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Dresdner neueste Nachrichten : 27.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192509273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250927
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-27
- Monat1925-09
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.09.1925
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Mf Oresbzxer Neuesie Nachzi qui Wien marschieren km. WANT angen. Die lebte Recht i ruhig verlaufen- Im HF er, würde da- qnie af e Wien ers ekle-nie der vorqeitrisen e verlor der Deiner e e n und wies-then unser liebes Vener- mhx gis soo tote, nnd sie sowie- erbeuieieu M Jus-Ungarn w eher. Dann wiire die Zvniass wehte und machtm em« 15 wenns-eng abz a Zuge auch in Ungarn gänz-von ielbit sei-Mel « Der zum bemüht M Komm Au u u M e »He « aiier aber lebnie diexen vritblacj ab. an einigte o S ists sUe«d M « U- « ch icon-euch dahin as er ach n der Gegend von Hi M OW- A Mes- dis Utcki M spMschel End eft aufhalten sollte, bis es cortby gelungen iei VII VVU Vokckstkkn UUI noch AMICI Mkde das aHut-laue genügend vozubereiten Betannuisö Zwischen seinen und dem Haupiquartiee des Nar änderie Dorihv ipäiee seinen MAY und der mager ichallg Pöiain wurde eine Fernsprechleitnns gelegt. kehrte nach der Segweiz suriiet is er im Oliv et Zwei Offisiece des in Meiillq stehenden Kommende-» des· gleichen Jahre den zweiten Reitmtrationss begaben sich im Flugchg nach Ta« Die stqnzosischeni ve uch machte, wurde cr bekanntlich durch die unga- - - : » T f d ß L des und spanischen Konnnandostellen bestimmen noch die; Hebrßtctht ruvpen ge axcgengenommen un an er an letzten tæspmhcmthykr d-? cht bwo» s» H end e m M Ecviukkjc Kåmnfcin vchucemaglmtvt Schwere Schlappe der Spanier-? · X Paris, sb. September. Eine paradineldnna ans Madrid bringt einige Einzelheiten itber den atn 22. September non den Rislenten aegen die spanischen Stellungen von Morro Nuevo unternommenen Gegen st eß. Die Risabteilnngen bestanden in der Hauptsache ang Beni Uriagel, Bottoia nnd Bcni Tas. Sie waren reichlich init Maschinenaewehren nnd Gratiaten versehen. Im Verlanie der Operation gtiickte es 400 Nislenten, in einer kleinen Vntht an landen. Sie wollten von dort ans die spanischen Tritt-den« die bereits die Lin hbhe. von Morro Nnevo besetzt hattet-. alt-kreisen wnrden sedoih bald entdeckt nnd znfiickaeiw Ein großer Teil von ihnen stel, der Rest ttiirste sich ins Meer nnd versuchte sich schwimmend an retten. Unt dein gegenüberliegenden Dslhebel Unitar hatte sieh aleichsallg eine ziemlich starke Riiabteilnna ver schanzt Ein stangiisiiches Finazenaacschwader ent deckte sie. Diese Rislente wollten die spanischen Trnppen in bcr rechten Flanle entgehen, ninrden aber« ebenfalls zusammengeschossen In den von den » Spanier-n besetzten kleinen Buchten Bonita nnd , Guemado Quernasdo sind bereits mehrere Schisse I vor Anker gegangen. In der Bonitasßuchi hatte « seinerzeit der spanische Reeder Ethevarietta mit! Abd ei Krim die letzten Verhandlungen wegen ders Friedensbedinannaen Der »Temps« berichtet zn dein heutigen Madrider Bericht ans Marokko, in dem von einem Rückzug der spanischen Truppen bei lllhneeinas gesprochen wird, daß am Sti. d. M. die Kolonnen der Generale Saw nnd Perez mit Unterstützung non Ein geborencmTrnppen den Vormarsch anf Asdir unter nommen nnd erst nach äußerst heftigen Kämpsen die Stellungen des Gegner-? bei Morro Vieio nnd Dstlzebel Malmnssi genommen hätten. Die Abteilung des Ge nerals Saro bade alsdann ans detn eroberten Gelände ein Lager aufgeschlagen. w ä h ren d die A bteilnn g PerezsichansihreAnsgangsbasisznriicks