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Dresdner neueste Nachrichten : 24.09.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-09-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192909241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290924
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-09
- Tag1929-09-24
- Monat1929-09
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.09.1929
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ths Wen? IMU Imm- ;- Dck Haben vskk . I it die sum keic Und sichekstu Mitarbeiter pas-« is Von antpn Im csichts der Schwere us verweiqu IRS Unkfuri syst-deuten ! -28«Sevtmbev »so bat sum chmachltnq th her-u m ums Laak. tjimztuckx Itbec Mehsbcucu der Abhebtmg qu nzahlung bis sum leage erfolgt mi mtdeu bei der A schobeuen Bett-» alle Gerttchte als st einwandfvei fest ebreitet stan normal geworden erwi e g t. Dazu ge Konsirolle geiibi in kann, wird nicht the-m daß sich am ier der Menge be. hatten, die aibet Netzt ihn-ben- Sis lllgcimeine rund die h und deir Direktor sitze im Gefängnis. partasse behauptet Fasse die Situation festgestellt wurde, spanknsse unter den kasse aribeiien Die :rier Stadt-verord mmen. penstöße scbvels vorüber lcn Bet einem Pro lfozialtsten gestern süsdoftcn der Stadt edcnen Stellen zu Teilnchmern und en die Polizei ctns Imen mußte. Als unsd dort ein Ge- uvde. Die Polizei einem von jshnen sdcr, wie festgestellt rden waren. Auf Bahn-hos wurde ein R e ich H ta g g - ; und vier anidre dersdcnkcnsben an- Jeinsaniderfetzungen Schüsse abgefcucrt ten Dr. Gvcbbels Z Autos fest ltkng J A M shde Auf-; fadd 'en. Der Chausscur Ha .- Baaens hatte einen Streifschuß am - Mem Anch an verschiedenen andern Siellenkgfåtäxt M es nn Verlauie des Sonntags zu Zusammen- Wn zwgchen Angehörigen verschiedener poli tischer Ri inngen. Die Polizei mußte wieder holt ekugreisen und Beteiligte festnehmen. Um , Uhk abends wurden der nationnlsozicp liiische « Reichstqgsabgeordnete Dr. G o cbbe l s lud zxe übrigen vier Jnsaisen feines suspg wieder freigelassen. Wie festgestellt wurkekgsäåasfakgm ögtdeglßFGGglebFels unid seine ei . « ! " Ist-f bedrängt worden, n ersidenkenden »Um einer der Jnsaisen des Wagens Schiille aus seiner Schreckpistole abgab. »dem UkVahnhos Friedrjchftraße wurde der Redak sur Fittich Saltngxe von Nationalfozialiftcn vctpkugeltz Er erlth leichte Verletzungen asm Kopf. Wi Natjonalfozialtsten wurden als Hauptbeteiligte zwang-schwat- Der geänderie Paragraph 4 Der Reichsausschuß fiir das Volks- Wehr en Hu a end er g s hat am Sonnabend Vom frühen Morgen bis zum späten Abend getagt, Es ist« wie die vorliegenden Berichte erkennen lassen, in diesen Verhandlzmaen außerordentlich ftiirmisch zuge gangen· Der harleste Kampf spielte sich natürlich um M§ 4 ab. Hiigenbera selbst kämpfte wie ein Löwe W die Aufrechterhaltung dieses Paragraphen nnd machte daraus eine persönliche Prestigesrage. Den gedenken des Reichslandbnndes und der Christliclp Nationalen Bauern- nnd Landvolkpartei entsprechend, Wkde der Paragraph aber dann wie folgt abge -zndcrt: » »Reichskanzler nnd Reichsmiuister und deren : Bevollmächtigte, die entgegen der Vorschrift des § d Verträge init auswärtigen Nächten zeichnem miter likgen den im § 92 Nr. 8 des Strafaesetzbuches vor gesehenen Strafen.