Delete Search...
Dresdner neueste Nachrichten : 14.11.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-11-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193011141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19301114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19301114
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-11
- Tag1930-11-14
- Monat1930-11
- Jahr1930
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.11.1930
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
kasdner Neuefte Nachrichten LAI suchend-ex -.L-- k» «««Z«»Wsss"ss . s—ss»gsp»ssss Z:-..x:-.s::s..;sg:k;s«.:g»::s-xg Les M i- Infolg- cm waren-neu Ten- 79 m- dkkie kostet : Jun- fuk MICHHZUIIIG Tascszemmg « d« TWGWIMM WMM « « « postbezug W M MAX-; M ;»,27»P«;s:s.s.kk.kss Mschxszssxsxssssss . Magst-Ja»J7ka:mg«zxxssxn»sziz- 111-zis- .ä«"s.s:32"s;«3s"gi.-isc s - 111 M c c mwptsien sann eine Gen-öde nich? cdernonnnen verdoeeir mii Handels. nnd Industrie-Zeitung W aufnwa EVEN-CAN M W, Verlag nnd Haudtdefchäflöflellee preidensshferdinnndsiu « Fernwi: Mr den Ortødertedr Sammelnnenmer Mot, we den zerndertedr M05,2002e,27981-27983 - Seien-.- Ueuesie Dresden - peitschen: Dresden 2060 sichererng citlstvdllngstl vbnt Rückt-Ab werd-II Wdtk Mückgssundt noch aufbewahrt - Im Falle höherer Gen-alt- Beeriebsstdrung oder Streits haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nochlleferung oder Erstarkung des entsprechenden Entgelti . - D - Nr 206 X Freitag, 14. November 1930 88. Jahrgang pmäsn 205 sdkuckt smck 111 Bin-Itz- EEE ERNSTqu lot-u- 55. 88. 28 z - - sen-a ssfj Tots- 95 So, Es J T- 1·w.95. n J Luna sei ss 4 W woz II us. Mk 954 te 500 7.75. Mo, Ist-Im soc US- 10.50. .· r -1· 3.75, 2·7Z. 575 aw. am Zoll ZW- »Z. 790 tut-. to 00. Wie-Mkwa vix-sofer- Msef Not-s! MO- Hstz u las »obe- W « c EIN-n nat-ALTE cktsx m.«Auölaq. W- Icqelitk.s .I.EI. iöbel bill. Schlafk- Wiche. schw» mo onn, nur 495, do. Bitte km» mod. ask-. ko.m.Matm« ta ts. u Aufl. u. 5 sit Mühe b. n. Herst. . Kl. Meist-L . C« Neust. Marg- M Furt . i auchte eMnkitseelnäY Itbct u. lii M Zye Schräuke, Hi f a. v.58 echtEiches Hätt-sit Wascht. r» Fettfchirmh üble. Flut-card ) br« Ists-Y -AM .- IFHZIIZJE Häk- EINIGE-JO- EITHER-HEFT Idle Uusuflegq einbclektr. Lamo- Hexxensmm» kLast -I,mød· ücheci r. keckem mik fi. oT sch.2Stuate. ör, saf. nur 220 - v niest. « sen e I ydoriffr.sls -et. 201 I. « www-stack it 111-HERR EITHER-N Ists-IT iufä Ytraallcæz Häng-Es « 4 etiitsi - Wes ZZEE « t« « e Te M okeo in Lvon Erdscnkungen lassen zwei Giraßenzüge versinken·- Wirtschafiqpariei verlangt Verzicht auf Gchankverzehrsteuer Wie das Unglück geschah Sonderdtenst der DresdnerNeueftcn Nachrichten U- Patiö, lit. November. fDnrch United Prefzi Die Stadt Lnon ift non einem furchtbaren Unglück betroffen worden. Wenigftens 80 Tote forderten nach bisher vorliegenden Meldungen etwa fünf Erd fenknngetn Man fürchtet aber, daß, wenn das Unglück in feinem ganzen Umfange bekannt wird, die Zahl der Toten noch fteiqen kann. Befouders betroffen wurde ein Teil der Alt ftadt Lyøns. In zwei Straßen fttirzten faft fämtliche Gebäude unter dem Drucke herab fallender Erdmafien und Steine zufammen. Man vermutet, daß diefe Kataftronhe anf das Einftürzen nnterirdifcher Höhlungen