gezogen habe. Diese outinkistische Auffassnng wird vom Mittäti ssscu Lisitarbeiter des »Journal des Debat6«' nicht ge teilt. Er erklärt, die spanischen Kräfte seien vielleicht einem hestiaen Gegenangrits der Rissente ausgesetzt ge wesen« so daß der Mit-Muth von dem die Rede sei, ge wissermaßen als ergwnngen angesehen werden könne. Wenn das neiqu sei, mit-den die politischen Nachwirkungen die wegen der Ausgabe der genossenscnen Stellungen gn gewärtigen scien, zn ernst « sein, als dass man annehmen könnt-, das spanisskte Ober-. koinniando habe die Risckznasonerationen leichten » Herzean dltt·tssgesiis,·t·t. Wenn man der Operation dic« giinftkgste Auslegung geben wolle, müsse man dacht saaem dass es- sich bei dem spanischen Vergehen gegen die disiflente keineswegs nm einen Fort ssts r i tt in der Richtung ans Ajdir, die Hauptstadt Abd el Reinig, handele Die Nachrichten ans spanischen Quellen ließe-n erkennen, da sz nnnni e b r alle s von dem Vorriicken der französischen Ttttppcn abhänge. Die spanischen Verluste Telearamm unsres Korrespondcntcn ch. Paris, 26. September-. Der »Daily Musi« wird ans Tetuan gemcsdetx Die spanischen Verluste beim Augriss auf die in der Alhuceataö-Bitcht geäegeucn Höhen Ist-tiefen sich auf insgefamt 600 Man n ; 500 Soldaten wurden verwundet, 100 fielen. Außerdem wurden 16 Offizicre actijth. gemctnjjcnxen Offeufivr. Dykqunckflfichk fsanifche Bericht " Z( Maer, 26. September. Der gestern aus gegebcue amtliche Bericht besagt: Der Rückzug der Truzmxm die gestern im Frontabfchnttt Von Amme nrmz tätig waren, ist ohne stischcnsälle vor sich ge- PLZKÆW Rand nin den Kreuztnrm »Die schonen Tage von Dresden i« Er braucht rtgsssiichey französische und deutsche Worte, mn athndriiclety wie schön Dresden ist, wie schön die zwei Tage in dieser Stadt warenv wie schön die Er mnerung daran fein wir-d... Dieser Russc, der eine Weltberiihmtheit ist, der alle Länder durchreist, in tausend Städten aller Kontinente singt, seit Jahrzehnten in Hotels wohnt, auf Eisen bahnen feine Wanderstraße durchrast, Kontrakte vor gelegt bekommt, von seinem Jmpresario erfährt, deß er heute mittag nach Frankfurt a. M. reist, um dort zn singen, dass er am sonndsovielten in Köln, in Bres lan, in Prag sein wir-d, dieser Russe ist ohne Heimat. Er leider darunter, er entbehrst es. Er schaut uns an, die wir ,2,n Haufe« sind, alle-S Leben um uns verstehen. lfr sinkst, daß man glücklich fein muß-, »daheitn« zu scin, Die Sprache seiner Heimat zu hist-us- das Leben der Heimat zu leben. . Er sitzt im Lehnstuhl seines Hotelzimmers. Dic- Jsenster sind geöffnet nach dem Platz, iden die Herbst-; sonnt über-stated Chiaveris Wutrherarchitcktur steht; vor dein Held-blauen Himmel. Er schaut mit seinens hellen. klaren Augen hinanst »Wie schön ist diese Stadtis Dag- ist die schönste Stadt, die ich kennei« tibersetzt sein s zimpresario die russischen, leiese nnd weich gesprochenen Worte-. »Ich will einen Tag länger in Dresden bleiben, um alle Herrlichkeiten zn sehen Jeh will durch die Stadt laner und alle-Z betrachten.« In wieviel Stadien der Welt mag er das schon empznndcntjadenl WenndieHerbftsonne übersdenPlätzen liegt, wie schön sind Tausende von Stadien der Welt! Ihn begeistert alte neue Schönheit Er ist versiihrbar und kann schwärraem Er ist ismpulsiv wie ein Kind. Und von einer warmen, her-Fliehen Freude, die nicht durch einen Hauch von Verwiihntsseim Vertihmtseiiy Ummovbensseins verdunkelt wird. Nichts von den Lllüren eines großen Mannes. Aber die Haltung eines MndieigneurQ Er siht, ein Fürst im Speisesaal des cotels » nnd Fodm den Galattogelhx Er mischt unter die grünen lititcr etwas c lanth sehr-reckt Essig, Oel, Gen-tin IV. Dieser »so-lade Weite-wusch wie ihn ein Pariser Restanwnt ans der Speifekarte führt, ist famos. Und a siaans den Rheinwein verstehtt Und mtf halb ·rigen Koanaki Aim andern Aibend kanft er O ein tir eine »bohemian-soiråa«, Aal Schinken, .