Dresdner neueste Nachrichten : 08.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192905082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-08
- Monat1929-05
- Jahr1929
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- Dresdner neueste Nachrichten : 08.05.1929
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Dresdner Neuefte Nachrichten . die-sinnt breit-Zelle kostet 0,35 Ist-Ah · »z-igeupresse. M » Bezug-Messe- Jel steter Zumnung durch 225 R Mk --—--—— c wörtö Mo 111-R Vle Kellernez ils - V . . I Anschluß an redaktionellen Text- 29 am breit kostet 2 MAX-eine unabhängige Tageszenung in der Tfchechosölequeldisk-TrittFaxokrmojgamcköostveszug lur Mel-II www M Am .- Vle Vergehele sue Zuchsrqoenqnzkigm Mal 2,25 Irr-R einschließlich 0,72 Ida-r ppstgeoalzkm Ohne Zu klklgl 0,30 IMM. -«Illk Einschallung an bestimmten Tagen mit Handels und non rie . eiiun genung-gewo· Kreuzbandlendungenc Inland wöchentlich 1,10 Its-ft ap plcktzen kann eine Gewähr nicht übernommen werdet-. I g QuälßHßEmzannmmekloß«-pi»GrJBsIngIFKOL ledernen Bettes und Oauptnestdülløstellu Dresden-s» zerdluandstm - Zernruh für den Orløverkehr Oanlnlelnnmmer AM, sur den Fernver1e0r14194,20022,21981—22983 « Teleng Aellelke Dresden i postschellx Dresden 2060 Ilchkvethvst EIUfMVUUgM Ohne RMPMI IMM Most Mcsssaudk Ilvch Aufl-wehrt - Im Falle hyerer Gewalt Befriedistdrunc oder Ort-est- hqden unsre Desteher keinen Anspruch auf Rachlleferunq oder Erstarrung des entsprechenden Talgest- Rr. 106 Mittwoch, ö. Mai 1929 MWL Jahrg. Endkampf Wird der heutige Tag endlich die Entscheidung bringen? - Optimistifche Stimmung bei den Angelfachfen - Lokakiermin im Prozeß Dujardin Rotfwnt in Sacher verboten I Dresden-, 7. Mal Wie wir hören, hat die iiichsitche Regierung, dem Beispiel Preußen-s folgend, soeben den R o t i r o n i s kz mvfer b u n d und die dazngehötigeu Reben mauisqkipueu für das Gebiet des Frei- Itaates Sachsen verboten und die Einziehnng des ihnen gehörigen Vermögens angeordnet Verbot auch in Hamburg X Hamb n r g , 7. Mak. lDurch Fuuksprmhj Der Senat hat dem Erfmhen des Reichsministers des Innern entsprechend sich dem Vorgehen Prenßens qmeichlosscn nnd den —,,Rotfroutkämpferbnnd« iowie die »Ro« Inngfroui« und sdie »New Mariae« für das iambnrgische Staatssebiet aufgelöst. Wieder Ruhe in Berlin B. Berlin, 7. Mai. (Eig. DrahtberichtJ Neukölln und der Wedding, die beiden Maikampf stätten, haben nun wieder ishr gewöhnliches Aussehen angenommen. Die Schsupomannschaften find bis auf ein Beobachtungskpmmando abgezogen. Di e Stra ßen zeigen das gewohnte ruhige Bild der Arbeit und des Verkehrs. Untergrunds und Straßenbahn verkehren wieder fahrplanmäßig. Die von den Kommuniften erzwungenen wilden Streits sind größtenteilö zufammenqebrochem In Moabit dauern die Vernehmungen der Verhafteten fort. Bisher sind 82 Haftbefehle aufrechterhsalten worden. Die Obdnktion der Opfer der Makunruhen, die, wie berichtet, von der Staatsanwaltschaft angeord net worden ist, muß vor einem Richter durch zwei Aerzte, darunter einem Gerichtsarzt, vorgenommen werden. Bei dem Amtsgericht Berlin-Mitte und Neu kölln sind bis-her acht-Leichen der beiden Unrupcn Ge töteten obduziert nnd steigegeisen worden« Vereintan der Leichen bat smän Kugeln km Körper sefunden, die einem Schießfachverständigen zur Klärung der