« Durch die« Einfügung des Wörtleins »deren« Mk Bevollsmachtigte will «man den R e ich sp r äst denien v. Hindenburg vor der im § 92 des Strafgesetzbuches vorgesehenen Zuchthausstrafc be wahren. Diese Konstruktion ist iu r«i stisch natürlich unhaltbar, da nach der Reichsversassung nicht der chchskanzler oder die Reichs·niinister Verträge mit »Mir-tian Staaten nnterzeichnen und abschließen, sondern dies ein Vorrecht des Reichspräsidenten ist, gegen dessen Willen kein Vertrag zustande kommen inni. Politifch ist diese Abänderung sehr interessant. Man hat noch nicht vergessen, daß Hngenberg sei-n Volls kkgehren 1a erst vom Stahlhelm übernahm nnd daß das Motiv des Stahlhelms bei diesem Volks-begehren lautete »Mehr Macht dem Reichswäh denten.« Der Reichsprasident wird »aber durch die We Fassung des § 4 zu einer wsi l l enlofe n, qutoniatischen« Puppe, die man für ihre handlunan nicht einmal mehr verantwortlich machen kann. Trotz dieser ~—milderen« Fassung halten die Vertreter des Reichslandsbundes nnd der Christliil)- nationalen Bauern- nnd Landvolkoariei ihre grund sätzliche Stellungnahme gegen die Strafbestimniungen M § 4 aufrecht. Unterdefsen hat in Leipzig der Gesamtvor stand des Deutschnationalen Hand kungsgehilfenoerbandes,Gan Sachsen, eine Tagung abgehalten. In dieser Tagnna hat er es ab gelehnt, sich dem Volks-begehren Hnaeiibergs anzu schließen, sondern erklart, daß er im Kampfe um das Volks-begehren unter allen Umständen neutral bleiben werde. Der Kampf um Hals-many Verlegung des Prozesses nach Wien? Telegramm unsres Korrespondenten N. Jnnsbrnck, 23. September Die bei-den Verteidiger Ha-ls.ni-annis, Rechtsanwalt Dr. Mahl-er unid Rechts-auswa-« Dr. Peß-l«er, machen zur Zeit in- Wien Besinchie bei Acmieriy in Redaiktioncn und bei Privat-personen in sdeir Annelegcnihcit des Vr 1- zeifes Hals-wann Dr. Preis-bargen der friiihcrc Ver teidiger Hailsimansns im erste-n Prozeß, unterstützt sie dabei. Dr. Kiurt Rosenfeility ReiikhsstaigdabgcoVdsnctser und Rechtsamvalt in Berlin, ist vosu der Familie Halsmianins asls Sachsversfttiwdiisger hinzugezogen worden- Es handelt sich nsnr eine e u is ch eide n«d c- A k i i o n suchst Zwecke, idas End-c des Prozesse-z bsalsd herbei zuführen entweder durch eine Begnsaidigsnnig dsnrch den Bunidcspriisiidenien oder idnrsch eine Jnsterventiion beim Justizminsister oider durch ein-e Uesberpriifinnsg des Fakusliiitssgmachstens durch asnsswiiriiigse Gelehrte. Die lebte Jsdee staimint voin Dr. Peßlcr. Die Strafort-seß otdnung schließt asbcr ein e Ue be«rpr ü f u n g Dresdner Nenefte Nachrichten eines Fakultätsautachtenö aus, weil die-fes die lebt-e unsd höchste Jnistansz ist. Eventsuell kommt Yan ein-e Verslegiunsg des gainszen Prozesse-s nach Wien n srasge Am Soninashenid morigsen begab sich eine Gerichts komnpisfsfiom beste-heim aus dcim Staatsanwalt Dr. Hohesnslcsitnsen einem Unitesrsfuchsuuns-richtet unsd einem Beamten der Kanzlei Dr. Mahlers in Begleitung ein-mer Beamter sdcr Landespolizei auck Motorräsdern ins-s Zillertal, u«m an der Moddstelle ein e n n eue n Dienstag, 24. September 1929 L-o kalaugc n f ch ei n vorzunehmen-. ·Es« war an die Getichtsbcihövde in Innsibruck »die Mut-eiling ge langt, daß in der Nähe der Mord-stelle eku Beil gefu nd e n worden fei, mit sdem der alte Hals-wann vielleicht ermovdct worden sein köuinste. Die Kom- Msisfssion hat das Beil tatsächlich gefunden-. Die-fes Pesil gdhdrtc wher, wie «d«ic Unitevssuschwng erYaly einem Kur-o twcraxciur aus Wien, der beim ersten oikailaiugenoschcin sich mit die-m- Bcil cincns giuten Standplatz zurcchkhaiuen wollte mod das Beil dann vergessen hast- Internationale Wirtschaftsfragen Beginn der« Taguug der Julernqtionalen Parlamentmifcheu Ocmdelskonfekenz VDZ. Berlin, 28. September Hente beginnt im Reichstag die lö. Vollverfamms lnng der Jntcrnationalcn Parlainenta rischen Handelskoiiferenz· Diese Körper fchast ist eine loie Vereinigung von Parlamentariern zahlreicher Länder, namentlich von Mitgliedern der Handelsansscljiisse dieser