- . . s ·-tg.e-geixgsegk-t-zscxxw txt-»Amt« s. W its Die RCMW eugkwu cost ten stehn-cl ) X« London. W. gptemder. Der Serretäe des »Beraarbettewerdandes E o oft , der nächste Woche M der Jahressonfetenz der Urbetterpartei n Liverpool teilnehmen wird, wandtedw in einer Unterreduna mit einem cresseveettetee f atf aeq e n Maedo n a ld und feine ständigen Unstiffe neun Ue GewerkschalLlHewMUUF Er tause, Mac dvnalds Stellungnahme gegen te Beschlüsse des Oe werkshaftskonqecsses sei eine Beletdi a u n q. Ohne die ewettfchastsbeweannq würde die Arbeitervattct zum Tode verutteilt sein. Drum ein Kxieu zwischen England nun ver IsliseiZ Von unserm wsKortecvoubeutcn London-. 22. September . Wenn in einem Reiche die lSonne nicht um«-kenn dann hort in Ihm auch die strienödtobung fette-i aus. So acht es dem brctisichen Weitreiche, das iiderall ans diesem Planeten wich ne Interessen nnd seine Hände im Spiel hat. Vor ganz kurzem drohte ilnn ein schweres Unwetter an der fernen, ostasiatischen hinste. Noch ehe ed sich versioan dat-, ballen sich n e ne, schwere Gewitterwolken til-er Mittel as ten zusammen. Wird der Oliv dort in Mosnl sündem wird das Feuer fsieb vielleicht ilder nat-« Ali-n - ttder Indien nnd Eh na, too soviel antidriiischer Zündstois vorliegt - anödreitem und wird der Brand unter der roten Flaaae des Kommunismus nnd Bol schewisnnrd das gesamte, stolze Bauwerk des grössten Reigee der Welt in Flammen hüllen? le Lenler des »Gröszeren Britannieng« sind mit derartigen Konflikten an feinen fernen Grenzen nee traut und gewöhnt, sie kaltblütig zu beur teilen. Die chinesische Krise ist ein Be .wets dastir.« Noch vor kurzem hieß es in London,! sein aktioes mtlitiirismes Vorgehen Englands gegen; sCanton sei unvermeidlich. Doch das Kabinett nnds ,ilesonders- der Anszenminister Chamberlccin bewahrtenl Halte-'s Blut gegenüber dem Sturmltiuteni der finan ..«-iellen nnd kotnmerziellen koincsisctzen Interessenten in der City nnd in China. Und man kann fsth wohl an lnehnien, daß sich England schwerlich aus i olierteg Vor sgeben dort einlassen wird. . » , Ebenso herrscht in den besonnenen politischen Kreisen Londons die Meinung vor, daß sdie Mosuli Stint-e nicht so heiß gegessen werden wird, wie sie nnacsnolicklich mit Petroleum gekocht worden ist. Nichts könnte dem Kabinett Valdiin jetzt ungelegener kommen, als ein militäristher Konflikt im großen Stil niesen des Schmerzenstindes Mesopjh tamien. Alle ordentlichen Gründe sprechen sites die Vermeidung des Konfliktcs. Kein Land braucht Frieden Ho not wendig wie England zum « ieders anssbau seiner Industrie unsd seines Welthandels. Die industrielle Krtse in England steht ans dem Höhepunct. Bei »den britissclken Groß-l industriellen herrscht allgemein ein Pessintisnivts, derl an Verzweiflung grenzt. Wie ein Riese »At.lasz« de müljt sieh Balsdwin, di( Last des zusannnenbrechenden Wirtkschastsgesbiindeö mit seinen Schultern aufrecht -,n-er,nlten. Tit Schließimg aller dritischen Kohlen .«lrnben lut er vorläufig abgewendet, indem er inner-- lmkb nenn Monaten eine Lösung der iTohlenkrise nee fprach, dic- didljer niemand sür möglich Visit. lind unin hat der grosze driiisrkxe Rot-dir Sie G. B. Hnntcr in einem öffentlichen Brief an den Esåreiniidrniinisrer eine lange-; norwurfsvoiie Jesremiadc gerichtet, in· »der er ihn beschirörr »etwas zu tun«, da die but-sehe Industrie sich ans dem Wege zum Rnin befande. »T- 1 e Not ilt·dringend«, sagt er. »Die Wirtschafts nerhaltnisse werden allmählich immer schlimmer DasKtTpitalsebrusmpstzusam men. Wenn diese Verhältnisse »fort danern, so könncn sie nnr Bankrott und Ruinbedenten.