zurückzuführen ift. Verfchlimmert wurde das Unglück dadurch- daß eine halbe Stunde nach dem erften Bergrutfch, während die Hilfsmannfchaften dabei waren- Tote nnd Verwundete zu bergen. mit Donnergepolter neue Massen Erde nnd große Fels bliicke in den betroffenen Diftrikt berabftürztetn Un gefii h r 1 6 Fenerwe b r le n t e und Polizisten. die sich an den Rettungsarbeiten beteiligten, wn rden dabei ver schüttet. Man muß befürchten,"daß fie nicht mehr lebend an die Oberfläche gebracht werden können. Das Unglück erfüllt die ganze Stadt mit Schrecken, nnd faft alle Bewohner Lnons ftürztety zum Teil kaum notdürftig bekleidet, ans den Hänfern. Die erften Verwundeten wurden in aller Eile zu der St.-Jobannes-siathcdrale gebracht, wo Nonnen sich ihrer an nahntetr. Die Polizei ging fofort darau, die umliegenden Diftrikte zu rünrnen nnd brachte die Bewohner der Häuser in Sicherheit. Die ganze Stadt er "ssinnrrt lebhaft an Flüchtlingsfzenen ans dem Weltkriegr. Anf Badren wurden in aller Eile Kranke, alte Leute nnd Säuglinge in Hofpitäler nnd andre öffentliche Gebäude, die nicht vom Erdrntfch betroffen worden waret-, überführt. »Das jüngste Gericht ist gekommen-« .- Lyon, 13. November. kDurch United Prdß) Nach den neuesten Meldungen konnten bisher 20 Personen, die von den Erdmassen verschüttet wurden. lebend geborgen werden. Sie haben aber alle so schwere Verletzungen davongetragen, dafz sie sofort in Krankenhäufer überführt ·wcrden mußten. Eine lebhafte Schilderung dieser Naturkataftrophe gibt ein Straßenbahnarbeiter, der ebenfalls verwundet in einem der Krankenhänfcr Lyons Liegt. Er erzählt: « . »Ich schlief friedlich. als ich plötzlich non einein furchtbaren Donner aninelchretkt wurde. Kanns batte ich die Augen geöffnet. als ich schon mitten in den Rnineu meines Hauses lag. Kurz daran kamen Feuerwehrlente qni mich In. nin mich zu retten. Aber während sie sich noch mit mir beschäftigten, war es. als ob die ganze Erde bebte nnd ein neuer Erdrntfch verichiittete mich nnd meine Retter; Es gelang mir schließlich, mich an befreien. Um mich berntn zeigte sich ein furchtbarer Anblick. Die sänier waren wie Kartenbänler umgefallen Vor mir aiilmte eine tiefe Oeff nung. Die Erde hatte scheinbar einige Rinier vollkommen verschlungen. Wie nach einer Lnwine laaen aroße Stein-nassen in den Straßen. Der Schreck wurde durch die Dunkelheit noch erhöht. Viele Menschen laaen wie kopilos herum nnd schrien: das Jünalte Gericht iit aes kommen.« - Das Unglück ereignctesieh in dem dichtbevölkerten Stadtteil Fourviåre, der am Bergabhang liegt. Die eigentliehe Ursache dieser Einstürze, die, wie man be fürchtet, den gesamten alten Staditeil St-Jean be dkvhem sind die Folgen sich rasch hintereinander wie derholender Erdsenknngen, die zunächst die Stützmaner eines Hospitals und in der Folge die in der Nähe liegenden alten Wohnhäuser zum Einsturs brachten. Die gesamte Feuerwehr und auch verschiedene in Lnon liegende Truppenteile sind zu den Rettungsarbeiten ausgeboten worden« Die im Schlaf voll VFM Einsturz überraschten Bewohner suchten sich- zum Teil unter Benutzung von Leiter-n In Sicherheit zu bringen. 