Dresdner neueste Nachrichten : 30.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192901307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-30
- Monat1929-01
- Jahr1929
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- Dresdner neueste Nachrichten : 30.01.1929
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Frede Neueste Nachrichten «- Wsps « »Nimm-w W»- .»... « »Wie-KERFE Unabhängige Tageszeiiuug kneslugzvasagszmpiäzxszMs THEva quwsakklzäßngYL Für gis-I FxxfäszgxqßekakgsFHkägs « d l f i unmittltszl dKk 13. KreuzvasidienZunaem Jsilaad wöchenltlich Ho R,-ps·, :;Tägko?"«" Wm ein« VII-EIN dick-f übernommen werden. m Oan es- und Jndusir ecZe fang kglajejk æmzcanmmck 10R2smqGszßstlgensLRNvfo U«"M""’ M« M MW·M"««·"" MMM WWMJ « set-IM- iak den oktøvekkeok oummetnummek24ool.iak den zemvekrevkl4l9i,2oo2l,229Bl-27983W- pouschectx Dem-Wo N«ch«"«"«"g·« mutmdungm ohn· mspow »so-« Msk dukcckgescndk noch aufbewahrt - Jm Falle bsdekek Gewalt Betriebsstörung oder Streite habe-. unsre Beziehek keinen Anspruch auf Rachlleiekung over Crstattunq des entsprechenden Entgelti , M. 25 e Moreau Der Abiranspori ans Kabut hat begonnen Ein neuer Gegenidnig Teiearamm unsres Korrespondenten - RR London, 29. Januar Die britischsindische Regierung hat beschlossen. mit dein Abtransport aller Europäer ans Kabnl unver züglich zu beginnen. Heute werden von Pefchawar us zwei Truunentransportflngzeuge nach Kabul fliegen nnd etwa 80 Personen, darunter deutsche Frauen, nach Indien bringen. Solange die Wetter pcthältnifse das Landen in Kabnl gestatten, wird der Flug täglich wiederholt werden. bis sämtliche Europäer, mit Ausnahme derjenigen, die den Weg ttbcr Rußiand vorziehem in Sicherheit gebracht find. Die Mitglieder der britischen Gefandtfchaft werden Js letzte Europäer Kabnl verlassen. Nach einer Mit teilung der britifchen Gefandtfchaft ist der Flug pqu in Kabnl zwar mit Schnee bedeckt. jedoch ift, solange kein neuer Schneefall eintritt, das Landen rorerit noch möglich. Falls sich die Wettewcrbältnifse perfchlechterm sind Vorkehrungen fiir den Abtransoort qui der Karawaneuftraße nach Indien ge troffen worden. ; Der Emir Habib Ullahhat mit wachsender Geld- und Lebensmittelknapphseit zu kämpfen. Seine bereits erschüttert-e Stellung wir-d« weiter gefährdet durch den Beschluß der Stämme, im Osten des . Landes einen nenen Gegenkiinig in der Person des Atti Achmed Dfchan aufzustellen und unt-er liefer Führung auf Kabul zn marschieren. Diese z neue Vermittlung zeigt gleichzeitig, daß die Abkehr ’ der Stämme von dem Räuberhauptmann auf dem Thron nsicht ohne weiteres dem König Ama n Utlah zugute kommt. Alih Achmed Dschan war ursprünglich ein Anhänger des Königs Aman Ullah und wurde non diesem bei Begiinsn der Unruhen aus geschickt, um mit den Schinwaris zu verhandeln. Aman Ullah hat indessen in feinem beschränkten Macht«-cis die Zügel der Regierung wie-der ergriffen und Kandahar zur vorläufig-en Hauptstadt ge macht Da die gesamte Ausrüstung der Armee im liabul geblieben ist, hat Anmn Ullah Agenten nach Pefcha wa r gesandt, um dort sechs große Lastantos deutscher Herkunft, deren Lieferung ans den afghanis schen Staat wegen des Ausbruchs der Wirren auf gehalten wvrden war, mit Beschlag zu belegen. Jedes dieser Laftautos kann 18 Man-n befördern. Nach un besstätigten Meldungen hat König Aman Ullash in Kandahar ein provisorisched