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Dresdner neueste Nachrichten : 14.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192906142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290614
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-06
- Tag1929-06-14
- Monat1929-06
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.06.1929
- Autor
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Wiss Aus Stadt und Land MMUML Die Talfperrenwasservekforgnug Mistelfachfens Aus Berlin wird gemeldet: Bei der gegen wärtsiHein Berlin ftaitsinsdenden thedversammlung des utschen Vereins der Gas- und Wassersachs manner reserierte Direktor Vollmar von den Dresdner Städt-ischen Wasserwerlen über: »Die Tal itkerrenwasserversorgung Mittelsåchlend.« Hierbei Bihrte der Redner u. a. aus. sur Steigerung der eistungssähigleit vorhandener Wasserwerle werde nach englischem und amerikanischem Vorbild auf die Bedeutung von Ausgleichsbebiiltern zur Deckung der sonnnerlichen Bedartöspitzen hingewiesen. Bei geeignetetn Untergrund lomme auch die Er zeugung lunstlichen Grundwassers in Frage. Die mit der Versorgung vieler kleiner Gemeinden gemachten Erfahrungen seien günstig. Die künftige Entwicklung der Wasserversorgung weise aus die Bildung großer Waiserversorgungsbezirle hin. Der wasserwirtichasts lichc Zweckverband zwischen dem sächsischen Staat und der Stadtgemeinde Dresden habe iu den letzten Jahren alle Möglichkeiten untersucht, die siir die Sicherstellung ausreichen-der Wassertnengen sitt das Gebiet von Mittelsachsen in Frage lamen. «Dag Weiherinluden-Gebiet habe sich in technischer wtrtikhastlicher und hngienischer Beziehung als das giinstigite siir die Wassererschließung erwiesen. Aus s er im Bau befindlichen Talsperre Lehnmtihle und der bereits vorhandenen KlingenbergekTalsperre können jährlich insgesamt 43 Millionen . übilmeter Wasser abgeleitet werden« Am Fuße der itn Bari befind lichen Lehnmiihlenialsvcrre soll eine Filtrranlage das Wasser siir dsie in der höchstgclegeuen Zone An gesiedelten aufbereiten. Die Talsperre bei Klingen berg übernehme die mittleren Hitbenla en mit den Stadien Freital und Tharandt. DurriL Errichtung einer weiteren Talsverre im Muldengebtet sei eine Steigerung der Trinlwasserueriorgunasanlagen miigs lich. Bei volllommenem Ausbau der Talsverren werden jährlich rund 120 Millionen Kubiki meter Wasser zur Verfügung stehen. Aussiellung der Bollshochfchule Die Volkshochschule Dresden aiht auf der Jahres sxhau in zwei Papilions am Turm eine Uebersiiht über die Wandertättgkeit, die, iu ihr systematiskh aus aehant, vorbtldlich siir das aanze sächsische Schulweseu wurde. 128 Einzelwanderungen im Rahmen der Lehraiiuae der Facharuppen in die Nähe und Ferne unter Rücksicht auf Jahreszeit und GMiistaiidsbedeu tuna sind seit 1927 durch die Gruppen «oeicker, Bäßler, Junius und Schumann ausgeführt worden. Jeder Wanderung, ob sie geologische, biologisrbe oder künst lerische Ziele hatte. aiua eine Vorbereituna in Form von Lichtbildervorträaeu voraus, die zunächst zu klaren hatten, wo gewandert, was beobachtet und er kannt werden sollte. Die Verarbeituna in systemati skber Verallaemeineruua solate jeder Fahrt. Die Beispiele einzelner Wandernnaen zeiaen, wie das Verständnis siir Heimat, fiir Landschastssormen nnd Charaktere sich vertiefte. Photos von schwer erreich baren Voaeliiiststätten nnd gut aesehenen Architek turen beweisen, daß Kenntnisfe im Laufe vieler Jahre erworben wurden, die durchaus nicht als oberfltichlich bezeichnet werden können. « Vorübergehende Ochließungl f des- Oiödtifchen Bücherei Bot der Julictricbnahme der Fahrcndcn Bücherei Wie alliäbrlieb müssen nu ie i wieder