80 Personen, die in einem Aufsicht-us Zuflucht gesucht hatten, wurden von.einem zweite-n Erd kUisch überrascht Jn der Kot-bedeute WMI besonders Frauen und Kinder, die »vor den Mchstürzeudeu Gesteinsmassen siüchteten, Zuflucht ge- Die ersten Augenzeugeubekichte aus Lyvn Sonderdienst der DreödnerNcuesten Nachrichten Nachrichten fanden. Jm Augenblick ist man damit beschäftigt, sämtliche Häuser der Rue Tramaffac, in der das Un glück sich ereianctc, polizeilich zu räumen. Die eigentlicheEinsbruchsftellcfollbOMcter lang sc i n. Gchwierige Bergangsakbeiien Esne Döhlung von nahezu 220 Meter Tiefe Sonderdienft··dep Dresdner Neuesten J: Ly o n , is. Nin-einber. fDurch United Prckzl Bisher ist es nnt möglich gewesen, zwei Leichen zn bergen, nachdem sich zahlreiche Fenerwebtlente. Polizisten und mehrere Abteilungen Soldaten an dem Rettungswerk beteiligten. Man kann nicht an die Verschlitteten herankommen, da der Erdboden immer nachgibt, sobald jemand vetfncht, zn den Verschiittcten' Ibernnterznsteigew Die Rne Tramafiae- die am meisten von dem Ungliick betroffen wurde. diente als Stntzmaner site den Betaubbana. an dem sie laa. Die Tausende non Tonnen Erdmaifem die ans die ganze Breite der Straße hetnntekftiitzten, b tach t e n a cht H ii use r. die an der einen Seite an der Straße standen, znm Einstnrz. Weiter ninrde die Rne Nonvelle betroffen, die den Beraabbana binabftibrt nnd in der sich ein Erdwall von ungefähr 20 Meter Höhe gebildet hat. An einer Stelle bat sich eine Höhlung von nahezn 270 Meter Tiefe nnd 50 Meter im Durchmesser. die mit den Rninen non mebteren stinfctbckiaen Hänfern aeftillt ist, aufgetan. Sämtliche Behörden, darunter Bärgertneister Herrioh sind an Ort nnd Stelle. Der heimsesnchte Stadtteil liegt ans dem Hügel von Fonrnidre oberhalb deösKirchenniettels St. lenn. Nur die Kathedrnlq die ans einem Felsen erbaut ist, steht noch nnd diirste annj erhalten bleiben. Ader alles, was nin sie herum liegt, bildet nnr noch einen wüsten Trüm «tn ethnn s e n. Wie iiderrnschend schnell die net sthiedenen Einsttirze auseinander solgtem beweist auch folgendes Vorkommnis: Ein Snnitätsnntp var nach dein zweiten Einstan an die Unsnllstelle hernnqesnhretn nin Berinnndete zn übernehmen. Es wurde non den plötzlich niederdrechenden Gesteinsmassen tiderschtittetf nnd vollkommen zerdrückt präfidenienwahl im Landtag Wecket (Soz.) mit 35 Stimmen gegen 34 Stimmen für Kunz (thfoz.) gewählt - Die Volkspartei enthält sich der Stimme 12. S i tz n n a Dresden. 13. November Mit· der heutigen Sitzung beginnt de r neu e Tagungciabschnttt des Landtags. Auf der Tagesordnung steht die Wa h l de s Lan d t a gg - präsidenten nnd die Wahl der Vorsitzenden der Ausschusse. Diese Wahl gilt nach der Geschäftsordnung auf ein Jahr. Die Beratungen der Rechtgparteien find bei Beginn der Sitzung noch nicht beendet. Als dritter Punkt wird auf die Tagesordnung der Antrag der Sozialdemokraten gestellt, in dem Maßnahmen gegen die Stillegung der Säch -lisgjen Gußstahltverke in Döhlen verlangt wer en. Dahn schreitet das Haus zur . Wohl des Landtagspxäfidiums. Abg. Böchel läcon weist daraus hin, daß es bioher üblich gewesen sei, daß die stärkste Fraktion den Präsidenten stellt. Er schlägt den bisherigen Prä sidenten, den Abg. W e ck e l, vor. Abg. Dr. Fritzsch lNatsoM erklärt, daß dem Aus smng der Wahlen Rechnung getragen werden müßte. Das