« i Niemand bestreite-r hier, daß Lissnnter recht Hat. Und dazu kommt noch der rninöse allbritische Schiffahrt-si s:reik. der dem gesamten kritischen LPLeltbandcl die tief sten Wunden scsiliiksiz Lein Wunder-, daß »Fricde« das )ersste Geläute der ldrikiskhen Reich-Allwo iskk Nur Hvenn die Weltwirischast wieder etngerenkt roten kann »auch die lsritische Industrie hoffen, ihren Welthandcl ’znrücrznerobet:n nnd sich zu erbolen. Nur dann kann das Heer der Arbeitslosen in Groszbritannien demo bilisiert und der drohend wachsende Kommuniskmis nnd Zug nach Moskau eizmedänmkt werden. Der weise Ausspruch der viel verspottctcn Manchester- Männer, das; England mit jedem Kanonenschan seine eigenen Kunden totschieszt, kommt jetzt wieder zu Ehren. Schwe, daß man nicht früher daran gedachtbuu Es wäre daher eine bitter-e Ironie des Schicksale-, wenn England, dacs sich so unendljche Mühe gibt, den Frieden in Europa durch einen Garantiepait wieder herzustellen, in Asien wegen einiger Oesfelder in wüster. unwirflicher Gegend einennroszen Krieg nenen aewöljnt, ich liebe das-, diese Bohkae».« Und cr nimmt den Schinken in »die Finqu und tränkt den roten Ruffino dazu. Er bedient mit der Aufmerkgamkejt laller wahrhaft gastfreundbichen Menschen. Im lagen ’blick ist eine Stimnmng von nusgisxasfcner Heitevkeit Er lacht über die Scheizey sdic der Jmprcsario erzählt Er lacht wie ein Kind. Sein Mund springt auf, die Augen sind Fuge-drückt Er steckt an mit diesem Lachen, wie er mit allem anstatt-, der suggestivstc Mensch, den ich je sah. Ums er selsxt wird ansestecky ist emp dringlich sniie nur ein junger , entsch. D e Tanmnnsik nebenan im Hotelsaal packt ihn plötzlich. Er tanzt mit seiner Tischdame sein paar Takte. Der Jmprcsario isft erfiannt,» dass kat« er pqchnichxerxeht « » - » . · ! » Reizensd dieses Verhältnis der beiden einander tm äimlidjsicsn Menschen. Der blonde, helle rnssische Riese. Und der kleine, dunkle Herr Ida-heut Er hängt an dem großen Monti, dessen Leben er teilt, mit Zärtlich keit nnd Some-. Er macht ihm Vorwürfe über die Ziqaretie in der Konzerstpanse Er läßt sich aan nächsten Tage die »du-i Jiige staat-ein« nnr sehr schwer ab schineicheln. Er möchte sich vor den Meister jiellen, daß keine Unannehmlichleit usnd Unbeqnenrlichkeit des Lebens an ihn herankomme. Wie Ihängt er an feinem Auge und seinem Mwndl Er spricht alle die Sprache-n, die der Künstler nicht spricht. Er ist-ein glänzender Dolmctscher. Er ist der Wirklich-keiisnietgch par exeelleneo neben dem reinsten Klinstlermens en, den man sich denken kann. Er liest die Kritiken mit Sorg falt, ein paar Sätze übersetzt er dem Künstler, der sie sich anhört wie eine Sache, die man schnell wieder ver-s gifzt Diese bei-den Menschen, sdie aufeinander tin-s gewiesen sind. miteinander leben, in den I)-Zügen ge-! meinsam durch die Welt reizen, in den Hotels mitein-» ander essen! Ein merbwiird ges Schickscell Dieises An einandergcbnndensein Tragen sie es immer o leicht wie in den schönen Dresdner Tagen? . Er will in ein echt deutsches Restaurant geführt : werden. lind sitzt mit unbändigem Appetit vor feinem ’Pilfner, seiner Kalbsbaxe und seiner Gnrke. Aber dazwischen bat er doch Zeit, auf dass Tischtuch zu Viel-nein Die Kellnerin möchte dem fremden perrn erwarte starben. Aber er schaut sie entwaffnend an. Kein Tischtuch ist vor idm sicher. Er zeichnet and einem ebenso unbätedigen Trieb beraus, wie