Volksvertretnngeik Sie ist auf englische Anregung unmittelbar vor dein Kriege gegründet worden nnd hat dann jährlich Tagungen abgehalten. An der Grün dnngsverfammlnng im Juni 1914 in Brüisel bat auch Deutschland tesilgensoinineiu Während des Krieges nnd in den ersten Jahren nacb dem Kriege haben dann allerdings die Mittelmiikbte der Konserenz nicht an gehört. Deutschland beteiligt sich erst wie-der seit 1926 an den Beratnngen. Das Ziel der Vereinigung ist, über die Handels- nnd Wirtschaftsacsetzgebnna der einzelnen Länder zu beraten und eine Angleichnua des Recht-S herbeizuführen fowie allgemein anf wirtschaftspoli tischem Gebiet für den Frieden zn arbeiten. Dieser Aufgabe dienten vor allem ankl) die letzten Taannaen 1923 in Praxi, 1924 in Briiffel, 1925 in Rom. 1926 in London, 1927 in Rio de Janciro und 1928 in Paris-. Außer Deutschland entfandten namentlich Gron britannien, Frankreich Italien. Quian, Belaien, die Schweiz, Oefterreich, die chhecho-Slowakei, faft alle Balkanftaaten nnd Brasilien Vertreter zu diesen Konserenzeu. Nicht beteiligt find bisher die Ver einigten Staaten von Amerika, China, Rußland, Chile und Argentinien sowie verschiedene kleinere Staaten» » » · « ' - Aus der jetzt in Berlin beginnenden Tagnng wer den 260 Vertreter der fremden Parlamente erwartet, und zwar aus Oesterreich 13, ans Belgien 9, ans Bra silien 11, aus Spanien 4, ans Frankreich 18, ans Großbritannien 25, ans Ungarn 18, ans Italien Es, ans Japan 26, ans anänien 17, aus Polen 23, ans der Schweiz 9 und ans der Tschecho-Slowakei 11. Die deutsche Gruppe bestand bei den früheren Tagnngen aus den fünf Reichstagszabaeord neten Dr. Hilferding (Soz.), Dr. Meyer (Dein.), Dr. Briining (Zentr.), v. Raumer (D. Vp.) nnd DI-. Nimm-Jung (Dnat.). Diese fünf Abgeordneten bilden auch das Komitee, welches die Berliner Tagung vorbereitet bat, nur wird Dr. Hilferding, da er jetzt als Minister zu sehr in Anspruch genommen ist, durch den sozialdemokratischen Abg. H eiman n ver treten. Die deutsche Gruppe wird dies mal 82 Reichstagsabgeordnete um fasse n. Die Tagnnawird an Stelle des erkrankten Reichstaaspräsidenten Löbe non dem Vizepriifidcnten n. Si a r d o r fs geleitet werden. Die T a g e s o r d n n u g der Knnserenz sieht als ersten Punkt die Erörterung der industriellen R e or g an i s a t i o n und ihre Beziehungen zur Ar beiterschaft vor. Einen Berikht über industrielle Natio nalisierung wird das englische liuterlmlwmitglied Ha nne n erstatten, einen Bericht über neue Grund lagen der Mitwirkung der Arbeiterschaft Utica-inn betcilignng nsw.) der deutsche Sentruincsabgeordnete Dis. Br ii n i ug. Zu dem zweiten Punkt der Tage-ci ordnnng, Verbesserung der Lebensbedin gungen des Landwirts lLaudsluchtL erstattet der Belgier de Vnnst den Bericht des Landwirt sklmstsaiissclstisses. Ter Depntierte Devisze wird einen Vorschlag siir die Vereinbeitliclntng des Sci)nl.drecl)ts, der ehemalige ’llnterrlktiti-sniinister Berard eine inter nationale Regelung dees Radioweseus 11orlegen. Tie Jnternatsionale Parlamentarische Handels konserenz begann ihre Arbeit heute vormittag zunächst mit Ansskbuszsitznngen 2,30 11-hr,fallid mkin sich dann im Reichstagsgcbäude zu einer Etöffnungssitzung zusammen Zunächst entbot im Namen des Neichstags nnd der deutschen Deleaation der Vizepräfident des Reichstags, Abg. v. K«arsdorff, den Tesilnchmern einen herzlikhen lelkomm uuid wünschte der Tagung einen guten Pedant Danach erhob sich Ketchssinanzminister Hilferding iund esntsbot der Konserenz dcsn Gruß der Reichs-regie r·nnn· Einleitend betonte er die Bedeutung dieser Zusaunnienstmnst, und fuhr dansn fort: »Hu eine-m geschichtlich