Frage zur Untersuchung übergeben worden sind, von welcher Seite die tödslichen Schüsse abgegeben worden sind. Schachis letztes Wort Wenn nicht alle Anzeichen trügen, stehen die Sach verständigen in Paris Unmittelbar vor dem Abschluß ihrer Arbeiten. Nachdem Dr. Schacht seine Zu stimmung zu den Vorschlägen Owen Youngs gegeben hat, ist die Debatte über die Zahlen, an der bisher alles zu scheitern drohte, erledigt. letzt handelt es sich nur noch um die Vorbehalte, die Dr. Schacht gemacht bat. Es ist klar, sdaß gerade nach den erhöhten deutschen Zugeständnissen in der Annuitätenfestfetznng die Siche rung dafür, daß die Zahlungen nicht die deutsche Leistungsfähigkeit überschreiten, verstärkt werden muß. Und dagegen sträuben sich noch die Franzosen.· Vor allem die Quote, die vom Transferschutz entblößt werden soll, um eine Teilmobilisierung der Schuld zu ermöglichen, ist offenbar noch heiß umkämpft. Wie diese Besprechungen ausgehen werden, weiß man nicht« Noch weitere Zugeständnisse wird Dr. Schacht nicht machen können. Auf der andern Seite stehen die Franzosen offensichtlich jetzt etwas isoliert da. Man kann nur hoffen, daß auch sie jetzt nachgeben und da-» durch für die Konserenz doch noch ein Ergebnis er möglichen. Vorläufig aber kann man eben nur hoffen. Die deutschen Vorbehalte Telegrammunsires Korrespondenten oh. Paris- 7. Mai Pieruont Morgnn ist ans London gestern eingetroffen nnd seine Rückkehr nach PMB er war einige Zeit abwesend wird mit dein Eintritt der Sachverständigenkonserenz in ihre Schlnßnhuie in Zusammenhang gebracht. Die s r a n z d s i ich e u Sachverständigen konnten bereits von den deutschen Anregungen Kenntnis nehmen nnd setzten sich mit ihren englischen Kollegen in Verbindung, ntn heute ihre Besprechungen mit Owen Yonns wieder auszunehmen. " - Die deutschen Anregungen - beziehen sich Nicht allein qni die Frage der Nachnrtiiungstndglichi keit des künftigen Zahlenschemnö. sondern nnch nni die wirtschastsuolitische Seite des Rennmtionöfnnks plans. Die in der Tabelle Owen Yonngs verstirbt-M Unnnitiiten sind (wie wir gestern noch im größten Teile der Auflage mitteilen konnten - d. Red.), iider 87 Jahre so gestatten vat- sie mit tm Mute-kei- ve sitmen nnd jährlich nm 25 Millionen anniachsen. Zn diesen Beträgen würde dann noch der Ziniens nnd chstmtisdienst iiir die Durstes-Anleihe kommen. Die Erörterung dieser Zahlen nerkntiust sich logischertoeise W dem scomnersialtsternngsnroilenn Die Glänbigergrnpne legt anf einen tnbglichft hoben transfernngefchtitzten Abfchnitt der deutschen Annnitiit den entscheidenden Wert. Im Glänbigertnemorandnm beträgt der geforderte mobilifiernngsfiihige - alfo vom Transferfchntz entblößte - Teil 506 Millionen, im Betrug-Membranan werden nnr 485 Millionen be antragt. Ueber diefe Differenz wird sich, wie wir ans französischen streifen erfahren, hanntfächlich ein Streit entfninnen. Man gibt aber gn. daß eine Komnromiizldfnng erreicht werden kann. Jedenfalls betrachtet tnan ganz allgemein den heutigen Tag als entfcheidend fiir die Konferenz Wahrfcheinlich werden heute abend den Presse oertretern abschließende Mitteilungen Aber das Er gebnis der Gruppenbefprechnngen" gemacht werden. Dr. Schacht wird nachtnittags tnit Morean k o nf e r i e r e n, nin den dentichen Anregungen einen rniindlichen Kommentar