die auptiielle und die Neben-Bellen der Biäerek wegen Dur ficht der Biicherveitändc. tgtandiebnnnss und Reinigung-soc eiien auf einine Wochen aei loilen werden. Nur die vor kurzem erst wieder eröffnete Zioeiaiielle Neustadt, Vanvner Firaiqe W bleibi einschließlich der Leiedimmer unverändert Fett flieh Da aenen sind die fiveiaitellen Platten Kielmann eaairuhe n. Sirieicn, Handntraiie 49 nnd Löbtau Tbarandiee Straße 1- qeichlossen vom 17. Juni bis 18. fJuli. Daran anichlieneno werden die AusleiLe dc»r Oauviiie e vom 15. Juli bis sum 10. August, deren ieieiale vom 15 bis 20. Juli geschlossen. Tie Ansanbeiiellen Coita Lilbeeker Straße 121, und Pleschens Trakbau LLildersMannsSiraiie 5. lind geschlossen vomll.Jnli bis H. Ängnin die»i)lugnabeiielle Loitbwiv iit geschlossen vom 12. Anauit bis 7. ceotemberll . eTie iibriqcn Ansaabeite en: Mickten, Kadiv liebt-mu- Tobrilz-Seidnm Luni-confi- Lenben. LeulbnibsNeuoiirn Neicks Prol)«lis. KniFMockrw und Noch-bin werden am li. Juli endmiliig gci loiien weil its-Hin Kurze durch die neue Jahr bil«ebelsei' »als-selbst werden. ie Leier dieiet Ansaabchtellen muiien lanttlikilye entlieiienen Bill-her dort bis LZum is. Juli innielneneben toben. zwm lö. Juli bis zur uinaåme des Betrieb-ed der Fabkgil erezlkdnnön dieie Lclet 81l er aus den Ein-einstellen un der ugan eitelle Loichnsib entnehmen peaen eine Bandaebiibr von 10 Pi. Die Leier der Aus abe iellen Cotia nnd PieichensTrnchau kiinnenllaleichialls waFrcnd der Schlieineit Blick-er ans den iPweinite en. di Leier von Losebniiiknuib ans der Vauoiite e gegen eine Dandacbillir von 10 Jst entleiben. Leier der hauotiielle sonnen während der Schieimnaszeit in den Zweigiiellem Neustadt, Plain-m triefen nnd Lobi-m B cher entlcl en wenn e di i der Fauotftclle äulekt entltelkenen Bischkr bis zumal-L ZUH ab aebcn und ch te Nitclaabe tm cherbcfz befrgetnigen lassen. Ebenso können Leser der chtaftcllcn wahren deren Sckzlics stunaszeiå die Hauvtctellc benutzen wenn lie die In trer aninfte e entlsehcnen Bücher käm bis sum b. Juni abgeben und eine Beichciniaunq der Nu gabe tm Lefetbeft verlangen. - Gautre en des Rei sba uers in Mel en. Das Reich-sannst YZWatssßotsGZw Gan Pstigchlen Feranftactet vom Isi. bis 16. unt in Meißen fein d esjahr geb Gautressen. Liebesroman des Dichters mit einer Leisbeiaenen fand einen Niederschlag in seinem bekanntesten Roman »Vater und Söhne-C in dem Turgeniew in der Gestalt der stillen und rührseligen Fenitscstch die von ihrem Herrn und Gebieter, nachdem sie i m einen Sohn ge schenkt hat, gegiratet wird, seiner Liede set einer »Stl»avin« ein entmal seht. Als alle Hindernisse der geplanten Ekeschließuna überwunden zu sein schienen, lernte er Dichter die gYierte Sängerin Pauline ViardotiGarcia kennen. iese Begegnung entschied das Schicksal des armen russischen Mädchens. Turgensiew wurde von der Persönlichkeit derTFrofzen Sängerin derartig gefesselt daß er nundesine erhins dung mit der Jugendssreundin auf dem ute ltiste nnd nur die Sorge für feine Tochter übernahm. Sie be gleitete ihn asns allenisieixem Von dem späteren Schicksal des einzigen Kin es angensiews erfährt man aus einer Unterrednng zwisckzen dem Dichter nnd Semeivstn, der den Worthaut er Unierredung genau festgehalten hat« »Ich habe seinerzeit au manches über die Autorität der Eltern geschrieben und habe sie bekämpft-C sagte Turgensienn »Jetzt sehe ich aus persönlicher Eäahrnng ein, wie gerade die e Autorität, im ersten ugenblick angewandt, niiylich sein kann. Meine Tochter, die Sie kennen, macht mir Sorgen. Vor drei Ja ren, als sie noch unverheiratet war, hatte sie mehrere gute Anträfe Lamihert z. B» ein vortrefflicher Malerkhielt um - hre Hand an, aber sie nahm ihn nicht« Sie hat sich dann mit einem Franzosen verheiratet, der ohne festen Beruf herum lief. Er hat ihre ganze Mit-seist durch-gebracht, alle ihre Schmutcksachen verkauft und ist Quartadsäufer ge worden. Die Arme verheimlicht mir das alles und leidet furchtbar, aber ich habe es doch ersahren.