er die andern Dinge int. Erzeichnet ein Selblwortrait Verbilli send. Der-Schar junger Mädchen, die sich nach dem Konzert ein Antogramm bei ibin erbarm- zeichnet er ein Selbswortrait mit fünf Strichen. Er schreibt seinen Menagthew gut Giewa Dr L: 111-J die tiirtische Militiirmacht in Szene setzen müßte. Und die Enttäuschnng nnd Erbitterung der geplanten eng lischen Steuerzahler wiirde keine Grenzen kennen. Anderseitz liegt eine Gefahr darin, daß man n Anaora en start ans die eng lische Kriegsadueigung rechnen könnte. En land bat dei der Entscheidung des Mosulisionfltktcg nith allein an die Interessen der Petrolenmgcsells Kasten zu denken - die siir die englische Flotte von ichtiakeit Isind - sondern vor allein auch an fein Breitiqe ei der asiatischen Bei-d kernna. d kann einen direkten Affront unmdlalich hinnehmen, nnd würde sich in solchem Falle lfeil-i tnit ätgzerstem Widerwillen gezwungen sehen. a e seine Ma tmiitel einzusegew um sein Pretiae suwadrern Es diese daher, en itn Bnrentrieg gemachten Fehler wieder- Iholen, wenn man in Deutschland aus begreiflicher Sympathie site den früheren Bundesgenossen,den Widerstand er Türkei gegen eine aidiebliche Ber gewaltigung durch den ii ermächtigen egner mora lisch unterstützen wollte-. Man mu bedenken, daß der Honwlizierte Rechtssail nicht entschieden, sondern dem» staa ae r Tribnn al überwiesen ist, nnd daß auch » durch-us objettin denkende englische Kreise nnd aus gcklörtc Journale, wie der »New Stategman«, den »Halt zugunsten Englands aus-legen. Jedenfalls ist nicht daran zu zweifeln, daß die Regie rung, wenn sie an einem aktiven Kotrsliit gezwungen wer en sollte, euch die Mehrheit der Oppositions parteien im Parlament siir sich haben würde. Man würde der Türkei einen schlechten Dienst erweisen, wenn man sie in dem Glauben destärkie, daß der linke, sommnttistische Flügel der Arbeiterorcaniiationen ins England einen Krieg verhindern oder erschwerenl könnte. Denn sür die Türkei würde es sich um die » so tapfer nnd schwer crrnngene Existenz handeln, wäh srend das britische Weltreich schon aesiihrlichcre Kon jslikte überdauert Hai. Für Deutschland wäre die Be thinderuna Englands durch einen Krieg durchaus nicht wünschenswert Es ist schließlich doch noch unsre ein ziaeölareisdarc Riickendeckung gegen Frankreichs Ueber ma . Durch Vermeisnna des Mofnl-»Disnutd an das banger Trilmnal ist iedensalls Zeit gewonnen. Die Staatsklupheit aus beiden Seiten wird sie zweifellos dazu benutzen, um irgendeinen siir beide Teile annehm baren Komnroniiß zustande zu bringen. limnittelbare - Gefahr könnte nur dadurch entstehen, daß die Flinteu an der Straf-Grenze von selbst losaeben. Doch auch drinn würde normtssichtiich non beiden Seiten das Jlenszerste aeian werden, um den Streit zu lokalisieren nnd in enaen Grenzen In halten, bis eine allaemeine Lösung des Konflikt-A gefunden ist« Gewisng Erklärungen der Türkei Telcgramm unsres Korrespondenten w. L o n d o u, R September Der Konflikt mit der Türkei über Meint steht hier Isscmer zisch im Vordergrund des Interesses. Die Lage gict hie-: weiter als kritisch, wie aus einem von Rnehds Bey dem Genfer Kotrefpoudentcn dekr- ~Dai·li; Exyref,«· erteilten Jntctview hervorgeht Ruckedi ch sagte, die Frage, ob Krieg zwischen Groß brihnnseu und der Tiirkei ausbrechen werde, h singe lediglich von Großbritannien ab. Moful sei türkisch nnd mäfse türkisch bleiben. Die Türkei werde keine Entscheidung dek- Völker bnndes oder defe- Haager Tribunals annehmen-, die Mefttl nicht der Türkei zuerkennen Er bekehwerte sich ferner über die fortwährenden Einbrüchc der mein potamkicheu Trupp-In über die Brüsseler GrenzliMr.l »Ich muß »Besten«-, sagte cr, »daß, wenn englisches Truppen in das strittige- Gebiet eindringen, sie damts znräickgeschlagen werden- Die tü r k i fch e F r i e d e n s-. its-irre beträgt 150000; die Armee ist küxl al le Fiil le gerji st e t.