hinzuzufügen Französifche Ofömngsverfuche teleqrtsmus unsre-· Konsums-deuten oh. Bari-, 7. Mai Es wird non einigen Bonlenards blättern Alarm geschlagen: »Die deutschen Wünsche sind übertrieben, sie zielen darauf ab, ein provisorisches Mkonrmen ziu tressfen. - Die Sachver ständigenkonferenz ist aber beauftragt, eine endgültige Regelung norssunehmen«, schreiben die osffiziös beein flußten Zeit-ungen. « « Diese Erregung läßt sichsmn so weniger begreifen, alses Qwen Yonng inseigener Person ist-, der in feinen Borschlägen den Stand punkt vertrat, daß man ·in Tdens Zah lungsplan als Regulator die Nachprü fungsfähtigkeit einfügen sollte Es dan delt sich also mn eine durchaus richtige, aus rein wirt schaftlichen Erwägungen hervorgehende Schlußfolge rung Owen Youngs nnd Dr. Schachts. Selbst die englischen Sachverständigen haben in früheren Be-. sprechungen zugegeben, daß man- die wirtschaftliche Entwicklung ans etwa zehn Jahre voraussagen konne, aber nicht länger. Wenn sich altso«einige Zeitungen, «,vo,r- allein der Poinearö nahestehende ·,,Petit Parisi"en«, über die Deutsche Forderung« aufregen, so setzen sie sich zu den Auffassungen der. englischen und auch der italienischen Sachverständigen inofsfenAen Widersprüch. Die Links-blauer, wie ;»Oeuvte«, haben ihre Haltung plötzlich geändert Nach Auffassung des »Oensvrse«"tfi Eine Eins-Jung so gut wie sicher. »Was jetzt noch geschieht, sind ein paar neben sächliche Nachhutgefechte, die um der Ehre willen noch geführt 111-Ihm sollst-J Meist M Bluts ~Deuifche Mode-« in Englayd Drei Schriftsteller brechen das Eis der Ablehnung Was tut die Diplomaiie? Von unserm liksKorrespoudenteu Dieser Aussatz unsres Londonek 111-Korrespon denten besitzt angesichts des Ve r b alte n g de s deutschen Botschafterg in Rom qeqen Gerbart Hauptmann und Emil Ludwcg und der Diskussion über die Vorgänge im Haushalt qusfchuß des Reichstags besonders aktuelle Be deutung. Die Reduktion London, im Mai Die deutsch-englischen Beziehungen werden in diesen Jahren politischer Stagnation von Vorgängen genährt, die auf den ersten Blick ganz außerhalb der Politik zu liegen scheinen. Geht man der jüngsten Geschichte dieser Beziehungen auf den Grund, so sindet man, daß die beftimmenden, bewegenden Ereignisse etwa ein deutscher Sportsieg, der Erfolg eines deutschen Buches oder die Berichte der Engländer find, die ihre Ferien in Deutschland verbringen. Ungeduldige deutsche Patrioten pflegen sich darüber zu beklagen, daß es in der Anßenpolitik seit- einiger Zeit »wicht« vorwärts gehe«. Aber wie stellt man sich denn eigentlich das Vorwärtdgehen vor? Man kann sich gewiß eine aktivere englische Außenpolitik vorstellen, die sich mehr an die Ab machungen von Locarno hielte. Aber man soll sich nicht einreden, daß damitin den zwei,drei aktuellen euro päischen Fragen,cdie für die unmittelbare Zukunft aus der Tagesordnung stehen, sehr viel geändert sein würde. Blickt man über die reichlich nüchtern gewordenen außenpolitischen Tagesereignisse hinaus, so begegnet man überall einer.einzigen großen Ausgabe: durch unermüdliche Arbeit eine breite Basis der Verständi gung zu schaffen. « · . - L o r-d H asld an e hat in seiner kürzlich hier be sprochenen Antosbiograiphie den Ausspruch getan, er glaube, der Krieg wäre vermieden worden, swenn die leitenden Engländer