auswär tiges Amt eröffnet nnd die auswärtigen Ber tretungen in Kahn-l benachrichdigen lassen, daß sie ihre Tätigkeit nach Wndahar verlegen sollten. Es ist jedoch nicht anguniehmeim daß die Diplomaten dieser Aufforderung Folg-e leisten werden. Der Vtszekilnig von Indien, Lord Jrning, erklärte gestern bei der Parlamentserösfnung in Neu- Deth daß die Regierung eine Politik ftrisktester Neutralität gegenüber Ufnhanistan verfolgse und daß its hoffe, daß bald wieder Ruhe und Ordnung ein treten und Indien an seiner Nordwestgrenze ein friedliches, starkes und geeinigtes Land zum Nach sitn haben werde. Die deutsche Antwort an Was-schau B. Berlin, 29. Januar. iEigener Drahtbericht.) Das »Bei-une- ngevtan« berichtet, die deutsche Antw o rt qui die vom volnischen Delegationsiühter U- Twardowski gegebenen Aufklärungen über das Maß der volnischen Zugeständnisse sei nunmehr n a ch War-schau abgegangen. Das trifft auch nach Wem Jnsormationen gu. Jndeö erachtet man hier die bisherigen Zugeständnisse noch immer nicht für ausrAsdent-. Vielleicht kann man sogar sagen: tm allgemeinen noch für recht unbefriedigend. Auf deut scher Seite besteht aber nun einmal das gina auch aus den Ausführungen des Reichgernährunggminlstcks am Sonntag hervor - der ehrliche Wunsch, aus dem fah-klangen Wirtschaftsstkeit mit dem politischen Nach bar berauszukominen Wie denn überhaupt von Deutschland, wenn von Polen Steine über den Weg Wollt wurden. immer von neuem versucht morden ist, «- Fäden du knüpfen und allen diesen Gründen hat man heschlossen. die Mitteilungen des Herrn v. Twars dowiki als Basis für weitere Besprechungen zwischen den beiden Delegationösübrern zu nehmest SOWett wir Umsttschtet zu sein glauben, sind in dieser Anne- WMHIU Uvch für heute nähere authentische Aus-kaufte i u erwarten. Zufammemm M Sachverständigen Um 9.«Febtuar - Die letzten Europäer« verlassen Kabut Neues Kurs im KeichslandbunM Golf-Tage in Tokio Oes- Abschied unsres Botschasiers von Japan Von unserm Korrespondenten i Tokio, Ansang Januar 1929 Kaum waren die vier Wochen Krönun ern vorüber, da wurde die politische, diplomai nd gelehrte Welt Tokios von einein neuen Tur» .-on Feierlichkeiten erschüttert, den Abschiedsseiern sur den scheidenden Doyen des Diplomatischen Korn-Z, den Deutschen Botschaster Dr. Sols. Diese Ahschiedsseiern lassen sich am besten statistisch erfassen. Jn der Zeit vom 6. zum 20. Dezember fanden se ch s - unddreißig Bantette und Einpsånge statt, aus denen insgesamt zioeiundsünszig Reden gehalten wurden. Dr. Sols hielt in diesen Tagen siebzehn Reden· Im ganzen nahmen viertausendzweihundert Menschen an den Feierlichkeiten teil, darunter über dreihundert Frauen, an dem einen großen, so genannten Monsterbankett allein über achthundert Personen. Am Reisetage Dr. Solfs mußte der Bahn hos abgesperrt werden, denn schließlich wollten auch diejenigen Tot-incr, die niur immer die Mensüs und Reden gelesen hatten, einmal etwas von dem scheiden x den Botschaster sehen. . Es ist auch ganz bezeichnend-, dasz Zeitun s gen in Tobio Sols-Sondern«ummern ver anstaltet haben. Das würde vielleicht weniger beachtlich sein, wenn es nur esinse freund liche Geste einer irgendwie politisch orientierten Zeitung gewesen wäre. Aber es tvar viel mebr als das. Jeder, der in Japan etwas war oder sein wollte. nahm die Gelegenheit wahr, in einem Jnserat dem populären Botschaster