« Wenn dagegen die vier· Staaten Groszbritannicm die Türkei, Perficu nnd Irak ljiat in seiner Jugend seine Büste modelliert vor dem Spiegel. Er hat bei dieser Arbeit, die prächtig ge lungen sein soll, sein Gesicht so durchiorscht, daß er seine Masken darin entdeckte, dsle dämonischen und komischen, seine Kaiser, Helden nnd Bettler-. Als er durch die leeren Garderoberäume nach dem Konzert geht, empfangen ihn die Frauen, die dort Ord nung machen, mit Beisallsklatschen Vor der Tür des Gewerbebauseg wartet eine Schar Begeistette:. Bei fall empfängt ihn. Man begleitet ihn am Zwingertelch vorüber bis zum HoieL An der Treppe verabschiedet er sich von diesem Gefolge mit unnachahmlicher Gran dezth Er tritt ins Hotek Vom Beifall der Abendgäste begrüßt, die in seinem Konzert waren. Er hat das alles seit dreißig Jahren so erlebt, in ein paar hundert Städten der Welt. Aber es beglückt ibn nnd überrascht ihn alles, als wäre eg zum ersten mal. Mitten im Gespräch wendet sich feine Stimmung. Plötzlich ist er still« Wird von Melambolie überfallen. Er ist ein Rasse Schmerzliche Gedanken überfallen ihn. Er spricht davon. Plötzlich fehlt ihm ein Wort. Er verstummt Er geht ins-Nebens:mmer, er bringt ein Buch. Ein LexikonP Ein-en nd Noten. Die Pariitnr der ö. Sinfonie von Beethoven. Die Finger auf den ersten Tasten. Wie beißt das Wort, das ihm fehlte? —— ,-Schickfal!" - ~Ja, das Schicksal,da-«H Schickjgl!« . »Was war mein Leb-ni« Heimweh klingt aus diesen Worten. Sehnsucht nach Russland Wie ein Refrain sind die Worte: »Jetzt hat man keine Heimat mehr!«-Wann wird er Russland wiedersehen-Z « Zu Haqu fein? Er wird zurückkehren Er muß zurück kehren. Selbst wenn das ssszehloß am spanischen Meer kein Traum bleiben sollte, er wird nach Rußland heim kehren. - Und jäh schlägt die Melancholie wieder um. In eine mächtige Phantaftit In die Heiterkeit seiner Kraft, feiner Jugend, feiner Macht. Er bat einen Thron wie ein Fürst. Er iit stärker als wir alle. Er hat seine mächtige Freude am Leben. Er hat sein Leid. Wie alleMcnichem - Wir hatten einen großen Gast in Dresden —— - ais s- Mkueilmmses Teuttallheaters. Die Sommer fpielzeit wird am Dienöta mit der lebten Aussühmit von Verneuilg «Frechdathqs« beendet. Am Mundes abends MS Uhr wird, die Winterfpielseit mit der Erst auffüzrung heb Luftspielcs ~E n d e g u t . a l l e s a u t« von hatespcare .ervssnet. Regie: Barthold Viertel. iäåbgmbtcdz Sonstanttu p. Mäschtoiscpllaudr. - MO- u einer Bereits-ihn- gecusem wonach sie MTU Zone est-il«uiiiekt wird-, wie m gzah land, Io M der Friede dort aus Itsqu gesichert 111 die Nase, ob lett eine set Krug-« snfaudssildntuslau stinkt-km befinde, ein-name Nishi sey ausweichem »m, werte-I jede Inn-sin- sutsckichkqsp Ich wiss M. ob sie dai Krie- Uuumu Gott«-« Erwägt-ges missen-. zuerst in set-acht hyme Danach werd-,- wix mi- Betkolkuss Ismqu- « Der Prokptß Nehring de(sccau, Is· September Am vierten Berhandlungstage erhielt der Angellaste Lüderd auf Antrag der Verteidigung Gelegenheit, fu« Laufbahn im Bankgewerbe eingehend » schildern. Er bat fehr oft die Stellung qewechfelt. Aus Befragen des Vorsitzenden erklarte er, bei der Pfand briefanftalt einen dreifährigcn Vertrag gehqu du haben; er hatte aber das Gefühl daß er der Suche nicht gewachsen mar. Auf Befragen fchilderte Redrinm wie » vom Verwaltungsrat feinerzeitdevpllmachtiqt wurde, sich den leitenden Beamten felbft