Volk habe antimarxistisch entschieden. Das Amt des Präsidenten qebithre der stärksten antimarxistischen Partei· Er schlage deshalb den Abg. An u z vor. Abg. Dr. Blühett Meine politischen Freunde sind der Auffassung, daß der kommende Winter die größten Schwierigkeiten bringen und daß an die Führung des Präsidiums in diesem Hause besondere Anforderungen stellen wird. Daß der von den Nationalfozialiften vorgeschlagene Abgeordnete Kunz die erforderlichen Eigenschaften nicht besitzt ist Aufassuna meiner politischen Freunde deshalb den Alm. D. Hickmann vor. Abg· Rennct (Komm.) schlägt Abg. H e r r m a n n vor- Ich schlage ffAbg. Clans sStaatsp.) betont, daß man mit dem Grizndsatz, der stärksten Partei den Präsidentenfitz ein zuräumen, gute Erfahrungen gemacht habe. Gegen Weckels Geschäftsführung in der« letzten Sitzungs pcriode sei nichts einzuwenden. (Zuruf: Und in der vorletzten ?) Seine Fraction werde deshalb den Abg. W cckcl wählen. Bei der erhalten NächtlicheGinsiurz-Kaiasirophe Abstimmung I). Hickmann IDUM . . . . 14 Stimmen Kunz1Natf0z.1.........34 ~ Wcckc1150z.).........35 ~ Herrmann (Komm.) . . Es macht sich Stichwahl zwischen Kunz nnd Wcckcl 12 « notwendig. , f« « v Bei der Stichwahl erhält Wetfel 85 Stimmen. Kunz 34 Stimmen. 12 von den Kommunisten sjir Herrinann .ibgegebelle Stimmen find nnqiiltig. Außerdem waren 14 weiße— Zettel abgegeben. Die Volkspartei hatte sich alio der Stimme enthalten. Dak- Ergebnis wird von der Sozialdemokratie mit Beifall ausge nommen« Weckel ist damit gewählt. Gegen 8 Uhr setzt das Hans die Wahlhansdlsuna fort. Bei der Wahl des esrsten Stellver treters erhält Alm. D. Hickmann wva 46 Stim men, Kunz Mutson 37 Stimmen, Hetrtnann lKomth 12 Stimmen· Es findet Stichwahl sättt zwischen Hickinann und unz. Bei der Stichivalil erhält Aha. D. Hickmann wva 48, Kunz 35 Stimmen. 12 fiir Herrmann abgegebene Stimmen find unaiiltig. Hickmann ist damit zum ersten Vizepräsidenten gewählt- Der bisheriae erste Vizevrtifident Dr. Eckardt (Dnat.) scheidet damit ans dem Präsidium aus. iDie Sitzung dauert fort) WllsfllllllllsllklelsskllkkSllllllklkllllkll Musan Von Regierungs-Am Der nunmehr vorliegende fünfte Band der Deutschen Hochschulstatlstik lVerlag von Strupve u. Winckler, Berlin 1930), stellt die Ver hältnisse des Sommerhalbjahres 1930 dar. Bis dahin ist dies G e sa mtz a h l der Studieren-den an sämtlichen deutschen Hochschulen noch weite-r gewachsen: aus rund 132 000; gegenüber 1929 ist ein Mehr von tun-d 9000, gegenüber 1928 ein Mehr von 20 000 erreicht. Im Ver gleckch zu 1911 ist annähernd eine Verdoppelung der Gesamtzahl der Stusdieirenden eingetreten Damals rund 70 000). Von der Zunahme der letzten Jahre prositierten vor allem die U·n i ve«rfitäte-n. Ihre Besucherzahl nahm von 1927 bis 1980 um 28000 zu und erreicht-e zum erstenmal mehr als"100 000. Gegen-über 1911 irund 56 000s ist die doppelte Zahl fast gewonnen. Bekannt lich haben wir an iden Technischen Hochschulen und Bergakademien heute doppelt soniel Studieren-de wie in der Vorkriegezein Die Veränderungen sind jedoch in den letzte-n Jahre-n weniger sprunghaft ge worden. Immerhin hat auch hie-r das Jahr 1930 eine neue Refordzaihl von tun-d 22 500 Studierenden er bracht. Die Handels hochschulen haben