seine Abschiedsgrüße zu entbieten. Die ganz Feinen setzten nur ihre saksimilierte Unterschrift oder Visitenkarte in die Zeitung, denn sie konnten annehmen: inan kann sie lesen und kennt den Namen. Aber da waren auch viele, denen dieses System nicht genügte. Sie wollten« daß der scheidende Botschaster ihren ganzen Lebens weg im Gedächtnis behält, und inserierten darum ihre Biographie. Zum Beispiel so: »Dr. E. Jshigawa, Mitglied der Kaiserlich lapanischen Akademie der Wissenschaften, Korre spondierendes Mitglied der Akademie der Natur wissenschaften in Philadelphia, war in Deutschland fünf Jahre, von 1885—90. Studierte an der Frei burger Universität und war während dieser Zeit Afsiftent von Professor Schinrath-Wcismann. Er hat erheblich zu der Förderung der deutsch japanischen gelehrten Beziehungen beigetragen seit seiner Rückkehr nach Japan. Unter anderm hat er ein Lehrangebot an Professor Richard Goldschmidt durch Vermittlung der Tokioer Kaiserlichen Uni versität gerichtet. Dr. Jshigawa erhielt von einer deutschen Universität den Grad eines Dr. vhil.« Dazwischen fehlten natürlich auch nicht die Firmen von Wurstsabriken in Kobe bis zu den Händlern mit Kölnischem Wasser. Die iournalsisdische und bildmäßige Unsstatdung dieser Sonsdernummern ist reich. Man sieht Dr. Sols in allen möglichen Stellung-en, mit Tropenhelm und mit Dreimastey moit Hornbrille und Zeitung lesen-d in weiße-m Tropenanzug und ism Pelz, in Dir-lo matsengala und Resisetleid Die schönsten der ge haltenen Reden bilden den Hauptteil des Textes. Da liest man, was der Präsident des Obserhausses unsd der Präsident des Unterhauses über Dr. Solss Verdienste für die deutsch-japanische Ver ständigung gesagt l ben. Besonders herzlich ist diie Rede des alten Grafen Moto, oie in die Worte aus klingt: »Wir lieben und schätzen Sie hoch-« Und Dr. Solfs freundliche vaiderungem der ismmer be tonte, daß Deutschland und Jst-san Gegner, aber niemals Feinde gewesen sind. Aber das alles hat den Zeitungen noch nicht genügt Das Publikum wollte noch etwas über den Mensche n Solf wissen. und darum hat man noch ein paar Nsichtpolitiker unid Nichtgeleihrte awfigeboten, die den Botschafter ge legentlich getroffen hachen Der japanische Billard champion Mock Jan erzählt von Dr. Sols als Bsillardspieler. So gut wie Mock Joya spielt der Botschafter nicht. Asber dafür sei er ein großer Ku-n-stsasmmler. Besonders die japanischen Holzschnitts zeigten den individuellen Geschmack des Sammlers. der das erfaßt habe, was die Japaner für ihr spezielles Kuinsstignt halten nnd was sie mit dem schwer über sehbaren Wort Shibumii bezeichnen, diie her-be Gin sachheit einer Kunstform, in die man sich erst hinein leben muß, ehe man sie ver-stehst Es tst selbst verständlich, daß in der Sondernummer auch ein großer Kunstsammiler Dr. Sols als solchen seiert und meint, es gäbe gewiß noch wettvollere Sammlungen in M aber Dr. Sols Gabe solch ein tief-es Vet- Dki Schacht bei Vllcllkwkklmllillkll zllk Samukkflålllllllklllllllfkkkllz Telegramm untre-s Korrespondenten eh. Paris, 29. Januar Das Finanzmiuistcrinm ließ der Presse folgende Mitteilung über die zwischen Reichsbaukvräsidcnt Dsr. Schacht nnd dem Gouverneur der französischen Statuts«-O Monat-» stattgefunden-c Zusammen kimft zugehen- »Da-. Schacht, der durch die Reichsregiernnq znm ersten Delegierten des Sachverständigenans schnsses ernannt worden ist, kam nach Paris, nm den non dein Gent-erneut der Banane de France, Herrn Bis-renn. vor einigen Monaten in Berlin gemachten Besuch zn erwidern. Die ersten Sachver ständigen Deutschlands nnd Frankreichs besprachen in ihrer Konserenz verschiedene Fragen, die sich ans die von ihnen vertretenen großen Emissionsbanken be ziehen, nnd erörterten bei diesem Anlaß antis- aktuelle Angelegenheiten Die erste Zusammenknnst des Sach verständigenansschnsseö ist siir den ti. Februar an gesetzt.