augenwäblen Cz Habe mit 15 Herren verhandelt nnd zuletzt Las-» eingestellt Er habe überall die allerbesten Aus, kitnfte erhalten. Hieran wurde das Geschäft mit den Udecstonfertiim zur S rache gebracht Akte-s erklärt das Gefchäg zunächst eines to en etc-dicke- vou Möoo M. im erfreuen auf dfe Er· tlätunq des Herrn v. Ziyewih avge Glossen su then daß jenem vom Laut-bund eine poäet von zwei Millionen auf sei-ne Güter zugesagt ei. Indve Unter lagen habe er sich nicht vor-legen lassen. Vorsitzenden Weshalb gaben Sie den Wechsel des Konfcrttumb nicht zu Protest, als das Geschäft fällig war? · Angeklagter Lüdchx Herr v. Ziyewitz würde sich gegen ein so kigoroses Vorgehen wphl gesträubt Vaka Er hat zu uns einmal gesagt»: »Wenn Sie A sagen» müssen Sie auch B sagen.« Ludcrs aab nfsetter zu« daß er im weiteren Verlauf ver Sache erhebliche Zah, langen, die mehrere hunderttauketzd Mart betrug-m geleistet bat, weil er glmebte,idaß sie für das Geschäft benöftgt würden. Im ganz-en sind bis sum Juli 1924 von der mewbriefsanstalt rund 8 Million-so gezqkzxk worden. Nunmehr wurde Herr v. Eydorss Itsernummew der zu der fraglichenZett Filialangeftelltek lder Diskontoacsellschaft mit einem Monatsgehakk ;uon 4- bis Mo Goldmark war. Außerdem ver- Ffügte er nach feiner eiaenen Angabe über ein Vet. Undan von 20s bis 30 000 Goldmarh und feine Frau zhatte ans ihrem Vermöan einen staennß von viel »leicht 6000 M. jährlich. Von einem Aaenten sei ex Idaranf aufmerksam aemacht worden, daß dte fraglichen Beriiner Häuser« sehr günfttn zu kaner feren« während ihr wirklicher Wert weit höher fei. Nachdem sich der Angeklagte mit den Herren v. Karftedt und v. Carlowitz, sowtc mit dem Schwiegervater des letz teren, Herrn v. Zitzeivttz, in Verbindung gesetzt hatte, wandte er sich an den damaligen Inhaber der betreffxsn den Grundstücköofferte, R. A. B e ck b o f- und crreichtc, daß dieser das Objekt trennte nnd dem Konsortium fitr eine vierte! Millian Doktar das Bureaubaus Börse überließ· Dann kam es darauf an, einen Mann zu finden, der den Zwischcnkredct heranb, biß die Hypothek bei Herrn v. Zitzewitz etnaeaanaen nur. Dieser Mann war Direktor Nehman Bei einer » » « . «, · s Besprechnnq mit Nehriug Jagte Etzdorss, der Kredit des Herrn v. Zinensitz sei - g a nz sich e r, und Direkioisßehrmg sagte, er glaube. daß in dem Geschäft große Chancen lägen.· »Wir sind«, sagte der Angeklagte, »beinabe täglich aus der Pfand briesanstalt gewesen nnd baden die Herren über den Fortgang des Geschiiftes unterrichtet. Jn der Zwischen zeit haben wir von Liiderg auch tägliches Geld erbeten. Cr- gad uns einmal 1011000 M., die wir am andern Tage zurückzahlten.« Der Angeklagte gab weiterhin zu, daß er nnd seine Genossen einmal einen großen Betrag aufnehmen, den sie nicht mehr zitritckzahltens Sie sagten Lüders, er solle dieses Geld aus- den großen Kredit anrechnen. Zisewitz liebes "ter auch diesen Betrag mit Wechseln gedecktss älg « » der Psandbrtess anstatt die Frage der Bonn-it-« Wechsel berührt wurde, habe das Konsortiumjoisen zum Ausdruck ge bracht, daß es persönlich mein für die Wechsel auf kommen könne. »Wir persönlich hatten kein Vermögen, aber die Bank gab ja das Geld hauptsächlich auf die Bürgschast des Herrn v. Zitzeioitz.