mehr von dem Charakter und der Geistes-haltng des deutschen Volkes verstanden hätten. Die-se Feststellung mag iichertriesben erscheinen, aiber sie erhält einen beträchtslichen Grad von Wahr scheinlichkeit, wenn man bedenkt, wie stark die englische Politik von gefühlsmäßigen Faktoren mitibestimmt wird. Sicherlsich haben wir in den letzten Jahren den ·«Feshler gemacht, die Rolle von Voslsksstimmungen in der großen Politik zu über-schätzen. Doch ein großer Teil der Enttäwschungen kam auch daher, daß man sich die »Versiäwdiguwg« zu leicht vol-gestellt ihat. Was jetzt, nach der Entzausdevnng der Verstänsdignngsidee, not tut, ist nüchterne, aus lange Sicht angelegt-e Arbeit für das Rennen-lernen der Nachbar-voller Es wäre verhängnisvoll, wenn man sich darin durch politische Gnttäwschungen beitren lass-en würde, die ja häufig gerade sdnrch mangelhastes Verständnis sür die Gegen seite beworgernsen werden-. ’. . s · I Noch niemals ist in England das Interesse für Deutschland so stark und intensiv gewesen, wie in den letzten Monaten. Man kann ohne Uebertreibung von einer »d eu t s che nMo d e« sprechen. Esbestehi vor erst keine Veranlassung, sich Jllusionen über die Nach baltigleit dieser Zeitströmung zu machen. Aber es könnte sein, daß manches von dem richtigen Echo ab- Ibängt, das aus Deutschland zurückklingt Die gegen wärtige Tendenz begann recht merkwürdig: einein Schriftsteller fällt das unstreitige Verdienst zu, das Eis gebrochen zu haben. Lion Feuchtwangers R om a n« ~J u d S ii ß« eroberte vor zweilabren mit seinem Schlage "die Herzen des gebildeten England Der nächste Schritt war der gewaltige Erfolg der JBitcher Emil Ludwigs; man-weiß in Deutsch land viel zuwenig, was man dem gewandten persön lichen Auftreten dieses Schriftstellers,sder seinen Er folg auszunutzen verstand, zu verdanken hat. Mit der Qualität oder politischen Richtung seiner Bücher bat das gar nichts zu tun,«und es ist deshalb ties be dauerlich, daß sich die offizielle Diplomatie, die doch schließlich auch nur das gleiche Deutschland zu ver treten bat und dies oftweit weniger erfolgreich tut, solcher privaten Sendboten nicht annimmt. schen Städte; die Londoner Schaufenster zeigen deutsche Erzeugnisse als den dernier orie der Mode. Eine wichtige Seitenströmung ist das Interesse der Wirtschaft für die organisatorischen Leistungen der deutschen Industrie. Den in England lebenden Deut schen macht sich die neue Tendenz auf Schritt und Tritt bemerkbar-. Die milde Freundlichkeit des ver gebenden Siegers, die noch bis vor einem Jahre den Unterton des persönlichen Verkehrs abgab, hat einem Drang zum Ausfragen und Kennenleruen Platz ge macht, der viele Deutsche hierzulande in die Rolle lebender Konversationslexjika gedrängt hat si- « i Solange alles das Stimmung und Mode bleibt, kann es sicherlich einmal wie-der verschwinden oder ins Gegenteil umschlagen Aber es sind seit kurzem altch Anzeichensür den Beginn einer tiefen, dauer haften Fundccmentierung vorhanden. Jn den letzten Wochen sind Zwei Ereignisse ein-getreten, dsie wir ohne Zögern als wichtige politische Faktoren in den deutsch englischen Beziehungen zu bezeichnen wagen: die englische Ausgabe des Kriegsbuches »Im Westen nichts Neues« von Remarque nnd das Er scheinen einer Sondernummer der »Times« über die deutsche Literatur und