entscheidenden Augenblick treffe-n Sie sich in Berlin, um Ihre Arbeit fort-zusetzen. Denn eine bedeutsame Zeit ist es für alle, die fiir den Fried-en arbeiten, fsiir den dauernden ans Recht begründeten, durch Recht gesicheirten, die Rüstungesn verneinenden, den Krieg als Mittel desr Politik richtenden Frieden. Die Haagcr Konsereinz hat desn Betrug-Plan prinzi piell angenouiuien ucnd damit hat eine nein-e Phase der Reparationgewlitit begonnen. Der Versailler Ver trag hat fiir die Regelung der finanziell-en und wirt fchaftlichen Fragen einen nulösbareu Widerspruch i zwischen den Ansprüche-n nnd Jllusionen der Politik i auf der einen Seite nnd den Realitäten der ökono- f mischen Möglichkeiten auf der andern Seite klasfen i lauen. Der Damen-Plan fsiihrte endlich die Probleme « auf das Gebiet zinriiick, auf dem allein die Lösning smöglich war, auf daiei Gebiet der Wirtschaft Aber sein Versuch war provisorisch. Der Votum-Plan versucht die definitiv-e Lösung ans dem wirtschaftlichen Boden. Er räumt den politischen Nest des Turms-Planes durch Beseitigung der ausländischen Kontrolle ans nsnd er hat die Lignidation des Krieges gefördert, in dem er die Beseitigung der Besetzung erleichtert hat. Dieses Ergebnis der Haager Konfereng hat sofort seine Rückwirkung auf die Friedensarbeit des Völkerbundes gehabt. Stärker als je hat sich dabei in Gens die Erkenntnis geltend gemacht, daß, so ungeheuer bedentsam die po litische Arbeit in der Organisation des Friedens und der internationalen Sicherheit durch Schiedsgericht und Abriistung ist, sie nicht allein zum Ziele fiihren kann, ohne die Arbeit an der Beseitigung der wirt schaftlichen Gegensätze, die die Nationen unter sich nnd die Klasse innerhalb der Nationen mit immer neuer Unruhe bedrängen. Deshalb das Bestreben des Kampfes gegen den Protektionisnms und der bedeut same Pian, zunächst durch einen Zollsrieden zum Still stand decs gefährlichen wirtschaftlichen Aufriistens zu kommen, um dann den Abban des Protektioniennns beginnen zu können. Und noch größere Pläne drän gen ans Licht. Genligt siir eine Welt, die durch das furchtbarste Ringen zerstört war, dessen Folgen länger dauern und schwerer sind, als selbst die Furcht sie ge ahnt hat, das Negativnnu keinen neuen Handels hemnisse? Oder ist nicht fchon die Möglichkeit gegeben, mit der Verwirklichung des positiven Idealis: wirt schaftliche Kooperation der Völker zu beginnen? Kooperation zunächst vielleicht der Völker, die durch Schicksale-gemeinschaft, Nachbarschaft, aber auch durch ihre Leiden am ehesten dazu gedrängt werden, der Völker Europas. Ein Europa der wirtschaftlichen Fiooperation wäre durch die reichere und schnellere Entwicklng seiner produktiven Kräfte zugleich der erweiterte Absatzmarkt nnd der kanftriiftige Runde fiir die iibrige Welt. Wenn ich diese Idee hier vor einer Versammlung erwähne, die weit iiber den europäischen Rahmen hinansgreifh so kann ich das deshalb tun, weil ich der festen Ueberzengung bin, daß diese Idee eine Isolierung gegen andre Nationen oder gar Trennung aus der Völker gemeinschaft nicht bedeutet und nicht bedeuten dari Denn gerade die Juiterparlainentarifche Handels konsereua geht ja von »der grundlegenden Idee ane, daß die Wohlfahrt unid »das Gedeihen der einen Nation untreiisnsbar oertnsiipft ist mit »dem Gesdeishen aller ! andern Nationen. Gern-de diesen wirtschaftlichen Pro i blenden halben Sie seit lansgsem Jihre Ansmiertssasmskeit unid Ihre Arsbesit geschenstt Sie halb-en erkannt, daß in der modernen Wirtschaft immer mehr erstarskenide Tendenzen zur Organisation- dräu-geu· Dazu gehören »die Problem-e sder R a t i o na li s i e r u n«g, mit denen