· Er miß-handelt sie, droht. sie zu erfchießen - ihr Leben ist eine Stille. Endjch konnte sie es nicht länger-ans halten, sie nahm ihre beiden Kinder und verließ das Haus. Jch weih, wo sie sich aushalt; der Mann, mein edler Schwiegersohn, droht mirmit eine-m Standab vrozefn Hätte ich ihr seinerzeit, als sie Lamheris Werbung ansichlua, gedroht, ihr nichts sn gehen, wenn sie gegen meinen Willen heiratet, hätte ich ihr viel Leid ersvart.« Leider ist nicht besann-t, .ivas weiter ans der Tochter des Dichters geworden-ist« »F :- Rotaniter Breiadoka sk. Uns Innshruck meidet unser N.-Korreioondent: Der Privataelehrte und Priester Don Vr e.sad.ola,..detann«t alsder grdßie Piizienner der Wett, ist in Triettt tm skter dude Ast-It WOM M; IT. SM 111 Urteile über Keifende Der Undstellunastaialog der Dretdner Jahre-schau ~Reisen nnd Wandern-· wird durch eine Reihe lesendwerter Beiträge eingeleitet. Unter anderm schreibt Dr. Franz Thierselder von der Deutschen Akadenriesin München ilber das Thema: »Der deutsche Neisende im Jn- und And land-e.« Er stellt eine merkwürdige Tatsache sest: »Trotz der gegenseitigen Durchdrinauna von Nord- und Sitddeutschland während der Sommereeih trotz des nach Hunderttausenden zählenden Beerzuges von Reisenden, die Deutschland namentlich nach seinen siidlichen Nachbarländern sendet, tann man nicht sagen, daß das menschliche Verstehen inner- und außer halb der Reichögrenzen größer geworden sei. Gewiß spielen hier mangelnder guter Wille, dort nnandrotts bare Voreinaenommenheit eine Rolle, aber ein aut Teil Schuld trägt doch der deutsche Reisende selbst, der seinen Stil noch nicht gesunden hat« Die Ratschläge und Mahnungen, die Dr. Thier seldcr hieran knüpft, sind durchaus richtig. Weder die Krittelsucht, die zu Hause alles besser und schöner findet als in der Fremde, aebdrt zu den Reisetuaenden, noch die wiirdclose Anbiedcrunossucht und Preidaabe der eigenen Art und Sprache. Und es kann gar nichts schaden, wenn den deutschen Reisenden immer wieder die Verantwortung vor Augen gehalten wir-d, die sie tragen und die sie verpflichtet, ganz besonders taktvoll auszutreten Aber damit ist nur die eine Seite des ganzen Fragentomplexes angeschnitten. Es handelt sich hier sa nicht nur umäewisse Eigen tümlichkeiten der deutschen Volksart. ondern wich tiger noch ist die Tatsache, daß die Sucht nach vor schneller Verallgemeinerung des Urteils iiber einzelne vielleicht unliebsam auffallende Vertreter eines Stam mes oder eines Volkes ein internationales Last e r darstellt, das sich keineswqu nur gegen deutsche Reisende kehrt, und vor dem sich zu hüten alle Nationen Anlaß haben. Erst vor wenigen Jahren hat der Präsident der Vereinigten Staaten, Coolidge, an seine nach Europa, besonders nach Frankreich reisenden Lands leute einige kräftige Mahnworte zu richten für niitia gehalten. Das war in der Zeit der schlimmsten fran zösischen Jnflation, kurz bevor Poincarå den Franken stabiliert hatte. Jufolge des Gegensatzes zwischen der Not der ansässigen Bevölkerung und der Menge nnd Lebensweise der valutaftarken Auöländer war ed da mals mehrfach zu Ausbriichen eines Fremdenhasseg gekommen, itber die die amerikanischen Besucher er schrejkt und empört waren, » Nun lieaen ja die Verhältnisse in einem an Insta tion leidenden Lande« in das zahlreiche des Neisens und des Uinaangs mit fremden Gastgebern