Wissenschaft des letzten Jahr z·ehntes. »Al! quiet on the Western b’ront« be deutet mehr als ein Buchersolg. Der Bericht des armen Mannes im Schützengrasben hat in England eine Saite znm Klingen gebracht, die mehr als alles andre dazu berufen ist, den Generalbaß für die Ver ständigung abzugeben. »Alle Männer, die im Kriege waren, ganz gleich welchem Volk sie angehören, müssen fühlen: ,dies ist uns er Buch««, schreibt ein englischer Diplomat. Aehnlich äußert sich der arwbische Lawrenee, der das größte Kriegöbuch unsrer Zeit geschrieben hat. Ein bekannter Kritiker schreisbt: »Als.ehesmaliger Fronts soldat grüße ich den deutschen Autor, der mein Gegner war, als Kameraden gleichen Schicksal-JE- Der »Man chester Guardian« meint in einem Leitarrikel üsber deutsche K-riegsbücher:-,,Diese Bücher von einfachen Soldaten sind für die eine Seite der Front ebenso wahr wie für die andre. Sie zeigen, daß der Welt krieg ein Brudertrieg war.« - Durch das Tor, das diese beiden Schriftsteller misgestoßen hatten, strömte dann in unabsehbaret Reihe deutsche Literatur, Biihnenkmist, deutsches ganz-merk und Kunstgewerbe nach England hinein. te Zeitschriften sind voll von Studien über das deutsche Geisteölebem die Zeitungen fließen über von Gerichten üben die Wandlunqu itn Gesicht der deut- t«·s Es ist diese etitschloffene Ernüchterung, die wir für den Aufbau einerv neuen Welt brauchen nicht der Schwung der Worte und der Jdealismus der Stirn mung. Wer in den Nachkriegszeiten im Ausland ge reift ist, hat am eigenen Leibe erfahren, daß der Aus gangspunkt aller politischen Verständigung heute die Brüderfchaft der »armen Hunde der Schützengräben« fein muß. Es ift schwer, außerhalb Englands die Be deutung einer Veröffentlichung wie die der D e u tsch landnummer der »Tim.es« zu ermessen. Die hervorragendften Kräfte der Wissenschaft, Literatur und-Kritik haben an der Schrift mitgearbeitet, die dadurch beinahe eine ofsizielle Note erhält. Die Qualität der Untersuchungen über den Stand der deutschen Forschung, Literatur und Bühnenkunst über steigt alles, was seit Menschengedensen in diesem Lande über Deutschland veröffentlicht worden ist. Man findet gründliche Untersuchungen der letzten sozial wifsenfchaftlichen, historischen, theologischen und philo sophischen Theorien. Ausgezeichnete Studien über die deutsche Schulreform und die« Bestrebungen der Jugend schließen sich an. Die weitere Aufzählung er ·übrigt sich; entscheidend ist, daß der gebildete Eng "länder in dieser Schrift eine gründliche, verständnis volle Schilderung des neuen Deutschlands findet, wie sie noch nie da war.-. Man kann den Geist dieser Untersuchungen nicht besser kennzeichnen als durch einen Satz, der als erster in diesem Heft zu finden tft: »Von allen Ländern Europas ist Deutschland am schwersten zu verftehen.« Wenn der Ausgangspunkt der Verständigung auf beiden Seiten diese wunder volle Erkenntnis beibehalt, so braucht man nicht zu befürchten, daß diese neuen Versuche wieder einmal in einer Sackgasse münden werden. v Die Vorgänge in Oppelu " Xsentyem 7. Mal Der olwifches Generalkonsul in Bernher Mat homme, is gestern· nach Berlin abgekeist. Wie ver lautet, ste t die Rerfe in Fusammenhang mit den Vor fällen tn pppeln am vor etzten Sonntag, in Paris
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