Sie sich auf Jhrcr Tagung beschäftigen wollen-. In Seite Z »diese Richtung drängt das Streben »der weriktätsigse Massen nach ihösheresm Anteil an sdent Ertrag der Ar beit. Dieses Streben muß znalezich auf Steigerung der Produktiivität der Volksswirtslchiaft hin-Zielen und drängt so wieder-um zur Vevbesscrnngzder Organ-i -sation. Und auch dieses Thema wird vier zur Ver handlung stehen. Alle diese wirtschaftlichen Tendenzen führen über den Rahmen der einzelnen Staaten hinaus und haben schon seit langer Zeit Internationale Form und Bedeutung gewonnen. its Die Wirtschaft weist hier wieder einmal der « I Politik den Weg und die Staatsmänner müssen Some tragen, baß Pis- Politik und die Mission des Staatsaedantens nicht unter dein Vorwärtsdrtiugen der Wirtsklmftskräfte zu rückbleibt. Als Partamentarier und als Sachverstän dige der Wirtschaft sind gerade Sie berufen, bei Ihren Beratungen die Erfordernisse der Lösung unter bei den Gesichtspunkten zu betrachten. Deshalb erwarten wir, erwartet die Welt von Ihren Veratnngcn wert volle Anregungen lDie Sitzung dauert sorts 1 Wieder Bollverfammlung Telcgrammunfrcs nachGenfcntfandtetx Sonderkorrcspoudcuten fl. Geni, 23. September Die Vo llversa mnilu ng ist heute vormittag wieder zusammengetreten, um die iu den Kom mission-en ausgearbeitete-n Antrage der Reihe nach zu Beschlüssen zsn erheben. Der wichtigste unter diesen Anträgen ist der des W i r t s ch a s t e a u i-« s ch u i s e ci. Dr. Breits ch ei d erstattete hierüber Bericht. Er wies ans die Bedeutung hin, die grossen Massen nicht zu euttänschein sondern siir die lleiberzensaunn zu ge winnen, dass in Gens etwas geschehe, um die wirt schaftliche Lage in Europa besser zin gestalten. Sodann verlas er ein-en Entschlieszuugaantrag der Wirtschafts koinimissioin in dem bekanntlich die Einladung aller Mitglieder und Nichtniitalieder des Völkerbnndes zu einer diploniatischen Itouserenz enthalten ist, deren Gegenstand der Abschluß eine-:- Zollsriedens sein soll. Im Verlause der heutigen Vorinittaassitzuug wurde zwischen Loucheur, den Vertretern Vom-T Tiinemarks und Norweaeiis, die eine Zusammenarbeit zwischen dem Völkerbund und der Internatio nale n Re p a ratio nsb a nk beantragt hatten, Besprechungen gesi:hrt. Die Vertreter der genann ten Staaten haben sich bereit erklärt, ihren Antrag zurückzuziehen, doch soll die Vollversamniluna von der Debatte sortuell in Kenntnis aesetzt werden. Die Vertreter Frankreichs nnd Belaiens in der A br ii st u n g s k o m tu i ssio n versuchten heute vor mittag in den Bericht, betreffend die Diskussion der Anträge Cecils, einige lsöedantenaiinae einzu schinnggelin um ihrer These besonderen Nachdrnck zu geben. Lord Ceeil und Graf Bernstorff nahmen gegen diese unzulässigen nnd mit dem Tatbestand iin Widerspruch stehenden Versuche in entschiedener Weise Stellung. Es gelang ihnen, zu verbittern daß der Vollversammluna ein gänzlich schiefe-J Bild in der Abriistnuxwdehatte vermittelt wurde. Ter Ab riistunasausschnß soll momiisslich noch heute ruittaa die Sitzung zur abschließenden Beratung wieder ausnehmen. Muniiionsexplofion in Poiedam X Polsdam, Js. September lancn anlfprnchj Im Garten eines Hauses der Mannnvnstraße hatte das Standortkimnnando einen Behälter mit In fanterie mnnition untergebrakl)t, der heute miltaa plötzlich cxplodierte Die Lösclmrbeiten der Feuerwebr geftalteten sich sehr iclnvjel·ia, da fortwährend neue Tetonationen erfolgten, so dass die Fenerweljrlente hinter Bäumen Deckung suchen mußten. Jm ganzen exjvlodierten 5600 Schan Munition. Der Brand wnrde schließlili dadurli gelöfkl)t, daß man den ganzen Behälter unter Wasser setzte. Die Ursache