un aewohnte Vesucher einznftrömen pflegen, absonderlich Aber auch der reifegewandte, aewinnbringende Typus des beaiiterten Touriften ist vor übelwollender Be urteilung nicht sicher. Der Genfer Jean Jaeques Roufseau spricht von »dem allgemeinen Haß, den das iiberhebliche Wesen der Franzosen einflößt«, als von einer allgemein anerkannten und daher gar nicht näher zu beweisenden Erfahrungstatsache. Damals waren die Franzosen noch ein sehr reifelustiged Volk, dessen Vertreter in aller Herren Ländern anzutreffen waren. Im 17. Jahrhundert waren sie foaar wohl die reifeluftiafte aller Nationen gewesen. Zu Haufe zu bleiben haben sie sich erst seit den napoleonischen Kriege-n angswixhny und zwar so gründlich. wie kaum ein andres ol . Dafür schwoll etwa seit der Schlacht von Waterloo der Fahrtendrana der V riten auf dem europisisrhen Festland mächtig an. Der Niederschlag, den sie in der Literatur der besuchten Länder htnterlassen haben, wechselt zwischen autartiaem Spotten und bitterem Schelten. Dostosewskt glaubt sich geradezu in seiner russischen Ehre gekränkt durch die »Anmaßung« und ~Heraussorderung" des ~enalischen Sonderlings« der Rusiland bereist. Gun de Maupassant fügt mit stan zösischer Ironie der Schilderung eines Reiseerlebntsses die Einschränkung hinzu: »Ich muß hinzufügen, daß es reizende Engländer gibt. Nur sind das leider tm allgemeinen nicht unsre Gasthosnachbarn.« «- Man könnt-e die Reihe der Beispiele wach Be lieb-en vermehren und sie bis in die allerneuesie Gegenwart hinein fortsetzen Es ist sehr leicht und W Mr f r nahe den selbst-sitt en Frei-taxer mit-Ketten singen ou betet-W Dem remdeinverbkkrsgewevbe ist er ia Mielbast sehr swiwtomnm nd die ortsatgässige Bevölkerung spart ja auch »den wirtschaftlichen orteil seiner Gegenwart Aiber es gibt viel-e, die mu- das Aniziebeu der Preise und die Stövumz ihrer Verse-brachten Ordnung un liebsam vermet en. aZudem betrachten sie qern - wieder mit under tigter Veraläkemeinserunci —- -den Reisfewden aus der ägroßen W t« als üpp gen Müßiggänget; denn die wiäisgken betommen ihn ia nur im Fevienpwftand su Geist an fvllte man eigentlich den-ken, das der f p a r fa me Reisende, jener hefonders für Deut-fehlend teinnzeiJnewde Typus, »der mit jedem Kilometer Effewba nfabtt, mit den Kosten jeder Uebernachtunq und jeder Maglzrit änksftlsich rechnen muß mm feiner feits dtsesöles oruttei um Verfaäwinben bvinaen würde. her auch er fft dem Mi fallen ausgesetzt Vom Laden-facher« spricht der Münchner, um auszussrückem daß er es für utwaffend findet wenn der Fremde in Lodewfoppe und mit NagebfchuHen das Theater befucht. Das tut fa asuch tn Dresden nie mand. Ganz richtig. Man foll eben doch sdle Spar famkeit nicht fo sweit trerbesn, daß man ebne Koffer Pztödtosbne wetten Anzug über München sing Gebirge a r . Im gleian Sinn spricht ROB. der Kopenihagener vom »Wu: toeutschen«, r zum Kummer des Gastwisrts seine Magie-en aus dem Ruckiack hervor geht- Das Urteil es Muse-umsleiters, der diese utitdeuifchen asls die weit-aus zashlveichiten unid be gieiftesriften Besfucher feine-r Samnilsnngen schädi, wiegt m diesem Falle leider nicht schwerer-, als das des gekränkten Wirt-es. Gliicklichertveise entwickelt sich die Organ-Nation des Reises nnd Wanderungswefesns auch für die weniger bemittelt-en Schichten in einer Art und Weise, daß gerade »diese unangenehmen Bealeitericheinungen des an sich so Gegrüßensnverten Drangs ins Weite überwunden wer-den können. Dadurch, daß Reis-en und Wandern aufgehört haben, ein Sondervorrecht der Begütertsen oder ein Ausnahmesall der besonders Unternehmungslustigen zu sei-n, erst dadurch sisst ider Boden sür das richtige Kennenlernen geschaffen