« Gegenüber dem Einwand des Vorsitzenden das Nehring nnd Lüders das anders dargestellt hätten blieb Angeklagte-: v. Etzdorss bei seiner Darstellung. Beckhos habe, so sagte der Angeklagte weiter-, einen Vertrag geschlossen, worin er herantsauetsche,·was nur irgend heraus- jkiiükifchefti Iväk Eine halbe Photographie Meine Kindheit » Von Gipvatmi Papini « Ein neues Werk des Italieners Giovanni Yaotnk dessen bekanntes Bei-Z Lebensgeschichte Christi-»- amt- iu Deutschland me- Hmmne erweckt hat, wire Ast-sann Oktober bei der A gemeinen Ver laäsansialt rinchen Nasid» Manchem erscheinen: » in serttaer Diensäsc ein Bekenntnidroman Mit Gmel-Manna ded Be aas bringen wir biet ex Kapitel aus d esein bedeutsamen suche um Vorabdru Die Rebatriou bis-b bin nie Kind gewesen, babe keine Kindheit ge a . , War-me helle Tage, nach Kinderart durchaetolltt lange heitere Zeiten unaetriibt anien Gewissens; über raschende Entdeckung der Welt, jeden Tag sich erneuend: was ist das? Ich habe es entweder nie erfabren oder wieder vergessen. Aus Büchern babe ich davon Kennt nis bekommen, später, ich errate es ietzt an den Knaben die ich sehe: in mir selbst bab’ ich’s acsiiblt nnd at kostei,. als ich schon über das zwanziaste Jahr hinaus war. in Augenblicken wo der Kampf ruhte nnd ich mich felbstneraam Kindheit ist Liebe, Freude, Unbewuszihekf nnd ich sehe mich in der Vergangenheit immer ver einzelt, nachdenklich Schon in meiner Knabenzeit babe ich mich fürchtet-. lich allein aeftiblt, anders als die andern, ohne daß ich es weiß nurqu Vielleicht weil meine Angehörigen arm waren, od r weil ich nicht so zur Welt gekommen war wie dce andern? Ich weiß es nicht, ich erinnere smich nur, daß mir. als ikb sechs oder sieben Jahr alt war, eine meiner Tauten, sie war selber noch iuna- den Spitznamen »der Alte« anb, und daß alle meine Ber wandten den Namen aelten ließen. Tatsachcich ves sbrachte ich die meiste Zeit für mich, ernst nnd abweisend, sich sprach nnr sebr wenig, auch mit den andern Knaben zAnstandsförmlichleiten waren mir lästig-« Lieben-Z -;würdiakeiten ärgerten mich; itatt mich mit meinen sAltergaenossen in der schönsten Zeit auszutobem saß ich lieber allein im verborgensten Winkel unfre- Illeinem armen, sinstren Hause-. Kurs. ich Mk dick-i Iwas die Damen im Hat »ein nnliebenswiirdiaed Kind nennen und die Frauen obne Hut einen «Grobian«. » Eine Erinnerung bat sich tiefer als die andern meinem Herzen einne raben: nablalte Sonntaadabcnde im November oder Dezember-, beim Großvater-: bät Glübwein stand in einer Schüssel mitten aus dem Til - im Licht der aroßenPetroleumlamvr. ein Teller Fig aerdsteten Kastanien daneben- und die same W per II Fischka pUh c U · du«-M J Freischmann Mit erhoben Mc es Felb zo abaesp e t q b c Z 0 o 0 qUst a l f d ( di ene n , 1 Hat er Karste So ist es in sitzende fragt Gezchichte ni· V« Idorffi s’ nicht gefunde der Verband Stuf als. Ver In der l ftpzelles ert Wem ZZAS gebett- MH II auststll VW gross Bei Wie Des Habe- Dire Mian Miit im gemacht sich vetdk auf Befri nitaeteil gegen untern luføtttuncs fes-schickst sichert-« Diese As sum-heut Veranlassung sollte-h Minnen in einen akrv M anstell. Bot-fis ein gewisser den Verhau Vlie- wie v( Nehringk v. Etzds daß auch dem Gesch Vorsitj Malt Alsb- v. Es d uath dem w( M- die Dit mxg WVorsitzeui gogenüber ei macht, M es v. Eisde- Vorsisem gehabt das persönjich ei v. Etzdot sum End e f1 s- Onkel und tu der Runde Der weiß Zenetz lachte ( fche knistert prüdey, vielv eignisse und i Und kreifchten Väter tauchte knickertq und fühlte mich fi bevn getrennt Tür hinaus, Mauer durch tüte führte. get-z klopfen, chltmmes zs dickem Gang Hö chcn hinm Taufchte dem unterstel, voi tückkrallenw näck g, lqngsa Pören werd. Irierewden GJ Ule »in Tro Uvße Haut 1 seinigen, fort Häuser uncd k Eine Stimme dxe Todesqua m angezogei « Nein, ich In met-net ( Immer-Zehe i ZMFMJFFTJ rn . «. Ivke auf nie-u Die hält tat-e unter b blaktz die R Ra meu um Obwefeuder s man Wu, s ihm piemanl efwfasskisåf W ·«
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