der Explosion ist noch nicht geklärt. « Der Dampfer »Hört-W auf Grund geraer X Hamburg, 23 September Die Dombnrg-Amerika-Linie teilt mit, daß ihr Dann-irr »Es-Liebst« bei der til-il Kilometer westlich der Siidfpitze Indiens gelegenen Insel Minieoi anf Grund geraten ift. Tie Bemnna des Tainpfers ift im Gange. Nach den bisherigen Mel dnnaen hofft man, daß das Schiff aerettet werden kann. Passagiere befanden sich nicht an Bord. der die bedeutsame canzöfifchen Kreise Künstlern gelten urch der »Meister :r eines wahren ihnunggaftes nd in dem Direk ein Austausch von tpräfident hielt an Ehrergcsangvercins Erkenntlichkeit für aft Ausdruck gab. S, Knecht- erwi- Izmdtg sich jodapzt Dresdner Staats ceralintendant Dr. , gewirkt habe, er Irungen der Oper Zeitung von Fritz eines Gastfptelcs, 23 von Stuttgart atte. Es war die nde«. Dann be l, der von Ziirich qipfclte in einer ist, die dank der azösifkhen Schweiz te im Namen der :rnationaleu Fest- In Männern und list willen pflegen. krein wirkten nock ycgungöchöre ver- sen Staatglgpelle Z«i;cir7l;l"7istv Emp izertvcrein Suuis tem Recht drijckkp Gan-fes musikali- Iscn darüber asus enf nsoch nicht vorbereiten Aiufs Im der Dressan -n-e Premiero sowe- M Jn«der Tat klingt es merkwürdig- dasz mitten im 20.»Jahrhundert eine Stadt von der Bedeutung der unsrigen, ein-e Stadt, die stiolsz daraus ist, Musik zin pflegen unid eine geistige unkd künstlerische Aiktsivität zn besitzen, nsoch nsicht ein-es der Werke asusf der Bühne gesehen hat, das zsn den größten unid stärkste-11, zu die-n vonulcirsten der Operniliteratsur zählt. Wer jedoch die besonderen Bedingungen unsres musikalische-n Leibe-us Lunt, wer iisber die klägilichesn Zustände unsres ezheaters unterrichtet ist, dem wir-d dieser besondere qall nicht wunsdern«eihmenk« Das Blatt ssiiihrt wieder ein-mal Klage darüber, »daß die Stsasdit Gens nicht hin kttchensd siinasngielle Unterstützung a-usibr-ingst, um die bleslge Bühne zu moidersnisieren nnd in die Lage zu seyen-, bedeuten-de Schöpfung-ein ideim Pinbslsiskiwm zsu per nistelte Das Geuser Insternatiionaslie Festspiel M es gewagt, die Drestdner Stiaastsoper nach ani kommen zu lasse-u, obwohl man hier viel starker nsnter dem Einfluß Frankreichs steht. Trotz dcm hat diese-s Wagnis eine-n trixusmiphalen Erfolg zu verzeichnen Es lieferte gleichzeitig den Beweis MAY daß das Genfesr Theater asnch in finanzieller Hinsicht eine günstige Entwicklung nehme-n würde-, wenn man sich diazu entschließen sollte, es mit den not- Wksnblgein Mitteln auszustatteir Die gestrige Ein- Mbme ist seisn Rekord ohnegleichen 22 000 Franken WIUO M.) slossein in die Kasse Der Kritiker des Blattes »La«suisse« ist von der Ausführung einfach Weinert Er schildert die ungewöhnlichen Schwierig keiten der Jnszenierung aus einer recht kleinen und LTMassenszenein durchaus npnzureiichendem Bühne. ins große Verdienst an dem Gelingen der Aus iubrnng ichreiibt er nicht allein der glänzend-en musi kalllchen Leitung des Kapellmeisters Fritz Busch, Idondern auch dem Oberspiselleiter Dr. E r h a r dt nnd em technische-n Leiter Brandt zu-. »An diesem Ylvekgeszlichen Abend hörten wir Künstler, wie sie enf seit Jahren nicht gehört hast. Trotz der An sespllsheit eines fremden Elemente-s, des Ziirischer «e«chkgesang·vereins, erreichte die Ausführung die Ziollfte Einheit, wie sie niur aus Bühnen allerersten Enge-E festzustellen ist. Gliicklich diejenige-n, die asn Weges-Hitze einen Dirigentein vom Werte Fritz anschs »«Tom-nal de Gemäka leitet feinen Bericht mit den Worten ein: »Ein Datum, ein Ereignis, vielleicht M Wichtigste in den Aunalcn des Gcnfer Theaters- Dke Dresdner Staatsoper nach Gent