Den-n in einer Bevölkerung, die tell-er die Lockung der Fern-e kennt und die auch ihrerseits die Freud-e an Fahrt unsd Wanderung sür sich nicht als unerreich bar empsindet, wird der cFremde viel wenig-er aus die Neigung zu überhebli ) einseitiger Beurteilung stoßen. Schsweize r tsrisfst man in der ganxsen Welt. Sachsen asder auch. Und wer in der olle des stagenden Fremden in D r e sid e n auftritt, dem wird es ausfallen, wie hi·lssbe-re-it,gesivandt und verständnis voll ihm der ~Mann auf der Straße-C meist aber auch das Kind auss der Straße zu dienen bestrebt ist. Natürlich ist es auch sdie Gewöhnung an den e’;-remdcnoerkehr die hier zur Geltung kommt, und »der Stolz aus die schön-e Heimat, der sich angesichts des fremden Bessuchers regt. Aber das allein ist es nicht« Sondern es tritt noch die diesem Volks schlag eigene Wandersreusdigkeit nnd das hieraus ent springen-de Vergtänsdnis für die Erlesbnsissreude des remden Reisen en hinzu. » Daß man »den Fremden, auch wenn er ums un gewohnte Züge aufweist, nicht verständnile be kritteln soll, das braucht man als-o hier wohl kaum meer zu predigen. Wohl aber ist es nötig, daß der deutsche Reisen-de besonders auf der Hut isst vor dieser Krittelsucht, die, wie gesagt, geradezu ails ein inter nationales Laster aus«-sprechen ist. Diejenigen Leute aber, die diesem Laster frönen und die nach der bekannten Manier ülber ein ganzes Volk isn Bausch uwd Bogen abfällig urteilen, weil sie sich an einsem seiner Angehörigen einmal geärgert haben, die soll man unnerdrossen und immer wie-der auf die Torheit ihrer Meinungsbilsdung hinweisen. Denn nicht wahr, ten-er viel citiertse Auslander, den auf sein-er ersten Reise nach Deutschland aus dem Rheiwdasmpser zufällig ein roth-nariaer Kellwer be diente und der in sein Tsaaesbuch schrieb: »die Deut schen haben rote Haares der war doch - ein Damm-tapf. f- Dr. Kukt Baues-wit- von 82 Zahrenchgestorbem Die Beerdigung ersol t mit großer eierli keit aus Kosten der Stadt. Das sauvts wert des Verstorbenen über Pilzsorschunk befin et sich im Druck, und die Regierung hat einen eil der Aus stattung und der Druckkosten übernommen = Nencre Granhit bei Granne. Aus Berlin wird uns geschrieben: Eine der leLen Frühlings awttionen bei Grauve, die sich von D nbtag srüh bis Mittwoch mittag erstreckte, brachte die Sammlung H. Borst (Stuttgart) neben andern zeig-reichen Blättern sast aller bedeutenden europüischen nstler seit Mitte des 19. Jahrhunderts zum Vertaus. Der Katalog umsaszte nicht weniger als 918 Nummern. Von den Grapbikern von internationaler Geltung müssen die schünän Blätter von Frank Branawvn tm Jamed En or ervorgeboben werden« deren Preise sich beim erstgenannten zwischen 80 und 80 Mark be wegten, beim zweiten zwischen 76 nnd Ab Mart. Sevtnonr Fadens besondere ichüne Radierunaen and der Mitte ed vorizzen Jagrhunderts brachten sdo bis "720 Mark. Verhäl nismii ig boch wurde auch Frevler versteigert. Die Franzosen waren durch anei, Fieassm Renoir, Cözanne und Rassaelli, Sie-leih Tou ou esLautree usw. vertreten. Besondere von Tou -lou eiLautree waren prachtvolle Litbogravhien zu haben, deren Preise zwischen so und 680 Mart schwankten. Für »li- Loke su Masern-ou d'orö« wurden 680 Mark bezahlt. . es Becherias-« von Millet brachten 910 Mart. Von Nordltindern erzielten die Blätter von Munch und Zorn, wie üblich rosze Preiiex von Manch kam am höchsten ein früåerer Druck des »Kuß«: 450 Mart. Sonst hielten si die An ebote zwischen 200 und 400 Mark. Bei Zorn er reiåie die Originalradieruna »Der Omnibus«, ein ieltence Blatt, 2500 Mart. Die übrigen brachten 800 bis 500 Mari· Von Käthe Kollwiy waren allein vier undzwanzig Originalzeichniunaen