« Der »Motin«"teili mit. daß der Reichshankpriiiis dent heute weitere Konfekenzcn haben nnd sodann nach Berlin zurückkehren wird. Wie anzunehmen ist. wird sich DI-. Schacht anch mit der Frage her tu män i f then A nleihe hier befassen, deren Unterbringnng in Frankreich neuerdings einigen erheblichen Schwie rigkeiten begegnet Das »Es-chr- de Paris« stellt die Behauptung ans, daß der erste Sachverständige Deutschlands bereits in seinem acstriaeu Gespräch mit Herrn Morcan die Ge legenheit wahrgenommen habe, nm dem französischen Sachverständigen die Unhaltbatkeit der von Frank reich beabsichtigten Forderungen darzulegen. Der Reichsbqukpräsident habe dem »Geh-o de Paris« gn folge—dqranf hingewiesen, daßJacls die fran zösischen Sachverständigen anf der gegenwärtigen deutschen Jahreslei stungvonzks Milliarden Mark nebfths fchlägen bestehen sollten. die Kommer zialifierung der deutschen Schuldver ichreibnngenauigroßeSchwierigkeiten stoßenwürde. Herr nnd Frau M o r e « n sahen gestern abend zn Ehren des Reichsbankpräsidenten ein Dinet. dein folgende Persönlichkeiten beiwohntem die Präsi denten dek Pariser Uniondank, der Speis-ts- Gänåralq der Banqne de Paris, einige hervorragende stanziisische Großindustrielle nnd die französischen Sach ll e r st ä n d i g e n Parmentier. Ali-h Mitten Risie nnd Qnesnay. serner die i a p a n i s ch e n Sachvevständigen Kenqi Mori nnd Tataschi Unti. Jn- Ansehlnß an dieses Diner sqnd eine weitere zwanglos- Eriirtetnnq der dnrch den Sachverstän digenansschnsz zu behandelnden Fragen statt. Dem »New York Heraus« zufolge soll die Kon ferenz DI-. Schachts mit Mbrean noch vor den Ber handlnngcn der Sachverständigen auf eine vorläufige Einiguna abzielen. Die drei ersten Sitzungen des Sachverständigenansschulies werden im Goldenen Saal der Banqne de France stattfinden, alle weiteren im Hotel Altoria wo auch das Diones-Kantine tagte. Der Laut-bund am Scheidewege2 ,Oinein in den Small-« B. Berlin 29. Januar. iEigener Drahtberichti Die alljährliche Heerschau des Reichs landbundeö, über deren Verlauf bereits gestern kurz berichtet wurde, vollzog sich auch diesmal nach dem herkömmlich-en Zeremoniell. Dennoch unterschied sich die Kundgebung merklich von denen der Voriabre. Es ging weit geräufchloser zu als sonst. Die berühmten draftifchen Zwischenruse, die eigent liche Würze dieser Meetings, wagten sich nur spärlich hervor. Die offiziellen Reden ermangelten zwar nicht der Schärfe, hielten sich auch nicht frei von Einseitigkeiten und Uebertreibungen, aber sie wiefen, von einigen Kraftftellen abgesehen, offensichtlich den Zug zur Mäßigung auf, das Bestreben, dämvfend auf die bis zur Siedebitze erregten Ge müter der Landbevblkerung zu wirken. Vielleicht darf man, obne sie zu überschätzen, diese Symptvme als ein erfreuliches Merkmal dastir nehmen, daß der Reichslandbund, der eine Zeitlang in einem ausge- - sprochen