in den letzten Jahren edwa drei- hiöiviermal soviel Studie ren-de gezählt wie ISUL Immerhin ist seit dem Jahre 1926, bekanntlich ein Jahr wirtschaftlich günstiger Kon iunltur, ein Abstieg in der Beincherzahl eingetreten. Damals 4100, heute 8400. Eine ahsallensde Frequenz zeigen auch die Land- und Forstwirtschaft lichen Hochschulen (1926 = 2100 Studierende, 1930 = 1600), erklärlich durch die zunehmende Ver schlechterung der wirtschaftlichen Lage unsrer Land wirtschaft. Daß sich die Zahl der Studierenden an denPädagogischen Akademieu undJnstituten dagegen von Jahr zu Jahr vermehrt hat, wir-d bei der ständigen Neugriinidung solcher Institute niemanden wunde-rnehmen. An der Zunahme sind absolut zwar noch die M ä nner führend. Ihre Zahl steigerte sich von 1929 bis 1080 um ·5200, die der Frauen nni 2800. 1980 gab es rund 118000 männliche nnd 19000 weibliche Studieren-De Im Vergleich zu 1914 haben sich aber die studieirenden Frauen um mehr-als 850 Prozent Dr. J. Viel (Berlin) vermehrt, die Männer nur um etwa 50 Prozent. Es wird interessieren, daß die Frauen nach wie vor Uni versitäten bevorzugen. Allein 17 500 Frauen waren hier immatrikuliert, währan an den Technischen Hoch schulen nur 800, an den Handelshochschulen 520, an Pädagogischeu Akademien 615, demgegeuüber an Land- und Foystwirtschaftlichen Hochschulen nur 33 einge schrieben waren. 111 ,- s Wenn man sich das Gesamthild der Entwick lung der Zahl der Studierenden in den einzelnen Semester-n seit 1907 vor Augen hält, wie es eine Kuroenlinie in dem neuesten Band der Hochschul statistik verzeichnet, so findet man natürlich den starken Abstieg während der Kriegsiahre, den rapiden Ansstieg i vonsl9lßsl9l9, dem dann nach einem Rückgang in 1925 ’ eine erneut steigende Linie folgt· Es ist jedoch be merkenswert, daß eine geradlinige Verlängerung der Vorkriegslinie zu annähernd derselben Zahl führt, wie wir sie.ietzt erreicht haben. Man würde ungefähr genau den Punkt von 120000 in 1980 bei sämtlichen Hochschulen treffen, also einen um 10000 niedrigeren Punkt. Bei den Universitäten würde demgegenüber fast haarschars die Zahl von 100 000, wie wir sie heute tatsächlich haben, erreicht sein. Aus dieser fast über raschend klingenden Feststellung müßte man an sich folgern, daß der relativ rapide Art-stieg der Besuchers zahl der deutschen Hochschulen an sichskeineswegs etwas Besonderes ist, sondern eben eine natürliche Folge einer bereits in der Vortriegszeit angebahnten Entwicklung. Das ist sicherlich in einem gewissen Umfang so, denn tatsächlich ist schon in der Friedens-seit der Anteil der Schüler der höheren Lehranstalten im Vergleich in dem der Volksichulen - wenn auch damals gering sügig gewachsen. Immerhin wird man es doch als recht zweifelhaft ansehen müssen. ob bei einem nor malen Fortgang dieker Entwicklung, d. h. ohne die Einsliisse des Krieges und der Nachkriegsszeit, heute 20 bis 80 Prozent aller Schüler sich auf den höheren Lehranstalten hefänden und so auch ein Lin-stieg der Zahl der Abiturienten von damals rund 17000 aus annähernd 40000 bis 1930 eingetreten wäre. Bei Würdigung des heutigen Zustandes ist ia zu bedenken. daß die- Gestatten-kahl seit 1915 wesentlich unter-der
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page