teilweise Studien on ihren Lithoqrazgjien und Radierungen vorhanden, die mit 150 bis 4 Mark gut bezahlt wurden. Ihr Selbsthildnis in Federzeichnnna wurde sür 470 Mark verkaust. Von isorinth und Lieberntann war manches anacboten, was allzusehr Studiencharaiter tragt, um es siir den internationalen Markt vertiiuilich zu act-en. Vielleicht blieben deshalb bei diesen Meisteri- Hie Preise hinter den Erwartungen furiich Außer der Graßphiäboitehn .dicärichfiitneztuTiersäu-o nturen von. OR oe- neungsra,» szw eng tsn Mars verkanst wurden Kost-Indes Perionaluathriist Der Wehrkretsarst beim Wehrkretskomsmando 1 , GeneralarztDT.S te pha n, istan ordentlichen Mcktsgliiede der 1. Abteilung des La eggcsundbeitoamteö ernannt worden. Sächsischitschechiiche Will-hege. Der Verband Deutscher Jäger »St. Httbertus« in der Tschechoi Slowaket CSitz LeitmerW veranstaltet am 15. und Is. Juni in Tetfchen einen dubertustag, n dem alle Wes männer Sachsens eingeladen find. Läweck dieser Zufammenkunft ist die Aussprache der J aer beider Länder über Gemeinsame degemaßnahmem insbe sondere in den renzrevierem - Wathseudee Ramnmanael der ts. Volk-schicke Wir erhalten folgende Zuschristt Eine von 275 Eltern besuchte Versammlung nahm entrüstet davon Kennt nis, dak die neue Schule, nachdem die Einweihung be reits tir Pfingsten 1929 festgesetzt war, erst am v. Oktober bezogen werden soll. Die Eltern erwarten bestimmt, daß das Schnlamt dasitr sorgt, dass der Mittelbau mindestens nach den großen Jerien be zogen wird, damit endlich in Neick zufriedenstellende Schulverhältnisse eintreten. - Dresdner Musenmgnerein Die Mitglieder solqien einer Einladung des Museum-direkten Dr. Gras-wann zu einer Besichtigung des Stadtmuseums. Die Anwesenden waren erstaunt über den Reichtum und die interessanten Grinnerunaen und Kunstwerke des leider viel su wenig bekannten Mustqu Zum Schluß sprach der Vorsitzende Gebeimrat Dr. Felix Bondi, dem Veranstalter den Dank der Versammlung aus und knüpfte daran die dofsnuna, daß diese inter essante Führung dazu beitragen mitge, den Besuch des Stadtmuseums, für-dessen Zukunst besann-lich die Räume des Palais an der Zinsendorssiraße auser sehen sind, verdientermaszen erheblich zu steigern« - Dle Lotterie für die Freventlich-. Dis vom Kirchenvorstand der Ytauenktrche zu Dresden ou meten der Frauent rche in Sachsen veranstaltete el lottcrte tft auch tm preußischen Staat-achtet ge nehmigt worden. ... . r ! m NMMRHPIXM Fkkssstskskäsxäkäkssst »Is- z a ID. unt sendet. e nat sttq wer n e u t. . Inder am gen ntea a e dr in e ! f ule ich-us len. e sur et t. a sc untetqe raten Dreödncr. ndck te r a ts. unt ort urlick e I Kinder treöfcn am a c en que, «8,50 r, auf em Ihre - ner Haupt abnhof ein. ins-cui nun l tu In der No tvo s. sum It« XII-IT WHAT API- JE Ism- epssxxgssssåsingxägsgsgzg laende flen er en en: Die a ,2 ab uta wt d M aus«el rt ortlebmm e o 1.11 o e . ei so nmå Ia le Fahrt 2. ab ufa bs e ei « t wa. has r Mai-m er Ist a Movfche ( i l - ZpZWNEiøeuunåfostW « WWM Wo m « UMMDB HEFT-Fa lklåtxstlgevkeiFen you Fromm luf-l «- - I - - «.s-"-».-«·M«J«Z-.-MZ’»VZEIM m WI- Thisbe VI Poddcek M der Mssckette Donnerstag W du MIÆWW « Mk Mwi elm Me. War Äme educ- mzes wes diente. Die mcksto rot-en her-W W ten sich an Wer Kette. Uer ihre Alsome wukh B Ueiberfalltommancdo des obisrioräsibtums W auch das dicht unterhalb der afu tust-rückt Hequ euerlvschboot alarmiert. Jnsw schen waren such bis geht«-r des beweisenden Kakus- wach Æpwm W tten »die nächtlstchen Pasdd er, unter non sich »in Zuges Mädchen mit Maus-, samt dem Boot in Si m it gebracht Das Feuerlssichboot sm. dessen che· khnng brauchte daher nicht mehr m Tätig-km » troteu. Zwei