radikalen Fahrwasser dahintrieb, sich lanas sam wieder auf feine eigentliche Aufgabe zu besinnen beginnt. In der Begrüßungsansprache des Präsidenten Vethge war die markanteste Stelle vielleicht die, an der er eindringlich davor warnte, Partei politik in den Reichslandhund hinein zulassen. In Wirklichkeit hat sie bereits Eingang gefunden, und es wird Sache der leitenden Kreise fein, dafü. zu sorgen, daß der Landbund wieder zu dem wird, was er seiner anzen Natur nach sein soll: ein Block der Landleute, get großen und kleinen, für die Wahrung ihrer Ber«ufsinteresien. Man kann zwar nicht sagen, daß diefer Appell ein lautes Echo gefunden hätte, immerhin rief er, was festgehalten zu werden verdient, keinerlei offenen Wider spruch hervor. Ader weder die Rede des Präsiden. ten, noch die des früheren Ernährungsministers Schiele, noch das Schlußwort des Abgeordneten denn, der die Santerungspläne der Preußenlasse in einer kornigen Kritik zerpflückte, drückten der Kund aebnns den eigentlichen Stempel aus« Den Kontatt mit der Verfamnilung fand im Grunde nur einer dsr Redner: der deutsch-rationale Laubtaqsabqevtbuete Gauner. der auch der einzige war, der frei von der Leber weg und ohne Anlehnung km das Manuskript sprach. Er sagte seinen Berufsgenvssen mancherlei, das zu hören sie an dieser Stätte schwerlich erwartet hatten. So wirkte es fast ein wenig sensationell, als er ein Konservativer vom Scheitel bis zur Sohle die Frage aufwarf, ob die Laut-bevölkeran weiterhin nebe u diesem Staat stehenbleiben wolle. oder ob ev nicht zweck mäßiger tei. auf die Plattiorm der bestehenden Verhältnisse an treten nnd innerhalb des Staates. wie er ist. den Kampf nni eine bessere Existenz aufzunehmen. Und man erlebte das Wunderbare, daß diese tapfere Alternative vereinzelteZsustimmungfand, im übrigen schweigend hingenommen wurde, jedenfalls aber kein dröhnendes Pereat entfesselte, wie es viel leicht noch im Votiahre der Fall gewesen wäre. Gauner eröannte auch an, daß im preußischen Haus shaltausschuß den Nöten der Landwirtschaft von nahezu allen Parteien-Verständnis entgegen qeibracht worden sesi. Was der Reichslandhtmd vosn her Regierung er wartet, wurde hinterher in einer Resolution in wenigen Thesen zusammen-gefaßt: Milderung des Steuevdrucks, eine wirksame Zollpolitsiit usnid eine zsenitrale Mariktregulsierung stehen asn erster Stelle. Es berührt sympathisch, daß neben der Forderung nach staatlichen Unterstützungsmaßinahmen von fast sämt lichen Rednsern sdas Moment der Selbsthilfe hervorgehoben wurde. Ein Beweis dafür, daß das brennen-de Problem der Ahsahorganis « sation, auch wenn es von dem einzelnen nicht un erhesbliche Opfer an Selbständing verlangt, allmäh lich als ein unerläßliches Postulat erkannt wird. Das Ziel, »der laut-wirtschaftlichen Krise Herr zu werden, ist nur zu erreichen auf dem Wege der Z usa m m e n arbeit von Regierung-, Parlamenten und Berufsorganisationen Wenn sich der Resichslandbund aus der sruchstlosen Opposition, in der er zuweist-en zu versanden drohte, zu solcher Gemein schaftgarheit zurückstreben würde er sich und dem von ; ihm vertretenen Stand den größten Dienst erweisen. Die gestrige Kusnidgebwng wofern man sie als Grad mefser »der Stimmung auch ider Bundesführung he trachten dars, läßt erhoffen, daß solche Erkenntnis sich durchzusehen W ·
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