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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-02-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186402284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-02
- Tag1864-02-28
- Monat1864-02
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1864
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ien k..6. teren m. gen iert, jahre. ei- Geburt rndten ch. ttvn des »sste. t. Wi«u. e- Sieb, ran. Bavtere. türaberg. im. amburg. Sonne. Prusse. oSanm. Thüringer sie. de Prusse. »viere, irg. aues Roß »ePologne. g. Hahn. türnberg. : und von ahme.) — wollen gS von 4 ». S. Anzeiger Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M HA, Sonntag den 28. Februar. 1884» Oeffenttiche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den 2. März n. v. " Abends - -7 Uhr. Tagesordnung: 1) Zuschrift des Raths, die von der Staatsregierung verfügte Wiederherstellung der früheren Befreiungen vom Damm- und Brückengelds und die Ausgleichung des dadurch bedingten Ausfalls durch Erhebung eines weiteren halben Simplum der directen Commuualanlagen betr. 2) Gutachten oeS Finanzausschusses, die Ausführung der an die Zustimmung zur Theater-Verpachtung geknüpften Bedingungen und Anträge betr. 3) Wahl eines besoldeten Stadtrathes. — Bekanntmachung. Nachdem die Errichtung einer neuen Salzschankstätte in der Dresdner Vorstadt vom Königlichen Finanzministerium genehmigt worden ist, haben wir dem Kaufmann Herrn Franz Christian Gustav Gänzel hier, Dresdner Straße Nr. 28, die Con- cesston zum Salzverkaufe ertheilt, denselben den betreffenden gesetzlichen Bestimmungen gemäß als Salzschänken verpflichtet und vom 1. März d. I. an in seine Function eingewiesen. Leipzig, am 24. Februar 1864. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher, Act. Nutz- und Brennholzanction. Aus dem Gehau des Connewitzer Reviers im Streitholze sollen Montag den 2«. Februar Vormittags von » Uhr an nachverzeichnete Rutzstncke, als: 102 eichene, 10 buchen:, 20 erlene, 15 rüsterne; — weiter RachmittagS um 1 Uhr an Scheitttaftern, 98 eichene, 3 buchene, 15 erlene, 12 rüsterne und 6 «Svene — gegen entsprechende Anzahlung und unter den übrigens im Termine bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verkauft werden. Leipzig, den 24. Februar 1864. Des Raths Forst-Deputation. Brennholz-Auctiou. Auf dem im Ritterwerder am Plagwitzer Wege gelegenen Gehau sollen Freitag den 4. März von V Uhr an 420 Lang- und Abraumhaufeu gegen Anzahlung von 10 Ngr. für den Haufen und unter den übrigens an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verkauft werden. Leipzig, den 24. Februar 1864. DeS RathS Forst-Deputation. Vr. Luthar-t's siebente Vorlesung. Diese wegen des Bußtags auf den vorhergehenden Donnerstag verlegte Vorlesung hatte die Offenbarung zum Thema. Alle Religionen aller Zeiten berufen sich auf Offenbarung, und e« spricht sich darin das Bedürfniß derselben deutlich aus. DaS Christenthum behaustet von sich, es sei im Besitze der wahren Offenburg, es se: die Offenbarung. Die Offenbarung wird gefordert durch die Beschaffenheit der Vernunft und des Willen-. Wir sind zwar Alle vom Bewußtsein Gottes eHttlt, allein dieser natürliche Besitz verlangt auch eine positive Bezeugung Gottes. Für die Wahrheiten, auf die wi* leben und sterben sollen und wollen, bedürfen wir einer höheren, göttlichen Autorität. Auch wird das Gottesbewußtsein selbst erst lebendig durch die Stimme der positiven Offenbarung, ähnlich ww das sittliche Bewußtsein erst durch das positive Sittengesetz., Gin zweiter Beweis für die Offenbarung ist die Macht ve» Irvthums in der Welt. Die philosophischen Systeme stffM Widerspruch zu einander, nirgends ist Gewißheit. Die vorchrist liche Philosophie schloß ab mit dem Zweifel, mit der Trostlosigkeit der Verzweiflung; im Lichte der Offenbarung tritt der Schatten de- menschlichen IrrlhumS um so schwärzer hersr. Auch das sitt liche Bewußtsein ist erst durch die Offenbarung gereinigt worden. Was aber die Hauptsache ist: eS handelt sich um das Heil unserer Seele. Die Gnade Gottes, als em freier Entschlich de- Herzens Gottes, kann nur durch Offenbarung un- gelehrt werden; diese Gnade ist das Beste, was wir erwerben können. Die in uns wchnende Sünde heischt ein Entgegenkommen Gottes, und darin liegt der tiefste Grund der Offenbarung. Die Sünde ist eine allgemein anerkannte Thatsache. Durch alle Völker geht die Mage über den sittlichen Zwiespalt zwischen^ besserer Erkenntniß und bösem Wollen und Thun, und selbst Kant spricht in diesem Sinne vom „radicalen Bösen- im Menschen. Je genauer wir uns selbst prüfen, je ^ernstlicher wir gegen das Böse kämpfen, desto fühlbarer wird uns die Macht der Sünde. Die volle Erkenntniß des Wesens der Sünde ist zwar erst durch daS Christenthum eröffnet worden; indessen war auch vor und außer ihm schon ein wenigstens annäherndes Berstäudniß derselben vorhanden. Man spricht so gern von der Frische und Gesundheit des antikeü Lebens und von der heiteren Weltanschauung des klassischen Alterchmns; aber Hutter dieser glänzenden Außenseite war et« tiefe Melancholie verborgen, welche unbefriedigt ftch der AhtztM von einer kommende» Lösung des Räthsels unseres Daseins Augav. Eben darin, in diesem religiösen Zwiespalt liegt der eiaen- liche Küher, welcher daS klassische Alterthum umgiebt. Und ktpsntzm die Men Len eigentlichen Stachel des Elends, die stjcht so wie wir. . r stammt die Sünde? DaS ist ein altes Problem des chlichen Geistes. Die Schrift lehrt einfach, die Sünde stamme —^ von Gatt, nicht aus der Materie, aus der sinnlichen Natur," sondern sie sel eine freie That deS Menschen, ein Abfall S ^kommen Mietet der aufmerksamen Betrachtung lediglich Anspre- wohu^rwac^t, ^Villen, so ist daS nicht em äußerlicher und imbe^eutttider Vor gang, sondern eS vollzog sich damit eine vollständige Veränderung der Herzensstellung des Menschen zu Gott, der Mensch wurde Gott entfremdet, und das mußte geradezu die Bedeutung einer Katastrophe für die Menschheit haben; denn die That des ersten Menschen, des Repräsentanten unsGS ganzen Geschlechts, mußte entscheidend für die Menschheit werden. Wir tragen Alle von Hause aus eine schlimme Neigung in
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