das Gericht weiter aus« die vornehme Aus tattung erweckt ben Eindruck, daß es sich nicht um ein unzitchtiges Buch handelt. Nach allem, was man in letzter Zeit von preußischen Zensurbehörden erfahren hatte, wirkt diese Aufhebung der Beschim nabme des Boreaeeio geradezu überraschend. Dars man die Hoffnng eines nrinzipiellen Kurswechsels Meers-WE- Osp «- ngn LIMI e " r u er wird empfinden lasse-IN W von-at -oi»uatiltb-I anweisen Wie-ju iverlässtg verlauMcheaVsithvt die Stadt Rom, den jenigen Staaten, die dort einen-eigenen Papillen aus Ider gegenwärtigen Wanken Kunstaussteiiung Rhea das Grimdststtch aus dem diese Manns stehen, T· s Eigentum oder- wenigsten-. sum-dauernden Ge brauchzu überlassen, wrausgeckyt daß dte darguf be findlichen Wicht-neu stehen essen oder durch andre erseht werden« So berichtet der »Bei-old Roman-M der unwiineer habe- im amtncheu aus-I trage der Stadtoerwaltung vorgeschlagen, seiner Regie rung das jetzt von der englischen Ansstellung ein genommene Grundstück dauernd zu überlassen, um darauf ein englisches Institut oder eine Schule für Archäoloaie und schöne Künste zu errichden. Die ge nannte Zeitung fügt hinzu, daß ein dahingehendes Abkomnien sofort geschlossen werden würde und daß die großbritannische Regierung, um das Eigentums recht der Stadt anzuerkennen, dieser am 31. Dezember jeden Jahreöoeine Lira zahlen würde. Dieses Ab kommen würde der Stadtvertretung zur Genehmigung vorgelegt werden ·mit dem Bemerken, daß es als Muster für ähnliche Vereinbarungen sowohl mit andern fremden Staaten, als auch mit den auf der ethnographischen Ausftellung vertretenen italienischen: Provinzen dienen könne. Wie die Ständige Ansstel lunaskommission für die Deutsche Industrie hierzu noch erfährt, soll sich die Sache so verhalten, daß der englische Paoillon, der in privatem Eigentum stehe und von der englischen RMauna nur für die Dauer der Aussicllung gemietet rden fei, von seinem eng lischen Komitee für den Schluß»der Ausstellnna käuf lich erworben werden soll, um darin Ateliers für eng lische Maler einzurichten. Sollte »das GebäOe für diesen Zweck untauglieh werden, so wird die allmähliche Erneuerung beabsichtigt Nach dem angeführten Zei gingdartizkl istlisgeahzxcheinlich sagst das Etwas-te omitee e ena eaiieruna tm en Daß auch andre fremde Reaierirnqen in äönltchen Verhandlungen mit der Stadt- Rom M M W nicht bekanntgewordew = Eine wichtige Entdeckung la Ae die für die Aufklärung der alterth Gefchsze und namentlich der damaligen religiöer Verhältnisse des Gebiet-s von großer Bedeutu zu werden verspricht, ist im Bereich der alten Las-Mast Pxfidien emacbt4l usw-« 111-Mk- MM Vssszgssskssskw a e men, e en Plah deö Wen Ækänoä bei der Stadt Antioöien aufzufinden Das Heiligtum bestand nicht in einem Tempel, fpndern nur in einem oben Altar« der von. einer maffiven Mauer mussan war. Im 4. JÆudert wurde der Platz von Christen zer kdw e « em aber wohl nichts-next berührt, fo daß. er obsiegt noch in demselben Zu and befindet. Die Eigenart der Entdeckung liest darin, daß norme zuvor ein Heiligtum, das einem bekannten Gott e weidt und in ganz Klein-isten berühmt war, das-i Inur einen so einfachen Bau ans einer Betgsvitze dar stellte, ausgedeckt worden ist. Man hat es also mit einer vollkommenen Neuheit zu tun. Zu dem that führte ein heiliger Weg hinauf, dessen Felsenwande mit geweihten Bildwerken geschmückt waren. Ath liehe Verzierungen fanden sich auch an der Und-. fassungsmauer. Außerdem wurde später in der helld nistischen oder römischen Zeit in der Nähe ein Tho ater nnd dann aus dem Material des zerstört-I Altar-z eine Kirche gebaut. Es besteht die Hefan die Upch vorhandenen Ueberbleibsel vollständig u Tage zu fördern, da die Beschaffenheit des Bude-s die Ansgradnnaen sehr erlkichtern wird. Auch aus einem andern Platz in Kle -nasien--sind in der dies iährigen Kampagne wertvolle Ergebnisse erzielt WO den, nämlich in Boghaz Kent, wo im 14. und USE-br hundert n. Chr. die Hauptstadt der mächtigen HUUW könkge stand. Die Auögrabnngen haben eine wie Zahl von Tontaseln mit Inschriften and Licht s ichs-ist- auö deren Inhalt sich wahrscheinlich M wertivoläekäentntniåtxäk diårsägziehuäikispgtcåtnpsuk wen g e ann- en err zu - . stiihiäi des-lautss Aegiäsähen Meere und Adam-M M- Ine en en w . ’ = Theateran In der »N- F. Br« »M. - licht Oskcer Blumeigthal einesaMlM Muts-Tier We, W et J auf die Mit-antun umke- Tmsabiw M « geben davon folgende wieder-: ( - s Naritätm j Maæingo M esif · Irr-W , - « Idee aller en GEW- . · Nonsens- der nicht in seiest-Mk . Ein Mast-a- uichi at- Vraciat meet-»O Gui, Puck-, der nicht neu-M M wirks spsm owgoiÆsqm est-» w « « Stets-usw« sie gen W - Womit miå ok- deiu FWH W M Nur konnt-« Adir visit-ca stn M Sinn-s . Dahin auch WE EMHM www-,- Tsm unxknn few-TM , gis-M Mc mir-, ein SOW WH- ’"’s-.«."-«—«« Ez- Wssss ÆOMMWIFM strgt »ew. »die ssklskkxkkstkkis XI «.-".-T.-«T. " « I-
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