kommen zu klim- bleibt eine unvergeßltche Tat des Internatio- naleu Festspiclkotnitees. Wir hatten das Privilcg einer Ausführung ohnegleichen, ich darf wohl sagen, der besten, was Bewegung und Nuancicrung betrifft, die ich jemals gehört habe. Das Dresdner Orchester war unter der Leitung von Fritz Busch prachtvoll. Vollkommcncr konnten dtc ~Meiftersinger" nicht ge spielt werden. Plafchke Gans Sachs), Hirzcl (Wal ter), Krcmcr (David), Ermold (Bcckmcsser) bildeteu das Enscmblr. Maria Raidl, dic das Evchcn singen folltc, mußte im letzten Augenblick von Frau Rose Pauly ersetzt werdcn.« - Mitteilungen der Sächfifchcu Staatsthcater. Opernhaus Tino Pattiera wird iu dieser Woche als Herzog in «Rig»oletto« morgen Dienstag und in ~Si-zil’la-niskhe Bauern-ehre« und »Der Ba jazzo« am Sonnabend austreten-Mittwoch für den Verein »Drcsduer Volksbühne« »Tosca« mit Claire Born, Hirz-el,)3lafcl)ke. Musikalische Leitung: Strieg le.r. Anfang 128 Uhr. - Ein Verkauf von Sitzpliitzsen findet zu dies-er Vorstellung nicht statt. Nur eine be schränkte Anzahl von Stehnlätzesn znsm Preise von je 1 M. gelangt am Vorste.llnngstasge in der Zeit von 10 bis 2 Uhr an der Opernhaus-lasse zum Verkauf. —- Schauspie lh a u s. Dienstag (An-rechtsrseishe B) »Die Riinb e r« von Schiller. Spoielleiitnnm Kiessan. Anfang lAS Uhr. Mittwoch (Anrechtsreihe B) Heb bels ~Nib elnn a en« (~Kriemhilds Rache«). Spiel leitung: Kieiau. Anfang Vgs Uhr. = ~Stndio non Mitgliedern des Staatsthcaters.« Die Mehrzahl der Mitglieder des staatlichen Schau spielhauses hat sich zu einer Arbeitsgemeiuschaft zu sammengeschloffen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, zeit nahe Dramatikcr zur Auxfiihrnug zu bringen. Als erste Vorstellung soll, wie as Studio mitteilt, die Ur auffiihrung des Stückes: »Wir find jung« von Friedrich Lichtneker stattfinden. Der Reinertrag der Vorstellungen soll den erwerbsioseu Schanspielern zufließen. = Mitteilung des Alberttheaterö. Die Direktion hat das Schauspiel »Die andre Seite« t.l»nrne,vs Endi von R. S. Sheriff, das von allen fiihrenden Bühnen erworben wurde, angenommen. = Mitteilnna der Komödie. Täglich abends 7348 Uhr Wiederholung des Seh-Hauses »W eek en d im Paradies-« von Franz Arndld und Ernst Bach. ! Regie: Fritz Fischer. = 100mal »Wartein TäteC Der größte Erfolg der K o m öd i e, seit langem der stärkste Theaterersolg in Dresden. Das Ensemble, das von einer Gastspiek fahrt ans Chemnitz kam und demnächst für einen Monat nach Leipzig geht, feierte den hundertsten Abend in Dresden. Hundertmal ist F ritz Fisch er, der Unverwiistliche, die steilen Wände hinauf- nnd hinabaeklettert, hat er mit Temperament, Laune, Witz sein dankbares Publikum aufs beste unterhalten nnd mit immer neu oariierten Einfällen nnd Anspielungen zu herzlichem Lachen hingerissen. Außer ihm haben nur zwei der Mitwirkenden alle hundert Abende ge spielt. Otto Ottb ert, der grimme Papa und Mit gistjäger, nnd Jaggi G r a s m a n n, die gazellenhafte Ella Delahay. Sonnabend feierte man das Judi liinm als Nathtvorstellnng. Jn ziuölster Stunde ein volles und aufnahmebereites, lachsreudiges Hans. Man spielte zum größten Teil in Preniieretibefetzung. Die lustigen Studenten wieder K e rst en und F- i e d ler, der schneidige Oberst Ruh b eck, die echte Tante Carla Holm Als englische Bräutchen flatteru und zwitschern jetzt Gisela Zidek und Eleonore War stein durch das Stück. Und das Studentenfaktotnnt minit Ernst Hubatsch mit Würde· Hundertmal haben auch fast alle der virtnosen Snneopaiors die ausgezeichnet zusammenaestellte Musik gemacht. Es wurde ein richtiges aniliium mit stiirmischem Applaus, Blumen, Festgaben, unzähligen