Amo- qeqeneinauder gefahren nckor dem Straßenbahnbvck Märkten M Kreis-jung der Stern- usnd Lüvowfttaßo, ftfeßen käs Perionenautos so betng gsdgenelnawber. daß der ein« geschlossen-e uwd m vber Personen besekte hast« wagen dasboi umgeworfen wurde. Er fte vor ein« Schankwtvvschan here-n Wirtsleuto mit·de-n Gästen ginauöeilten und den Wagen wiederaswfrkchteten« An esisden Fahre-engen war froher Sachfchaden em« statt-ben. Von deren Jnsassen war-den eslniige leicht verletzt. Ein in dem umgseworidensein Wagen befind· Liebes Fräulseisn aus dem Stadttetl Dresßnißricsnjtz hatve beck dem Unfall tm Rück-en Schnittwunden ek. bitten, weg-halb sie nach dem Kranken-bang gebracht werden mußte. Mit dem Gehn in den Tod Jn einer Wohnung der Handnftraße wurden geftern eine 85 Jahre alte Frau nnd ihr zehnjährige- Sohn tot aufgefunden. Die Frau hatte vor dem Schlafengehen die Verfchliisse der Gasleitung ge· öffnet. Bei der kriminalpolizeilichen Untersuchung wurde Mord und Selbftmord einwandfrei festgestellz Die ärztlichen und die Bemühungen der Feuerwth blieben erfolglos. Der Ehemann befand sich auf ein« Gefchöfisreifr. Einbruch in der Wiener Ofmße Einbrechet vertchassten sich in der Nacht zum Dienstag mtt Nachtchiüssel Eingang in ein Vi m grundsttick auf der Wiener Straße. Sie konnten um gestört arbeiten da die Bewohner verreist waren. Verschlossene Möbelstticke wurden mit Stemmetsekk aufgesprcngt. Von den Wertsachen fehlen mehr , sitberne Kleides-· und Haarbitrftew Die Eindrer konnten bisher nicht ermittelt werden. Mitteilungen hierzu werden nach dem Kriminalamt, Zimmer 7t« erbeten. DoNsN .- ÄuiosÄustluge set-je c neu erschienen Mal-I- s Muskelcho kslsktss (Alsslls Issiy sm- so H« Islt Umälsp Alls s MI- (ls Aufl-sc) I.so H. Ueber-il II llon sei Paris-kund Gewändele Vtucs todt-) is- Pokto Ins Ver-M satt-c 20 fl. sci- sios Ists- sc kl« ist svst Ists-h 40 Pl. ist 11l- s satt-s- Meine Lokaichronit Wer M der Beltohlenek In dem am 7. Jan 11,12 Uhr m Dresden da ptbahnbs von Berlin ankommener Schnellan Berlinkuen wurdx einem Reifenden die Brieftaicbe mt gelb und Reifemgs ac sto len. Der Bestoblene meldete deztl iebstabt einem Mu ba nbeamten. unterlte aber die nzetae bei der Polizci. Be her Ankunft Des »wes m Bad C-chandau» wurden drei lnslandcr. die Ich wa rend der Fahr verdachtiä gemacht »tten, von dc·r olizei einem-man ur Aufcl runa des tehstahles skenn-1- dek unbc annte csfob ene Zlebetcw unver- Sgkeltch im timan amt, immer Söh, die usetae nachsu- U- Dicbftäble Von Säedttions übrwerken wurden in der Ultstadt q skokzxcm 1 allen- u. Es 87706 s» mitb roten käm-umt ch auchen, B—lo M llfmtr. utchme er, Hm 1 Fa et, das J Dutzend bei efavbcne und graue iFuherftr Invfe der rvßen 2—S ent telt In Dre den-B blau ver chwanoen in der Nackt sum s. Juni von eine Bauplab 10 telmeugi rohre II P eter lang. 150 Millimtr urchmesser). le Dies sind Hist bekannt. fachdienliche M tteilunqen werden nach em r mtnalqmt. Z mmer Söh. erbeten. Zahlteiche Unkälle Uns der Kaiserin-a e kam ein Nadfabree ans Bannen-is sum Sitte-. wurde da ei von einem geeizde folgenden malt waaen angefalkten un vercht n en contes chchmts tagöstundcn stcßen an dee cke Be ruch- und u s arger Ftraße ein Straßenbabnzug dcr Linie 20 nd ein erionens raftwaaen zusammen, wobei Etwa-er lStuf-Moden ange ichtet wurde. Der Führer def tpaßeiibabnsuqes upd- eine Menan Wöislubtog.erltttsnvlc chte Vier Paulus-if J n ok: er aenausun rqer r va e ne roki Zaufensterickxctbc Von den qunserfalifenden Glasstctjcken wurde eine Währtae Schülerin verleu. - Die Mei ensllthellun der Landesschuij Zur Jahrtausend eier M Fing Tat die Landeöschul resden eine Au xtellsung , eiszen« veranstaltet. Ja