Hervorrnfen Fischer-Z nnd aller seiner Getreueu nnd Wieder holungen ohne Ende. I.k. : Eine Gedächtnisfeier sitt Salcha Schneider fand am Sonnabend nachmittag ius dem Lositnniiier Fried bof statt. Schneiders Grabmal ist fertiggeftellt. Eine Stele trägt den Namen nnd die Daten. Auf ihr fteht in Bronee die Biiste, die Paul Peter-ich zu Leb zeiten Sastha Schneiders ihm, seinem Freunde, in Marmor geschaffen hat« Ein leiser, herber Zug ist nin den Mund. Der Blick aeht geradeans. Es ist d a s Bild, das von Sascha Schneider, dem Idealiftem bleiben wird. Vor den Freunden Safkha Schneiders nnd Vertretern der Behörden und Körperschaften ließ Di-. Felix Ztni m e rniann ans tiefer Kenntnis des Menschen und Künstlers das Werk, den Werdegang von der dämonisclien zur neuen hellenifchen Lebens anfsaifuna, nnd schließlich den aeistreicheu, acnialifehen Menschen aiiferftehen. Seine Freunde, Konful Gomcz de Sonza nnd Rechtsanwalt Dr. stille, leaten einen Kranz ain Grabe nieder. liir die Universität Jena - sprach der derzeitige Rektor Professor Dr. Gerl an d. Sascha Schneiders Jenaer Jahre aebören zu seinen erfolgreichsten. Tie Universität besitzt ausser den fertigen Gemalden auch seine letzte Arbeit, den Ent wurf fiir das Wandbild einer Tit-Inhalte Aus den klaren, herzlichen Worten Professor Gerlandiä sprach die Dankbarkeit und Bewunderung fiir den Toten. Ein Air von Joh. Seb. Bach, vorgetragen oon tkieora Hering, sollte die wiirdeoolle Feier beschließen, zn der in Vertretung des Ministerium-z Geheimrat Di-. M it l l e r, sür die Akademie Professor Di-. A l b i k e r, fiir die IHiiinstlernereiniauna Professor Röleer und viele bekannte Dresdner Persönlichkeitcn erschienen waren. Aber spontan trat der Neftor unter den Dresduer Malern, Geora Schnsent, an die Stele Sascha Schneiders nnd sprach ein paar Verse sjir seinen Freund mit einer Junerlichkeit, die erfchiitterte und dieser Feier wiirdigften Ansklana aab. = Kritik nach Punkten zu bewerten. Ter neneste Sport der Amerikaner. Man vernimmt es ano New York mit liichelndem Staunen Dort hat ein Theater magazin eine Tabelle herausgebracht, durch die N ew Yorks Theaterkritiker nach Punkten be wertet werden können. Es gebt dabei nicht um die künstlerische Qualität der Kritik, es gebt um die Prognose. Der Kritiker bat voraus-zusagen, oh ein Stück Erfolg haben wird oder nicht« » Je nach Nichtm keit der Voraussage wird dann die »Eignnng« fitr den Kritikerberus nach Punkten einacschätzt Tie Theater direktoren baden den Vorschlag natürlich mit Vea.eitte rnng aufgenommen nnd wollen alljährlich Statistikers mit Kurven der Kritikerbcaabuna ver-öffentlichem Hoffentlich erscheinen diese Statistiken nun auch m Sportzeitungem wo sie entschieden liinachören Man kann sich auch vorstellen, daß die Buchtnacher bier ein aanz neues Betätiannasfeld finden. An diesem Testa lisator hätte ja nnn freitich ein Hugo Wolf etwa total oersaat, der bekanntlich vernichtet-d über Brahms öffentlich schrieb. Nach Punkten bewertet, müßte sich die Kritik Hugo Wolfs, am wirklichen Erfola gemessen, jämmerlich blamiert haben. Dennoch bat sie Geltun als Zeuanis eines künstlerisch schöpferischen Mensche-h Der freilich ist im Sonrtland Amerika Geheimnis. H WimlsildsChor. Für den kommenden Winter sind in Aussicht genommen: Am Totensnnntaa »Ein deut sches Rcaniem« von Joh. Brahms iSolntem Eliss Stimmen Friedrich Plalchkes, am Karfreitaa »Der Mei tia s« von Handel: ausserdem Kantaten oon Honiiling tErsto »Wir-Irr e »Der-regend situi- iis In ges-Ins MilchanbgsiolrgretlotbenviDönnerstaas MS Uhr.ckä)iartin-Lutbers Platz d) einfinden tu wollen.
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