mehr als 25 Sehr nken seist sich dem Besoeauer ein reickes Bild von der Gesgi te und der heu iaen Be deu uns der berühmten iadt. Ein Rundaang Liith Zuerst ie BaugePichte des Dame vor Augen, ann ie andern Bau en des Burgherais. Man Fewinni eine seær lebendige Anscgauung von der Sagt-i mit Wen irchen Ali-gern oren und Bürgerhauserm e veizvolle junge un mit ihrem Weinbasu erstiiektti im Vil « ausschlußreicge Karten zeigen den geolo gischen Åusbau der Meißner Landschaft. Außerdem werden typische Erzeugnisse der Meissner teramischen Znimztkrie gezeigt, vor allem der Forscllanmanusaktuh iel amn ist en berllæmten M nnern Meisens und natürlich auch der T rstenschule gewidme. Seit interessant ist serner ie Ab eilunz ~Meißen in M Kunst . Ein Schrank ,Meifen m humor« und Bisher von der Tausenosahr eier bilden eine will kommene Ergänzung Die wertvolle Aussielliuna M vor allem den tudsienriiien Das. Wiss-h und Pollsi Zu danken isi kann am Is. Juni, nachm iaag von 4 W und am IC Juni vormri tags von U bis 1 Uhr be sichtigt wert-en. Eintritt srei. »He-k- Hxssk..gks.lxs- Yisgkzskzgdgzzgszkxsgss W WHKMMDFZMI »sa- 4302 ss OWNE i ca ocrfädznfätig wagzvzäeutdefzeukePilz-IFMEPHng sit ummf it sei-. Um 4 unt s Uhr au ts- MVÆTEYFÆFZF Aktionääsxsazkäscåi u. Juni s us- Monatgerjammlmg ntotFtrage s . s-; t: Busche stesch en deå erstickt- Hell eveäbsätzäll gästrklk knjkqaeoethtlanttknftatenqaw Wislttfteak Tut-todt " Kirch .'.. » ttcht Hurwinäwsfzvgemäiusumdeka älrxvotlmkzech 111-zip y7223okzsskgkkg «sps«s.s:sgkszsk-·z.kss END-Ma åtådejpeiqu o üia Jst-wärm- enot-m Beseht-« tm elf-TM 1M ..«. » z« swigäzzsss EINIDMHMEZZI VWI »I amsfsleschtsstgf reks k. PWssetmanm herum - lsluer Deutscher Tour neune-end Am 14. Jkni VOL- Mssswjgwskzmkkkzgks FAMILIE-»F »Ist-IS alt,-( nlh hrlsbsåzs Po ene VI s, Fa mklblYssS PMB Us· - · M Mäqu Mk fis-sag Mszkikww su. ig cis Verletzte . y, Messe-. Bei Iw Unniall bit Nr »auch-is sind, wie i »u- vetleyt work-ei bi· thkgäste des zwstiw Wes-schwitz, sekunqlückten battel pas-umwunden Ein stserstochter Tro f et Stollc aus der Um bat Verletzungen at mußte tm Meissner »wqu Verlobten l »Auch-it oder dorthi m Mem später ein em« 24 Jahre alte . Rucken davongekou Feknsprechgelegenbeit Meigen) herbei, der »ste: Zeit an der U nek Tochter untersti leistete. Die Untersud W nicht abgeschlvsse Das Weißt Die Sehnt kz Meißen. T thrbovtunglück ist gapitän des Eilfrachi den trifft und inwiei Führer des Motorbt verantwortlich zu m· den berufenen Schil Eine völlige Klärung skpichtliche Verfahre- Der Mord Ver h. Leipzig. Q pgk Leipziger Direkt werben ist. Durch pka Gaul-ei wurde Miet, auf den die B vers paßte. Da sich d iu Widersprüche vcri nach Jena gebracht. Jena ein G e stä nd den sich um den Scl wequ verschiedener wird. , Winier begnü- h. Leipzig. De tin-www Winter »wir-d Gedule hört sich das I gen Wind-ers an, del politische Besdeutiwng immer wieder um O Dr. Schacht-Z ans »die hämdertm der cbesligissd M Prozent Awiiw prinzipiell ausf 100 P: gleichswege mi: 6636 Prozent l« küwdet an, »daß sie vc Reckchsibanikprästidenitm gebt dann awf Gru Polckzeisbeamstey die suchten, leih-hoffe At seinen Awhängersn v oder Ihr »Recht« veri mw vom Recht gespr- Un Eifenlmäum X Wurm Auf d Zufammenstoß zwisch wenden Personenzm einem Lastkraftwage konnte seinen Waget Steben bringen. Er Zuge über die Gleis( aus Richtung Dres-· der Lokomottve gestr· stand nur Sachfchade Auto. Its Meiste-. M Uche ampfer »Poml Frachtkähnen die alt( stand die Gefahr, Brückenpfeiler aule verhindern, stürzte ( kam in Gefahr, zu wert-en. Es gelang it« eines andern Kahne mit Unterstützung emporgezogen werdel
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